Muskelaufbau: Wadenkrämpfe und Knieschmerzen wie reduzieren?

Knieschmerzen hatte ich auch schon vom LR fahren. Aber ist das nicht völlig normal wenn man einen ungewohnten Bewegungsablauf hat?
Alles, was über das "angenehme Wehgefühl" hinausgeht, ist nicht gesund.
Mein Quad bekomme ich ja mit Pedalen, bei denen eine Seite ohne Klick ist. Da werde ich ein wenig experimentieren. Mit meinen Barfussschuhen.

Wenn ich das richtig sehe, müsste doch eigentlich ein Halteriemen an der Ferse reichen, der das Abrutschen verhindert. Da käme man dann auch leicht rein und raus.
Im Sommer empfand ich die Teva-Sandalen als extrem angenehm: guter Halt und guter Grip (im Hochsommer dazu noch der Kühleffekt).
 
damit andere auch etwas von dem thread haben: sehr zu empfehlen sind folgende threads:
https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/knieschmerzen-beim-lieger-fahren.26051/
https://www.velomobilforum.de/forum...kurbellaenge-und-andere-faktoren.44432/page-4
Habe nun den Ausleger noch etwas herausgezogen, entscheidend war für mich, dass ich inzwischen mehr Richtung Fussmitte (hochdeutscher Fuss!) auf das Pedal drücke. Bin gespannt, wie es nun mit den click'r Pedalen von raptoracer (nochmals vielen Dank!) und den Shimano Schuhen eines Kollegen klappt. Die cleats werde ich jedenfalls soweit wie möglich Richtung Ferse verschieben.
Zu enge lange Unterhosen mag mein Fuss auch nicht so: da bekomme ich schneller Krämpfe. Kurz: systematisches Ausprobieren hilft.
 
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Irgendwo in einem der Threads gab es eine einzelne Stimme, die darüber berichtete, dass zu viel fahren ohne Last auch nicht gut für die Knie sei.

Das kann ich ausdrücklich bestätigen. Ich musste ja vorsichtig beginnen, weil mein rechts Knie bereits vorgeschädigt war. Dabei hatte ich die Erfahrung gemacht, das es gerne zu schmerzen beginnt, wenn ich zu viel ohne Kraft fahre. Und es dann seltsamerweise gut tut, mal eine Steigung zu fahren. Zuerst habe ich mich noch davon irritieren lassen, dass die allgemeine Empfehlung ist, eben nicht mit Kraft zu fahren. Seit dem ich das nicht mehr tue, entwickelt sich mein Knie prächtig.

Ich denke, dass ist wahrscheinlich bei jedem anders, wie man den Aufbau des Tretapparates (Beine) angeht. Aber nur ohne Kraft zu arbeiten ist wohl eher nicht die Lösung bzw. kann sogar kontraproduktiv sein.

Der unbekannte Kollege erklärte das mit der Vermutung, dass Last zu mehr Erzeugung von Schmierflüssigkeit führt. Bei Treten ohne Last hingegen würde zu wenig erzeugt. Die Erklärung würde gut passen. Ich weiß von andere Stelle, dass Knie Last eigentlich gut abkönnen bzw. auch brauchen. Beim Liegerad scheint mir die Winkelung und die extreme Einseitigkeit der Bewegung problematisch zu sein. Dem kann man nicht nur mit Treten ohne Last begegnen. Zumindest intervallmäßig immer wieder Last drauf gebe.

Edit: Dieses WE konnte ich sogar wieder einen Marsch von über 20 km machen. Da war die letzten 10 Jahre nicht dran zu denken, war ja mehr als nur das Knie kaputt. Sehr geil jedenfalls :D
 
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Und da es hier ja auch um Muskelaufbau geht:

Den Schmerz in den Muskeln kann man auch einfach akzeptieren. Bis hin dazu, dass er nicht mehr stört. Das gibt dann natürlich ganz andere Optionen zum Training. Immer schön in den Schmerz reinfahren und halten, was die Verkehrslage und die Beine hergeben. Erholt wird sich dann bei ungünstigeren Verkehrslagen. Mithin sind das also immer schöne Leistungsintervalle. Imaginärer Renngegner: Autos. Im Alltag fahre ich täglich Minimum 2x50 Minuten Arbeitsweg - das ist kurz genug, um sich auspowern zu können. Auf dem Rückweg mehr als auf dem Hinweg. Pro Woche dann einen Ruhetag (Wandern/Marschieren zum Ausgleich).

Für sehr empfehlenswert halte ich auch, zwischendrin immer wieder mal mit dem Up zu fahren. Ich muss meines dringend wieder in Fahrt bringen :D
 
Den Schmerz in den Muskeln kann man auch einfach akzeptieren.
Nur beim angenehmen Wehgefühl, denke ich.
Ansonsten möchte ich mich noch speziell bedanken bei @GandalfderGraue: Sitz stand tatsächlich schief @123Kurbel: das Tretlager etwas weiter heraus zu ziehen, hat auch Einiges gebracht! TimB für den Hinweis auf Slalom und Anfahren (wobei das bei mir nicht so tragisch ist: wohne direkt am Stadtrand mit sehr wenig befahrenen Wegenm, trotzdem habe ich das auf dem am WE leeren Schulparkplatz geübt)
@Ivo und @Eilemitweile: Hohe Trittfrequenz ist immer noch eine Herausforderung, wird aber denke ich mit den click'r einfacher. @rolando65: Danke für den Hinweis auf Schritt für Schritt Änderungen
Grundsätzlich achte ich darauf, nicht zu stark 'rein zu treten (bin im Moment eh nur in der Ebene bzw. auf relativ leichten Steigungen unterwegs).
Wenn ich so weiterhin schmerzfrei (abgesehen vom angenehmen Wehgefühl) fahren kann, bin ich froh, ansonsten werde ich noch kürzere Kurbeln montieren, da haben ja viele sehr positive Erfahrungen damit gemacht.
 
Komme mir fast vor wie ein Sprecher bei diesen Werbefernsehsendern, aber das Fahren mit clickies ist wirklich phänomenal: keine Krämpfe mehr, automatisch hohe Umdrehungen, keine Gedanken daran verschwenden, ob die Schuhe bei Bodenwellen (davon gibt's auf meiner Standardstrecke jede Menge...) abrutschen; beim Anhalten konnte ich ein Mal die Schuhe gerade so noch 'raus drehen, auch wenn ich es vorher intensiv geübt habe, muss halt noch in das Unterbewusstsein übergehen. Fahre nun click'r Pedale (Feder in der leichtesten Einstellung) mit den wasauchimmer 56 cleats samt Shimano MTB Schuhen. Für mich im Moment ideal. So konnte ich den Sonnenschein heute richtig geniessen!
 
Ich habe ohne Klicks auf dem liegerad nur noch gut die Hälfte meiner eigentlichen Leistung. Sprinten geht garnicht mehr und nach 20min faulen mir selbst bei wenig Last die Beine ab. Wenn dann noch der Sitz zu steil steht und die kurbeln zu lang ist kann ich nach 5min die Fahrt aufgrund schmerzen beenden. Alles richtig eingestellt fahre ich auch 6h unter Wettkampfbedingungen. Liegerad ist empfindlich was "Einstellarbeiten" bzw Ergonomie angeht
 
als nächster Schritt dachte ich an diese 160'er Kurbeln (statt den vorhanden 170'ern), um die Knieschmerzen, die trotz Ruhepausen immer wieder kurz auftreten, in den Griff zu bekommen: https://www.cnc-bike.de/product_info.php?cPath=41_100_620&products_id=17752 Oder reichen auch 165'er Kurbeln bei meinen ca. 85cm Innenbeinlänge? Sitz ist auf der flachstmöglichen Einstellung. Und ja, ich habe solche (veralteten) Vierkantkurbeln. Hoffe, da gibt's nicht verschiedene 4-Kant Normen.
 
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Die kürzeren Kurbeln sind auf dem Weg zu mir... Als ich vor ein paar Wochen bei Wolf & Wolf war, habe ich das Thema Knieschmerzen und kürzere Kurbeln angesprochen. Da hiess es dann, das sei nur Symptombekämpfung, Ursache sei meist, dass es die Knie zu kühl haben, also irgend was wärmendes über die Knie. Nun: es funktioniert; zusammen mit minimalen Positionsänderungen der cleats (meinem minimalen O-Bein Stand nachempfunden) bin ich nun "symptomfrei".
Edit: anscheinend sind meine Haxen so einigermassen normal" gebaut, https://lakecycling.com/pages/sizing-charts, ein bisschen Schräge nach aussen ist wohl Standard, wobei das beim Anpassen völlig egal ist... Das Knie darf schlicht nicht künstlich durch die cleats "in Richtung" gebracht werden.
 
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Im Nachbarfaden habe ich ja schon berichtet, dass ich leider Knieprobleme habe und mich daher zum Verkauf entschieden habe. Damit das dort nicht zu sehr "off topic" wird, hier nochmal die Erklärung. Evtl. hilft es ja dem ein oder anderen. Auf meiner unteren Kniescheibenspitze (links etwas mehr als rechts) hat sich Kallus gebildet (analog zu Überbeinen, Fersenspornen, etc.) Das hat sich lange nicht bemerkbar gemacht, so dass ich immer völlig beschwerdefrei war. Nun reizt jedoch diese "neue Struktur" den darüber liegenden Schleimbeutel. Das tritt nach ca. 20 km auf, und zwar immer. Egal ob kurze oder lange Kurbel, kleiner oder großer Q-Faktor, Clickis oder Flat-Pedals, Liegerad oder Up, kalt oder warm ... und sogar beim E-bike. Es handelt sich um ein mechanisches Problem. Nach einer bestimmten Anzahl von Bewegungen stellt sich dieser "Reizzustand" ein. Muskulär ist alles top, das Gelenk ebenfalls sehr stabil. Daher steht die Frage im Raum, ob eine operative Beseitigung des Kallus hilft (evtl. auch die Entfernung des Schleimbeutels). Ärzte stimmen dem zu, ich bin an dieser Stelle sehr, sehr vorsichtig. Daher seht der Entschluss für mich fest, mit dem Radfahren zu pausieren, mindestens 3-6 Monate. Dann sehen wir weiter .... Sodann wird der Furhpark eben leider ausgedünnt.

Ende des "therapeutischen Schreibens";)
 
Ein guter Freund von mir, der als Facharzt sehr gute Kontakte zur Schmerzklinik in Rheinfelden (CH) hat, sprach vom OP-Wahn in CH und D und dass man über die OP-Komplikationen incl. Infektionen sehr wenig hört (wieder wegen der Chirurgen-Lobby).
Die Denke "mechanisches Problem": der Mensch ist halt nicht ein Gegenstand, der einfach repariert werden kann. Und das "mechanische Problem" hat ja seine Ursachen.
 
Danke für Deine Einschätzung. Ja, die Ansicht teile ich. Mit "mechanisch" meinte ich vielmehr, dass ein "hartes" Stück auf einer weichen Struktur reibt.

Der Vater eines Kollegen hatte Einblicke in die Krankenakten aller Soldaten einer großen Kaserne. Diejenigen, welche bei geringen Gelenkbeschwerden operiert wurden, hatten anschließend einen signifikant höheren Krankenstand (nach der Reha) als diejenigen, die nicht operiert wurden und sich mit den Beschwerden arrangiert haben (arrangieren konnten). Das ist nun auch keine besonders fundierte Aussage, die Details wären natürlich auch hier wichtig. Trotzdem werte ich das persönlich als Indiz dafür, dass nicht zu wenig operiert wird.
 
die Gelemkschmiere bildet sich im Gelenk aufgrund des Bewegungsreizes. Aus Bewegen ohne Belastung ist gut, wenn es ruhige runde Bewegungen sind.
  • Dies war so nach einer Knie op
  • dies merke ich, wenn lange nicht geradelt bin, Dann meldet sich mein Innenminiscus , dann ich darf beim treten nur mitkreisen ohne zu treten und nach paar tagen ist alles wieder ok (und ich bewege mich wie ein junger Superbär ...)
  • Mein ex-Schatz als op-Schwester bestätigte den betrag von @zubo , nicht immer gleich operieren.
 
