Mit dem Trike in den Bergen

Kann man also noch sagen, dass ein Liegerad wegen schlechterer Traktion vielleicht noch etwas langsamer gefahren werden muss, auch wenn man die nötige Leistungngehabt hätte und man deshalb den kurzen Gangbfür diese langsamere Geschwindigkeit brauchen könnte?
So verkürzt wohl nicht. Zum einen ist ein Liegerad tendenziell zweirädrig und hat daher eine andere Radlastverteilung als ein Trike. Zum zweiten gibt es bei den Liegerädern ja ausgesprochen unterschiedliche Gesellen: Ein Langlieger wie z.B. mein Radnabel bekommt kaum je ein Traktionsproblem, weil prozentual extrem viel Gewicht auf dem Hinterrad liegt. Ein frontgetriebenes Liegerad als anderes Extrem wiederum dreht am Berg schon mal durch unter gar nicht mal so fürchterlich ungünstigen Bedingungen, bei denen an anderen Rädern noch nichts zu merken ist.
Gegen Durchdrehen hilft das Vermeiden von Drehmomentspitzen, weil durch solche die Haftreibung zwischen Reifen und Untergrund im Grenzbereich abreisst und dann eben das Rad durchdreht. Das Drehmoment wiederum ist in kürzeren Gängen höher als in längeren, um den Berg überhaupt hochzukommen brauchst Du aber kurze Gänge, die Kraft, den Berg in hohen Gängen zu fahren hat man im Zweifel nicht - blöd. Der Ausweg ist also ein gleichmässiges Drehmoment, bei dem die Haftreibung gerade noch noch nicht abreisst. Am Fahrrad also ein runder Tritt und das geht eher bei Schnellkurbeln - das wird durch sehr kurze Gänge erleichtert - oder eine höhere Geschwindigkeit, weil dann weniger Drehmoment auftritt. Letzteres ist aber irgendwann Illusion bzw. Theorie, weil man die Kraft halt nicht hat (und der Nebeneffekt einer höheren Geschwindigkeit auf rutschigem Untergrund ist aufgrund geringer Haftreibung eine geringere Stabilität und damit ein leichterer Abflug, zB in einer Kurve oder bei Lenkbewegungen, eben ähnlich einem Auto auf Schnee. Mit dem Fahrrad bergauf aber ein eher theoretisches Problem.) Wenn die Kraft dafür da ist kann man aber natürlich schneller fahren (meistens), solange das Drehmoment gleichmässig ist. Wie @Fanfan ja sagte verteilt sich das Gewicht beim Trike auf 3 Räder, das Hinterrad bekommt also prozentual weniger ab als beim Zweirad. Allerdings hast Du am Berg wieder eine Gewichtsverlagerung nach hinten, zugunsten des Hinterrades. Den kurzen Gang brauchst Du um zum einen überhaupt treten zu können in einer Steigung, extra kurz "brauchst" Du, damit der Tritt rund ist und Du mit weniger Kraft treten kannst und stattdessen mehr Drehzahl, so dass das Drehmoment niedrig bleibt und die Reibung nicht abreisst. Eine höhere Geschwindigkeit ist wie gesagt eigentlich eher hilfreich, bloss muss man die erst mal erreichen - das Problem ist eher das Anfahren/die Beschleunigung und das Halten einer konstanten (möglichst hohen) Minimalgeschwindigkeit bei gleichzeitig möglichst geringem Drehmoment. So lange es läuft mit gleichmässiger Geschwindigkeit gibt es eher weniger Probleme.
Gibt es bei 12fach Schaltwerke, die zwei Kettenblätter unterstützen? Ich habe nur die Info zu dem, das im Alpha7 bestellt werden kann, dass das Schaltwerk auf die feste Kettenlänge angewiesen ist, da es eben nur für 1*12 gebaut ist, und man vorne höchstens ein paar Zähne Unterschied hinbekommen könnte. Wenn es 2*12 gibt, fänd' ich das ja auch interessant.
Das ist jetzt Mutmassung: 12-fach hat ja eine enorme Spreizung. 11-50 sind 39 Zähne Unterschied, die das Schaltwerk wegstecken muss. Dass dazu noch 10 oder 20 Zähne Unterschied am vorderen Kettenblatt nichts sind, was der hintere Umwerfer in seiner Eigenschaft als kettenlängenausgleichender Kettenspanner lustig oder auch nur akzeptable fände kann ich mir vorstellen. Allerdings: Wenn man auf dem grössten Ritzel besagte 10 oder 20 Zähne vorne runterschaltete durch Wechsel auf ein kleineres Kettenblatt wäre das ja im Bereich dessen, was der Umwerfer im Prinzip kann. Nur halt nicht auf dem kleinsten (11er) Ritzel. Auf dem 50er Ritzel sollte die Kapazität dafür vorhanden sein. Es kann allerdings sein, dass durch andere Konstruktive Tücken eines 12-Fach Umwerfers er da die zusätzliche Kettenlänge eben nicht kompensieren kann, wenn sozusagen konstruktiv mit Tricks gearbeitet wurde, um diese enorme Spreizung am Ritzelpaket überhaupt hinzubekommen. Das weiss ich nicht. Zur Not könnte man natürlich irgendwo unterwegs noch einen zusätzlichen Kettenspanner einbauen um das Problem in den Griff zu kriegen - das wäre allerdings in vielerlei Hinsicht unschön und ich würde in dem Fall wohl eher zum Schlumpf greifen, hätte ich den Bedarf.

