Jens Buckbesch

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Hallo Leute,
ich möchte hier einen Faden eröffnen, der sich mit der Rolle und der Bedeutung des Velomobiles für uns als Benutzer , aber auch mit der verkehrspolitischen und klimabezogenen Dimension des V. beschäftigt.

Ich würde mich freuen über einen Austausch jenseits von Technikfragen und Produktnamen.

Velomobile könnten in Zukunft eine immer wichtigere Rolle beim ökologischen Umbau der Gesellschaft spielen. Gleichzeitig werden wir auf der Straße oft von PS-Boliden bedrängt und behupt, die uns auf Radwege, besser noch sonst wohin verbannen wollen. Es geht auch um unsere Daseinsberechtigung auf der Straße und die Kuh ist noch nicht vom Eis; es drohen jederzeit Gerichtsurteile, die ein Exempel statuieren würden gegen uns als Verkehrshindernisse auf dem Kriegsschauplatz Straße.

Auch vor diesem Hintergrund wäre eine Reflexion unseres Wertes für eine nachhaltigere Mobilität eine Stärkung unserer Position. Vielleicht könnte sich daraus sogar ein bisschen politisches Gewicht entwickeln, welches unsere Interessen schützt.

Die gegenwärtige politische Situation könnte uns sehr dabei helfen. Unter dem Druck von Fridays for future und anderen Organisationen erleben wir bei den politischen Parteien zur Zeit einen Wettstreit für den Umbau in unserer Gesellschaft und es scheint sich tatsächlich etwas zu tun. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum Klimaschutzgesetz hat eine große Dynamik in Gang gesetzt, von der wir als bislang bedeutungslose Minderheit auch profitieren können.

Folgende Fragen würden mir einfallen für diesen Faden:

  • Aus welchen Gründen fahrt ihr Velomobil oder habt ihr Interesse bekommen ?
  • Welche Rolle spielt die Nutzung des V. für Nachhaltigkeit und das Gefühl, den CO2-Fussabdruck zu verbessern ?
  • Ist für euch das Velomobil ein Beispiel für eine gelungene Nachhaltigkeits-Transformation und welches Potential seht ihr in Zukunft für die Verbreitung der Velomobile aus diesem Grund ?
  • Die deutsche Automobilindustrie steht vor einem riesigen Umbruch und unsere Wirtschaft sucht händeringend nach start-ups, die neue Produkte und Produktideen generieren, die als Ersatz für Automobile geeignet sind. Warum taucht das Velomobil in der Diskussion um eine verkehrspolitische Wende nie auf ?
Ich freue mich auf eine anregende Diskussion !
 
Schöner Faden. Dann mal meine Meinung dazu:
Velomobile könnten in Zukunft eine immer wichtigere Rolle beim ökologischen Umbau der Gesellschaft spielen. Gleichzeitig werden wir auf der Straße oft von PS-Boliden bedrängt und behupt, die uns auf Radwege, besser noch sonst wohin verbannen wollen.
Ist das im Westen auch so? Wenn ich mal meine Bedrängnisse gepostet hatte, kam oft (nicht nur): In welcher schlimmen Gegend wohnst Du denn?
Vielleicht könnte sich daraus sogar ein bisschen politisches Gewicht entwickeln, welches unsere Interessen schützt.
Unsere Interessen sind am besten geschützt durch geringe Aufmerksamkeit. Denn mit viel Aufmerksamkeit: Radwegepflicht, Geschwindigkeitsbegrenzung, Versicherungspflicht, TÜV usw.
Aus welchen Gründen fahrt ihr Velomobil oder habt ihr Interesse bekommen ?
Spaß an körperlicher Bewegung und Spaß daran, aus meiner begrenzten Kraft, erstaunliche Geschwindigkeit herauszuholen. Dass ich dabei ökologisch weniger schädlich bin, ist mir ein willkommener Nebeneffekt.
Ist für euch das Velomobil ein Beispiel für eine gelungene Nachhaltigkeits-Transformation und welches Potential seht ihr in Zukunft für die Verbreitung der Velomobile aus diesem Grund ?
Sehr großes Potenzial, wenn: Energie für Mobilität saumäßig teuer wird, weil sie knapp ist. Vorher sehe ich sehr geringes Potenzial.
 
Ich habe mir ein VM angeschafft, als es darum ging effizient und wettergeschützt zu pendeln. (GFK Quest) Ich bin vorher Rennrad oder auch Inliner gefahren, bei schlechtem Wetter Kfz. Nach Wegfall des Grundes habe ich das Rad nicht mehr genutzt, Wartung zu kompliziert (im Vergleich zu RR und offenen Liegen ) Das Quest ist verkauft.

Ich habe mal geglaubt, das VM eine große Rolle spielen können, bin aber mittlerweile davon ab, Kosten/ Nutzen passt für mich nicht mehr, Ich sehe in VM mehr die Ferrari unter den Fahrrädern, total faszinierend, hoch effektiv, aber für den Alltag tuts ein Golf, also ein Up oder auch ein LR alla Wolf und Wolf. Weitere Probleme sehe ich beim Platzbedarf und dem Einstieg.

