Möchte mich mal vorstellen

Für vorne wäre das aber unnötig? Habe ca. 80-85kg Systemgewicht. Je nach Weihnachtskugel/Osterei über dem Gürtel. ;)
 
Ich hatte das Experiment mal gewagt, habe aber wieder zurück gerüstet. Ich kann nur für mich sprechen: Finde ich vorne nicht notwendig. Du kommst mit 700er oder 750er Federn vorne bestimmt gut aus.
 
o.k. Thema verfehlt, aber einfach Antwort auf
wohne in Deimberg. ../. arbeitete im Altgefäll ,/,, unsere Heilronner Segelfluggruppe durfte den Mühlacker-Flugplatz mit benutzen ,,/, wohnte in Gräfenhausen ...//. die Welt ist rund, mit jedem Schritt mit dem man sich vom Ort entfernt, nähert man sich ihm.
 
Gedanken zur gestrigen Probefahrt
Anreise problemlos knapp 250km mit dem Auto. Wenig Verkehr, Tempomat auf 120, Null Stress. Viel zu früh in Ellwangen angekommen und erstmal den Supermarkt um die Ecke angesteuert (Mittag machen). Zum vereinbarten Zeitpunkt dann bei Hubertrikes aufgeschlagen, freundliche Begrüßung und ein erstes Gespräch über meine Vorstellungen und Erfahrungen folgten. Dann zu den Trikes: Eigentlich sollte/wollte ich ein WildOne mit 26er Hinterrad fahren. Das stand leider ohne Kette da, weil die kurzfristig woanders benötigt wurde und die neue noch nicht eingetroffen war. Trotzdem mal angeschaut (anthrazit metallic, sehr schick), erklären lassen und eine Sitzprobe gemacht (Sitz in Größe L, passt super). Gut, dann zum Kandidaten für die Probefahrt. Auch ein WildOne, 28er Hinterrad mit Nabenmotor, Sitz in Größe M. Die Farben gold mit rot sahen auch gut aus, das Auge fährt schließlich mit. Tretlager passend eingestellt und dann ging es auch schon los. Den Motor habe ich zuerst ausgeschaltet gelassen, um ein wenig Gepäck zu simulieren. Schließlich soll das Trike ja mein Tourenrad ersetzen. Beschleunigt sich schon recht träge, ein Teil ist sicher dem schweren Laufrad hinten zuzuschreiben. Einmal in Schwung rollte es aber sehr gut, auf der Straße ohne große Anstrengung ca. 30km/h erreicht. Dann in den Wald auf fein geschottertem Weg: Motor auf Stufe 1, nix..... Höhere Stufen: alles nix, Motor geht nicht.... Den Grund dafür gibts später. Ich habe mich dadurch nicht beirren lassen und bin einfach weiter. Singletrails gibt es auch, mal testen. Gut, nix downhill, aber schmal, mit Wurzeln und größeren Steinen. Anfangs recht vorsichtig wurde ich auch hier immer schneller, das Fahrwerk schluckt ordentlich. Sehr schön, aber man muss schon genauer steuern. Das ist auf dem MTB doch einfacher... Auf dem Rückweg dann noch über einen schrägen Feldweg. Hier hat dann machmal das Hinterrad versetzt, aber beherrschbar. Insgesamt fuhr ich auf dieser Runde 11,6km in 44min, also ein Schnitt von 15,9km/h. Damit bin ich zufrieden, bin liegend ja kein Stück trainiert und anfangs sehr vorsichtig gefahren. Am Ende hat es dann doch gereicht, um auf Asphalt mal kurz das innere Rad zu lupfen. Das musste ich aber schon provozieren.
Es folgte ein kurze Fehlersuche wegen dem nicht funktionierenden Motor. Es hatte sich beim Herausziehen des Auslegers einfach ein Stecker gelöst....
Allerdings war inzwischen die Post da und das Trike ohne Motor war einsatzbereit. Mit dem bin ich dann auch noch einmal eine kurze Runde um den Block gefahren. Beschleunigung war wesentlich besser (klar, weniger Gewicht), der größere Sitz hat einiges besser gepasst. Ein deutlicher Unterschied. Wieder zurück war der Motor im ersten gängig, damit auch noch mal auf die Straße. Das Ding hat ordentlich Power, aber ich will auf Tour unabhängig vom Strom bleiben. Deshalb ist das im Moment keine Option für mich.
Was noch? Ein sehr nettes Gespräch, guter Kaffee, gute Beratung mit abwägen von verschieden Optionen, schließlich Bestellung. Siehe auch:
So, nun darf ich mich hier zu euch setzen. Ich war heute in Ellwangen bei Familie Huber und habe nach gutem Kaffee, nettem Gespräch und einer Probefahrt mit kleinen Hindernissen ein Steintrikes WildOne bestellt. 26er Hinterrad, Nabendynamo und Gepäckträger in schwarz mit beweglichen Teilen in RAL 4004 bordeauxviolett. Ich hatte auf ne Wartezeit von 6-8 Wochen gehofft,... es werden wohl eher 8-10.... Naja, darf ich mich 2 Wochen länger freuen, ist doch auch was.