Bei einem Quad dürfte sich das Durchrutschen eines Rades (gegenüber einem Trike) nicht mehr so stark auswirken!?
Warum? Erst mal hast Du theoretisch eine noch geringere Radlast auf dem einzelnen Rad als beim Trike. Das Rad dürfte also theoretisch eher noch früher durchdrehen. Kommt also drauf an, ob ein oder zwei Räder angetrieben sind und dann noch darauf, ob zwischen beiden Antriebsrädern ein Differential ist und wie dessen Auslegung ist.

Wie auch beim Trike ist das aber wohl eher kein Problem, das jeden Tag auftritt und eher nicht unter normalen Bedingungen (trockener Asfalt), ich würde vermuten noch nicht mal auf feuchtem Asfalt sondern wenn, dann eher auf losem Untergrund oder gar im Gelände. Wo dann aber wiederum Reifenwahl und Luftdruck in's Spiel kommen als weitere, ggf. heilsame Variablen - mit einem Quattrovelo z.B. wird man ja eher nicht im Gelände rumheizen. ;)
 
was man nicht vergessen sollte: das Nomad hat ein 20" Hinterrad..

das entschärft die Kräfte (Drehmoment) die man so am Berg braucht um Faktor 1.3-1.4 im Vergleich zu "normalen" Laufradgrößen

72 Gänge, 81 Gänge...
die Dualdrive wurde zum Schluss mit 10fach-Kassette hinten verkauft.. also es ging auch ganz normal ohne zu basteln mit 90 Gängen :)

und wenn man doch bastelt lässt sich vielleicht auch ne 11-fach dranfrimmeln.. dann wären es noch mehr..

wichtiger ist aber wahrscheinlich die Spreizung als die schiere Anzahl an Gängen..
wenn also Spreizung wichtig ist,
würde ich mal Richtung Velomobil schauen.. wo man mit Tricks recht große hinbekommen kann..

z.b. 3-fach-Kurbel mit übergroßer Spreizung, zur Not Kette per Hand umlegen und dann halt nicht mehr alle Gänge schaltbar, also z.b. am Berg das kleine Kettenblatt als Kletterhilfe wo nur die 2-3 größen Ritzel hinten verwendbar sind
(so sind z.b. bei mir im Evo-K Velomobil 708% möglich)

obs das wirklich braucht - bei einem Trike - ist die Frage...