Wo könnte die mobile Zukunft liegen? Ich hoffe auf die Pedalcars, herkömmliche VM brauchen zu viel Tretlleistung um ihre Vorteile auszuspielen, der Siegeszug des Pedelec sollte zu denken geben.

Die Transportmöglichkeit sollte eine Rolle spielen, Lastenräder sehe ich jeden Tag,

Und als letztes müssten die VM raus aus der Ecke der Alternativen „Spinner“. In der Praxis ist das, so meine Vermutung, auch gar nicht so, aber die veröffentliche Meinung (siehe hier auch die Plauderecke) drückt schon in diese Richtung, Als Vergleich vielleicht die Zielgruppen von zum Beispiel Schindelhauer.

Letztlich kann ein HPV nicht mit einem Kfz an Universalität und Komfort mithalten, es ist einfach nicht genug Energie da. Das sollte man auch gar nicht versuchen, kein VM kann an Komfort mit einem Auto mithalten, besonders bei Sauwetter wie hier gerade, Ich würde eine Teilsubstitutiom anstreben, wie das hier bei Lastenrädern zu gelingen scheint.

Kann ich mir ein VM wieder vorstellen? JA. Es bleibt die Faszination. Es sind endlich Händler in der Nähe, denen ich vertraue (danke @Kid Karacho ) Ich muss aber erstmal wieder so fit werden, das es auch Sinn macht und ich mit dem RR nicht eh schneller bin. Falls ich mal wieder pendeln muss, VM nur wenn das Abstellen geregelt ist.
 
Der Anteil der Velomobile ist vernachlässigbar.
Wenn man mal annimmt, daß auf der Demo am 2.05. in Frankfurt nur passionierte Radfahrer unterwegs waren und alle Velomobile, dann betrug der Anteil 16/3500.
Alles Bekloppte:love:
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Das wurde im Pedelecforum übrigens auch schon ausgiebig diskutiert:

Für mich persönlich ist das Velomobil einfach eine energieeffiziente Art der Fortbewegung.
Zudem noch gesund und spaßig.

In den letzten 8 Jahren bin ich etliche Mm mit dem Rad zur Arbeit gefahren und 168 km mit dem Motorrad herumgegurkt, 10 km mit dem Auto und ca. 15 Mm mit einem 2l/100 km KKR. Davor ca. 1 Mio. km mit dem Moped und ca. 3 Mio. km mit dem Auto inkl. Dieselstinker:unsure:
Die Stinker fallen weg. Das wird die Welt zwar nicht retten, fühlt sich aber ganz gut an.
 
Der Anteil der Velomobile ist vernachlässigbar.
Wenn man mal annimmt, daß auf der Demo am 2.05. in Frankfurt nur passionierte Radfahrer unterwegs waren und alle Velomobile, dann betrug der Anteil 16/3500.
Alles Bekloppte:love:
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Das wurde im Pedelecforum übrigens auch schon ausgiebig diskutiert:

Für mich persönlich ist das Velomobil einfach eine energieeffiziente Art der Fortbewegung.
Zudem noch gesund und spaßig.

In den letzten 8 Jahren bin ich etliche Mm mit dem Rad zur Arbeit gefahren und 168 km mit dem Motorrad herumgegurkt, 10 km mit dem Auto und ca. 15 Mm mit einem 2l/100 km KKR. Davor ca. 1 Mio. km mit dem Moped und ca. 3 Mio. km mit dem Auto inkl. Dieselstinker:unsure:
Die Stinker fallen weg. Das wird die Welt zwar nicht retten, fühlt sich aber ganz gut an.
 
@Christol,dein Ansatz ist durchaus lobenswert.
Leider lassen es die Entfernungen im Verhältnis zum Zeitfenster nicht immer, oder leider einfach zu selten zu, auf das Auto zu verzichten.
Du kriegst auch keinen eingefleischten ( das gilt auch für Vegetarier) Autofahrer*in ‍aufs Fahrrad, geschweige denn in ein VM.
Mir persönlich macht es einfach nur Spaß mit dem Rad zu fahren, egal welche Art. Früher hatte ich ca 30 km Arbeitsweg, da war die,, Banane,, prädestiniert.
Heute sind es leider 80 km einfach, das ist zeitlich für mich nicht mehr abzudecken und ich muß auf den Heizöl Ferrari zurückgreifen und das nervt täglich.
Aber wie gesagt, die Spezies, welche ausschließlich 100 kg faules Fleisch mit Hilfe von 2T Stahl transportiert, versucht bei vielen meiner Radausfahrten mir das Leben zu nehmen. Ob sie sich dessen bewußt sind, bin ich mir nicht sicher.
Aber Radfahren ist trotzdem mega geil ❤️
 
Ich hoffe auf die Pedalcars, herkömmliche VM brauchen zu viel Tretlleistung um ihre Vorteile auszuspielen, der Siegeszug des Pedelec sollte zu denken geben.
Dann wären wir aber wieder beim Auto. In das kann man so viel Leistung einsetzen, wie man will. Für mich ist die Faszination des velomobiles vor allen Dingen die Tatsache, dass die Energie die zur Fortbewegung zur Verfügung steht, nur sehr begrenzt vorhanden ist.
 