Fazit: ein toller Tag! Breites Grinsen auf der Rückfahrt. Die kleinen Hindernisse bei der Probefahrt waren für mich absolut verschmerzbar und werden so mit Sicherheit nicht wieder vorkommen.
Und noch Bilder der beiden Probefahrt-TrikesP1060820.JPGP1060821.JPGP1060822.JPG
 
Ich möchte euch noch erzählen, wer denn hinter "Yaso Kuhl" steckt. Wird ne längere Geschichte.
Busfahrer Baujahr 1965 mit Frau und 4 Kindern (davon 2 inzwischen ausser Haus) habe ich ja schon erwähnt.
Angefangen zu radeln habe ich mit ca. 3 Jahren auf einem Dreirad. Ganz klassisch mit Kurbeln am Vorderrad. Merke: damit freihändig fahren ist ne doofe Idee, das blöde Vorderrad mag dann nicht mehr geradeaus fahren, wenn man tritt (aua). Aber die Einfahrt runter rollen lassen ist cool, da wird man schön schnell. Mama hat sich dann über die abgenutzten Sohlen meiner Schuhe gewundert, aber irgendwie muss die Geschwindigkeit ja wieder weg. Weiter ging´s dann mit dem Roller. So ein Ding mit Ballonreifen, freihändig geht damit auch nicht (wieder aua). Sonst habe ich an irgendwelche Stunts damit keine Erinnerungen mehr. Danach kam dann endlich ein Fahrrad. Erste Versuche im Hinterhof, das hat dann irgendwann geklappt. Meiner Tante über die Schulter stolz zugerufen: "Ich kann es!", und dann kam der Stützpfosten vom Balkon (schon wieder aua). Ein paar Tage später durfte ich damit vor die Tür. Und ne Stoppuhr hatte ich auch zum Geburtstag bekommen. Wie lange brauche ich wohl, um einmal um den Häuserblock zu fahren? Ich weiss es nicht mehr, mein Onkel bekam angesichts meines knallroten Kopfes und hecheldem Atems jedenfall Panik. "Kind, du bist krank, sofort Fieber messen (klar war die Temperatur grad etwas höher), hinlegen, Arzt rufen....." Er hat dann aber ob der Zeit auf der Stoppuhr und des sich normalisierendem Atems zum Glück eingesehen, daß der Bub nur wie ein Bekloppter um den Block gerast ist. Ein, zwei Jahre später konnte ich zu meinem Vergnügen feststellen, daß man mit einem Kettcar mit Gummireifen auf 2 Rädern um die Kurve kommt (auch da gab es hin und wieder aua, bis ich die richtige Geschwindigkeit raus hatte). Es kam die Zeit der Klappräder. So Wald- und Feldwege entlang macht ja Spaß, mit Duomatik erst recht, aber was soll das ganze unnötige Gewicht? Ausserdem klappern die Schutzbleche fürchterlich! Weg damit! Gepäckträger? Weg! Licht? Ich muss eh immer daheim sein, bevor es dunkel wird, weg! Bremse vorne? Lassen wir lieber mal dran. Taugt zwar nicht viel und ich bremse sowieso immer mit blockierendem Hinterrad, aber na gut. Klingel bleibt auch, die ganzen Fußgänger sind sonst im Weg. Merke 1: Wenn man über eine selbst gebute Sprungschanze fährt, sollte sie stabil genug sein(schon wieder aua). Merke 2: Wenn die Schanze stabil genug ist, sollte man beim Absprung das Vorderrad nicht ZU sehr hoch reißen, sonst landet man ohne T-Shirt auf den Rücken. Auf Schotter (großes aua)! Der große Bruder (5 Jahre älter) bekam ein Rennrad (oder sowas ähnliches) zum Geburtstag. Aha, 10-Gang! Geil! "Äh, Bruder? Schutzbleche? Gepäckträger? Licht?" "Finger weg! Ist