a pro po "Zwang": der wird sich einstellen, so wie wir mit der Natur umgehen...
Wenn alles zerstört sein wird, stellt sich die Frage mit dem Autofahren nicht mehr... ob dann allerdings noch VM gefahren werden kann?
Velo-cars halte ich als geeigneter an, mehr Verbreitung zu bekommen, diese Renndinger velomobile sind viel zu speziell
 
Wenn junge Arbeitskollegen es als normal ansehen, dass man einen A6 mit 320PS kauft oder mit 25 täglich 2x4km im Auto zur Arbeit fährt, anstatt 1,5 mit Rad oder zu Fuss und dazu noch mit unterschwelligen Stolz zu verkündet, seit dem 15ten Geburtstag nicht mehr auf ein Fahrrad angewiesen zu sein, dann nutzt jedes Angebot nichts.
Ein HPV ist dafür auch der falsche Ansatz.

So ein Fz muss Spaß machen,
1,8to machen halt erst mit 320Ps Spaß .... bei 0,35to reichen schon 15kW und ~800Nm.

Ok, das 15kW Fz schafft mit 800Nm nur noch 90km/h, aber da wir im nächsten Winter vor der Wahl
-> freie Fahrt für freie Bürger oder nen warmen Popo <-
stehen werden, wird die FDP es schwer haben sich weiter gegen ein allgemeines Tempolimit auf Autobahnen zu wehren.
Im Gegenteil, da wird dann in klassischer Stammtischmanier darüber geschimpft für welchen Unsinn Geld ausgegeben wird, anstatt die armen, geschröpften Autofahrer zu entlasten.
Da wurde doch grade erst vor ein paar Tagen den Stamtischen die Augen geöffnet.
Der Staat bekommt 30 Cent pro Liter weniger und der Spritt kostet genau soviel wie vorher.
Uiuiui ... böse Politik

38°C Mitte Juni, mal schauen welches Tal es dieses Jahr wegspühlt ... es läuft grade ... gegen das rechte Stamtischgeschwätz.
Leider sind wir 10 Jahre zu spät, aber zum Glück bin ich ü50 und Raucher, soviel bekomme ich nicht mehr davon mit.

Gruß Jörg
 
Ja, für Autos die mühelos bremsen und beschleunigen ist die Zwangsbremse kein Problem. Für HPVs schon eher. Da sollten Kreuzungen möglichst auf einem Hügel sein, übersichtlich mit Vorfahrt vor den untergeordneten Einmündungen und ohne Bremsschikane.

Kein Problem, aber auch bei denen ist der Verbrauch dann deutlich höher. Mit Kreisverkehr ist der meist niedriger, weil der Fluss besser ist. Lieber in 10 von 10 Fällen von 50 auf 20 runter als 5 von 10 Mal komplett anhalten.

Die Infrastruktur ist für Autos gebaut.
Wenn wir Velomobilfahren attraktiver machen wollen, dann muss das nach der Beschleunigungsphase von rund 2km möglichst lange behinderungsfrei rollen und nicht alle 500m ein Kreisverkehr kommen. So wie am Zürichsee. Wegen See gibt es dort nämlich fast keine 4-armigen Kreuzungen und demensprechend wenig Anlass einen Kreisverkehr zu bauen. Und plötzlich werden Schnitte von über 50 im realen Strassenverkehr gefahren. Vgl. Auf meinem Arbeitsweg bringe ich es auf 33, wegen andauernder Schikanen.

Das geht besser, wenn man das bei der Planung bereits berücksichtigt.

Das ist sicher noch Verbesserungspotential, aber auch nicht unbegrenzt. Je dichter die Bevölkerung, desto mehr Kreuzungen und Verkehr und damit geringere Durchschnittsgeschwindigkeit.
 
Verbrauch dann deutlich höher
Wieso ist der (Körner-)Verbrauch höher wenn man einfach mit 50 weiterfahren kann. Jedes Dorf liegt in einer Senke und hat am tiefsten Punkt eine Kreuzung. Da bin ich sehr froh dass dort keine Kreisel hinpassen.

Naja vielleicht bin ich ja verwöhnt von der Bern-Zürich-Strasse mit der markanten Nummer 1. Die geht gerade durch, hat immer Vorfahrt und kaum Kreisverkehre und keine Ampeln. Das dümmste was passieren kann ist dass einer aus der Nebenstrasse knapp vorher einbiegt und vergessen hat wo das Gaspedal ist.