  • Aus welchen Gründen fahrt ihr Velomobil oder habt ihr Interesse bekommen ?
  • Welche Rolle spielt die Nutzung des V. für Nachhaltigkeit und das Gefühl, den CO2-Fussabdruck zu verbessern ?
Umzug des Arbeitgebers und der damit einhergehenden Verlängerung der Pendelstrecke von 12 auf 40 (Auto) bzw 36 (VM) Kilometer. Autofahrern hat mich unfassbar genervt (auch wenn sich die Strecke echt gut fährt, bisher nie Stau gehabt, wenig Ampeln) und mich einfach unzufrieden gemacht, weil es mir gegen den Strich geht, 400 km/Woche Auto fahren zu müssen. Fürs normale Rad war es mir zu viel Zeit und die Klamottenschlacht bei schlechterem Wetter ging mir auf den Keks. Die Öffis brauchen zu lang, und Fahrgemeinschaft war mir auf Dauer zu unflexibel (auch wenn ich genug Kollegen in der näheren Wohnumgebung habe, mit denen ich eine bilden könnte).

So habe ich jeden Arbeitstag mit Anwesenheit in der Firma etwas über zwei Stunden Spaß und Sport und bin deutlich wetterunabhängiger (als beim offenen Rad) statt etwas über einer Stunde nerviges Autofahren. Für mich persönlich war die Anschaffung des VMs ein deutlicher Zugewinn an Lebensqualität, weil ich meine Mobilität somit besser sowohl mit meinen Werten als auch meinen Bedürfnissen verbinden kann.

Bei einem Arbeitsplatzwechsel und damit ggfs kürzerer Pendelstrecke könnte es durchaus sein, dass das VM aber wieder weicht und das normale Rad reicht.
 
Ganz eogistisch:
- mehr Sport & Bewegung, was der Gesundheit zuträglich ist
- keine Benzinkosten, Steuer & Versicherung und andere laufende Kosten für ein Auto
- keine Parkplatzprobleme und kein Staustehen
- man bekommt mehr von der Welt mit, vor allem im Urlaub

Bonus:
- ein gutes Gewissen hinsichtlich Umweltbilanz
- nette Leute in der Community

Ich sehe in VM mehr die Ferrari unter den Fahrrädern, total faszinierend, hoch effektiv, aber für den Alltag tuts ein Golf, also ein Up oder auch ein LR alla Wolf und Wolf.

Da ist was dran. Am W&W habe ich einen Anhänger und Motorunterstützung, aber dafür benutze ich ihn viel zu selten. Würde letzten Endes absolut ausreichen, aber das VM-Fahren macht einfach zuviel Spaß.
 
Ich glaube nicht, dass Velomobile in ihrer jetzigen Form jemals wirklich massentauglich sein werden: Zu eng, zu unbequem beim ein- und aussteigen, zu teuer, zu wenig Komfort beim fahren. Das sind (extrem coole) Sportgeräte. Meiner Ansicht nach werden es bestenfalls die Fahrzeuge a la Biohybrid, Frikar, CityQ und wie sie alle heißen schaffen, den "Normalbürger" anzusprechen... wobei ich auch hier das Preisproblem sehe. Solange man für die Anschaffungskosten auch ein Auto bekommt ist die Hürde sehr hoch. Hinzu kommt Radinfrastruktur, die zumindest hier in meiner Gegend oft auf Zweispurer ausgelegt ist - viele schöne Strecken hier haben Singletrailabschnitte, die zwar selbst mit einfachen Tourenrädern kein Problem sind, aber mit Mehrspurern nicht genutzt werden können - einfach, weil sie viel zu schmal sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
In vielen Innenstädten ist die Abstellfläche ein Problem. Im eigenen Bekanntenkreis kauft sich jemand kein Spezialrad aufgrund der schlechten Abstellmöglichkeit (HH). Ähnlich erging es mir bei meiner letzten Wohnungssuche und laß hier im Forum ähnliches.. MIV Fahrzeuge inkl. Anhänger kann man an der Strasse abstellen.

Oben wurde auf die Sternfahrt in FFM verwiesen. Das Echo auf Twitter/FB zu den VM fahr gigantisch. Einher gehen auch entsprechende Routen. Es ist schön, das wir hier uns über Routen oft austauschen, weil viele einfach den erforderlichen Standards nicht entsprechen.