ein Trike wird nicht so schnell wie jetzt ein Velomobil, also brauchts da so ne enorme Entfaltung ?

vorher hat jemand vorgerechnet, 1m Entfaltung beim Nomad leicht möglich ohne zu tricksen..

ist die Frage ob es heute nicht sinnvoller ist, statt Ameisentempo-Entfaltung im Alltag einen E-Motor zu haben (nen kleinen, leichten der sonst nicht stört)
im Endeffekt erhöht das den Spaß am Berg (für die meisten Menschen) mehr, als ein Ameisenkriechgang

zusätzlich erhöht ein E-Motor auch die Traktion, man rutscht nicht so leicht durch (was an steilen Strecken bei einem Trike ja durchaus ein Problem sein kann... da rutscht du schon viel früher als mit einem z.b. MTB - Motor hilft hier die Drehmomentkurve quasi abzuflachen und das Losbrechmoment des Hinterrades zu verringern)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie @Fanfan ja sagte verteilt sich das Gewicht beim Trike auf 3 Räder, das Hinterrad bekommt also prozentual weniger ab als beim Zweirad. Allerdings hast Du am Berg wieder eine Gewichtsverlagerung nach hinten, zugunsten des Hinterrades.
Das ist kein Trike-spezifisches Problem. Zweirädrige Tieflieger mit 26"- oder 28"-Hinterrad haben ähnlich wenig Last auf dem Hinterrad, und weil die Schwerpunkte da auch nicht höher sind, gibt's auch nicht mehr Gewichtsverlagerung. Mit der Cheetah habe ich auch ähnliche Probleme auf Kies - eher noch größere als mit dem Gekko, aber ein bisschen was machen sicher auch die Reifen aus (32mm-Slicks vs. 47mm-Stollen).
Am anderen Ende dieser Skala dürften hohe, kurze Räder stehen wie Radius Hornet oder HP Streetmachine. Bei der Hornet hebt eher das Vorderrad ab als dass es hinten durchdreht, und wenn man sich vorlehnt, passiert auf grobem Kies ungefähr beides zugleich (ausprobiert an der Rampe vor der Burg Hohenneuffen). Aber wenn man ein Trike so auslegt, wird das bergauf ziemlich leicht kippen. Die Standfläche ist durch die Aufstandspunkte der drei Räder definiert, und wenn das Lot vom Schwerpunkt dicht vor dem Hinterrad den Boden trifft, dann braucht's nicht mehr viel Querkräfte, damit es seitlich aus der Aufstandsfläche herauswandert.

