Mobilitätswandel ohne HPV-Szene

Schade, dass auch hier der "Klassiker" die Oberhand gewinnt:

Geht nicht ....Gibs nicht ....Schafft man nicht...Die anderen sind Schuld......!

Nein!!! das geht nicht gegen die hier Schreibenden, aber eine neue Stoßrichtung wäre doch mal was....!!

Fortschritt entsteht nur durch die Taten einzelner / oder von Gruppen...!
( und : Ja, wenn ich in einem der hier diskutierten Bereiche etwas beitragen könnte, würde ich mich sofort anbieten....bin allerdings eher der Holzwurm... :( )
 
Nimm doch bitte noch einmal kurz das ganz normale Fahrrad in dein Repertoire von "HPV" auf.
Und dann schau Dir bitte einmal die Realität dazu in Bezug auf den angeblichen Heilsbringer "Discounter" an:
Ganz unabhängig von der Einkommenssituation kaufen diejenigen Menschen, die regelmäßig ein Fahrrad als Verkehrsmittel nutzen möchten, jenes eben genau nicht im Baumarkt oder beim Discounter.
Die Discounter- und Baumarkträder sind Spitzenreiter wenn es darum geht, möglichst schnell auf dem Schrott zu landen.
Alleine das sollte genügen, um von der Idee ganz schnell wieder abzurücken.
Wenn ich hier im "eure zerstörten Teile" Thread lese, bin ich nicht davon überzeugt, dass die teuren Räder der hier im Forum erwähnten Produzenten qualitativ billigen Rädern haushoch überlegen sind.
 
Solange es nicht in den Köpfen der Autofahrer klick macht kann die Autoindustrie fröhlich weiter völlig sinnfreie, überflüssige Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor auf den Markt werfen. Wenn die Menschen nicht die Notwendigkeit einer Wende sehen und sich persönlich danach richten wird sich leider gar nichts ändern. Es gibt leider immer noch viel zu viele Autofahrer, die einfach zu faul oder bequem sind, morgens mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren. Davon kenne ich in meinem direkten Kollegen-Umfeld mindestens ein Dutzend. Die haben teilweise noch kürzere Arbeitswege als ich, fahren aber trotzdem das ganze Jahr mit dem Auto. :mad:

Darauf angesprochen, erntet man saudumme Antworten wie "den Luxus gönne ich mir" oder
"solange ich nicht gesetzlich dazu gezwungen werde, mit dem Fahrrad zu fahren, nehme ich mein Auto".

Autofahren ist wie Rauchen, um damit aufzuhören oder es wenigstens auf ein Minimum zu beschränken bedarf es einer Einsicht und dem Willen, es auch zu machen. Und nicht beim erstbesten Regen-/Frosttag wieder rückfällig zu werden.
 
Wenn ich hier im "eure zerstörten Teile" Thread lese, bin ich nicht davon überzeugt, dass die teuren Räder der hier im Forum erwähnten Produzenten qualitativ billigen Rädern haushoch überlegen sind.
Du verwechselst Ursache und Wirkung. :rolleyes:

Die Forenmitglieder fahren im Schnitt sehr warscheinlich die 100-fache Jahresstrecke und treten mit der doppelten (oder gar dreifachen) Leistung eines "Diskounter-/Baumarktfahrrad"-Fahrers. Da geht dann halt auch mal was kaputt oder verschleisst.

Ich fahre seit meiner Kindheit Fahrrad, aber musste Aufgrund der mickerigen Kilometerleistung zb nie an meinen Fahrrädern die Kette oder Kassette wechseln. Heute, bei 8.000-11.000km pro Jahr, ist mindestens jedes zweite Jahr ne neue Kette und Kassette fällig.
 
Solange es nicht in den Köpfen der Autofahrer klick macht kann die Autoindustrie fröhlich weiter völlig sinnfreie, überflüssige Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor auf den Markt werfen.
Nö. Dafür gibt es Regelwerke.
Wenn ein Verhalten zu erheblichen Schäden führt, kann man es reglementieren.
Dafür gibt es Gesetze.
Wenn es gut läuft bilden Gesetze so etwas wie einen kollektiven Verstand.
 