Mit der derzeitigen Fahrradeuphorie steigt auch der Druck, entsprechende Fahrwege zu ermöglichen, User werden sich nach Alternativen umschauen und Arbeitgeber müssen vielleicht auch mehr Duschmöglichkeiten vorhalten.
Das Umdenken wird langsam voranschreiten.

Trotz gestiegener Produktionskapazitäten der VM werden immer noch die Gebrauchten sehr zügig weiterverkauft. Das Interesse ist da.
 
Ich habe zwar (noch) kein Velomobil, dennoch habe ich mir einige Gedanken zu diesem Thema gemacht.

Welche Rolle spielt die Nutzung des V. für Nachhaltigkeit und das Gefühl, den CO2-Fussabdruck zu verbessern ?
Gerade den CO2-Fußabdruck zu verringern spielte bei mir eine große Rolle, daher habe ich kein Auto mehr. Die individuelle Mobilität ist zwar nur ein Baustein zur Verringerung des eigenen Abdrucks, aber kein unwesentlicher. Alternativen (Öffentlicher Nahverkehr, diverse Fahrradtypen) sind in Großstädten und z. T. in mittleren Städten vorhanden. Schwieriger wird es oft in ländlicheren Gegenden.

Aus welchen Gründen [...] habt ihr Interesse bekommen ?
In einer Großstadt wie Hannover ein Velomobil zu fahren, scheint mir unnötig zu sein. Der Öffentliche Nahverkehr ist gut ausgebaut und in Kombination mit einem Faltrad kommt man überall in einer vernünftigen Zeit gut hin. Man muss sich um keine Parktickets und keinen Parkplatz kümmern. Für Einkäufe und den Kindertransport ist ein Pedelec-Lastenrad ideal. Da besteht also (für mich) kein Bedarf an einem Velomobil.

Interessant ist es für mich als Pendler: Da meine Verbindung zum Arbeitsplatz durch den Öffentlichen Nahverkehr + Faltrad sehr gut ist, kam es für mich bisher nicht in Frage, nach Wohnungen zu suchen, welcher weiter außerhalb von Hannover liegen. Die Pendelstrecke hätte sich dann verlängert, was für mich zeitlich unattraktiv ist. Mit dem Wissen darum, dass es Velomobile gibt, ergeben sich völlig neue Möglichkeiten. Nun scheinen Orte im Umkreis von 30km um den Arbeitsplatz als Wohnort möglich zu sein, auch wenn die Anbindung an den Öffentlichen Nahverkehr nicht optimal ist. Denn etwa diese Distanz scheinen viele in diesem Forum zu pendeln. Die Reisezeit liegt dann einfach bei etwa 1h, was als tägliche Pendelzeit gerade noch in Ordnung geht.

Warum taucht das Velomobil in der Diskussion um eine verkehrspolitische Wende nie auf ?
Bisher gibt es einfach zu wenige davon, als dass Velomobile ernsthaft in Betracht gezogen würden. Weiterhin scheinen sie mir vor allem drei gravierende Nachteile zu haben:
  1. Sie sind verhältnismäßig teuer in der Anschaffung. Im Unterhalt - wie ich aus den Forum hier herausgelesen habe - weniger. Die häufigste Reaktion auf den Preis für unser Lastenrad war: "Dafür kann ich mir ja ein gebrauchtes Auto kaufen!" Stimmt, das ist richtig. Für viele Menschen in Deutschland kommt es einfach nicht in Frage, so viel Geld "nur für ein Fahrrad" auszugeben. (Was dann vielfach unterschlagen wird, sind die laufenden Kosten eines PKWs. Diese werden einfach hingenommen und oftmals nur auf die Treibstoffkosten reduziert.)
  2. Sie sind genau auf eine Person ausgelegt - auf einen selbst. Die Einstellung auf die Fahrerin/den Fahrer kostet Zeit und scheint nicht einfach so machbar zu sein. Das reduziert die Einsatzmöglichkeiten sehr. Meine Frau könnte nicht einfach so das gleiche Velomobil fahren wie ich, da es immer wieder umgestellt werden müsste. Das ist bei einem normalen Fahrrad (Schnellspanner am Sattel) oder beim PKW deutlich einfacher und schneller gemacht.
  3. Sie fahren am Besten auf den Straßen zusammen mit dem meist motorisierten Verkehr. Da dieser immer mehr zunimmt, der Platz aber begrenzt ist, nimmt die Aggressivität immer mehr zu. Es wird immer wieder berichtet, dass RadfahrerInnen sich gar nicht auf die Schutzstreifen oder Radstreifen trauen, weil die Verkehrsdichte zu hoch ist und PKWs/LKWs keinen ausreichenden Abstand halten. Die Vorstellung, sich in diese Situationen mit einem Velomobil zu begeben, wird für viele sehr abschreckend sein.
Schlussendlich denke ich, dass Velomobile zum Nachdenken über die Verkehrswende anregen können: Wenn man 30km nur durch Muskelkraft schaffen kann (ohne danach völlig fertig ins Koma zu fallen), dann muss man vielleicht die 500m zum Bäcker eben nicht mit dem Auto fahren. Man könnte auch ein ganz normales Rad nehmen. Und wenn das viele tun, dann kann man auch die Infrastruktur besser ausbauen, um es diesen Vielen leichter zu machen. Velomobile selbst sind aber meines Erachtens zu speziell, um massentauglich zu werden. Da haben kleine, leichte Elektroautos oder -fahrräder (hoffentlich) bessere Chancen.