Was eher funktionieren könnte wäre das Trike rückwärts hinter sich herziehen - um es bequem am Gepäckträger zu anzuheben und zu halten habe ich nur meistens zuviel Zeug dabei (ist halt mein Alltags-Verkehrsmittel). Ich muss endlich mal drankdenken mir ein Seil einzupacken und zu versuchen es daran am Gepäckträger hinter mir herzuziehen, aber das fällt mir dann immer erst an den Schiebestellen ein wenn ich mal wieder keines dabei habe...
Mit viel Gepäck hab ich's noch nicht probiert, und mit einem Seil noch gar nicht. Bei letzterem stelle ich mir das Lenken etwas schwierig vor. Vielleicht wär's einen Versuch wert, mit dem Seil das Gepäck vorn auf dem Sitz oder sogar an Sitz und Rahmenkreuz festzubinden, dann wird der Gepäckträger wieder leichter. Dass man ein Trike am angehobenen Gepäckträger rückwärts ziehen kann, liegt ja u.a. daran, dass das Anheben den Nachlauf an den Vorderrädern umkehrt, so dass die Räder sich beim Rückwärtsrollen tendenziell geradestellen. Wenn man das Hinterrad nicht anhebt, passiert das nicht.
Generell finde ich das Ziehen oder Schieben von Rädern nicht mehr sonderlich angenehm, wenn es so steil ist, dass mir zum Fahren die Gänge ausgehen. Bei Uprights und bei der Cheetah mit Klapptiller geht das deshalb ganz gut, weil ich die eigentliche Kraft mit einem nach hinten hängenden Arm am Sattel bzw. am Sitzende aufbringe und mit der anderen Hand lenken kann. Beim Gekko fällt mir außer Rückwärtsziehen nicht viel ein. Ich müsste mal gucken, ob sich für eine Seilschlaufe hinten am Gepäckträger eine Länge findet, bei der ich einerseits hinter Vorderrad und Lenker gehen kann, andererseits aber nicht so steil ziehe, dass ich das Hinterrad anhebe. :unsure:
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kann allerdings sein, dass durch andere Konstruktive Tücken eines 12-Fach Umwerfers er da die zusätzliche Kettenlänge eben nicht kompensieren kann, wenn sozusagen konstruktiv mit Tricks gearbeitet wurde, um diese enorme Spreizung am Ritzelpaket überhaupt hinzubekommen.
Beim Kauf meines Velomobils wurde mir zumindest gesagt, dass ich bei 39-65:11-40(11-fach) auf dem kleinen Kettenblatt nich ein paar Ritzel schalten könne, bei 65:11-52(12fach) aber das Schaltwerk nicht für ein zweites Kettenblatt einstallbar sei, da sofort die erste Umlenkrolle auf die Kassette stößt. Ich werde mal annehmen, wenn das mit einem anderen Modell ginge, wäre es üblich, dieses zu verwenden. Ob aber die beengten Verhältnisse im Velomobil auch noch einen Teil haben, kann ich nicht versprechen.
ich würde in dem Fall wohl eher zum Schlumpf greifen, hätte ich den Bedarf
Schlumpf + 11-52 ist 1181,1%, wäre hier also gar keine Verbesserung und ich schätze mal deutlich teurer. Im Velomobil mit Einarmschwinge, wo keine Nabenschaltung rein geht, denke ich da auch drüber nach, wenn DualDrive / Trippleshift möglich ist, klingt die Möglichkeit aber sehr passabel - nur auch vielleicht etwas komplex für meinen Geschmack.
oder eine höhere Geschwindigkeit, weil dann weniger Drehmoment auftritt
Oh. Ich hatte gedacht, mit geringerer Geschwindigkeit und deshalb geringerer Leistung das Drehmoment zu verringern, aber im Endeffekt ist die Leistung proportional zur Geschwindigkeit und wenn ich die Formeln im Kopf umstelle, kürzt sich das so weg, dass das Drehmoment gleich bleibt.
das entschärft die Kräfte (Drehmoment) die man so am Berg braucht um Faktor 1.3-1.4 im Vergleich zu "normalen" Laufradgrößen
Kleineres Laufrad verringert das Drehmoment, aber eigentlich geht es ja um die Vortriebskraft, die dadurch nicht verändert wird. Wir reden ja nur vereinfacht von Drehmoment, weil wir von immer dem selben Hinterrad ausgehen. Wenn die Radgeöße durch die Auslegung im Antrieb ausgeglichen wird, sollte ein Unterschied also höchstens aus der Auflagefläche kommen und dass man eventuelle Hindernisse (Steine und Löcher) unruhiger überrollt, oder?
(so sind z.b. bei mir im Evo-K Velomobil 708% möglich)
Das ist doch aber deutlich weniger als angenommen wird, was hier bereits verbaut sein sollte. ;)
 
ich bin mal eine - Serpentinenstraße kann mans nicht nennen, dafür gabs zuwenige/keine 180° Kehren - Straße nen Berg hoch...
mit dem Lowracer, voll bepackt..

