Mit dem Velomobil zur Bahn? Umsetzbare Idee oder Spinnerei?

der krasse Geschwindigkeitsunterschied bergrauf/-runter ist Teil des VM Fahrens und bedarf auch eines philisophischen Umdenkens, dann lebt man mit der Langsamkeit am Berg

Anna!!!! Das schreibst Du! Das ist gedankliche Urheberrechtsverletzung! Was ist Dir passiert ?

Weniger OT: Ich bin mit dem VM schon Bahn gefahren. Ist nicht so dass es nicht geht. Aber am besten suchst Du Dir eine gottverlassene Gegend aus - z.B. ein Grenzstädtchen zwischen Deutschland, Polen und Tschechien. Dann 4 Züge in drei Zugtypen zur Auswahl, die ungefähr dahin fahren, wo Du auch hinwillst und von wo aus Du mit dem VM weiterkommst. Dann nimmt Dir Zeit, freunde Dich mit zwei Radfahrern auf dem Bahnsteig an, die Dir tragen helfen. Wenn das alles eingefädelt ist, dann klappt es sogar beim ersten Zug. Nur sicher dann nicht, wenn Du nur eine Wahl hast. Regelmässige Bahnmitnahme würde ich mal schnell vergessen.

Parken am Bahnhof: Eine müllgraue Abdeckplane hilft. Ich vermute allerdings, ich würde es bei den Motorrädern, nicht am Fahrradständer parken. Oder, um ehrlich zu sein, vermutlich würde ich es gar nicht tun, zu feige......

Ansonsten: Ausprobieren!!! VM ist nicht wie radfahren. Wenn Du Liegeradmuskeln hast, ist es wahnsinnig schnell. Wenn die noch nicht da sind, ist es vor allem erstmal zäh und sperrig.
 
Anna!!!! Das schreibst Du! Das ist gedankliche Urheberrechtsverletzung! Was ist Dir passiert ?

Frankreich :ROFLMAO: Irgendwann habe ich aufgegeben. Aber tröste dich, auch Christoph fragte zwischendurch “Wer bist du und was hast du mit Anna gemacht”........ nachdem ich äußerte das die Steigung fast Spaß gemacht hat :D
 
und wenn der Bahnhof so gefährlich ist: muss es direkt am Bahnhof parken ?

du fährst bis 500m vorm BAhnhof, suchst dir eine "ehrenwerte" Gasse aus, wo ehrenwerte Leut leben ( ehrenwert ? )

dort parkst dein VM... dort wartet schon (oder du hast ein Quattrovelo mit viel Stauraum) dein Tretroller...
mit diesem Gefährt-für-die-letzte-Meile fährst du dann zum Bahnhof, klappst ihn zusammen, und nimmst ihn mit...
am Ziel fährst du damit dann noch die letzten 2km in deine Firma (oder schnallst ihn auf die STadtschlampe die du dort deponiert hast)

das klingt alles kompliziert... aber wenn du täglich pendelst, kannst du da perfektionieren...
z.b. am Stadtrad einen Gepäckträger mit Halterung, wo du den Roller in 1 Sekunde reinsteckst und er fixiert ist...

aber gut.. ich red da jetzt gross.. mich nervts schon, wenn vor meiner Firma am Radständer "MEINE" Parklücke besetzt ist, und ich 3m weiter weg parken muss *lol*
 
äußerte das die Steigung fast Spaß gemacht hat :D
@Jupp hat das ja auch immer gesagt - ich hatte mal ein Video gepostet, wo ich bergauf das Video beschleunigt hatte, und ich mich anhörte wie eine Dampflock *g*

( DAmpflock-Reini ... bei Minute 2:41 im Video )

da meinte Jupp, ich solls mal gemütlicher angehen..
und es stimmt... wenn man den Schnitt mal Schnitt sein lässt, sind Berge halb so schlimm

allerdings "Spaß" machen sie mir liegend mit keinem meiner Räder so wirklich...
da muss ich gestehen - und ich gestehe es ungern als Liegerad-Nerd - macht es mit Rennrad wesentlich mehr Spaß und ich freue mich richtig auf Berge und Steigungen
vor 2 Jahren war ich angepisst, als ich auf Mallorca mein Liegerad nicht mitnehmen konnte, und Rennrad ausborgen "musste"... aber ich hatte dann über die 700-800km soviel Spaß damit, vor allem bergauf !

