motorisierter Anhänger am Velomobil

Das hat dann aber unzulässig viel Gesamtleistung.
Der Meinung war/bin ich auch.

Allerdings war ich gestern im cargobikeforum hierüber gestolpert:


Die werben explizit damit, dass man auch ein Pedelec vorspannen dürfe. Ich bin mir da nicht so sicher (Gespann, Gesamtleistung - bzw. wäre der Hänger ähnlich wie beim ducktrain wohl sowas wie ein selbstfahrendes Fahrzeug (-> KFZ?)).

 
Der Meinung war/bin ich auch.

Allerdings war ich gestern im cargobikeforum hierüber gestolpert:


Die werben explizit damit, dass man auch ein Pedelec vorspannen dürfe. Ich bin mir da nicht so sicher (Gespann, Gesamtleistung - bzw. wäre der Hänger ähnlich wie beim ducktrain wohl sowas wie ein selbstfahrendes Fahrzeug (-> KFZ?)).

Hi, hab ich bei der örtlichen Polizei vor längerem schon gefragt und Antwort erhalten. Man ließ sich Zeit, um mir eine rechtssichere Auskunft zu geben.

Sinngemäß:

"Bei einem Anhänger, der nur sich selbst schiebt und nicht das Fahrrad,
muss die Leistung nicht hinzu gerechnet werden."

Hintergrund: In einer NDR-Doku über Radfahren in Hannover wurde ein Gespann kontrolliert. Carla Cargo mit Motor plus Pedelec. Fuhr auf der falschen Seite und ich wunderte mich, warum die gar nicht auf die 2 Motoren "gekommen sind". Hab dann nachgehakt, da ich selbst Ähnliches vor habe.

NDR-Doku ab Minute 3
 
"Bei einem Anhänger, der nur sich selbst schiebt und nicht das Fahrrad, muss die Leistung nicht hinzu gerechnet werden."
Haben sie dazu noch einen Paragraphen oder eine Richtlinie geschrieben?

Ich plane einen Antrieb für einen Anhänger mit "neutraler Steuerung" für den Transport unserer Rohkarossen vom Hersteller und zum Lackierer hinter einem Pedelec-VM.
Da ist eine rechtssichere Angabe für den Besuch bei der Polizei (damit kann man die Diskusion bei einer dann nicht mehr stattfinden Kontrolle verkürzen) sehr hilfreich.

Gruß Jörg
 
Haben sie dazu noch einen Paragraphen oder eine Richtlinie geschrieben?

Ich plane einen Antrieb für einen Anhänger mit "neutraler Steuerung" für den Transport unserer Rohkarossen vom Hersteller und zum Lackierer hinter einem Pedelec-VM.
Da ist eine rechtssichere Angabe für den Besuch bei der Polizei (damit kann man die Diskusion bei einer dann nicht mehr stattfinden Kontrolle verkürzen) sehr hilfreich.

Gruß Jörg

Leider nein, nur nach sehr langer Wartezeit (...damit der Beamte sich erstmal informiert, hat er angekündigt und war sehr freundlich) die Aussage. Nehme ich ausgedruckt mit und da ich nur in Hannover und Region fahre, lege ich das dann vor, sollte doch jemand eine Diskussion anfangen wollen.

Frag doch einfach vorher an mit dem Video und der Kontrollsituation. Sofern du nur in deiner Region unterwegs bist, machst es wie ich...

Schön wäre natürlich eine Richtlinie. Ich frag nochmal nach ;)
 
Leider nein, nur nach sehr langer Wartezeit die Aussage.
Schade ... aber das habe ich mir schon gedacht.
Schubanhänger sind nicht geregelt und rechtlich eine Grauzone.

Naja, ausser Radfahrern wird sich auch niemand über angetriebene Anhänger Gedanken machen aber schön wäre es schon, einen Paragraphen nennen zu können.