die Straße hatte recht hohe Leitplanken..
mir war das zu gefährlich, da ich mit dem Lowracer hinter den Kurven quasi aufgrund der Leitplanken verschwinde, und das eine "Rennstrecke" rauf wie runter für Autofahrer zu sein schien

ich hab es dann vorgezogen, mich - statt wackelnd mit dem Lowracer und 5km/h den Berg nicht hochzufahren, sondern eben hochzuschieben, auf der anderen Straßenseite um den entgegenkommenden Verkehr im Auge zu haben, bzw. an den Kurven wo es keine Sicht gab aufs Bankett auszuweichen

ich hab da dann den Lowracer von hinten aufs Gepäck aufgestützt geschoben und mit einem dünnen seil vorne den Tiller V förmig angebunden und konnte so von hinten lenken

das müsste beim trike auch gehen
vielleivht auch ziehend... ?
quasi ein seil vom tretlager vor zu deinem Gürtel, undzwei kurze zur Lenkung die du dann in Haenden hältst
 
Kleineres Laufrad verringert das Drehmoment, aber eigentlich geht es ja um die Vortriebskraft, die dadurch nicht verändert wird. Wir reden ja nur vereinfacht von Drehmoment, weil wir von immer dem selben Hinterrad ausgehen.
ich meinte die maximale zulässige EingangsÜbersetzung die bei Rohloff angegeben wird (glaub fanfan hat da was geschrieben)
da schreibt Rohloff denk ich über 26"

mit 20" (Nomad) brauchts für z.b. 100kg die 20% Steigung hoch dann aber eben weniger Drehmoment am Rohloff-Eingang als das bei einem 26" der Fall wäre..
das meinte ich



Das ist doch aber deutlich weniger als angenommen wird, was hier bereits verbaut sein sollte. ;)
schon klar..

ich hab keine DualDrive..

was ich meinte: ich krieg auch ohne Dualdrive wenn ich will rein mit der Kettenschaltung über 700% hin

aufgrund dessen wie der eingangspost im Thread geklungen hat, denke ich: das Nomad wurde so gekauft von STeintrike..
und dann geh ich davon aus, dass die Kettenschaltung da noch lange nicht ausgreizt wurde (was ich so bei meien Probefahrten mit Steintrikes gesehen habe)
also eher Standard

also unter Verzicht von "unnützen" Gangkombis (z.b. Klein - KLein) kann man dann hier auf Kettenschaltungsseite nochmal was rausholen...
kombiniert mit der bereits vorhandenen DualDrive hinten

dann geht vielleicht kein Umwerfer mehr vorne..
aber ehrlich:
wenn man eh eine größer gespreizte Kassette hat UND ne Dualdrive hinten..
dann braucht man vorne ja nicht im 30Sekunden-Takt schalten... dann kann man damit auch leben (und hat einen Bowdenzug, einen Umwerfer und einen weiterne Schalthebel weniger am Lenker)

so war mein Posting vorher gemeint...
schon klar dass ne Dualdrive gibt..
aber gibt halt die Kettenschaltungskomponente und die Dualdrive dann zusätzlich..
und an der Kettenschaltungsseite kann man sicher noch was machen

22er vorne - 45er hinten + Dualdrive --> müsste was von 0,6m Entfaltung möglich werden
 
Zuletzt bearbeitet:
Schlumpf + 11-52 ist 1181,1%, wäre hier also gar keine Verbesserung und ich schätze mal deutlich teurer.
Du meinst mit "hier" den OP mit seinen 81 Gängen? Ja, da hast Du recht. Bei diesem sehe ich auch gar keinen Bedarf irgendwas umzurüsten ausser ggf. den Ritzeln. Es ging mir eher um den Kollegen der 1*12 fahren will/wollte und da gibt das schon eine deutlich erweiterte Spreizung. Ob er das braucht ist eine andere Frage - war ja die Frage was da überhaupt möglich ist zur Spreizungserhöhung wenn man 1*12 als Basis nimmt.
 