Die Stinker fallen weg. Das wird die Welt zwar nicht retten, fühlt sich aber ganz gut an.
Da bin ich wieder bei der Aussage: "Millionen von Menschen denken, sie allein könnten nichts bewirken." Können sie doch, sie müssen nur beginnen. :) Ich bin da Optimist und glaube an die individuelle Verantwortung (ohne dass ich die großen CO2-Verursacher aus ihrer Verantwortung entlassen wollte).
 
das mit dem Preis finde ich auch eine der grössten Hürden. Es ist ja eigentlich eine Frechheit für was für geringe Summen noch gut laufende Gebraucht-Autos zu haben sind. (Das kam uns bei begrenztem Budget beim Autokauf wiederum schon mehrfach entgegen...)
 
Wo könnte die mobile Zukunft liegen? Ich hoffe auf die Pedalcars, herkömmliche VM brauchen zu viel Tretlleistung um ihre Vorteile auszuspielen, der Siegeszug des Pedelec sollte zu denken geben.
Bis jetzt gibt es ja noch kein Pedalcar was technisch auch nur annähernd an des Niveau von Alpha oder Milan ran kommen.
Beim Einkaufen mit dem Autos habe ich die Wahl zwischen Porsche, Ferarri, Golf oder Nissan Micra.
Wenn ein Pedalcar vom Top Velomobile her gedacht wird, dann wiegt es 30-35 kg und dann braucht es im Flachland genauso wenig einen Motor, wie das Race VM.

Da es aber noch kein Top oder "Race" Pedelcar gibt, kann man über seinen Nutzen und Akzeptanz nur spekulieren.

Ich halte es nach wie vor für einen Entwicklungsfehler auch ein Pedalcar gleich mit Motor zu denken.
think big, haben wir meim Auto gesehen wo das hinführt.

Wohin E-Bikes sich und den Konsumenten entwickeln, sehen wir gerade....wo das letztlich hinführt sehen wir beim Auto.

Race-VM sollten jetzt, wo sie dieses hohe Niveau erreicht haben, auch der Ausgangspunkt jeder verkleideten Fahrradspielart wie das PC sein.
Dann haben sie eine Chance wie es vor 200 Jahren das Fahrrad hatte. Jede Fahrradentwicklung die auf E-Entwicklung baut, bereitet nur den E-Mini-u. Micorcars ihren Boden. Die kommen sowieso, dafür wird die Autoindustrie sorgen, weil es dafür einen Bedarf gibt und E-Mobile jetzt nicht mehr als exotisch gelten, sondern als vorbildlich, fortschrittlich und klimafreundlich.

Um die Mobilitätswende wirklich zu bereichern und mit alternativen Impulsen bunter zu machen, sollten wir zumindest im HPV-Bereich forschen, entwickeln und Erfahrungen vorführen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist schon ein Eiertanz, zwischen
Exempel statuieren würden gegen uns als Verkehrshindernisse auf dem Kriegsschauplatz Straße
und die gefilmten Bedränger, dicht Überholer, Anrempler, Anschreier nicht anzuzeigen, weil weder die örtliche Polizei noch die zuständiger Staatsanwaltschaft entsprechend zulangen.
Über die misshandelte Fahrradfahrer*innen-Opferrolle wagt man es, die davidsche Schleuder rauszuholen, gegen selbst autofahrende Beamte, wohin sollte das auch führen, außer zu eingestellten Verfahren :p
Ich bin da ratlos, selbst im Adfc ist wirksames Handeln sysiphonisch...
Aber hoffen tu ich schon, auch wenn es de Facto null Anzeichen für eine menschengewollte Verkehrswende gibt (ich hab nach der achten Stelle aufgerundet, es reicht nicht :p : 0,000000001).
Immer her mit den Apfelbäumchen!!! Auch 20 Jahre nach dem PNR :)
Gruß Krischan
 
Aus welchen Gründen fahrt ihr Velomobil oder habt ihr Interesse bekommen ?
Es ging mir primär um meine Gesunderhaltung, um Fitness und Training. Da ich täglich 2 x 36 km Pendelfahrt habe, ist mein SL das beste Sportgerät dafür!
Das Auto steht dann daheim und dieser ökologische Beitrag erfüllt mich zusätzlich mit großer Freude!