Wenn ein Verhalten zu erheblichen Schäden führt, kann man es reglementieren.
Dafür gibt es Gesetze.
Und warum werden diese Gesetze nicht befolgt oder rigoros umgesetzt?
1. Weil die Strafen fürs nicht beachten der Gesetze lächerlich sind.
2. Weil der Gesetzgeber nicht seine Wähler oder die Automobilindustrie vergraulen will.
 
Der Radfahrer Anteil steigt kontinuierlich.
->Leute die viel fahren erwerben verläßlich, oft teure verläßlichere Räder oder werten technisch vorhandene auf.
->der Verkehrsdruck durch Radfahrende steigt.
->"andersartige" Fährräder erfahren immer mehr eine Teilnahme am Markt

Die Lebenszeit von lithium betriebenen Leih-E-Scooter beträgt 3 Monate max. Die Rohstoff-Gewinnung und Entsorgung von Lithium Batterien ist Umwelttechnisch kritisch zu beurteilen. Dies gilt auch für "wegwerfen" E-Scooter (die keine Wechsel-Akkus haben!

Ob eine Verkehrswende nur mit Umstieg aus durch Elektromobiltät (wie auch immer diese definiert wird) gelingt ist fraglich. Eine nähere Analyse der Fragestellung kann in diesem Forum nur bedingt beantwortet werden unter Berücksichtigung der Komplexität und (Partei)-politischer Positionen.

Ich beantrage eine Schließung der Diskussion. Es ist alles gesagt, es ist alles hier in anderen Diskussionen gesagt und bringt nichts für den Bereich HPV neues.
 
@mytoxy
Da stimme ich Dir zu, aber dennoch ist da eine Veränderung möglich.

Ein „weiter so wie bisher“ ist nur noch sehr begrenzt zu machen, und das wird zunehmend zu merken sein.
Es gab schon viele grundsätzliche Veränderungen, die auch mit und durch die Politik umgesetzt wurden.
Dies hier ist einfach ein weiterer Strukturwandel, den wir umsetzen müssen.

Schon an den Reaktionen der Automobilindustrie ist ja zu merken, das auch sie es spüren.
Wer den Stand von VW auf der Nutzfahrzeug-IAA gesehen hat weiß, wie Angst aussieht.
Lauter Elektrofahrzeuge, die meisten lediglich Umbauten der bestehenden Verbrenner durch einen Sportwagentuner aus Süddeutschland.

Und das, obwohl noch Bundes-Bayrische Autominister die Dinge bestimmen.

Nehmen wir doch mal Daimler:
Der ein chinesischer Investor hält mehr als die Hälfte der Anteile, zusammen mit dem Staatsfonds von Kuwait über 3/4 der Anteile
Oder VW: Hier hält Qatar 17% der Stimmrechte.
Was anderes soll da helfen als sinnvolle Gesetze?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Menschen nicht die Notwendigkeit einer Wende sehen und sich persönlich danach richten wird sich leider gar nichts ändern. Es gibt leider immer noch viel zu viele Autofahrer, die einfach zu faul oder bequem sind, morgens mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren.

Das ist richtig, aber es ist nur die halbe Wahrheit. Oder, sagen wir, die zweidrittelte.

Dadurch, dass praktisch jeder immer ein Auto hat, haben sich die Rahmenbedingungen verändert. Das eine Kind morgens in Schule X bringen, das andere Kind in Schule Y, die Ehefrau zur Arbeit in Z, nach der Arbeit Einaufen wieder irgendwo anders, dann einen Abendtermin nochmal irgendwo anders, usw. Und alles 10, 20 km in verschiedenen Richtungen.
Arbeit und Einkaufen z.B. ist oft nicht mehr bei den Wohnsiedlungen, sondern beim Autobahnanschluß auf der grünen Wiese.
Wie gesagt, konnte sich das nur so entwickeln, weil jeder beliebig überhall hinfahren kann (heute quasi muss). Es ist aber über Jahrzehnte so gewachsen, und zur Messlatte für Mobilität geworden, und leider läßt sich sowas mit dem Fahrrad nicht für Jedermann machen und mit dem ÖPNV oft gar nicht. Wenn man vom Auto weg will, muss man erst das zurückdrehen.