meins!!" Er hatte aber länger Schule als ich, da kann man ja mal testen. Ok, ist bissl groß. Aber schnell! Und die Bremsen sind auch gut. Besonders die Vordere! Ihr ahnt es schon, Stoppie, Überschlag, aua. Und das mit dem hinteren Schutzblech hat sich dann auch erledigt. Und als der Bruder aus der Schule kam, gab es noch ein aua obendrauf. Er war da recht spendabel.... Das Rad hab ich irgendwann geerbt, ohne Schutzblech und den anderen unnötigen Kram war es echt schneller. Wurde für viele Jahre zu meinem hauptsächlichen Gefährt, bis es auf dem Schulhof geklaut wurde. War ich sauer!!! Geld war zu der Zeit knapp (Scheidung, allein erziehende Mutter), also ein paar Jahre laufen. Dann kam die Zeit der Rollerskates, also so an Schuhen festgeschraubte Dinger mit etwas schmäleren Skatboardachsen (Inliner gab´s noch nicht). Damit kann man auch SEHR flott fahren. Z.B. Die etwa 2km lange Abfahrt vom Winterbergkrankenhaus runter ins Tal. Ein Kumpel mit frisiertem Mofa sagte was von 80km/h. Oder Rolltreppen runter springen. Oder über 10 quer liegende Leute springen. Oder sich auf andere Weise aua machen.... Und wieder ein Rennrad. Diesmal leichter, Columbus Aelle Rahmen, Shimano DuraAce und 600er Komponenten, leichte Mavic-Felgen, 21er Bereifung. Feines Teil, restauriere ich grad. Das war so ziemlich alles in Saarbrücken. Tolle Stadt zum radeln finde ich. Das Saartal ist flach, links und rechts gibt´s Steigungen jeder Art. Die (damals grüne) Grenze (durch den Wald) nach Frankreich ist auch nur 2 km weit weg und recht viel Grün hat es auch überall. Bin dann im Alter von 20 nach Ludwigshafen gezogen und hab in nem Fahrradladen als Verkäufer angefangen. Altbau, 5 Etagen ohne Aufzug. 9,5 Std Arbeitszeit jeden Tag, Samstags nur 6 und immer Treppe hoch, Treppe runter mit mindestens einem Rad auf der Schulter. Zum Ausgleich bin ich dann nach Feierabend auf´s Rad und hab´s mir gegeben. Entweder mit dem RR ne Runde durch die Rheinebene (Zu meinen besten Zeiten hatte ich eine etwa 90 km lange Runde in knapp über 2 Std. gefahren). Oder auf dem Heimweg durch die Leuschnerstrasse gespurtet (etwa 1,5km lang, Topspeed 69km/h). Damals verkauften wir mit die ersten kommerziellen MTBs, da durfte ich ein bischen testen. Peugeot mit dünnem Stahlrahmen und popeliger Gabel hat nix getaugt, war gleich hin. Herkules war schon besser. Die F+S Trommelbremsen waren am Anfang echt gut, haben dann aber stark nachgelassen. Ich vermute verglaste Bremsbacken. Wurde mir geklaut, bevor ich es kaputt machen konnte. Das Beste damals war ein Ketter Safari mit Alurahmen und der ersten XT-Gruppe. Das bin ich lange und grob gefahren, nach Feierabend rüber zum Pfälzer Wald, nen Berg hoch, wieder runter und zurück nach Ludwigshafen. Da geht es immerhin von 100 auf teilweise über 600 m hoch und waren vielleicht 35-40km. Das Rad habe ich leider nicht mehr, der Verbleib ist irgendwie unklar.
Für heute reicht es mir. Hätte nicht gedacht, das das hier soooo lang wird. Auf meiner Hunderunde vorhin hat es sich kürzer angefühlt. Demnächst mehr, danke für´s lesen.
Viele Grüße Yaso
 
