Motiviert mich bitte – Danke für ein paar wunderbare Gedanken

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Hallo zusammen,
ich fahre seit April 2007 jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit. Für die Fahrt nutze ich ein Upright, da ich leider keine Möglichkeit habe mein Liegerad unterzustellen.
Eine Strecke 13 Kilometer – flach gut zu fahren. Ich bin 52 Jahre und habe das Ganze begonnen, weil ich mich einfach besser fühle, wenn ich mich bewege: Der Blutdruck ist OK, ich habe auch ordentlich abgenommen.
Im November habe ich mir die Schulter ausgekugelt und fahre seit Januar mit einem Anthrotech, da ich nach der OP noch nicht wirklich kraft im Arm habe.

Nun ist ja das Wetter nicht besonders und wenn der Regen so waagerecht kommt und Du gegen den Wind radeln musst – dann frage ich manchmal warum ich mein Auto verkauft habe und mich diesem Stress aussetze?!

Danke für ein paar wunderbare Gedanken, die mir aus diesem Loch helfen.

Liegende Grüße

Klaus
 
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Im November habe ich mir die Schulter ausgekugelt und fahre seit Januar mit einem Anthrotech, da ich nach der OP noch nicht wirklich kraft im Arm habe.

Nun ist ja das Wetter nicht besonders und wenn der Regen so waagerecht kommt und Du gegen den Wind radeln musst – dann frage ich manchmal warum ich mein Auto verkauft habe und mich diesem Stress aussetze?!

Du brauchst was Vollverkleidetes.
 
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Hat Klaus doch. Zumindest lt. Profil ...
 
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Hallo Klaus!

Nun ist ja das Wetter nicht besonders und wenn der Regen so waagerecht kommt und Du gegen den Wind radeln musst – dann frage ich manchmal warum ich mein Auto verkauft habe und mich diesem Stress aussetze?!

Hm, warte mal, wie sagte mein geschätzter alter Grundschullehrer daaaamals auf Wandertagen und Klassenfahrten immer? "Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung."
Und? Recht hat er!* Wenn's nicht gerade in langstreckentauchen ausartet, finde ich Regenfahrten i.d.R. eigentlich recht belebend. Das läßt einen die Natur spüren und weckt gewisse Urtriebe in einem. :D Und zuhause wartet ein trockenes Handtuch (wenn's ganz schlimm war, eine warme Dusche) und trockene Klamotten. Mit dieser Aussicht läßt sich doch so ein halbes Stündchen "Survivaltraining" problemlos überstehen - ja, eigentlich macht's doch sogar Spaß. ;)
Ansonsten: Das mag vielleicht auch etwas regional unterschiedlich sein, aber so viele wirklich dolle Regenfahrten habe ich gar nicht. Mein Arbeitsweg ist in etwa so lang, wie der deine und da lassen sich die meisten Fahrten (dank Gleitzeit) eigentlich so legen, das man nicht gerade im übelsten Platzregen unterwegs sein muß.

Grüße,
André

*ok,ok! es gibt auch Wetterlagen, bei denen man besser nicht unterwegs sein sollte und wo es die Kleidung auch nicht mehr raus reißt. Aber das sind zumindest bei mir wirklich rare Ausnahmen.
 
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Hallo,

ich HATTE ein CAB-Bike. Ich habe es verkauft, weil ich keine Möglichkeit mehr hatte es unterzustellen. Ein anderer Grund war vielleicht auch, dass ich 2006 damit in einen Gewittersturm mit 90 Liter Regen m²/Stunde gekommen bin, und das Erlebnis war prägend. Ist nichts passiert - aber Blitz, Donner, Regen, beschlagene Scheiben, dadurch zweimal in den Graben und einmal vollgelaufen ... - jetzt wird es für den wohn-werk verkehr in Holland eingesetzt.
Im Profil kann ich leider nicht einstellen, dass das CAB Bike Geschichte ist.
Ich bemühe mich um richtige Kleidung. Dank des Koffers habe ich auch immer was passendes dabei - nur fehlt mir halt manchmal der "wunderbare Gedanke" - mehr will ich gar nicht.

ps.