@HenriP
mit "maximale Übersetzngsbandbreite" hab ichs wohl wieder falsch geschrieben..

ich meine die maximale Übersetzung (kleines Kettenblatt, größtes Ritzel) die Rohloff als zulässig angibt
 
ich meine die maximale Übersetzung (kleines Kettenblatt, größtes Ritzel) die Rohloff als zulässig angibt
Jo, bei mir war's jetzt zumindest angekommen. :D Müsste nur noch minimale Übersetzung sein. ;) (Falls es nicht schon unter 1:1 ist, dann wäre es maximale Untersetzung. o_O) Und ich meine, dass das öfter mal Primär- oder Eingangsübersetzung genannt wird, bin aber nicht sicher.
Ist auf jeden Fall ein guter Hinweis, dass man extrem kurze Gänge bei Getriebenaben mit kleinen Rädern eher Datenblatt-konform hinbekommt.
 
und ich würde in dem Fall wohl eher zum Schlumpf greifen, hätte ich den Bedarf
Genauso habe ich das gelöst. Als Nabenschaltung im Wiesel eine Rohloff mit dem kleinsten Kettenblatt / größten Ritzel-Kombi, die Rohloff erlaubt, und im Tretlager ein Schlumpf Speed Drive. Für mich die ideale Kombi. Ich komme hier auch echt steile Schotterwege hoch - auch bepackt und mit Anhänger - und bei Abfahrten kann ich bis weit über 40km/h mittreten. Umgeschaltet wird das Speed Drive lässig mit dem Hacken. Dank Magnetpedalen muss ich nicht mal ausklicken dafür. Beide 14-Gang-Sets sind für sich unter normalen Bedingungen nutzbar, so dass ich auch nicht ständig den Schlumpf hin und her schalten muss. Hier im Schwarzwald fahre ich aber meist in dem leichteren Bereich, da nutze ich dann aber auch alle Gänge aus.
Schieben bzw. ziehen kann ich mein Wiesel übrigens kaum, gerade am Berg ist das schwierig, weil mein Gleichgewichtssinn nicht mehr richtig funktioniert.
Mit Grauen denke ich daran zurück, wie ich mein altes Wiesel während einer Reise auf allen Vieren eine steile Rampe hinauf bugsiert habe - das bleibt mir jetzt hoffentlich erspart.
 
Hmm, vielleicht liegt das Problem auch noch woanders.
Das Steintrike Nomad Sport ist meines Erachtens nicht optimal für Fahrten auf wassergebundenen Wegen mit Steigungen über 10%. Meine Frau hat ihres gegen ein Azubi Ti-Fly 26 eingetauscht. Und fährt jetzt die Steigungen an denen sie mit dem Nomad schieben musste hoch.
Die Radlastverteilung scheint uns dafür besser geeignet.
Schaltungsmäßig reicht ihr 34 einfach vorn, und 11-47 zehnfach hinten. 6 km/h bergauf bei 70 Tretfrequenz ist für sie machbare Minimal Geschwindigkeit. Noch steiler wird geschoben.

Dazu auch:
 
Hmm, vielleicht liegt das Problem auch noch woanders.
Der OP hat es ja bisher trotz mehrfacher Nachfrage vermieden irgendwelche Informationen zu liefern, noch nicht mal was er für ein Problem hat und ob er überhaupt eins hat. :oops: Alles, was wir hier im Thread bisher geschrieben haben basiert rein auf Vermutungen - dafür haben wir ganz schön viel geschrieben. Und der OP hat sich ja eh auch schon vor einer Seite aus dem Thread mindestens temporär verabschiedet.
Das Steintrike Nomad Sport ist meines Erachtens nicht optimal für Fahrten auf wassergebundenen Wegen mit Steigungen über 10%.
Interessant - hast Du eine Ahnung woran das liegt? Allerdings wissen wir nicht, ob der OP überhaupt auf wassergebundenen Wegen fährt, welche Steigungen er fährt wissen wir auch nicht und welche Übersetzung er wirklich hat wissen wir auch nicht.
 
Der OP hat es ja bisher trotz mehrfacher Nachfrage vermieden irgendwelche Informationen zu liefern, noch nicht mal was er für ein Problem hat und ob er überhaupt eins hat.
Jo, haben wir vielleicht etwas erschlagen. Einer der Gründe, warum ich manches erstmal nur oberflächlich erwähnen wollte. Vielleicht hören wir nochmal was, wenn das ygetriebe richtig eingestellt ist und etwas mehr Eingewöhnung stattgefunden hat.
 