Ich konnte letzte Woche mal ein Azub Ty-Fly 26 Probe fahren und möchte meinen Eindruck dazu posten. Vielleicht hilft es ja jemanden bei der Entscheidungsfindung.
Ausstattung: vorne 20" mit Schwalbe Stryker hinten 26" Schwalbe Marathon Racer, Avid BB7, 3x10 Shimano Deore, Mesh-Sitz, keine Schutzbleche.
Zur Optik: ein wunderschönes, sauber verarbeitetes Trike. Farbe war schwarz mit rot eloxierten Aluteilen. Die Titanschwinge(n) vorne in Natur. Kleinigkeiten wie z.B. rote Endhülsen auf Brems- und Schaltzügen beweisen da Liebe zum Detail.
Fahrverhalten: mein Sohn fuhr ein WildOne (Marathon Racer vorne Marathon Plus hinten 28"), so konnten wir das schön vergleichen. Das Azub rollte deutlich leichter, bergab musste ich hinter dem W1 bremsen, obwohl er gekurbelt hat. Gewicht dürfte in etwa gleich gewesen sein. Vielleicht nicht korrekt eingestellte Spur? Auch auf Asphalt in der Ebene war das Azub schneller. In Kurven kann das Azub mit dem W1 nicht mithalten, das kurveninnere Rad kommt schneller hoch, ist aber gut beherrschbar. Auf gröberen Untergründen spielt das W1 dann seine Stärken aus. Obwohl die Federung beim Azub schön feinfühlig arbeitet und auch einiges wegsteckt, gegen die 10cm des W1 sieht es kein Land. Da war mein Sohn einfach weg...
Noch eine Kleinigkeit: Am Azub war der kleinste Gepäckträger montiert, mit Ortlieb Backroller-Taschen war da fast keine Bodenfreiheit. An einem Stein blieb dann auch prompt die Tasche hängen und auf dem Weg liegen. Mit dem mittleren oder großen sollte das besser sein. Daß ich eine Kettenriss hatte, schiebe ich bei einem 1,5 Jahren alten Vorführer auf oft gekürzte und wieder verlängerte Kette. Hat zwar genervt, Dank mitgeführtem Werkzeug aber kein Problem.
Fazit: Beides tolle Trikes! Das Azub gefällt mir optisch echt besser, auf Straße und leichten Feldwegen schön zu fahren. Für meine Anforderungen ist das W1 allerdings das bessere Gesamtpaket. Mit vergleichbarer Ausstattung ist das Azub zudem ca. 600€ teurer.
Liebe Grüße Yaso
 
