Mit dem Milan SL zur Spezi- Reisebericht

Hannovelo

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Vorab: Falls das hier in der falschen Rubrik gelandet ist, bitte einfach dahin verschieben, wo es besser passt.

Nun zum Bericht.
Ich hatte mir für dieses Jahr vorgenommen mit dem Velomobil zur Spezialradmesse nach Germersheim zu fahren. Bereits im Dezember 18 war der Urlaubsantrag genehmigt worden.
Eigentlich stand der Reise nichts mehr im Wege und ich war mehr als glücklich, dass es bald losgehen konnte.

Vom Trainingszustand muss ich sagen, dass ich zwar relativ viel fahre (2x20Km/Tag) jedoch meist nur ein und die Selbe Strecke zur Arbeit hin und zurück.
Auf dieser Strecke gebe ich fast immer Vollgas und achte nicht auf Herzfrequenz o.ä.

Die Längste Fahrt 2019 betrug bisher 78Km an einem Tag.
Man hätte die Strecke wohl mit etwas Training schneller bewältigen können, aber ich bin recht zufrieden.

Tag 1, 25.04.2019

Der Wecker klingelte um 4:30.
Ich aß schnell eine Banane und Traubenzucker. Daraufhin ging es auch schon zur Garage, wo der Raubvogel auf seinen Ausflug wartete. Das musste alles mit:20190425_052846.jpg

Da ich an diesem Tag bei einem Freund in Fulda nächtigen konnte, durften Zelt und Schlafsack daheim bleiben. Das kam den Platzverhältnissen im Milan sehr zugute.
Um 5:48 ging es dann auch endlich los, zwar leicht übermüdet aber guter Dinge und Zuversicht. 20190425_054250.jpg
Ich hatte mir vorgenommen langsam zu fahren, um mich sofort zu verausgaben. Die aufgehende Sonne in den Augen, von Bochum über Dortmund nach Unna.
In Dortmund schickte mich Brouter ein kurzes Stück über den Westfalendamm, welcher in die Autobahn mündet. Als ich das 120Km/h Schild sah und ein LKW an mir vorbeischoss, reichte das morgendliche Adrenalin für einen kurzen Zwischensprint auf Tempo 63. Die Abfahrt war fix erreicht und weiter ging die Reise. 20190425_062858.jpg

Von Unna bis Soest wurde ich erleuchtet. Teilweise war es nicht mehr schön der Sonne entgegen zu fahren.
Ich war heilfroh, dass ich dieses Mal an meine Sonnenbrille gedacht habe. Ohne Sie hätte ich wohl abwarten oder extrem langsam fahren müssen.

Aber soll ich mich beschweren? Lieber Sonne als Hagel, Regen oder Schnee.
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Zwischen Büren und Anröchte, machte ich eine kurze Pause. Leider kamen hier die ersten Krämpfe in den Beinen auf mich zu. Mit ein paar Dehnübungen waren diese noch auszuhalten. Ein kurzer Gang um den Milan tat gut und ich freute mich weiterhin über das gute Wetter.
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Ab Wrexen, kurz hinter Bad Wünnenberg wurde die Strecke allmählich hügeliger. Ich fuhr und fuhr und fuhr, kam aber irgendwie nicht so richtig vorwärts. Auf dem Tacho standen häufiger 20-30 Km/H, kein wirklich schöner Geschwindigkeitsbereich für Velomobile. Aber es war Aussicht auf Besserung. Landstraßenabschnitte mit gutem Asphalt verhalfen mir dazu, wieder positive Gedanken zu fassen. 20190425_114641.jpg
Natürlich kam genau in dieser kleinen Ortschaft eine Vollsperrung auf mich zu und ich musste mit 4Km/H über Splitt und Co rollen. Juhu. Das war´s dann mit den positiven Gedanken.
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Ich hatte mich auf 260Kilometer eingestellt, vergaß dabei allerdings, dass Brouter und Google Maps wohl unterschiedliche Distanzen für Strecken nennen. So jubelte ich bereits ab Wrexen über mein Vorankommen und darüber, dass die Hälfte geschafft war. Das stellte sich später als Trugschluss heraus...