"Ahnung?", wie ich schon einmal berichtete "Das Steintrike Nomad Sport als Pedelec hat leer 22 kg auf der Vorderachse und 7! kg auf der Hinterachse. Das sind 24% Achslast Verteilung hinten!"
Das Azubi Ti-Fly 26 hat 13 kg hinten, 22kg vorn.
Theoretisch sind durch die Form der vorderen Blattfedern die Vorderräder in Relation zum Schwerpunkt weiter vorn als z.B. bei Steintrike oder Velomo.
 
"Ahnung?", wie ich schon einmal berichtete "Das Steintrike Nomad Sport als Pedelec hat leer 22 kg auf der Vorderachse und 7! kg auf der Hinterachse. Das sind 24% Achslast Verteilung hinten!"
Das Azubi Ti-Fly 26 hat 13 kg hinten, 22kg vorn.
Wie aussagekräftig soll das denn sein? Ein Trike fährt ja eher nicht "leer" (sprich ohne Fahrer) durch die Gegend... Und das ist nur das Offensichtlichste. Je nachdem wie der Sitz konstruiert und eingestellt ist, wie schwer der Fahrer ist und was sonst an Ausrüstung verbaut ist und was ggf. an Gepäck mit gefürt wird kann das hinterher dramatisch anders aussehen. Da kann sowohl die ungleiche Verteilung nivelliert werden oder in's Gegenteil verkehrt als auch sich die Situation bei beiden Trikes komplett umgekehrt darstellt.

Wenn Du noch einen eMotor dranbaust wirst Du allein dadurch schon reichlich Variation haben: Motor am Ausleger oder Hinterradmotor? Wo ist der Akku und wie groß/schwer ist er?

Hier hast du z.B. ein Nomad Sport mit Frontmotor und Akku auf dem Mast, Nuvinci hinten und geänderter Frontbereifung - das ist ja offenbar ein Angebot von Dir gewesen:

index.php


Und hier eines mit ohne Motor, Originalbereifung und grossem Gepäckträger (und offenbar Dualdrive plus Dreifachkettenblatt):

index.php


und hier eines in nackig, aber mit 18" vorne:

index.php


Glaubst wirklich, die Gewichte und die Gewichtsverteilung wären bei allen drei Gleich und auch Fahrer und Gepäck änderten daran nichts?
Und wie sähe das aus, hättest Du bei Dir einen Heckmotor verbaut und den Akku nicht auf dem Mast sondern z.B. hinter dem Sitz?

Eine solche Pauschalaussage wie von Dir macht also keinerlei Sinn. Man sieht nur, das das Azub offenbar 6kg schwerer ist als das Steintrike. Ob das ein Vorteil ist? Relevant wäre - wenn überhaupt - wie die Verteilung in fahrfertigem, beladenem Zustand ist. Also mit Fahrer, mit typischer oder individueller Ausstattung und ggf. mit Gepäck. Das geht also nur bei einem konkreten Rad mit einem konkreten Fahrer und dessen individueller Einstellung. Und selbst dann hast Du ja offenbar in der Ebene gemessen - die Situation, über die wir reden, findet aber am Berg statt - da gibt es eine Gewichtsverlagerung nach hinten. Was auch immer Du da gemessen hast: Es hat exakt keinerlei Aussagekraft für irgendwas aufgrund von Variabilitäten, sehr grundlegenden Fehlannahmen etc.