Noch 2 Fragen an die Gemeinschaft:
Wie sieht es mit der Dauerelastizität der Titanschwinge aus? Hält das ein paar Jahre?
Könnte der Unterschied beim Rollen an den Reifen liegen? Ist der Marathon Plus wirklich so viel schlechter als der Racer? :unsure: :unsure:
 
Noch 2 Fragen an die Gemeinschaft:
Wie sieht es mit der Dauerelastizität der Titanschwinge aus? Hält das ein paar Jahre?
Könnte der Unterschied beim Rollen an den Reifen liegen? Ist der Marathon Plus wirklich so viel schlechter als der Racer? :unsure: :unsure:
Warum sollte das Titan da Probleme machen? Fahren doch hunderte oder sogar tausende Bromptons mit Titangabel und Titanhinterbau jahrelang ohne Probleme in der Welt herum.

M+ ist wohl schon deutlich schlimmer als M Racer, ja. Sollte auch nicht überraschen.
 
Ich dachte da halt an die ständigen Biegemomente, die es so beim normalen Rahmen nicht so stark gibt. An Vorderradgabeln und deren Kräfte habe ich irgendwie nicht gedacht, dabei gibt's ja so schöne Reiseräder in Titan. Kosten dann auch soviel wie ein gutes Trike...
Reifen sollte ich dann vielleicht beim nächsten Wechsel nen M Racer an's Trekkingrad schrauben.... Wenn der M+ nicht so lange halten würde :rolleyes:
 
Bei der Übersetzung der Kurbel wollte ich eine kurze Kurbel und eine andere Übersetzung wegen meinen 2 Steigungen auf meiner Pendelfahrt... Auch hier das Ergebnis: Kein Problem!
Hallo Radges,

in meinem Kopf wächst auch gerade ein "Specbike Comfort" heran. Hast du die Alivio mit einer anderen Übersetzung gewählt oder die die ganze Gruppe getauscht?
Ich habe noch kein Trike und wegen der Knie muss ich mein altes UP schieben, wenns steiler wird. Das würde ich beim Trike nur ungern machen ;).

Gruß Reinhard
 
Hallo @Yaso Kuhl , @RADGES, @UliB,
ich kapere diesen Thread mal mit einer Frage an die Specbike Erfahrenen. Ich habe eines gekauft für meine Frau und ich bin etwas unzfrieden mit dem Lenkgefühl. Erstens gibt es aus der Lenkung null Rückstellmoment - d.h. einmal eingeschlagen verbleibt das Rad in der Kurve, zweitens ist die Lenkung auch relativ schwergängig, d.h. es braucht eine gewisse Kraft, einzuschlagen, und die gleiche Kraft wieder, um wieder geradeauszufahren (und der neutrale Lenkeinschlag muss halt auch genau getroffen werden für eine Geradeausfahrt).
Im Vergleich zu meinem Scorpion finde ich das nicht so prickelnd - ist bei der Probefahrt nicht aufgefallen, aber danach halt schon. Beim Scorpion kann ich im Prinzip mit zwei Fingern einer Hand das Rad ganz präzise in eine Kurve hineinziehen und wenn ich wieder loslasse, geht das Rad auch wieder in den Geradeauslauf. Das ist Kurven fahren wie auf Schienen, beim Specbike ist das ganze eher ein Geeiere.
Die Kraft könnte was mit den Reifen zu tun haben - bei uns sind noch die Standardreifen Big Apple drauf, wenn ich das Rad hochhebe, ist die Lenkung leichtgängig. Schwergängig ist sie nicht nur im Stand, sondern auch beim Fahren (sonst wäre es ja normal).
Der Rückstellmoment - ich nehme an, da kann man nichts machen, oder? Nebenfrage: Ist das bei den Steintrikes auch so?
Wie ist da euer Eindruck?
 