Wenn die Leute sowieso den ganze Tag autofahren, dann kommen auch Fahrten wie "800m zum Bäcker" und ähnlicher Unsinn hinzu, da gebe ich dir recht.

bergauf
 
Wenn ich hier im "eure zerstörten Teile" Thread lese, bin ich nicht davon überzeugt, dass die teuren Räder der hier im Forum erwähnten Produzenten qualitativ billigen Rädern haushoch überlegen sind.
Ja nee is klar. Ein defektes Teil von wie vielen insgesamt? Und bei welchen Laufleistungen?
Um die Diskussion abzukürzen:
Du baust dir dein eigenes Quad zusammen, weil kein Hersteller deine ganz persönlichen Wünsche umsetzen konnte oder wollte.
Und nun gehst Du hin und erwartest, das der Rest der Welt sich mit Einheitsware aus irgendeiner preisorientierten Massenfertigung begnügen soll.
Ich finde ja, man sollte nicht von anderen etwas verlangen das man selber nicht bereit ist zu tun.
 
Schade, dass auch hier der "Klassiker" die Oberhand gewinnt: Geht nicht ....Gibs nicht ....Schafft man nicht...Die anderen sind Schuld......! Nein!!! das geht nicht gegen die hier Schreibenden, aber eine neue Stoßrichtung wäre doch mal was....!! Fortschritt entsteht nur durch die Taten einzelner / oder von Gruppen...! ( und : Ja, wenn ich in einem der hier diskutierten Bereiche etwas beitragen könnte, würde ich mich sofort anbieten....bin allerdings eher der Holzwurm... :( )



Ihr müßt nur die AFR " alternative für Radler" wählen dann wird alles besser.....

- Blühende Landschaften mit glatten Radwegen;)
- Links vor Rechts als Vorfahrtsregel wird endlich eingeführt:whistle:
- Preisdeckel für Trikes, Quads und Velomobile(y)
- inovative Fünfräder werden mit Steuergeldern gefördert:ROFLMAO:
- Radlifte für Berstrecke:D
- immer schönes Wetter:p
- Fahrraddiebe werden zum Mond geschossen(n)
- Autofahrer müssen sich jeden Tag eine Stunde öffentlich schämen.:censored:
-
-
-
alle wird besser.

Übrigens kann MannFrau am 20September fürs Klima demonstrieren und auf die Strasse gehen wenn man das will. So ein Tag Klimaurlaub hat was.

In diesem Sinne trete ich fleißig weiter und fahre auch ab und zu mit meinem Auto ohne schlechtes Gewissen.
 
Ja nee is klar. Ein defektes Teil von wie vielen insgesamt? Und bei welchen Laufleistungen?
Um die Diskussion abzukürzen:
Du baust dir dein eigenes Quad zusammen, weil kein Hersteller deine ganz persönlichen Wünsche umsetzen konnte oder wollte.
Und nun gehst Du hin und erwartest, das der Rest der Welt sich mit Einheitsware aus irgendeiner preisorientierten Massenfertigung begnügen soll.
Ich finde ja, man sollte nicht von anderen etwas verlangen das man selber nicht bereit ist zu tun.
Wenn ich noch 20 Jahre alt wäre, würde ich mir morgen den Aldi Elektroroller kaufen. (Ich bin mit 20 Jahren ein Kreidler Florett Kleinkraftrad, made in Germany aus Kornwestheim, gefahren, dessen Reparatur- und Unterhaltskosten wegen mehrfachem Rahmenriss am Ständer, mir dann aber als Student zu teuer wurden.)
 
Wenn ich hier im "eure zerstörten Teile" Thread lese, bin ich nicht davon überzeugt, dass die teuren Räder der hier im Forum erwähnten Produzenten qualitativ billigen Rädern haushoch überlegen sind.
Du verstehst das falsch, hochwertige Räder gehen nach vielen Kilometern kaputt, billige Fahrräder sind schon kaputt wenn man sie aus dem Laden trägt (Achsen krumm, Federung federt nicht, Schaltung lässt sich nicht einstellen...)

Wenn ich noch 20 Jahre alt wäre, würde ich mir morgen den Aldi Elektroroller kaufen.
Dann ist doch alles perfekt! Ich verstehe nur nicht was Liegeradhersteller mit Elektrorollern zu tun haben, sollten die nicht Liegeräder bauen?
 
Wenn ich hier im "eure zerstörten Teile" Thread lese, bin ich nicht davon überzeugt, dass die teuren Räder der hier im Forum erwähnten Produzenten qualitativ billigen Rädern haushoch überlegen sind.

Ich hab in der Flüchtlingswerkstatt genug von dem Bauhaus Schrott repariert um dir eins sagen zu können. Neukauf ist meistens billiger wie reparieren. Zumindest wenn du jemand dafür bezahlen musst. Und danach fährt das Teil immer noch genau so bescheiden wie vorher. Und das auch nur wenn du die passende Körpergröße zum Fahrrad hast weil die gibt es nur in einer Rahmengröße.
Ich bin zum Glück zu klein für deren Räder so daß ich gar nicht auf dumme Gedanken gekommen bin.
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- immer schönes Wetter:p
.

Abgelehnt. Immer schönes Wetter gibt die größte Hungerkatastrophe.
Und ich hab mich nicht die letzten 30 Jahre auf dem Rad gequält um am Ende zu verhungern. :sneaky:

Wenn ich noch 20 Jahre alt wäre, würde ich mir morgen den Aldi Elektroroller kaufen. (Ich bin mit 20 Jahren ein Kreidler Florett Kleinkraftrad, made in Germany aus Kornwestheim, gefahren, dessen Reparatur- und Unterhaltskosten wegen mehrfachem Rahmenriss am Ständer, mir dann aber als Student zu teuer wurden.)

Wenn ich sehe wie die Ersatzteilversorgung bei Elektrorädern bei solchen Discountern ist,würde ich erst mal schauen wie die Ersatzteilversorgung bei den Rollern ist. Nicht dass du gleich 2 kaufen musst um den einen zu reparieren.
 
Wenn ich sehe wie die Ersatzteilversorgung bei Elektrorädern bei solchen Discountern ist,würde ich erst mal schauen wie die Ersatzteilversorgung bei den Rollern ist. Nicht dass du gleich 2 kaufen musst um den einen zu reparieren.
Ersatzteilversorgung? Reparieren?? Wir leben doch in einer Wegwerfgesellschaft!!!

Durchschnittliche Lebenserwartung (Gebrauchsdauer) Miet-E-Roller ist zwischen 50 und 100 Stunden gemäss Angaben der Vermieter,
dann sind sie im Schnitt entweder selber kaputt gegangen oder kaputt gemacht worden. Vom alltäglichen Einsammeln und Aufladen durch moderne Billigstarbeiter ganz zu schweigen.

Bei den privaten Rollern ist zumindest hier in der Schweiz der Grossteil nicht zugelassen, sprich der Gebrauch auf öffentlichem Grund verboten.
Im Falle eines Unfalles muss der Besitzer in mehr als einem Sinne den eigenen Kopf hinhalten, die Verkäufer sichern sich mit Haftungsausschlüssen ab (nur für privaten Grund respektive fürs Ausland usw...)

Dito sieht es doch mit den E-Fahrrädern aus. Otto Normalverbraucher hält E-Bikes für ein Fahrrad und diese halten ja bei vorwiegenden Rumstehen im Keller oft Jahrzehnte.
Real sind E-Bikes aber eine Mischung aus Fahrrad und E-Gadget und das E-Gadget gibt die Lebensdauer vor, so 5 Jahre wenn du Glück hast / bei hochwertigen Rädern.

Beim Discounter ist vielleicht auch viel früher fertig lustig, z.B. wegen Feuchtigkeit in der Elektronik.
 
Auch nicht zu vergessen, dass die Verkehrswende schon seit Jahrzehnten stattfindet. Zumindest so weit ich mich zurück erinnern kann. Und sie wird auch weiter stattfinden. Auf gleiche Weise. Hin zu noch mehr Kraftverkehr. Während den Kritikern durch Hoffnungsmache suggeriert wird, es würde sich ja bald was zum Positiven wenden. Seit Jahrzehnten. Damit schön die Klappe gehalten wird.
 
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