Münchner Altstadt autofrei?

Servus,

der Mensch ist geprägt von Fanatismus div. Ausprägungsstufen.
Vermeidliche "Islamisten" erschießen Franzosen, wegen einer Zeichnung, Taxifahrer überfahren Radfahrer weil der ja auf der Straße nichts zu suchen hat, der "Normalo" fährt ein SUV mit Kuhfänger weil ihm die Optik wichtiger ist als das Leben anderer..
... und das Radfahrer steht unfehlbar belehrend weil allwissend an der Spitze von allem.
 
Egoist ist ja ok.. solange er damit niemand anderen schädigt.. Das ist wohl der grundlegende Unterschied.
 
Hallo Gasi!

Ich finde es nicht Zielführend persönlich zu werden.
...
Mit verlaub @Jack-Lee so sehr ich auch mit Dir symphatisiere, aber fanatische Züge sehe ich an Dir mehr.
Nur so als Rückmeldung.

Du bemerkst den Widerspruch in Deinen beiden direkt aufeinanderfolgenden Aussagen? Wie heißt es so schön: "Herr, verändere die Welt - und fange bei mir an!"

Gruß, Klaus
 
Wo es sinnvoll ist, sollte keiner was gegen V-max 30kmh haben. Würde ich zb auch in meiner eigenen Wohnstrasse (und ähnlichen Gebieten) nicht ablehnen....flächendeckend in Städten halte ich das aber für nicht zielführend.
Solche Aussagen zum Tempo30, unterfüttert mit Argumentationen wie deiner mit dem höchsten Gang zum Thema "sinnvoll", waren Anfang der 90er der Auslöser dafür, dass ich den ADAC recht bald nach dem Beitritt (im Rahmen einer Autopanne) wieder verlassen habe.

Viele Grüße,
Stefan
 
Tempo 30 in der ganzen Gemeinde Muggensturm habe ich über 15 Jahre erfahren, ja mit dem Liegerad zur Arbeit. Dazu muss auch gesagt werden, nur eine Durchgangsstraße hatte Vorfahrt. Bei allen anderen galt rechts vor links, wie es so schön bezeichnet wird. Also immer auf der "Hut" sein, Bremsbereit alle 30 - 50 Meter, sowas was wie Intervalltrainig. An einen Vorfall kann ich mich noch ganz gut Erinnern: Ich wurde überholt von Rennradlern die mir gegenüber (Abfällige Bemerkungen) von sich gaben, aber im nächsten Moment kam von rechts eine ältere Dame mit Ihrem Auto in die Straße eingebogen, nun lagen die "netten" Rennradler am Boden. Meine Bremsung war Super, denn ich konnte die Rennradler Purzeln sehen. Die Reaktion dieser Renn - Fahrer der älteren Dame gegenüber war nicht schön, ich habe mich lässig dazwischen gestellt und den Herren unmissverständlich klargemacht, dass diesen Fall die Polizei regeln würde, denn das Auto hatte einige Dellen und Lackabschürfungen abbekommen, genau so wie die Renn - Radler. Musste halt dann warten bis die Ordnungshüter da waren, zwei der Radler wollten sich auch gleich vom Unfallort entfernen, weil ihnen das Blut an den Beinen und Armen runtertropfte, daraus wurde aber nichts, denn sonst wäre es Unfallflucht gewesen.

Gruß
Dieter
 
Ich möchte zur Ordnung rufen.
Ich finde es nicht Zielführend persönlich zu werden.
Und nur weil man einen Kuhfänger am Auto hat, sterben noch keine Leute.

Schön. Nur könnte dieser ohne jedes Problem demontiert werden. Das Auto braucht keinen Kuhfänger für seinen Betrieb.
 
Schön. Nur könnte dieser ohne jedes Problem demontiert werden. Das Auto braucht keinen Kuhfänger für seinen Betrieb.
Genau, sowas braucht's eher an Liegerädern, damit die Kreissägen vorn dran nicht so offen liegen.
Aber auf die Luftqualität in München hat das nicht viel mehr Einfluss als der Schmetterlingseffekt, oder? ;)


Viele Grüße,
Stefan
 
Bei solch massivster Massengängelei hört für mich der Spass auf..

Bei mir hört der Spass auf, wenn Ich als Steuerzahler Parkplätze in der Münchner Innenstadt (ein oberirdischer Stellplatz für ein Auto kostet da ca. 120 000 € !) finanzieren darf, damit die Fussfaulen nicht soweit vom Parkhaus zum Pelzgeschäft laufen müssen.
Warum soll Ich das zahlen ? Ich fahr doch U-Bahn.
Dann sollen die doch Taxi fahren, das Taxi braucht keinen Parkplatz und darf ja weiterhin rein.
Selbst die Stellplätze für Leihfahrräder sollen da demnächst Geld kosten.

Einfach mal auch die anderen Artikel lesen, da geht es nicht um Gängelung der wehrlosen SUV Hausfrauen, sondern um den teuren Platz in der Münchner Innenstadt, wo die Touris auf der Strasse rumlaufen, weil nicht genug Platz auf den Gehwegen ist.
Das mit den Schadstoffen ist nur ein Grund von Vielen, der jetzt sogar die CSU aufwachen hat lassen.
Unterstützt wird das auch von den Einzelhändlern in der Innenstadt.

Das ganze ist längst überfällig.
 
Hallo Jörg,

Bei mir hört der Spass auf, wenn Ich als Steuerzahler Parkplätze in der Münchner Innenstadt (ein oberirdischer Stellplatz für ein Auto kostet da ca. 120 000 € !) finanzieren darf, damit die Fussfaulen nicht soweit vom Parkhaus zum Pelzgeschäft laufen müssen.