Nun fuhr ich erstmal eine Weile und machte erst bei Homberg wieder eine Pause. Ich wollte gerade zur Biopause schreiten, da hielt ein Auto direkt neben dem Milan am Straßenrand und jemand stieg aus. Ich dachte sofort an die üblichen Paparazzi und lief schnell zurück.
Der Autofahrer fragte lediglich, ob er mir helfen könne und ob alles gut sei.
Daumen hoch an den Mann, sehr freundlich. Das erlebt man nicht alle Tage.
Wäre das Auto größer gewesen hätte ich ernsthaft überlegt, ob ich die mögliche Mitfahrgelegenheit (inklusive Milan) in Anspruch hätte nehmen sollen. 20190425_125358.jpgIch war langsam aber sicher fertig mit der Welt und wollte nur noch ankommen. 210 Kilometer waren abgehakt. 50 waren also noch übrig.. Das dachte ich zumindest. Es folgten mehrere lange Pausen mit Mobilat und Dehnübungen.

Doch kein Schild von Fulda, nirgends. Die Beinkrämpfe wurden stärker und richtige Belastung zur Qual.
Mein Körper zeigte mir deutlich, dass er diese Art der Fahrerei nicht mehr gewohnt war. Zum Umkehren war ich zu weit gefahren und stoppen hätte auch nichts gebracht, also ging es weiter. Eine echt hügelige Etappe mit kurzen Abfahrten und einer seltenen Option, das Momentum zu nutzen.

Dann war endlich Bad Hersfeld erreicht. Ich fuhr entlang der Fulda auf guten Wegen und kam zügig voran. Der Feierabendverkehr war in vollem Gange, aber immer noch harmlos im Vergleich zu Bochum/Dortmund.

In Niederaula gab`s eine leckere Currywurst mit Brötchen und die letzte Pause vor Fulda. Das half sehr, nun ging es echt schnell voran. Als 260Km geschafft waren, sah ich endlich das erste Straßenschild, welches Fulda ankündigte. 35Kilometer bis zum Ziel. Das motiviert zum Reintreten ;)
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Nach einer hügeligen Strecke mit glattem schönen Asphalt erreichte ich endlich meine Unterkunft.
Es war 18:45 und mir steckten 294 Kilometer in den Beinen. Mein Kumpel war noch in der Uni und so hatte ich Zeit in Ruhe alleine zu Kochen und mich auf den morgigen Tag vorzubereiten.
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Das tat verdammt gut.

So viele Kilometer hatte ich vorher noch nie an einem Tag zurückgelegt.
Fix und alle startete ich ein paar Dehnübungen als Prophylaxe.

Mein Kumpel überließ mir seine Wohnung, er schlief bei seiner Freundin und ich hatte einen super Platz für den Milan gefunden.

Für unsere Statistiker:


Milan ohne Haube mit dickem Selbstbauvisier.
Nettoschnitt: 30,1Km/h 9:47H in Bewegung
Bruttoschnitt: 22,7Km/h 12:57H Gesamt
Pause 3:10H
Pro One 28-406 7 Bar
Conti Gp4000 28-559 7 Bar
Fahrer 78Kg
Fahrzeug 24Kg
Gepäck ca 10Kg
Systemgewicht: 112Kg


Gleich geht´s weiter.
 
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht! (y) Freue mich auf die Fortsetzung!
Ein 30er Schnitt auf die Entfernung kann sich auch sehen lassen ... finde ich jedenfalls, :)
 
Tag 2, 26.04.2019

Nach 7 Stunden Schlaf bin ich erwacht und fühlte mich gut. Das hatte ich absolut nicht erwartet. Auch der Milan hat einigermaßen gut geschlafen. 20190426_083459.jpg
Alle Sachen wurden schnell verstaut, das Tagesproviant bestand aus Äpfeln, Bananen und Säften mit Wasser (1:1 Verdünnung)
Mein Kumpel saß zu dem Zeitpunkt bereits wieder in der Uni und ich konnte Ihm nicht einmal persönlich für die Obdach danken. Aber wir kennen uns seit 11 Jahren, er wird es mir verzeihen ;)

Um 8:31 saß ich erneut im Fahrzeug und fuhr vom Hof.
Das Wetter sollte eher bescheiden werden. Allerdings fuhr ich mit der Sonne an der Seite die ersten zwei Stunden durch Neuhof, Flieden, Kautz und co.

Die Abfahrt vor Schlüchtern war mehr als extrem. Ich beschleunigte in kürzester Zeit auf 91 Sachen.
100 wären sicher drin gewesen, aber vor mir waren wieder diese langsamen Teile aus Blech.