Nur mal angenommen, das Ergebnis wäre dann immer noch so prozentual - was würde das aussagen und wie relevant wäre das? Ist es überhaupt notwendig oder nur besser, hinten deutlich mehr Gewicht zu haben als vorne? Ich würde vermuten optimal ist in der Ebene eine 50:50 Gewichtsverteilung, das ist nämlich das, was man bei Sportwagen anstrebt. Ist hinten zu viel wird es vorne zu leicht - ganz besonders blöd bei einem Trike, bei dem die Bremsen ausschliesslich vorne sind - dann hast Du zwar Traktion, bloss bremsen kannst Du leider nicht mehr, weil die Vorderräder sofort blockieren, was allerdings keine relevante Bremskraft erzeugt mangels Auflast und Reibung - sicher, dass Du das willst?

Neben der Gewichtsverteilung kannst Du die Traktion massiv durch Reifenwahl und Luftdruck beeinflussen - hast Du das ausgereizt oder überhaupt genutzt? Völlig unabhängig davon: Das Nomad Sport hat hinten 20"/406 gefedert und vorne 16"/439 ungefedert. Das riecht jetzt nicht direkt nach einem Trike für den regelmässigen Offroad-Einsatz sondern eher nach guter Fahrbahnoberfläche....

Das Azub Ti-Fly 26 hat wiederum hinten 26" und vorne 20" gefedert - ganz anderer Schnack.

azub-ti-fly-26-recumbent-trike-side-2.jpg


- im Vergleich zu z.B. diesem Ti-Fly26:

$_57.JPG



Übrigens, aus Deiner Verkaufsanzeige des Nomad:

Ist dieses Nomad das Trike wo du in zwei anderen Threads beschreibst wie wenig Traktion dieses Trike hat ?

Danke der Nachfrage:
Es hat soviel Traktion wie alle anderen Straßen-Trikes die auf maximale Geschwindigkeit ausgelegt sind.
Du hast also ein nicht elektrisches Strassentrike selbst auf Pedelecantrieb umgerüstet, dabei alles Gewicht nach vorne verbaut und beschwerst Dich hinterher hier über eine Deiner Meinung nach schlechte Gewichtsverteilung (und das auf Basis völlig ungeeigneter Messungen), die Du dem Hersteller anlastest und zuvor offenbar schon mehrfach über mangelnde Traktion abseits der Strasse, sagst aber selbst dass die Traktion des Trikes so gut sei wie bei jedem anderen Strassentrike. Kann man verstehen, muss man aber nicht...

Andere hier im Forum sagen zum Nomad Sport z.B.
Seit 3 Jahren bin ich nun mit dem Steintrike Nomad Sport unterwegs und war bis auf die fehlende Frontfederung wunschlos glücklich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Azub, berücksichtigend Azub Ti Fly X. Zur Vorgeschichte : Unzufrieden mit der VR Federung, in diesem Fall ist eine experimentelle eine nicht serielle Feder verbaut. Tipp des Verkäufers: statt Conti Cross King bessere Reifen verbauen. Getan: Jetzt Rene Herse Rat Trap Pass 26/2,3 verbaut. Fazit: mit 3,8 und Schlauch eine Topdämpfung, allerdings extralight und preislich wie Conti Grand Prix Schlauchreifen, made in Germany. Souplesse genial!! Die Frontlast stört mich wenig, damit kann man leben, und der Reifen kann viel, auch im Zickzackrofil.
Was ich dreist finde, dass für eine Federung 1500.-€ aufgerufen werden, was sich mit, zugegebenermaßen, extrateuren Hand made in Japan Reifen mehr als ausgleichen lässt.Das ist nicht korrekt. Wollte ein alltagstaugliches Gefährt.Mit der Gewichtsverteilung habe ich keine Probleme, Käferfahren übt.
Habe auch ein Velomo GTI, ist natürlich ein anderes Kurvenfahren . Das ist aber nicht der limitierende Faktor, sondern die in meinem Fall miese Federung beim Azub.
PS: habe testweise den Naches Pass montiert, am Hinterrad,vom Velomo merkt mann beim wegfahren im Schotter. 3,8 ATÜ mit SV14 A
Werde eine Runde mit Gravelanteil aussuchen Info später
Rat Trap Pass greif toll am Azub
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten