Mosquito Velomobiles

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Solange es keine festen Definitionen gibt, können wir da lang drüber streiten.

Ich kenne jetzt auch keine feste Definition, aber mein Verständnis wäre:

Vorderradlenkung: Vorderrad Lenkachse Tretlager-Sitz-Hinterrad
Knicklenker: Vorderrad-Tretlager Lenkachse Sitz-Hinterrad (oder: Tretlager-Vorderrad Lenkachse Sitz-Hinterrad)
Hecklenker: Vorderrad-Tretlager-Sitz Lenkachse Hinterrad

Hier hätten wir es also mit einem Hecklenker zu tun.

Triohatala
 
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Sehr schönes Ding :)
Wie haben die das Sperrholz 3Dimensional geformt?
 
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Wie haben die das Sperrholz 3Dimensional geformt?

Das habe ich mich auch gefragt. ich vermute, dass er es aus mehreren Teilen geformt hat. Gerade an der Front sollte es aber massive Probleme geben. Auf dem Foto sind aber Nähte nicht zu erkennen...:confused:

Er schreibt:

"A body of airplane plywood (1.5 mm) can be made without a mold. This is a big advantage for doing it yourself but a major constraint in the design of the body shape too. A plywood sheet can not be bent into a sphere. In mathematical terms: the shape has to be developable.

I developed the sheets of my first velomobile with both a 1:5 and finally a 1:1 model. I simply wrapped paper sheets around curved panels. I even developed a computer program in Matlab to do this."
 
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Mit Hitze und Druck lässt sich Sperrholz und Schichtholz durchaus dreidimensional verformen. Wird in der Möbelindustrie häufig angewandt - uns zwar im Billigsegment genauso wie bei Luxusmöbeln.
Was es braucht, ist eine entsprechende Form.
Ich nehme an, dass der Erbauer des plywood velomobile in irgendeiner Art mit einer Form gearbeitet hat. Dass es nämlich auch mit "primitiven" Mitteln geht, haben Ray und Charles Eames (Architekten und Möbelgestalter) bereits in den 1940er-Jahren gezeigt.
Hier ein paar Links zum Thema

http://de.wikipedia.org/wiki/Formsperrholz

http://aneamesprimer.com/pdf/chapter4.pdf

http://twitpic.com/1vvwfp

http://www.designlines.de/feel/Ray-und-Charles-Eames_276199.html
Auszug aus letztem Link:
"...Ein Jahr später bauten Charles und Ray in ihrer Wohnung in Los Angeles die Presse „Kazam! Machine“, die sie nach dem Zauberwort „Ala Kazam“ benannten. Holzlatten, elektrische Spulen, Gips und eine Fahrradpumpe stellten dabei die für Ihre Erfindung notwendigen Teile. Der provisorische Apparat sollte Holz in geschwungene Möbel formen, was auf folgende Weise funktionierte: Dünne Schichten aus Sperrholz wurden miteinander verleimt, abwechselnd mit der Maserung und quer zu ihr übereinander gelegt und anschließend in eine Plastikform gelegt, die mit Heizdrähten durchzogen war. Über dem Schichtholz platzierten sie eine ballonartige Membran. Ein Holzkäfig umschloss und klammerte das Ganze so lange fest, bis der Leim nach vier bis sechs Stunden getrocknet war. Beim „ernsthaften Ausprobieren“ - Charles pflegte zu sagen: „I take my pleasure seriously“ - erschufen sie aus dem verformten Sperrholz schwungvoll komplexe Formen, die das Möbeldesign des 20. Jahrhunderts grundlegend verändern sollten..."

Vielleicht meldet sich mbi noch zu der Frage dreidimensionaler Verformung. Könnte mir vorstellen, dass er praktische Erfahrung hat. Bei mir leider nur theoretisch und nicht wirklich fundiert.

Gruß
ArnoldM
 
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Hallo Arnold,
Mit Hitze und Druck lässt sich Sperrholz und Schichtholz durchaus dreidimensional verformen. Wird in der Möbelindustrie häufig angewandt - uns zwar im Billigsegment genauso wie bei Luxusmöbeln.
Was es braucht, ist eine entsprechende Form.
Ja bvor es Sperrholz wird, Aus dem Flugzeugbau schon seit dem 1.WK bekannt der Rumpf der Albatros DV (Roter Baron,Richthofen) wurde schon so hergestellt.

Ich nehme an, dass der Erbauer des plywood velomobile in irgendeiner Art mit einer Form gearbeitet hat.
Hat er auch, und wenn ihr die Bilder anseht sollte Euch doch gleich der Verdacht kommen.
:confused: NC 858 :confused:
Ich sprach gerade mit Matthieu Barreau, Kontakt ueber den Franzoesischen RAAS ...
Er verwendete die Rumpfform fuer einen Flugzeugrumpf, und den entsprechenden Schnittmusterplan.
Beides zu benutzen, da kann man auch bei Daniel bestellen. Unter <<Freunden>> kann man die Form fuer ??? sonst fuer ~10KE leihen und den Schnittmusterbogen, aus versehen auf den Stick geschoben haben. Das Teil ist nach dem Abnehmen von der Form der Form nach/um-gearbeitet worden.