Wie geht das Zitieren?:confused:

Klaus "Dino"
 
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Wie geht das Zitieren?:confused:

Habs gerade gesehen - wer lesen kann ist klar im Vorteil!


Klaus
 
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Dank des Koffers habe ich auch immer was passendes dabei - nur fehlt mir halt manchmal der "wunderbare Gedanke" - mehr will ich gar nicht.

Hallo Klaus,

na ja - wärst Du eine Dame, dann würdest Du die Gelegenheit schon nutzen, Dir ein paar passende Klamotten zu kaufen, z.B. das da: http://www.gunsails.de/de/car.php?p=1490 und dazu noch dieses hübsche Teil: http://www.gunsails.de/de/car.php?p=264 - der "wunderbare Gedanke" wäre dabei, dass Du es immer schön mollig hast - & natürlich auch nach jeder Fahrt einen guten Grund zum duschen... ;)

Als Segler und Surfer kann ich Dir sagen: So ein Teil sieht zwar eigentümlich aus, ist aber dauerhaft bequem...

Vielleicht motiviert es Dich ja, es den Aasgeiern der Automobil- und Ölindustrie mit ein bischen Muskelarbeit nicht noch in voller Breitseite monatlich die Kohle in den Hals zu werfen... oder Deine Gesundheit, die ja offenbar schon in der Vergangenheit von Deinen velomobilen Aktivitäten profitiert hat?

Und spätestens wenn Du sechzig bist, werden Dir Deine Mitmenschen vermutlich recht viel Anerkennung zollen, ob Deines sportlichen Ehrgeizes!

Doch ich denke, wenn die On-Skin-Neopren-Verkleidung nicht Dein Ding ist, findest Du vielleicht ja doch noch ein VV, welches bei Regen unproblematisch ist. Gewitter? Na, wenigstens sässest Du darin tiefer als auf dem Upright... vielleicht haut der Blitz ja dann daneben...

Mir selbst hat das blöde Wetter hier (und ein Unfall) schon den Spaß genommen, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Jetzt teste ich mal ein Velomobil - ich glaub', das könnt' was geben...
 
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Hallo Klaus,

Im Profil kann ich leider nicht einstellen, dass das CAB Bike Geschichte ist.

klar kannst Du das: wähle kein Velomobil und die erste Option in der Liste. Hab ich grad für Dich gemacht ...
 
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Vielleicht ein Streamer am AT, dann sind schon mal die Beine trocken und aus dem Wind...

Ansonsten: Ich bin jetzt auch jahrelang Liegerad gefahren und hatte irgendwann einfach keine Lust mehr auf nasse Klamotten. Natürlich trug ich immer Regenkleidung, aber das schwitzt man dermaßen drunter, dass man (ich) nach 13 Kilometern einfach klatschnass verschwitzt war. Und das ist nicht besonders witzig, wenn man in der Arbeit keine Dusche hat. :mad:
Das war für mich der Anlass mich nach Alternativen umzusehen und die schnellste - und billigste - Lösung war einfach das Alleweder. :)
 
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Ich brauche manchmal eine kleine Pause vom Radeln und das Gefühl, dass ich gar nicht Radeln muss. Dann entseht bei mir wieder die Lust, mit dem Scorpion oder dem Speedster zur Arbeit zu fahren. Jeweils am Anfang nicht jeden Tag, dann aber schön regelmässig. Und dann schaff ichs dann plötzlich auch bei Regen.

Nichts muss, alles darf. Im Notfall mit dem ÖV.

Wir könnten einen Thread mit dem Thema "Arbeitswegerfahrungen" oder "Motivationen für den täglichen Arbeitsweg" oder "Arbeitswegrapporte", wie auch immer. Da könnten dann die Alltagsradler von ihrer Motivation, ihren Motivationsproblemen, den geleisteten Kilometern, dem schönen und regnerischen Wetter berichten....

Eusebius
 
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Das war für mich der Anlass mich nach Alternativen umzusehen und die schnellste - und billigste - Lösung war einfach das Alleweder. :)

Hallo Peter,

und im Alleweder schwitzt Du nicht so? Ich fand am CB sehr störend, dass ich darin grundsätzlich so nass geschwitzt war, dass ich mich umziehen musste.
Natürlich immer noch besser als im Regen zu fahren, aber ich fand's ernüchternd, dass ich trotzdem immer Wechselkleidung brauchte.

@ Klaus:
ich habe auf meinem umgebauten ATT eine Langliegerfrontverkleidung. Wenn man die Scheibe lang lässt, bleibt man bis auf den Schulterbereich weitestgehend trocken, es sei denn, der Regen kommt fast waagrecht von der Seite.

Tschüss Carsten
 
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Wir könnten einen Thread mit dem Thema "Arbeitswegerfahrungen" oder "Motivationen für den täglichen Arbeitsweg" oder "Arbeitswegrapporte", wie auch immer. Da könnten dann die Alltagsradler von ihrer Motivation, ihren Motivationsproblemen, den geleisteten Kilometern, dem schönen und regnerischen Wetter berichten....

Ja, so was kann sehr interessant und auch ermutigend sein! :)
Guck mal hier zum Beispiel:
http://www.rad-forum.de/showflat.php?Cat=0&Board=offtopic&Number=400730&page=5&fpart=all&vc=1

Das bezieht sich allerdings nicht speziell auf Liegeräder.
 
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Hallo Peter,

und im Alleweder schwitzt Du nicht so? Ich fand am CB sehr störend, dass ich darin grundsätzlich so nass geschwitzt war, dass ich mich umziehen musste.
Natürlich immer noch besser als im Regen zu fahren, aber ich fand's ernüchternd, dass ich trotzdem immer Wechselkleidung brauchte.
Nö, im Alleweder schwitze ich nicht so schlimm - ist ja ein Cabrio. :D
So richtig warm war es ja noch nicht, aber bei Sonnenschein fahre ich schon bei +8°C im T-Shirt (ist bei mir = Hemd). Der Rücken ist bei mir eh immer verschwitzt, egal ob Liegerad oder VM; ein Ersatzhemd habe ich deshalb auch immer dabei.
Bei Regen wird es unter der Plane ziemlich schnell "dampfig", aber wenn es nicht in Strömen gießt, kann ich die Reißverschlüsse ein Stück weit aufmachen, dann ist es sofort erträglich. Ich denke mal, dass ich im Sommer im Radlhemd fahren werde und erst in der Arbeit ein normales Hemd anziehe.
Aber ich denke auch schon über Belüftungsklappen nach, die mir den Rücken kühlen. Vielleicht eine unten am Boden, die man ausstellen kann und von der aus ein Lüftungsschlauch unter dem Sitz mündet.
 
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Motivationshilfen für den geradelten Weg zur Arbeit:
a) Der gesundheitliche Aspekt:
a1) Der Kreislauf kommt gerade bei kaltem Wetter gut in Schwung, Du brauchst also weniger anregende Getränke, welche die Kraft, die sie dem Organismus scheinbar zur Verfügung stellen, woanders herholen
a2) Du bist auf Dauer bestimmt weniger erkältet, weil der Schnupfenverursacher Nr. 1 die heiße, trockene Luft aus der Heizung des Autos ist. Auf Dauer gewinnt das Immunsystem an den dauernden Anforderungen, die das Ganzjahresradeln stellt.
a3) Bewegung = Minderung des Risikos für Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall etc...

b) Der soziale Aspekt:
b1) Du nervst Deine Nachbarn mit weniger Verkehrslärm.
b2) Du zeigst Ihnen, dass es auch anders geht.
b3) Du fährst wahrscheinlich weniger Tiere tot.
b4) Du zehrst nur minimal an den Fossilvorräten dieses kleinen Planeten.
b5) Die Möglichkeiten der Begrüßung sind auf dem Rad viel besser.

c) Die Innen- und Außenwahrnehmung:
c1) Mir macht sogar das sogenannte "Mistwetter" Spaß, weil ich immer das Gefühl habe, die Jahreszeiten viel zu wenig zu erleben.
c2) Genau das geht im Auto weitestgehend verloren. Als Autofahrer höre ich keine Vögel singen, spüre nicht den Wind im Gesicht und erlebe nicht, wie sich die Luft im Laufe der Jahreszeiten verändert.
c3) Du weißt, dass Deine Geschwindigkeit Deine Leistung ist und nicht die des Motors!
Ich kann Dir eigentlich nur eine lange Frontverkleidung z.B. von Zzipper oder Novosport empfehlen, einen Heckkoffer von den letzteren hast Du ja schon. Damit bist Du zu 80% geschützt und den Rest wirst Du Dir antrainieren. Ich habe jedenfalls mit einem Langlieger mit langem Zzipper meine ganze Studienzeit weitestgehend autofrei bestritten.

Grüße, Martin
 
Motivationshilfen für den geradelten Weg zur Arbeit

Hallo Martin,

dürfen wir Deine eben geschriebenen Worte weiterverwenden?

(für Flyer, Internet-Seiten, usw.)


SG

Jan
 
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Wenn Du sie für so gut hältst, klar. ;)
Allerdings sind Liegeradler bekannterweise ein gleichermaßen kritisches wie fachkundiges Völkchen, deswegen würde ich die Äußerungen zum gesundheitlichen Aspekt, die primär auf meinen eigenen Erlebnissen beruhen, lieber nochmal prüfen.
Ich habe aber erlebt, dass ich in den Jahren, in denen ich kaum bis gar nicht Auto fuhr, viel seltener erkältet war als zu den Zeiten, als ich viel Auto zu fahren hatte. Dabei können aber auch noch andere Faktoren mit hineinspielen.

Grüße, Martin
 
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Hallo !

Was mich motiviert meine 35 km Gesamtarbeitweg täglich zu fahren ?
1. Es steht kein Auto vor der Tür . :cool:
2. Die Preisliste des öffentlichen Nahverkehrs (ca. 20 cent der km). :mad:
3. Die Preisliste an den Zapfsäulen.(ca. 400 Euro pro Monat insgesamt für's Auto - ich weiß very rounded) :p
4. Harpe Kerkeling spricht ja immer "Ich hab' Rücken". Ich nicht mehr, seit ich fx fahre. :)
5. Wenn man zu Hause ankommt ist die Birne frei von all dem Stress. :rolleyes:
6. Viele rechnen sich ja die Bilanzen schön - ich auch.:D Ein km kostet ca.20 Cent im Nahverkehr. Nimmt man die Nebeneffekte wie Gesundheit und Fitness hinzu, dann kann man beruhigt den Betrag verdoppeln. Nach einem Jahr und rund 8000 km kommt man auf einen Betrag von 3200 Euro = ein neues Trike (oder ein halbes Velomobil) :D
Man sieht also - Trikefahren macht richtig reich, nicht nur den Kopf und das Herz.
Deshalb rufe ich jeden morgen laut: Fahr Dich reich!! :D:D

Gruß Velotroll
 
AW: Motiviert mich bitte – Danke für ein paar wunderbare Gedanken

Ich bin gestern zum ersten Mal mit dem Trike quer durch die Stadt in einen anderen Duisburger Stadtteil gefahren, Ich hatte echt Bedenken: Stockefinster, enge Ecken, saumäßige Radwege und einige Straßen mit echten Blauköpfen. Aber alles ist wunderbar gelaufen.

Auf dem Weg habe ich mal versucht auf wunderbare Gedanken zu achten. Das ist hängen geblieben:
• Ich bin ein Stück Leinpfad am Rhein lang gefahren und konnte die Schiffe beobachten – ich war schneller
• Ich bin (wider Erwarten) überall prima durchgekommen
• Ich war an machen Stellen (leichtes Gefälle) nach meinen Verhältnisses richtig schnell.
• Einige Kinder haben mir mit vor Staunen offenem Mund nachgesehen
• Viele haben gegrüßt
• Da ich mich i.d.R. bedanke, wenn mir die Fußgänger auf engen Wegen Platz machen, gibt es oft ein Lächeln und ein freundliches Wort zurück.
• Ich konnte mir ein neues Kaugummi aus der Jack kramen ohne stehen zu bleiben!

Ich finde, das ist kein schlechtes Fazit für ein Stunde Weg. Werde jetzt einfach mal bewusster darauf achten. Da ist bestimmt noch mehr!

Danke für die bisherigen Tipps.

Gruß

Klaus
 
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