Orte wie Zürich sind hingegen hoffnungslos. Da kann man nur noch eine Hochtrasse für den kreuzungsfreien Veloschnellweg drüber bauen und das Ungemach unter sich lassen. Alles andere scheitert an viel zu vielen Autos und roter Welle.
 
Ein HPV ist dafür auch der falsche Ansatz.
Das man damit nicht gegen einen A6 anstinken kann ist mir auch klar, mir ging es eher um die geistige Haltung die da hinter steht, die mir hier leider durch alle Generationen recht häufig begegnet.

Da wurde doch grade erst vor ein paar Tagen den Stamtischen die Augen geöffnet.
Der Staat bekommt 30 Cent pro Liter weniger und der Spritt kostet genau soviel wie vorher.
Da haben sich erstaunlicherweise sogar FDP Leute drüber aufgeregt, obwohl das doch nur der freie Markt ist :unsure:.
Ich glaube die Stammtische werden das gekonnt ignorieren, um weiterhin das gewohnt Feindbild zu haben.
 
mir ging es eher um die geistige Haltung die da hinter steht
Der, setzt man am sinnvollsten die eigene Freude darüber entgegen,
das man gar nicht mehr an die Tanke muss.
Das hinterläßt mehr Eindruck, als die Benzintanker zu kritisieren.
Freude und Entspannung wollen ja alle, je weniger man dafür bezahlen muss,
um so größer wird sie sein.:giggle:

Da haben sich erstaunlicherweise sogar FDP Leute drüber aufgeregt,
kam der Vorschlag mit dem Tankrabatt nicht aus ihren Reihen,
um sich bei Wählern beliebt zu machen.
Ich schätze der Schuß kann für sie auch nach hinten los gehen,
denn das war ja nur ein Strohfeuer auf Kosten Aller.
 
@Kettcar soweit ich das mitbekomme ist der Spritpreis für den größten Teil meiner Kollegen völlig irrelevant.
Man regt sich halt mal drüber auf, aber für eine Verhaltensänderung reicht das bei Weitem nicht. In deren Welt ist "nicht tanken müssen" kein existentes Konzept, es ist nicht vorstellbar. Ich habe vor ein paar Jahren mal eine Doku über E-Autos gesehen, da hat ein höherer BMW Manager sinngemäß gesagt, dass mit dem Gefühl der unbegrenzten Freiheit, das durch ein frisch voll getanktes Fahrzeug entstehen würde, kein E-Auto (geschweige denn Fahrrad) jemals mithalten könne, das könne nur ein Verbrenner. Da würde vorher auf alles mögliche verzichtet werden, bevor man da ansetzt.

Der junge, frische Kollege (der mit den 1,5 km Weg) staunte ungläubige, als ich sage, dass unser Familienfahrzeug dieses Jahr bisher ca. 400km bewegt wurde und ich 3x pro Woche meine 2x5km Arbeitsweg zu Fuss zurücklege (und 2x per Rad) und außerdem nicht verstehen würde, warum man permanent mit der Karre in der Gegend rum fahren muss. Dazu noch, dass mir der Spritpreis so ziemlich egal wäre und ich auch nicht wüsste wo der aktuell genau liegt Das war wie eine Nachricht aus einem Pralleluniversum, die sich auf Dinge bezieht, die es in deinem Universum nicht gibt.

Freude und Entspannung
Hat man, wenn man gechillt, mit runtergelassenen Fenster und aufgedrehter Bose-Anlage durch die Gegend fährt, hat neulich jemand sinngemäß zu mir gesagt. Da kommen wir mit unserer Argumentation nicht wirklich weiter.
 
Die haben wohl einfach noch nie echte Freude und Entspannung erlebt.
Mir haben früher Besitzer von grausam schlechten Car-Hifi-Anlagen auch vorgeschwärmt wie geil die Ihre ist... Bis sie mal meine gehört haben. Dann war ihre plötzlich "Rotz". Wers nicht anders kennt, hält es halt für Top-Notch.
 

So yes, the vélomobile is a step in the right direction. If you don't also have a luxury super yacht and a private jet...

More importantly with the vélocar into a better world, even Porche builds light trucks these days so I am waiting impatiently on @Jens Buckbesch to present the Bülk Vélocar :giggle:
 
Philipp Lepenies zur Verzichtsdebatte, auch wenn es auf Velomobilfahrer nicht wirklich zutrifft. Bei mir ist eher eine Gewinndbatte.
 
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