Gruß Jörg
 
Mich hat letztens noch jemand bei ner betriebsinternen Schulung auf einen spannenden Aspekt bei der Carla hingewiesen:
Diese ist mit einer Auflaufbremse (und vermutlich Motorabschaltung) versehen. D.h., sobald der Motor 'schieben' würde, steigen die Bremsen ein und der Motor schaltet ab.

-> Kein Schubanhänger, der Hänger (sollte) das Zugfahrzeug nie schieben - was ja auch zielführend bei Einspurern ist.

Insofern: @Matze83 RiLi/Begründung/Gesetzesbezug wäre hier tatsächlich sehr interessant!

(Intuitiv halte ich das i.Ü. auf Sachebene für völligen Blödsinn, weil dann 3+-Tonnen-Gespannen aus Klappi mit zig Anhängern nix im Wege stünde...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man nun mit einem Velomobil über 25 km/h fährt und der Motor am Hänger über 25 km/h immer noch unterstützt, halt ich die Idee, dass das legal sein sollte, für äußerst fragwürdig.
 
...wäre aber in der Logik nur konsequent. Und würde dann entweder der nächsten RiLiNovelle zum Opfer fallen oder in ihr festgeschrieben werden... :X3:
 
Wenn man nun mit einem Velomobil über 25 km/h fährt und der Motor am Hänger über 25 km/h immer noch unterstützt, halt ich die Idee, dass das legal sein sollte, für äußerst fragwürdig.
Jein ... wenn er neutral (also ohne das VM/Fahrrad selbst zu schieben) hinterher läuft, wird ja nicht das Zug-Fz selbst angetrieben.

Gruß Jörg
 
Als nächstes kommt dann die Idee den "neutralen" Anhänger im Schrankwandformat vors Fahrrad zu spannen, damit man im Windschatten die 100 km/h erreicht.
 
Naja, ausser Radfahrern wird sich auch niemand über angetriebene Anhänger Gedanken machen aber schön wäre es schon, einen Paragraphen nennen zu können.
Sag das nicht, ich träume schon seit mindestens 15 Jahren aufgrund untermotorisierter Zugfahrzeuge von angetriebenen Anhängern.
Es ist halt frustrierend, wenn der Anhänger mehr PSse hat als das Zugfahrzeug, diese aber nicht auf die Straße bekommt.
Beim manövrieren wäre so ein selbstfahrender Anhänger auch manchmal praktisch.

Jetzt aber genug OT, hier geht's um Fahrradanhänger und nicht um Stromerzeuger auf 2-achs-Anhängern (LKW).
 
Glaub mir ... den Antrieb eines PKW-Anhänger, der neutral hinter einem PKW fahren kann, willst du nicht bezahlen. ;)
Wieso neutral? Der 8t Anhänger mit 210PS hätte den 9t LKW mit 160PS ruhig ein bisschen schieben dürfen.
So schwierig kann das doch gar nicht sein, am Anhänger 4 Radnabenmotoren mit je 30kW zu betreiben. Der Fahrer hat dann ein Poti 0-100% für den Anhänger-Sollwert, die Bremslichter sorgen automatisch für "Sollwert Null", der quittiert werden muss :)
Apropos bezahlen, manchmal ist es erstaunlich was beim Siegerländer Maschinenbau alles übrig bleibt. Unser letztes Projekt erwähne ich hier besser nicht.

Es war eine 280kW Lastbank, um die Stromerzeuger zu Testzwecken zu belasten. Und jetzt *duckundwech*, wenn dort 280kW in Wärme umgewandelt werden. Greta hasst diesen Trick und ich fühle mich manchmal auch ein bisschen schlecht. Trotzdem will mir keiner den Tesla long-range (100kWh) incl. Supercharger bezahlen, um den Strom in einen Akku zu schieben. Und der Netzanschluss kann das auch nicht.
 