Ja, das Specki lenkt von selbst ein. Neuere Speckis sind da etwas besser. Laut Hersteller ist das so gewollt, da im Gelände das Rückstellmoment eher stört.
Zieh´ testweise mal ganz dünne Reifen auf und fahre eine kleine Runde. Ich meine, der Aufstandpunkt der Reifen liegt leicht ausserhalb des Punktes der projizierten Lenkachse. (Keine Ahnung, wie der Fachausdruck lautet,)
Ja, hat mich auch gestört. Das Scorpion war da nicht so eigenwillig und das VTX ist absolut neutral. Zumindest, so lange man nicht so dicke Reifen montiert. 1,1er klappen gut, 1,35er prima, 1,5er oder 1,75er merkt man negativ.
Versuche das mit den Reifen oder dreh´ das unteren Kugelgelenk mal 1 Umdrehung rein, so das der Sturz minimal negativ wird. Sollte dann leicht besser werden. Standard ist 0° Sturz, 0° Vorspur. Damit kann man in gewissen Grenzen "spielen".
 
...Erstens gibt es aus der Lenkung null Rückstellmoment - d.h. einmal eingeschlagen verbleibt das Rad in der Kurve, zweitens ist die Lenkung auch relativ schwergängig, d.h. es braucht eine gewisse Kraft, einzuschlagen, und die gleiche Kraft wieder, um wieder geradeauszufahren (und der neutrale Lenkeinschlag muss halt auch genau getroffen werden für eine Geradeausfahrt)....
...beim Specbike ist das ganze eher ein Geeiere...
Wie ist da euer Eindruck?

Gleiches bei mir!
Ist mir während der Probefahrten auch nicht aufgefallen und mittlerweile lebe ich damit.
Wenn ich höre wie andere freihändig oder auch nur mit einer Hand fahren können, dann staune ich nicht schlecht.
Bei einem Specbike wirklich unmöglich - ich hatte das schon als selbstverständlich angesehen, aber reklamiert.

Nun habe ich vorgestern neue Kugelgelenke aus Lettland bekommen. Mal sehen ob die was lindern können?

Versuche das mit den Reifen oder dreh´ das unteren Kugelgelenk mal 1 Umdrehung rein, so das der Sturz minimal negativ wird. Sollte dann leicht besser werden. Standard ist 0° Sturz, 0° Vorspur. Damit kann man in gewissen Grenzen "spielen".

Kommt das Rad dann oben nicht weiter nach außen, wenn ich das untere Kugelgelenk ein Stück REIN drehe?
Dann wäre das aber ein positiver Sturz, oder habe ich mir das falsch angelesen? Wenn falsch, dann bitte gerne berichtigen, @UliB

Das werde ich aber auch mal probieren, wenn mein Arzt mir wieder das "go" für Bewegung gibt. Danke für den Tipp.

Hab bisher immer gedacht, dass das an meiner Beladung des Hecks liegt oder daran, dass ich den Sitz so weit wie möglich nach vorne gebaut habe um möglichst flach zu liegen.

Teste ich auf jeden Fall mal aus.
 
Stimmt. Und ja, oben weiter aussen als unten. Je nach Reifenbreite kann man da minimal etwas mit ausrichten.
Trotzdem: gerade durch die Federung braucht man keine fetten Pellen und kann sogar 1,35er Kojaks fahren.

Die Kugelgelenke gibt es grob in 3 Qualitätsstufen nach Herstellerland: China, Italien und Deutschland. Je nach Herstellungsdatum des Trike sind China-, nachher dann Italien verbaut. Die je nach Beanspruchung oder durch heftiges Bremsen früher oder später ausschlagen. Es sollte klar sein: die Dinger sind auf jeden Fall Verschleißartikel und man sollte immer ein paar Stück der beiden Größen zu Hause haben. Und ruhig sowas kaufen und dann eben öfter mal tauschen.
Und ein Stück je Größe immer dabei haben. Ich habe da Erfahrung...
 