Dieses Argument hinkt etwas, denn die Erstellung eines zur Straße gehörenden Parkplatzes wird wie die Straße selbst zu bis zu 90 % von den Anliegern bezahlt. Die Unterhaltung übernimmt dann der Steuerzahler, wobei das Kehren oft auch auf die Anlieger übertragen wird.

Gruß, Klaus
 
Hallo,

Es ist ja wohl ein Unterschied, ob man jemand eine Rückmeldung gibt, oder ob man ihn persönlich angreift um ihn und seine Argumente zu diskreditieren!

Habe ich behauptet, Du hättest jemanden angegriffen? NEIN! Ich habe, und diese Aussage ist weiterhin unbestreitbar richtig, nur behauptet, Du seist persönlich geworden. Und das bist Du, weil die die Sachebene verlassen hast und über fanatische Züge philosophiertest. Wobei man letzteres durchaus auch als beleidigenden Angriff werten könnte, aber das muss der Angesprochene bewerten.

zwei der Radler wollten sich auch gleich vom Unfallort entfernen, weil ihnen das Blut an den Beinen und Armen runtertropfte, daraus wurde aber nichts, denn sonst wäre es Unfallflucht gewesen.

Nein, erstens ist es erlaubt, sich in dringende ärztliche Behandlung zu begeben (und ein Unfallzeuge ist im Allgemeinen nicht kompetent, über die Dringlichkeit zu entscheiden) und sich danach zu melden, zweitens hätten Sie ja zuvor ihre Personalausweise zeigen können, um den Vorwurf im Keim zu ersticken.

Genau, sowas braucht's eher an Liegerädern, damit die Kreissägen vorn dran nicht so offen liegen.

An meinen sind Schutzscheiben montiert, da liegen keine Zähne offen. Abgesehen davon sind die Kreissägen zum Zeitpunkt des Unfalls mit hoher Wahrscheinlichkeit außer Betrieb, denn kaum ein Radfahrer pedaliert bis zum Aufprall weiter.

Gruß, Klaus
 
Hallo Jörg,



Dieses Argument hinkt etwas, denn die Erstellung eines zur Straße gehörenden Parkplatzes wird wie die Straße selbst zu bis zu 90 % von den Anliegern bezahlt. Die Unterhaltung übernimmt dann der Steuerzahler, wobei das Kehren oft auch auf die Anlieger übertragen wird.

Gruß, Klaus

Das mag in Wohngebieten so sein, wir reden hier aber über das Touri und Shopping Viertel innerhalb der Altstadtmauern.
Da läuft alles mit "Stadtgestaltungsprojekten" die die Stadt vom Haushalt zahlt.
Die Touris kommen nicht mit dem Auto.
Die Touris beserln auch nicht die Gehwege.

Für Schulen und Kindergärten ist das Budget dagegen schmal.
 
Autos haben einen sehr großen Platzbedarf. Nicht nur bei Solo-Fahrten, sondern vor allem beim Parken (die Autos stehen ja zu 99% nur rum). Diesen Platz könnte man viel besser nutzen u.a. für Parkanlagen (also Bäume und Strächer ;-))
Zum Thema Flächennutzung unkommentiert ein paar Fußgänger und ein kleiner Parkplatz:
Ohne Titel.png Ohne Titel 2.png
 
im Grundsatz werden bundesweit die Anlieger an den Kosten beteiligt.

Hab das Spiel hier in meiner Straße vor 10 Jahren schon mal mitgemacht. Die Kosten werden nicht einfach zu 100% auf die Anlieger verteilt. Vorher wird der Fremdnutzungsanteil abgezogen. Anlieger einer viel (fremd-)befahrenen Bundesstraße müssen praktisch nix zuzahlen. Wer seine Immobilie in einer verkehrsberuhigten Sackgasse am Ende des Wohngebiets hat, zahlt voll. Umgelegt wird auch nicht nur auf die unmittelbaren Anlieger des betreffenden Straßenabschnitts - ggf werden durchaus größere Gebiete an Nutzern definiert. Man zahlt also ggf. auch, wenn am anderen Ende der Straße neu asphaltiert wird.

Gruß,

Norbert
 
Hallo Norbert,

Hab das Spiel hier in meiner Straße vor 10 Jahren schon mal mitgemacht.

Ich habe ein Verfahren mitgemacht und von mehreren Kenntnis.

Die Kosten werden nicht einfach zu 100% auf die Anlieger verteilt.

Hat auch niemand behauptet, im Gegenteil, ich schrieb von "bis zu 90%".

Wer seine Immobilie in einer verkehrsberuhigten Sackgasse am Ende des Wohngebiets hat, zahlt voll.

Nein, maximal 90%, zumindest in NRW. Nur wenn die Sackgasse Privatweg ist, zahlen die Eigentümer voll, aber denen gehört die Straße dann auch.

Man zahlt also ggf. auch, wenn am anderen Ende der Straße neu asphaltiert wird.

Nein, zumindest in NRW muss bei einer Asphaltierung gar nichts bezahlt werden, nur wenn auch der Unterbau erneuert wird. Ich weiß das sicher, denn hier wurde gerichtlich darüber gestritten, ob eine für die Anlieger kostenpflichtige Erneuerung der nötig ist oder eine neue Decke ausreichend ist.

Gruß, Klaus
 
Klaus,

so genau wollte ich das doch gar nicht auseinanderdividieren. Spielt hier auch gar keine Rolle. Mir ging's nur darum, dass die Anlieger der stark fremdgenutzen Münchner Altstadtstraßen bei einer Sanierung vermutlich nichts oder jedenfalls nicht viel davon mitbezahlen müssen.

Gruß,

Norbert
 
Zurück
Oben Unten