Und ja, es zieht Kreise... Vielleicht inspirieren wir {"Leuchttürme"} immer mal wieder andere Pendler, irgwann auch mit dem Rad zur Arbeit zu fahren...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann hier ein Wenig zu meiner Situation schreiben, aber ich bin selbst im "kleinen Ökoumfeld" wohl noch eine Ausnahmeerscheinung.

Bis vor ein Paar Jahren im Studium habe ich mir noch einen alten VW Polo gehalten. Das hat mit vergleichsweise erstaunlich wenig Geld funktioniert, da ich alles selbst repariert und oft E85 getankt habe. Dabei habe ich mir aber die ganze Zeit gedacht: Was für eine riesige Verschwendung an Ressourcen betreibe ich hier eigentlich?
Seit ich es gelernt habe bin ich leidenschaftlicher Radfahrer. Vor etwa 10 Jahren bin ich dann durch @Jack-Lee im Poloforum auf Velomobile aufmerksam geworden. Danke an dieser Stelle ;)
Diese Dinger fand ich auf anhieb sowas von Geil! Gereitzt hat mich vor allem der effizienrte Energieeinsatz und die Möglichkeit mit Muskelkraft viel weitere Strecken fahren zu können.
Die Finazielle Hürde fand ich damals aber noch zu groß. Das Thema Selbstbau und mehr oder weniger konkrete Ideen schwirren mir da bis heute immer wieder durch den Kopf.
Mit der Abschlussarbeit kam ich dann zu meinem aktuellen Arbeitgeber, der in grob 25 km entfernung liegt. Ziemlich gleichzeitig hätte beim Polo TÜV angestanden und eine Reparatur die zeitlcih nicht mit der Arbeit vereinbar war. Ich bin dann also dauerhaft (oder zumindest bei ausreichend gutem Wetter) per Up gependelt. Das hat schon saugut funktioniert! Ich war ab da selbst verblüfft dass ich ohne Auto eigentlich prima klar komme.

Vor etwas über einem Jahr bin ich dann an ein gebrauchtes Quest gekommen. Das hat die Pendelsituation nochmal deutlich mehr entspannt! Wetter war mir ab da vollkommen wurscht!

Zur Verkehrssituation beim Pendeln:
Bedrohliche Situationen sind mir zu Hauf bekannt. Standartgefahrensituation ist das Überholen uneinsehbaren Kurven. Da war auch schonmal Vollbremsung von überholendem 7,5 Tonner und entgegenkommendem Pkw dabei. Da wirds einem schon sehr mulmig, gerade mit Leitplanke nebenan.
Seitdem ich Quest fahre hat sich diese Situation merklcih entspannt. Anfänglich waren noch häufiger hupende, dicht überholende PKW dabei. Mit der Zeit wurde das aber weniger. Entweder gehöre ich mittlerweile zum gewohnten Bild, oder meine mittlerweile angepasste Fahrweise trägt dazu bei.

Nachhaltigkeit:
Ich denke der größte Nutzen liegt im Leuchtturmcharakter. Das ich selbst etwas weniger CO2 ausstoße, fällt nicht so sehr ins Gewicht. Ich sehe aber auch dass es vielen in meinem (Öko-)Umfeld ziemlich wurscht ist, dass ihre Fortbewegung eine so große Wolke hinterlässt. Damit meine ich nicht, dass es ihnen nicht bewusst wäre was sie da tun. Es ist vielmehr die Bequemlichkeit und Mangelnde Erfahrung, dass es auch anders gehen kann.

Nachhaltigkeitstransformationsvisiono_O:
Wie ich es schon erwähnt habe, denke ich dass es die Erfahrung ist die den Menschen Fehlt. Die Erfahrung dass es auch anders gehen kann und dass das echt gut tut! Das mag bestimmt nicht für alle zutreffen. Es gibt viele mit z.B. körperlichen gebrechen die sich schon schwer tun überhaupt in ein VM oder auf irgendein Rad zu steigen. Mit mehr Bewegung im Alltag wäre die Zahl derer aber bestimmt auf lange Sicht geringer.
Ich denke wenn man noch mehr Anreize schafft, um diese Erfahrung einfacher zu erlangen, dann kann man sehr viel bewegen. Emotionen spielen hierbei auch eine große Rolle. Ich denke auch dass an dieser Stelle die elektrischen helferlein Hürden nehmen können. Wenn die Leute dann ersmal in den Kisten sitzen und merken, dass sie ja auch selbst in der Lage sind über die 25 km/h drüber zu beschleunigen und noch viel mehr, dann ist die Infektion in vollem Gange! Aber das brauche ich hier ja nicht weiter ausführen.:love:

Politik, Öffentliche Diskussion und (Förder-)Gelder:
Die Großen Zahnräder von Politik und Konzernen kämmen hier seit Jahrzehnten gut ineinander. Kleine Ritzel werden durch die große Trägheit auch gerne mal zerrieben oder von den großen Zahnrädern verschluckt. Zum Glück wird die Masse der kleinen aber langsam größer.
Ich kenne das leider aus dem Beruflichen Umfeld ein wenig. Es scheint immer nur dann Traktion zu bekommen wenn die Großen mit im Boot sind. Das finde ich schon sehr bedenklich.