eines muss ich auch noch zum langsamen Hochstrampeln feststellen - ein ABER
vor 2 Wochen in Kroatien jeden TAg ne Tour gefahren.. auf Hvar wars überall hügelig.. gab eigentlich nirgends flach sondern ständig nur rauf und runter

und die gefühlt härteste und mühsamste Fahrt, war die mit der Freundin zusammen...

zuspät losgefahren, warm, sie probleme mit Kreislauf, untrainiert... REsultat: sie ist sehr bald jede STeigung nur noch mit den 2 kleinsten Gängen ihres MTB hochgekurbelt (22:34) iregendwas zw. 4 und 6km/h

die selbe STrecke von mir die Tage zuvor gefahren fühlte sich weniger anstrengend an...
ich fuhr sie ca. doppelt so schnell oder stellenweise noch schneller hoch, und konnte teilweise auch mehr Schwung nutzen...
hatte durch höheres Tempo auch etwas mehr Fahrtwind am Berg...

aber vor allem:
das Verhältnis Bergauf zu Bergab schaut anders aus...

mit ihr fuhren wir 30min den Berg hoch, und dann 4min wieder runter...
ich alleine fahr ihn in 13min hoch und in 3,5min runter

sie hatte den Eindruck dass es NUR bergauf geht, unterbrochen von kurzem Bergab...
bei mir war das Verhältnis einfach schöner

und geschwitzt hab ich mit ihr langsam gefühlt nicht weniger, mit 4km/h hinter ihr her in der Sonne 20cm übern Asphalt - und 30min auf die nächste kühlende Abfahrt wartend, statt nur 13min
 
...was zum Henker ist eine Innenverschalung und warum sollte man das brauchen?? Das ist KEIN Auto! :cautious:

Vielleicht schlecht bezeichnet das was ich meine ist wohl eher ein Unterboden, will nicht nur den tragenden Rahmen unter mir haben und auf den Asphalt schauen können. Öffnungen zur Belüftung usw. ist in Ordnung, aber ich stell mir das gerade so vor wie bei Regen die Gischt anderer Fahrzeuge durch die untere Öffnung ins Innere gewirbelt wird, vielleicht habe ich da aber auch nur eine Falsche Vorstellung. Und die Kette sollte weitest gehend verkleidet durch den Innenraum verlaufen, damit man nicht an dieser einsauen kann.

Ich schätze mal bei den meisten VMs wird das wahrscheinlich eh schon so sein, aber was weiß ich schon! :D
 
Moin,
ich glaube für Deine zwecke ist ein Orca mit E-Unterstützung ganz gut.
25 km, robust, Gewicht 38kg, gutes Ladevolumen. AKKU Reichwete locker 150 km. Er ist auch ohne diese noch fahrbar, die orginal Abdeckplane ist sehr robust und abschliessbar. Man kann auch mit normaler Straßenkleidung locker fahren, ein und austeigen völlig Problemlos. Im Vergleich zu meinem WAW oder allen anderen in dieser Klasse ein großer Vorteil. Schwitzen ist da bei den meisten vorprogramiert.
 
allerdings "Spaß" machen sie mir liegend mit keinem meiner Räder so wirklich...

Doch! Mitterweile fahre ich Berge lieger liegend hoch, das war aber eine langsame Entwicklung, die mit mit dem Training kam. Ich habe den Eindruck, das ich im VM mehr Kraft auf die Pedale bekomme als auf dem Up und kann auch einfach mal stehen bleiben für ein paar Sekunden und wieder anfahren, beim Up finde ich das viel nerviger wieder anzufahren. Generell geht mir die Haltung auf dem Up immer mehr auf den Wecker. Das war mir nie so bewußt - ich fahre ja immer noch regelmäßig zwei mal die Woche Up wegen Bahnmitnahme - bis ich durch Frankreich 4 Wochen nur VM gefahren bin, danach fiel es richtig auf, wie unbequem das ist und wie wenig Kraft ich da aufs Pedal bekomme im Gegensatz zum VM, wo ich mich auch gegen den Sitz abstützen kann wenn ich mal ein paar extra PS brauche.

Nur die brütende Hitze ist am Berg im VM brutal, wenn man die extrem heiße Luft über dem Asphalt direkt durch den Tratlagermast geliefert bekommt...... fahren vor der offenen Ofentür.
 
Bin langsam etwas überfordert, ich glaube ich muss das rumspekulieren so lange einstellen bis ich mal irgendwo irgendein VM gefahren bin, bringt ja letztlich doch nichts. Rein digital kann man sowas schließlich nicht entscheiden.

Tu das, das ist das einzig richtige. Da stellt man dann fest, dass manches gar nicht so schwer wiegt, wie man es vermutet hätte, und findet dafür andere Dinge, mit denen man nie gerechnet hätte.
Vielleicht schlecht bezeichnet das was ich meine ist wohl eher ein Unterboden, will nicht nur den tragenden Rahmen unter mir haben und auf den Asphalt schauen können.

Es gibt nur sehr wenig Modelle, die unten offen sind. Ein paar haben Fußöffnungen, die einmal etwas mehr Platz für den Kurbelkreis der Ferse lassen, und es einem ermöglichen, Fred Feuerstein-artig rückwärts zu rollen. Da muss die Pfütze aber schon sehr tief sein, damit es reinspritzt. Aber siehe oben - erstmal anschauen und sich ein Bild machen. In Köln, Bonn, Mainz und Darmstadt gibt es ein paar Fahrer, und hin und wieder Treffen oder Termine auf einer Radrennbahn.
 
Moin,
ich glaube für Deine zwecke ist ein Orca mit E-Unterstützung ganz gut.
25 km, robust, Gewicht 38kg, gutes Ladevolumen. AKKU Reichwete locker 150 km. Er ist auch ohne diese noch fahrbar, die orginal Abdeckplane ist sehr robust und abschliessbar.

Der ist echt hübsch und der Rest ließt sich auch super. Gibt es zufälliger Weise einen Orca-Fahrer bei mir in der Nähe? Bis Lübeck wollte ich zum Probe fahren eigentlich nicht fahren! ;)
 
Also ich habe mich mal hier
https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/orca-von-flevobike.38016/
umgeschaut und das was man so ließt und vor allem auch sieht ist echt super. Scheint alles super verarbeitet und gut durch dacht zu sein! Vielleicht schreib ich auch einfach mal Flevó an, vielleicht können die mir ja auch einen anderen Orca Besitzer in nennen der nicht hier im Forum unterwegs ist bei dem ich mir den mal genauer anschauen kann.
 
Nicht zu früh einschränken!! Es gibt doch erstaunlich viele verschiedene Modelle und wenn man sie nicht gefahren hat, kann man sich keinen Eindruck bilden. Die Theorie hat meistens nix mit der Fahrpraxis zu tun und was man gelesen hat wie andere das erfahren haben, hat auch nichts mit dem eigenen Eindruck zu tun!! Was für den einen funktioniert, ist dem anderes mal gar nix. Mir zum Beispiel könntest du mit einem Orca den Buckel runter rutschen (zu schwer und zu lahm, zu wenig Stauraum), was sagt dir das für dein Einsatzgebiet? Gar nichts, genau! Auch der erste eigene Eindruck ist sicherlich nicht der, den man nach einem Jahr fahren hat, da verändert sich der Körper und die echte Adaption erfolgt graduell und die Prioritäten können sich auch noch mal verändern. Der Mensch verändert sich auch mit seinem Fahrzeug, ein nicht zu unterschätzender Faktor.

Es gab hier schon viele Fäden wo das „optimale“ Fahrzeug beschrieben wurde, das möglichst viele Einsatzzwecke erfüllt, die gibt es sogar in einigen Fällen, interessanterweise stehen die aber meistens in der Garage und werden nicht gefahren weil sie zwar fast alles können, aber nix richtig. Gefahren werden dafür aber die nicht „Alleskönner“, die mit ihrer hervorstechenden Haupteigenschaft die sie richtig gut können, riesig Spaß machen.

Finde raus was dir wirklich wichtig ist an dem Fahrzeug für deinen individuellen Einsatzzweck und das geht nur über ausprobieren. Wenn du ein paar unterschiedliche „Charaktäre“ gefahren hast, überlege wo du willens bist Kompromisse zu machen um die wichtigste Eigenschaft zu bekommen.

Zu empfehlen ist ein angemeldeter Besuch beim Räderwerk oder bei Elmar Meier, da stehen verschiedene Typen zum Ausprobieren (allerdings bei beiden kein Orca) und man nimmt sich die Zeit sie auch sinnvoll auf dich einzustellen. Das kostet zwar einen Obolus für die Stunden von Beratung (völlig gerechtfertigt), aber so kannst du dir wirklich ein Bild machen. Und ja, dafür muß man dann mal einen Tag oder auch zwei opfern und einige Stunden Auto fahren, aber wer raus geht aus dem Massenangebot erwartet auch nicht wirklich, dass das Objekt der Träume um die Ecke brav wartet, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Um die Verwirrung noch ein wenig zu steigern empfehle ich jetzt mal die X-Stream mit passender Motorisierung für hügelige Landschaften iin der bis 25 Km/h-Version. Da sind die Hügel gleich sehr viel flacher :D. Wenn man die Unterstützung etwa höher einstellt (für die stufenlose Regelung gibt es ein Poti) und sich sich etwas zurückhält kann man ohne viel Schwitzen ankommen. Man kann aber auch die Unterstützung reduzieren (bis auf Null) und sich entsprechend auspowern. Ordentlich Platz darin ist auch. Haube und Deckel kann man mitnehmen und daher jederzeit von Cabrio, über Kopf drausen bis geschlossen fahren (je nach Witterung und Laune). Dann gibt es noch die optionale Hinterradabdeckung und man kommt an das Hinterrad fast so leicht heran, wie bei einem "normalen" Rad.
Ich benutze X-Stream fast täglich für ca. 20 Km einfache Pendelstrecke und bin noch immer davon begeistert. Die X-Stream ist weder besonders leicht, noch besonders schnell. Das ist für mich aber ähnlich wie bei den Autos, da würde ich für den täglichen Gebrauch nicht einen schnellen Sportflitzer nehmen. Kann man natürlich auch ganz anders sehen. Ob es für Dich passt, musst Du selbst herausfinden. Ggf. lässt sich die X-Stream auch in Gifhorn für ein paar Tage ausleihen und gründlich ausprobieren.
Zum Thema Motor allgemein:
Als sportlicher Mensch kann man probieren mit einem leichten schnellen VM ohne Unterstützung auszukommen. Ist bergauf relativ langsam und man muss in jedem Fall treten und ohne Schwitzen geht das auf Dauer nicht.
Mit Motor kann man den persöhnlichen Einsatz anpassen, entsprechend reduziert sich das Schwitzen. Nebenbei hebt man auf den besonders langsamen Streckenabschnitten (bergauf) das Tempo sehr deutlich an. Falls man sich mal nicht so fit fühlt, hat man die Unterstützung ebenfalls zur Verfügung. Auch beim Anfahren macht sich die Unterstützung positiv bemerkbar. Dafür hat man das Zusatzgewicht aus Moto und Steuergerät immer dabei, ggf. auch den/die Akku(s). Wobei sich das, wenn man mal erst in Fahrt ist, nicht mehr soooo bemerkbar macht und bergab sogar mehr Tempo gibt.
Aber wie schon mehrfach gesagt, Versuch macht kluch.
 
Für Spaß hatte ich eben mal die Forumssuche bemüht, was schon sechs Seiten Ergebnisse zum Podbike zeitigte. Verwunderlich, dass man da angeblich keine Forumsmeinung rauslesen kann... :whistle:
 
ich glaube ich muss das rumspekulieren so lange einstellen bis ich mal irgendwo irgendein VM gefahren bin, bringt ja letztlich doch nichts. Rein digital kann man sowas schließlich nicht entscheiden.
Das ist die wichtigste Erkenntnis!
Ich würde folgendes vorschlagen: Kauf dir ein günstiges gebrauchtes VM der Mittelklasse (Quest, Mango, Strada), da gibt es besonders in den Niederlanden recht viele von (marktplaats.nl). Probier es aus und rüste ggf. einen Bafang Tretlagermotor nach.
Wenn du das ein paar Monate gefahren bist, siehst du weiter:
  • Mit etwas Glück bist mit dem Setup schon vollständig zufrieden
  • Wenn nicht, weißt du zumindest auf was du bei einer Neuanschaffung achten musst und was dir wichtig ist: schnelles leichtes Fahrzeug. 45km/h Motor, Stauraum...
  • Das gebrauchte VM kannst du dann mit wenig bis keinem Wertverlust in Deutschland weiterverkaufen.
  • Als kleinen Bonus tut es bei einem schon leicht verkratzten Gebrauchtfahrzeug nicht so weh, es am Bahnhof stehen zu lassen.
Ich würde es übrigens an deiner Stelle ganz anders machen: kleines aber vollwertiges e-Auto kaufen (Renault Zoe z.B.) und damit die ganze Strecke fahren. Es sei denn, ich kann als Laptoparbeiter die Zugfahrt als Arbeizszeit nutzen, dann sieht die Rechnung anders aus.
 
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