Gegen 10 Uhr setzten die ersten Wolkenbrüche ein.
Über kleine Straßen/Radwege ging es ganz gemächlich vorwärts. Mehrere geplante Verbindungen konnte ich aufgrund von Sperrungen/Bauarbeiten nicht fahren. Bei Brouter hatte ich vorab VM Accept/Bicycle no eingegeben. 20190426_110330.jpg
Wo Sonne scheint, regnet`s auch mal.

Und es wollte gar nicht mehr aufhören. 20190426_114617.jpg
Regen, Regen, Regen auf allen meinen Wegen. Bis 15 Uhr goss es fast ohne Pause. Um 13 Uhr reichte es mir und ich suchte Schutz unter Bäumen in einem Wald. Da ich komplett durchnässt war, wechselte ich meine Anziehsachen und fuhr erst nach einer Weile weiter. Bisher war ich von Krämpfen und co verschont geblieben und trotz der Nässe recht gut gelaunt.

Ab Rodgau hörte der Regen endlich auf und ich konnte meine dicke Jacke öffnen.
Von hier ist die Strecke wirklich schön zu fahren. Mit Tempo 44-53 ging es dauerhaft dem Ziel entgegen.
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Schnappschuss des Nibelungenturms, Worms.

Hier schien nun endlich wieder die Sonne, ich freute mich und fast alle Autofahrer freuten sich über den Straßenfrosch.
Einer hupte natürlich wie wild und gestikulierte wie der letzte Primat. Aber einen gibt es immer. Schön die gute Laune und das Grinsen bewahren, das ärgert die am Meisten ;)

Um 17:03 kam ich nach einigen Verfahrern in Speyer an.
Der Vermieter freute sich über meine Pünktlichkeit und über das Velomobil. Die üblichen Fragen wurden beantwortet und ich konnte schließlich in die Wohnung.
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Grüne und gelbe Tonne im Einklang.

Schnell sprang ich unter die Dusche und heizte danach zur Ziegelei. Eine schöne Strecke von Speyer aus.

Endlich war ich in Germersheim angekommen. Es hat geklappt.
Dort traf ich auch schon auf @Cars10 und @lagu und viele mehr. Ein Schnitzel wurde vertilgt und danach machten wir uns auf den Weg zurück zur Ferienwohnung. Vorher hatte ich noch schnell Magnesium für @maxinblack bei einem netten Herrn abgegeben. Max hat es eher als ich gebraucht, bei 470Km an einem Tag.

In der Ferienwohnung angekommen, war ich noch immer hungrig und machte mich mit @Cars10 auf die Suche nach etwas Essbarem.
Nach einer Weile fanden wir einen Döner- Imbiss und ich freute mich über einen Dönerteller. Es ist schon erstaunlich, wieviel Essen man verputzen kann, wenn man viel fährt.

Ein super Gespräch und ein Abendspaziergang rundeten den Tag ab.
20190426_230638.jpg Speyer ist eine tolle Stadt, da muss ich noch einmal hin.

An die Statistiker:
262Km Strecke (222 von Fulda nach Speyer) 2x20 von Speyer nach Germersheim- Nicht im Schnitt enthalten.
Bruttoschnitt 26,1 Km/h
Nettoschnitt: 31,9 Km/h
Zeit: 8:32H

Verbrauch: 2L Saft/Wasser, 1L Wasser, 2 Äpfel, eine Banane und eine Stulle mit Käse/Marmelade.


Vielleicht geht´s gleich weiter. Sonst morgen.
 

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Toller Bericht, da bin ich richtig neidisch ob Deiner Fahrleistungen

und tolle Studentenwohnung, mit Terasse und Staubsauger, leben Studenten heute so feudal ;-) ?
 
Tag 3- 27.04.2019

Spezitag, ein guter Tag!

Endlich war der Tag der Tage gekommen. Da am Vorabend erst gegen zwölf geschlafen wurde, freute ich mich auf`s Ausschlafen. Das hat weniger gut funktioniert. Um sieben stand @Cars10 auf und ich döste bis halb neun vor mich hin. Schlafen ist schwierig, wenn man in Domnähe nächtigt...

Nach einem kleinen Frühstück starteten wir drei und kamen um 10 Uhr am Messegelände an. Natürlich waren wir nicht alleine. 20190427_101706.jpgUnd der Platz füllte sich rasch. Zwischen den Bildern liegen 9 Minuten.
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Alte Bekannte wurden getroffen und Neue kamen dazu.