hilfreich finde ich noch die Hilfestellungen vom Radlabor München, 1. zum Thema Knieschmerzen
und 2. als Basis die richtige Einstellungen der cleats, passend zum persönlichen "Fahrgestell":
, passend zu meinen leichten x-Beinen die cleats entsprechend der Rotation entsprechend verdreht, hat bei mir die Schmerzen im Knie innen quasi weg genommen.
 
da Knieschmerzen immer noch ein Thema sind, wenn auch immer weniger: die cleats sollten ja auf einer Linie (zumindest beim up, wobei ich cleats nur mit dem LR nutze) mit den Zehengrundgelenken stehen. Seit ich die cleats etwas weiter Richtung Zehen (die "Ausbeulung der Zehengrundgelenke ist etwas unterhalb der cleat Achse) positiioniere, habe ich noch weniger Schmerzen (siehe https://www.bike-magazin.de/typo3temp/pics/4_cd315142c2.jpeg). Ist diese Regel für Liegeräder bzw. abhängig von der Überhöhung anzupassen? "Die Ausgangsposition für die richtige Cleat-Montage liegt zwischen dem ersten und dem fünften Zehengrundgelenk. Innerhalb der beiden gedachten Linien sollte das Cleat in der Regel positioniert werden.", siehe https://www.bike-magazin.de/service/schrauber_tipps/mtb-schrauber-1x1-spd-cleat-montage/a37912.html Das Grundprinzip ist mir so einigermassen klar: die Kraftübertragung sollte bei den kräftigsten bzw. tragfähigsten Zehenteilen passieren. Oder wie hat man sich das sportphysiologisch vorzustellen?
 
Die Kraftübertragung gilt sicher nicht anders für LR. Das Problem ist häufig individuell und muss eben auch individuell gelöst werden. Ob das Problem nicht an mangelnder Kniestabilität liegt, lässt sich aus der Ferne eh nicht beurteilen. Wenn es nach dem Umplatzieren von Cleats keine Probleme mehr gibt, kann das für denjenigen ja nicht falsch gewesen sein. Schmerz ist eine größere Kraftbremse, als ein leicht unphysiologisch platzierter Cleat. ;) Und dann dürfen wir ja nicht vergessen, dass wir idR nur als Hobbyfahrer unterwegs sind und uns die letzten 3 % Kraftausbeute wohl kaum interessieren. :whistle:

Als Beispiel mag hier dienen, dass man früher bei Zeitfahrrädern sehr tief gelegen ist. Schaut man sich die Position der Armauflage heute an, dann ist die deutlich höhergelegt. Der Grund dürfte sein, dass man auf längere Strecken tiefer einfach weniger Kraft hat und dementsprechend langsamer ist, auch wenn die Postion absolut gesehen aerodynamischer ist. Dazu kommt noch, dass die Maße Oberarm-Unterarm usw. auch individuell verschieden ist.

VG, Roland
 
wenn Du im Liegen leicht nach oben anstatt auf dem up nach unten trittst, dann werden denke ich andere Muskeln und Sehnen um das Knie herum und evtl. auch im (hochdeutschen) Fussbereich (vorwiegend) belastet, aber eben, das hätte mich von der physiologischen Seite her interessiert, um das 'Rumprobieren systematischer gestalten zu können. Den Hinweis im bike-magazin, eine dritte Person schauen zu lassen, ob das Bein inkl. Knie in einer Linie ist, werde ich sicher noch umsetzen.
 
Es sind wohl nicht andere Muskeln - wo sollten die auch herkommen ;) - sie werde aber anders angesteuert. Ich kenne einige die mit recht gestreckten Knien fahren, tendiere selbst eher zu deutlicher Beugung, weil sonst die Belastung der Menisken zu stark wird. Aber es gibt auch nichts, was es nicht gibt. So kommen manche auf eine exotische Position und sind damit glücklich. Ich gehöre dagegen eher zum Durchschnitt. Trotzdem können bei Problemen manchmal minimale Anpassung von unter 1 cm schon eine Veränderung bewirken. Wäre immer schön, wenn alles nach Regeln liefe - tut es aber leider nicht.
 
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