Die Form ist hier ein massiver Hartholzklotz mit der Innenkontur des Rumpes und Aussparrungen fuer Stringer und Spanten und Doppelungen usw. ahnlich wie bei der Arbeit mit G/CFK wird dann in mehren Schichten allerdings Sperrholz der Rumpf zusammengepusselt. Allerdings kann mann Sperrholz bei sauberer Arbeit beinahe unsichtbar schaeften, und nach dem schleifen und lackieren konnt Ihr aehnlich wie bei einem Jachtrumpf , die Pusselnaehte weder sehen noch fuehlen, es sei denn man weiss genau wo die Dinger sind ... :cool:.


Vielleicht meldet sich mbi noch zu der Frage dreidimensionaler Verformung. Könnte mir vorstellen, dass er praktische Erfahrung hat. Bei mir leider nur theoretisch und nicht wirklich fundiert.
Das billige, mit Schmelzkleber verklebte(nicht wasserfeste) Pappelsperrholz kann man schon
mit Waerme und Druck ein wenig konkav, oder konvex verformen, und mit der aus dem Jachtbau bekannten Kupferdraht-Naehtechnik (Stitch-and-Glue), kann man dann sicherlich auch ohne Form, mit einem guten Schnittmusterbogen, gewoelbte Konturen ohne sichtbare Naete und Kanten "zaubern" stitch-and.glue.jpg sowas z.B. ist "Stitch&Glue" gemacht.
allerdings loht sich soetwas auch nur fuer ein Kleinserie ...

mfG
Matthias
 
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Hallo, man koennte es ja auch wie hier machen, Geruest bauen, und dann beplanken ... ca 12Kg ...
mfG
Matthias
 

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Ich sprach gerade mit Matthieu Barreau, Kontakt ueber den Franzoesischen RAAS ...
Er verwendete die Rumpfform fuer einen Flugzeugrumpf, und den entsprechenden Schnittmusterplan.
Beides zu benutzen, da kann man auch bei Daniel bestellen. Unter <<Freunden>> kann man die Form fuer ??? sonst fuer ~10KE leihen und den Schnittmusterbogen, aus versehen auf den Stick geschoben haben. Das Teil ist nach dem Abnehmen von der Form der Form nach/um-gearbeitet worden.

Deine Vermutung mit dem Vorbild des Flugzeugbaus, scheint in die richtige Richtung zu gehen. So schreibt er über sich selbst:
"I was involved in the development of the do it yourself Alleweder velomobile at the Flevobike company in 1992. It was my job to improve and adapt the design of Bart Verhees. Bart Verhees is a very practical engineer and an experienced airplane designer. His Alleweder velomobile is build like an airplane: riveted aluminum sheet. At that time I saw the beautiful shapes that are possible using bent sheet only. And this idea never left me."

Demnach müsste das ganze aber mit reinem Biegen machbar sein.

Es scheint sogar, dass er einen Eigenbau-Kit auf den Markt bringen will:
"When the design is finalized, I will describe the d.i.y. kit that may be available then. It will consist of laser cut plywood sheets an bent aluminum tubes. The rest is up to you. "
 
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Prima Anregung, ich gehe heute endlich mein erstes Sperrholz kaufen, allerdings erstmal für die Bodenwanne...
Gruß, Kulle
 
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Berichte hier aber bitte Drüber :)
Würde mich über einen genauen Baubericht freuen.

Gruß,
Patrick
 
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Wenn mann gut hinschaut wird klar dass es beim holzvelomobil nur einfachbiegungen sind. Die nase ist eine platte. Es wird immer ein teil gebogen, dann kommt flach und wieder ein biegung. Deswegen auch diese "augen" .

Hier ein link zu ein video vom holzvelomobil. http://vimeo.com/46570749 Die bilder sagen oft viel, leider sehr viele gerausche uber der erklarende tekste.
 
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zu dem französischen VM:

Über so ein "Gitternetz" aus Holzleisten habe ich auch schon ein par mal drüber nachgedacht. die größte schwierigkeit dabei ist, dass das ganze sehr präzise gebaut sein muss. Denn an den Schnittstellen der Leisten müssen diese überblattet (ausgeklinkt) werden. und erst so ein Netz zu bauen und es dann zu biegen.... da bin ich skeptisch, dass die Leimflächen dem standhalten. Allerdings haben die Franzosen kaum gebogene Flächen, womit eine Vorfertigung denkbar ist. (mit einer guten Tischkreissäge lässt sich das wunderbar herstellen)

zu letzterem:

ich glaube das der Rumpf aus zwei Platten besteht. 1. ist der hintere Teil fast gerade 2. fängt an der Stelle an der die Biegung beginnt der Ausschnitt für den Einstieg an und 3. mit Flugzeugsperrholz lassen sich durchaus so kleine 3D Verformungen herstellen.
 
Mosquito Velomobiles auf der Spezi

Mosquito kommen auf die Spezi.
Hier nochmal die Website.

Der Prototyp kommt auf 20kg mit Rohloff und SON.
 
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