Mittags gab es zweimal was vom Buffet und gute,lange Gespräche mit @maxinblack und @erider
Die Atmosphäre dieser genialen Veranstaltung ist immer wieder spitze.

Mit Bildern hielt ich mich, wie immer, zurück.
Man sieht einfach zu viel und ist stets abgelenkt. Die Lastenräder und Tandems hatten es mir neben unseren Kilometerfressermaschinen sehr angetan.
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Alles in Allem bin ich froh, dass ich dort war. Mit @Cars10 ging es kurz vor Ende noch zum Rewe, um sich für den nächsten Tag einzudecken. Darauf folgte ein starker Wolkenguss und ich zeigte @maxinblack noch schnell den Weg zum Rewe, bevor ich fortfuhr und die Tern GSD Flotte auf der Landstraße einholte. Auch tolle Gefährte, leider wieder keine Bilder gemacht.

Ich hatte mir für den nächsten Tag die Option offen gelassen, nur bis Unkel zu fahren und mich dort abholen zu lassen. 340 Kilometer bis Bochum an einem Tag kamen mir doch sehr viel vor. Aber zumindest wollte ich es versuchen. So stellte ich mir den Wecker auf 4 Uhr und schlief gegen Zehn Uhr ein.

Statistik: 2x20 Kilometer, viel Essen und neue Eindrücke. Ein guter Tag!
 
Tag 4, 28.04.2019

Der Tag der Rückfahrt war gekommen. Um vier Uhr klingelte der Wecker.
Aus dem Bett kam ich trotzdem relativ zügig und zwang mir sofort eine Banane und einen Kaffee rein.
Ich packte meine Sachen zusammen und auf einmal kam @Cars10 die Treppe herunter.
Er überlegte nur kurz, ob er mitfahren sollte. So starteten wir um 4:54 gemeinsam in Richtung Norden. 20190428_044924.jpgNachdem wir beim ersten Abzweig sofort falsch abbogen, lief es danach ruhig und unauffällig. Wir kamen extrem gut voran und ich war froh, dass ich in der Dunkelheit meinen Tacho nicht ablesen konnte. So musste ich mich nicht abhetzen und wir fuhren einfach nach Gefühl. Eine gute Entscheidung.

Nach einer Stunde wurde es Zeit für die erste Biopause. 20190428_060051.jpg
Wir brausten nur so durch die Landschaft und erreichten Worms im Flug. 20190428_063144.jpg
Die Höhen bis Alzey verpackten wir sehr gut, da die Sonne im Rücken stand und uns so eine äußerst schöne Kulisse geboten wurde.

20190428_064312.jpg
Am Berg unterhielten wir uns sogar über die Abstufung unserer Schaltungen.
Es war sehr schön, dass so wenig auf den Straßen los war.
Wir konnten lange Zeit nebeneinander fahren und uns keine Gedanken über mögliche Verkehrsbehinderungen machen.
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Das ist etwas, was mir sonst häufig beim Velomobil fahren fehlt. Auf dem Tandem oder in der Radgruppe kann man sich super unterhalten. Im Velomobil fährt jeder für sich, eigentlich schade. Aber das macht das restliche Fahrgefühl widerum wett ;)

Gegen 8 Uhr zwang mich dann eine stark schmerzende Achillessehne zu einer Pause. Kurzerhand wurden meine Radschuhe ein Stück an der drückenden Stelle abgeschnitten. Weiter ging`s.

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Kurz nach dem Bild hielten wir an, um eine Pause in einer Tankstelle einzulegen.
Ein leckeres Brötchen und ein Kaffee halfen dem Wohlbefinden wieder auf die Sprünge.
Back on Track. 20190428_084256.jpg
Von Sponsheim bis kurz vor Koblenz stand sehr häufig eine 5 vorne auf dem Tacho. Auf den Radweg trauten wir uns nicht.
Viel zu gefährlich, bei dem Speed.

Die Achillessehne wollte nicht besser werden und auch Carsten hatte körperliche Beschwerden.
Wir legten eine kurze Pause ein und ich rief daheim an, um alles für die Abholung vorzubereiten.
Die 340 Kilometer mussten es dann doch nicht sein.
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Solche Burgen erscheinen immer wieder am Wegesrand. Sehr schön.
Die Strecke entlang des Rheins lohnt sich allemal, egal ob mit dem Velomobil oder normales Radel.

In Koblenz am deutschen Eck gab es dann ein letztes Bild der beiden VM und die Wege trennten sich. 20190428_110434.jpg
@Cars10 Das war eine super Klasse Fahrt. Wir sind extrem schnell durchgekommen.
Das können wir gerne wieder machen!