Weil ich den Antrieb bzw die Steuerung beim Fahrrad mit einer ~1kg Feder + Dämpfer in der "Zugstrecke" + Auflaufbremse und einer beim Beschleunigen langsam programmierten Steuerung, nahezu Neutral für das Zug-Fz auslegen würde.

Für einen 8t würde ich aber eher eine 100kg Feder im Zug und eine 50kg Feder im Bremsweg (+ einen größeren Dämpfer) nehmen.
Bei der Anhängergröße wird eh eine Luftbremse vorgeschrieben sein ...
Nur der Akku der 60kW bei Reku überlebt ist halt nicht so billig, aber da das System so eher bremst als beschleunigt, wird er auch eher selten geladen werden müssen.
(der Fahrrad-Anhänger schon, aber bei dem würde auch ein kleiner 1kWh mit Hochleistungszellen reichen)
:sneaky:

Gruß Jörg
 
Weil ich den Antrieb bzw die Steuerung beim Fahrrad mit einer ~1kg Feder + Dämpfer in der "Zugstrecke" + Auflaufbremse und einer beim Beschleunigen langsam programmierten Steuerung, nahezu Neutral für das Zug-Fz auslegen würde.
Beim Fahrrad (und den insgesamt besseren Leistungsgewicht deiner Gefährte) kann man das ja so machen.
Für einen 8t würde ich aber eher eine 100kg Feder im Zug und eine 50kg Feder im Bremsweg (+ einen größeren Dämpfer) nehmen.
Bei der Anhängergröße wird eh eine Luftbremse vorgeschrieben sein ...
Auflaufbremse/Zugstrecke und Federn hätte ich bei meinem 8t Anhänger eher nicht vorgesehen. Vorhanden ist eine durchgehende Druckluft-Bremsanlage (2-Kreis). Gedanklich war ich immer bei Asynchronmaschinen, die sind etwas weniger "Diva" wenn es um Drehzahlunterschiede geht.
Nur der Akku der 60kW bei Reku überlebt ist halt nicht so billig, aber da das System so eher bremst als beschleunigt, wird er auch eher selten geladen werden müssen.
Nen Akku war da bei meinen Gedanken (vor 15 Jahren mit 160+210PS) nie vorhanden.
Heute mit neuem Zugfahrzeug (12 Gänge, 300PS) hat sich das Thema "Schubanhänger" weitgehend erledigt. Gelegentlich denke ich über Akku-Lösungen nach, dann geht es aber darum Schwachlast zu vermeiden und das Aggregat temporär durch Wechselrichter an einem dicken Akku (~30-60kW, 30-60kWh) zu ersetzen. Bezahlen will das aber auch keiner.
 
Hmm ... wir sollten das besser ins "Autokranforum" auslagern. ;)
Nen Autokran ist das aber auch nicht.
"Ganz normaler LKW" (MB Arocs) mit Anhänger Stromerzeuger.

Aber dass es hier OT ist
Jetzt aber genug OT, hier geht's um Fahrradanhänger und nicht um Stromerzeuger auf 2-achs-Anhängern (LKW).
schrieb ich schon am Anfang.

Ging nur um deine Aussage
Naja, ausser Radfahrern wird sich auch niemand über angetriebene Anhänger Gedanken machen
die nicht so ganz stimmt.

Ich meine übrigens, dass es auch in der Landwirtschaft Treibachsen für Anhänger gibt. Die sind dann aber ohne eigenes Aggregat und hydraulisch oder ggf. über Zapfwelle angetrieben und schieben Traktor + Güllefass durch das Schlammloch, wo sich der Traktor ohne Treibachse festfahren würde.
 
Auch in der Vorlithiumzeit der Elektroautos gab es Überlegungen, mit einem Schubanhänger einen Range Extender als Hybrid zu bauen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wie nun? Wenn der Anhänger nur so viel Leistung auf seinen Motor gibt, dass er das Zugfahrzeug nicht schiebt, gilt dies nicht als zusätzlicher Antrieb?
 
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