Die je nach Beanspruchung oder durch heftiges Bremsen früher oder später ausschlagen. Es sollte klar sein: die Dinger sind auf jeden Fall Verschleißartikel und man sollte immer ein paar Stück der beiden Größen zu Hause haben. Und ruhig sowas kaufen und dann eben öfter mal tauschen.
Und ein Stück je Größe immer dabei haben. Ich habe da Erfahrung...
Danke für den Tip! Naja, die Beanspruchung wird sich bei meiner Frau in Grenzen halten, ich würde damit wahrscheinlich etwas gröber durch den Wald fahren... was ich mit dem Scorpion mache und da hätte ich dann manchmal ganz gerne die dauerschwingfesten Strahlrohre und das stählerne Faltgelenk statt das Alu-Gelenk (das aber wegen seiner Mechanik schick ist).
Eines der Kugelgelenke war schon am Trike bei der Probefahrt kaputt - lt. Andrejs auch noch die alte chinesische Variante. Die SKF Kugelgelenke kosten 22€/Stück statt 4€ die chinesischen... mehr Sorge als der Preis macht mir allerdings die Justage, das ganze Fahrwerk ist doch ein Kunstwerk mit vielen Freiheitsgraden, in die Werkstatt bringen kann ich's nicht und Handbuch mit Einstellanleitung gibt es auch keines dazu. Ich hoffe also, die Italiener halten. Links und Rechts symmetrisch was nachstellen, das kann ich allerdings leicht mal ausprobieren.
Apropos Gelenkkopf: Da steht auf den Websites immer etwas ohne Dichtung - gibt es die auch mit Dichtung bzw. gekapselt?

Meines/unseres ist ja ganz neu, einen starken Trieb, selbständig einzuschlagen hat es nicht, die Lenkung bleibt eigentlich stehen dort wo man sie hinstellt, aber ich bin es nicht viel gefahren, ist mir deutlich zu klein. Ich kann mir schon vorstellen, dass Einflüsse von der Fahrbahn direkt in Lenkausschläge umgesetzt werden - ebenso wie einseitiges Bremsen, deshalb gibt es beim Specki die Option mit getrennten Bremsen vorne nur auf ausdrücklichen Wunsch. Einhändiges Fahren sollte schon gehen - freihändig aber sicher nicht (da dreht das Scorpion aber auch langsam weg).
@Yaso Kuhl , Du kannst ja mal vom Steini berichten, ich habe gedacht, die Fahrwerke haben da eine gewisse Verwandschaft, würde mich interessieren.

Danke für euere Antworten!
 
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Handbuch mit Einstellanleitung
1.) Beide Dreieckslenker sollen von oben gesehen parallel stehen. (Erfahrung: Der Obere sollte leicht aussen nach vorne stehen. 5 mm?)
2.) Vorgegeben ist Sturz 0° (Idee, aber nicht selbst probiert: leicht positiver Sturz könnte minimal mehr Ruhe ins Lenkverhalten bringen.)
3.) Vorgegeben ist Vorspur 0° (Erfahrung: 3-5 mm Toe-In sind besser)
4.) Alle Kugelgelenke so weit wie möglich in die Dreieckslenker einschrauben, d.h. möglichst keine frei sichtbaren Gewinde. Bruchgefahr!
5.) Alle Kugelgelenke immer sauber kontern. (Wegen Punkt 4)
6.) Die Lenkstangen haben seit einiger Zeit Rechts- und Links-Gewinde. Aufpassen!
7.) Alle Kugelgelenke sind - egal aus welchem Herkunftsland - Verschleißartikel und schlagen aus. Je mehr ausgeschlagen, desto belasteter sind die Gewindegänge auch in den Dreiecklenkern.
8.) Achsenschrauben der Vorderräder nach Möglichkeit öfter kontrollieren. Oder mit schwachem Loctite einkleben. Ich hatte damit noch keine Probleme, aber habe von einem Fall gehört.
 
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