Just my 2 cents.
 
Ich fahre gerne Fahrrad.

Ich habe zwanzig Jahre darauf gewartet, dass die Autoindustrie in die Pötte kommt, und endlich ersthaft verbrauchsarmes Fahren realisieren wird. Weil - mit dem normalen Fahrrad schaffst du nicht alles, und jeden Tag dem Wetter ausgesetzt zu sein, ist auf Dauer auch nicht zu stemmen.

Vor etlichen Jahren davor war ich schon mal durch Zufall -ebenfalls durch eine Fernsehsendung- auf ein Alleweder gestoßen. Das grundsätzliche Prinzip sagte mir zu, aber die Umsetzung gar nicht. Viel zu groß, viel zu große Öffnungen, die die Luft überall verwirbeln lassen und auch noch ohne Haube. Damit konnte ich so gar nichts anfangen.

Zwischendurch gabs immer Hoffnungsschimmer wie mit der VW-Studie L1 oder etwas später noch mit dem XL1, der wenigstens schon einmal in einer Kleinserie entstand. Aber dann: wieder nichts, außer diese halbherzigen "3-Liter-Autos", die selbst das viel zu niedrig gesteckte Ziel der Einsparung nicht hinbekommen haben.

Für mich ging mit der Entdeckung des Milans irgendwann durch eine Fernsehsendung eine gefühlt lange Durststrecke zu Ende. Wann das genau war, weiß ich nicht mehr genau. Zu dem Zeitpunkt war ich gerade erst im Burnout angekommen, und hab sehr vieles wieder vergessen.

Ich glaube nicht daran, dass das Elektroauto oder das Wasserstoffauto mit Brennstoffzelle eine ernsthafte Lösung ergibt. Woher die ganze Energie hernehmen? Das ist mM genau so eine "Blase" wie die Versprechen, das Fliegen klimaneutral machen zu wollen.
Abgesehen davon, das wissen wir alle, gibts da immer noch genügend andere Probleme in der Herstellung und Entsorgung zu lösen, wie den Batterien der Elektroautos und den Katalysatoren der Brennstoffzellen.

Ich bin davon überzeugt, dass das VM unter den heutigen Voraussetzungen die einzige, ernsthafte Alternative neben dem ÖPNV ist, das Auto zumindest in Ansätzen ersetzen zu können, weil genau das immer notwendiger wird. Aber ÖPNV ist ... scheiße! (Eine andere Wortwahl passt hier schlicht gar nicht.) Viel zu teuer und so langsam, dass ich mit dem normalen Trekkingrad ähnlich schnell zu Hause bin über eine Distanz von ca. 20 km, als wenn ich mich in die Kaffeefahrt einreihe.

Ich wundere mich sowieso darüber, dass es in den letzten Jahren so einen krassen Sinneswandel (im Vergleich zu vor fünf Jahren) bei vielen gegeben hat. Den Pedelecboom hab ich so nicht kommen sehen. Rückblickend betrachtet ist er aber logisch zu erklären, weil der Mensch halt grundsätzlich erst einmal faul ist, und Gegenwind doof ist.
Was mM viele der Pedelecfahrer aber offenbar noch nicht auf dem Schirm haben, sind die zunehmenden Wetterextreme, die das offene Fahren nicht angenehmer machen, und weswegen ich ein VM unter den veränderten Wetterbedingungen erst recht als einzige, alltagstaugliche Alternative zum Auto sehe.
Ich habe mir schon immer gerne über das Internet das Wetterradar angesehen, um aktuell sehen zu können, wo ich grad naß werden würde. Irgendwann vor geschätzt etwas weniger als zehn Jahren wandelte sich dann mM das Niederschlagsgeschehen. Davor waren die Niederschläge fast immer großflächig über die Karte verteilt, mit meist gleichbleibendem Wind. Danach ballten sich die Niederschläge aber immer mehr zu kleinen, regional begrenzten Regengebieten, wo es dann umso mehr regnete und windete.

Die Menschheit hat eigentlich ein paar Probleme zu lösen.

Den Lebensstil ändern:
Der Mensch hat sich zu sehr daran gewöhnt, dass er jederzeit überall hin kann, ohne darüber groß nachdenken zu müssen, auch was die Folgen betrifft. Und ja, ich gebe zu, dass das Auto sehr komfortabel geworden ist.
Weite Entfernungen mal eben abspulen - kein Problem. Mal eben die Oma besuchen, weil man aus irgendeinem Grund in einen weiter entfernten Ort gezogen ist, oder mal eben zu Mäkkes fahren, das muss einfach zwischendurch mal sein, auch wenns wirklich nicht sein müsste.
Wir wollen natürlich auch sicher fahren. Denn Sicherheit geht über alles. Gibt genügend Idioten, die da draußen unterwegs sind, außer einem selbst. Und alle wollen sie möglichst schnell ankommen. Das Resultat mehrerer Jahrzehnte ungehemmten Heizens sind natürlich sehr sichere Fahrgastzellen, die aber jedes Mal mitbewegt werden wollen. Meiner Meinung lange nicht mehr zeitgemäß, vor allem, weil wir alle wissen, dass hier genau einer der "Verschleiß"punkte (Rost) zum baldigen Neukauf eines herzustellenden Vehikels ist. Der L1 hats damals mit seinem Gewicht schon vorgemacht, auch wenn der Fokus auf Sicherheit hier trotzdem stark berücksichtigt wurde.

Immerhin, was mich wundert - selbst in meinem schon immer schwarz angehauchten Dorf hat in den letzten zwei drei Jahren die Zahl der Leute, die tatsächlich mit dem Fahrrad oder Pedelec zum Brötchen holen fahren, ungewohnt stark zugenommen.

Preise:
VMs WAREN mal teuer. Schaut euch doch mal die ganzen Pedelecs oder Gravelbikes oder Rennräder an. Das, was da heutzutage aufgerufen wird, ist eine ganz andere Preisliga als noch vor zehn Jahren. Und damit fahren alle ohne Wetterschutz durch die Gegend. (Hatte ich schon Wetterextreme erwähnt?)
Ich behaupte mal, wenn Jan nicht massiv die Preise anziehen wird, wird es in Bälde vielleicht sogar einen VM-Nachfrage-Boom geben.
 
Hallo Jens,
  • Aus welchen Gründen fahrt ihr Velomobil oder habt ihr Interesse bekommen ?
Für mich war der ausschlaggebende Grund das Pendeln zu Arbeit. Lüneburg -> Hamburg (ca. 50km) ist mit einem normalen Fahrrad nicht zu schaffen. Ich wollte eine Alternative zum ÖPNV haben und auf dem Arbeitsweg fitter zu werden ist auch kein Fehler.
  • Welche Rolle spielt die Nutzung des V. für Nachhaltigkeit und das Gefühl, den CO2-Fussabdruck zu verbessern ?
Das ist für mich ein großer Punkt, da ich kein Auto habe und mit dem Velomobil viele Orte erreichbar werden, bei denen das sonst schwierig wäre. Der nächste Punkt auf meiner Liste ist mir selbst zu beweisen, dass Fernreisen auch ohne Flugzeug funktionieren und man auch ohne großen CO2-Abdruck die Welt sehen kann.
  • Ist für euch das Velomobil ein Beispiel für eine gelungene Nachhaltigkeits-Transformation und welches Potential seht ihr in Zukunft für die Verbreitung der Velomobile aus diesem Grund ?
Für mich persönlich: ja. Ich fürchte aber, dass das auf eine kleinen Anteil der Bevölkerung beschränkt ist.
  • Die deutsche Automobilindustrie steht vor einem riesigen Umbruch und unsere Wirtschaft sucht händeringend nach start-ups, die neue Produkte und Produktideen generieren, die als Ersatz für Automobile geeignet sind. Warum taucht das Velomobil in der Diskussion um eine verkehrspolitische Wende nie auf ?
Ich denke, dass Velomobile ein zu spezielles Problem lösen, als dass sie für die Menge der Menschen interessant sein könnten.
Das Auto hat eben den großen Vorteil, dass Gewicht egal ist und man bequem mit Raum für 4 Personen und viel Raum für Gepäck durch die Gegend fährt und man somit immer alle Optionen hat.
Ein Velomobil ist perfekt, wenn man alleine, ohne viel Gepäck in einer Entfernung von 10-50km unterwegs ist.
Aber schon für den Wocheneinkauf fahre ich selbst als Single lieber mit dem Up. Rucksack und Fahrradtaschen bieten viel Stauraum. Der Weg ist nicht so weit, dass die Geschwindigkeit entscheidend wäre und das Verstauen ist einfacher.
Ein weiteres Problem ist, dass man verschwitzt ankommt. Und dann zahlt man für so eine Speziallösung auch noch einen fast fünfstelligen Betrag.

Die meisten Menschen reagieren ja sehr positiv auf Velomobile, aber die Reaktion "sowas will ich auch" bekommt man dann doch eher selten.

Um die Massen zu erreichen müsste eine Velomobil vermutlich eher ein kleines Auto werden. Mit Elektroantrieb und gut zugänglichem Stauraum. Die Strassenverkehrsordnung müsste dafür eine 55km/h statt einer 45km/h Zulassung möglich machen, so dass man auf der Strasse im Verkehr mitschwimmen kann.

Das wäre dann kein Velomobil mehr, was ich haben möchte, aber vermutlich eher eins, das sich eher in Stückzahlen verkaufen lässt. Das https://www.podbike.com geht ja in die Richtung, aber mit 25km/h wird das aus meiner Sicht nichts.
 
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