Ich fuhr nun durch Koblenz, Weißenthurm und Andernach bis zur Rheinfähre bei Rheinbrohl. Die Strecke lud zum Rasen ein, da meine Freundin bereits wartete. In Andernach fand (leider) ein Volksfest statt und ich fuhr mitten durch. 1 Kilometer in 15 Minuten.
Aber alle waren begeistert und es wurden sehr viele Fotos vom Gefährt geschossen.
Um 12:30 kam ich an der Rheinfähre an. Ich setzte nur noch über und lud den Milan aufs Autodach.

Natürlich wollte ich fahren, jedoch schaffte ich es nicht einmal, die Kupplung zu treten.
Meine Achillessehne war überreizt. Zum Glück fuhr meine Freundin.
Die restlichen 130 Kilometer hätte ich vielleicht gepackt, aber ich war froh, dass ich abgeholt wurde.
Am nächsten Tag hatte sich die Sehne bereits leicht erholt und ich fuhr eine kurze Runde mit dem normalen Rad.

Irgendwie hat es mich jetzt gepackt.
Am ersten Mai bin ich extra um 4:30 aufgestanden, um eine 150 Km Runde um den Möhnesee zu fahren.
Nun überlege ich bereits, wohin es als nächstes gehen könnte.

Velomobile sind geniale Gefährte und ich kann Jedem nur raten, Langdistanzen auszuprobieren.
Das macht mir persönlich den größten Spaß.

Ich hoffe, dass es mir nächstes Jahr erneut möglich sein wird, zur Spezi zu radeln.
Eine tolle Erfahrung, die jeder Velomobilist einmal gemacht haben muss.

Hier endet mein Reisebericht, hoffentlich hat`s euch gefallen.
Hanno

Statistik vergessen:

205 Kilometer
4:54 Uhr bis 12:25 Uhr
7:31 Gesamt
1:30 Pause
6:01 Fahrzeit inkl Volksfest
Nettoschnitt 34Km/h
Bruttoschnitt 27,3Km/h
 

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Lieber Hanno, ich hätte Dich ja auch gerne im Auto mit zur Spezi genommen, aber dann hättest Du keinen so tollen Bericht schreiben können. Kompliment für den ausführlichen Bericht und Deine Leistung! Das motiviert für meine Sommertour!
W.
 
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Und Glückwunsch zu der tollen Leistung, besonders, wenn man vorher noch nie solche Distanzen bewältigt hat. Das du zusätzlich keine Knieprobleme bekommen hast, steht für eine sehr gute Sitzeinstellung. Mit @Cars10 hattest du auch einen erfahrenen Begleiter.

Pass ein wenig mit der Achillessehne auf...

Ich bin immer wieder erstaunt, mit wie wenig Nahrung ihr so die Distanzen bewältigt. Bisschen Wasser ne Stulle und fertig.

Schreibe weiter solche tollen Berichte...

Gruß
Axel
 
@erider und @Axel-H Schön, dass euch der Bericht gefallen hat!
Ja, mit der Sehne muss ich aufpassen. Wird nun täglich eingecremt und nächste Woche geht's zu Rose gescheite Radschuhe kaufen.

Ich hoffe sehr, auch einen Bericht deiner Sommertour zu lesen.

Durch solche Berichte wurde ich zum Velomobilisten. Es hat mich begeistert, wie Menschen mit Muskelkraft 300 und mehr Kilometer am Tag fahren können.
Und dann am nächsten Tag das Ganze wiederholen.

Die längste Distanz auf dem normalen Rad waren bisher 130Km und dann taten Po/Hände/Knie weh.
Liegend macht's einfach mehr Spaß.
 
Danke! Schön beschrieben und man sieht Dir den Spaß ja förmlich an :)
(letztes Bild, Anhang)
Bis die Tage mal!
 
@erider wenn Donnerstag Mittag gutes Wetter ist ja, sonst nehme ich das Auto.

@Drehtuer ja, das ist Luftpolsterfolie. Hatte ich mir für Pausen als Kissen bereit gelegt, aber nicht gebraucht.
 
Schöner Bericht. Das sind Erfahrungen, die prägen.

@jostein @leines_jk und ich sind euch ja in Altherrenmanier gefolgt — nach ordentlichem Frühstück um 8 Uhr. Wenn es für euch schlimm gekommen wäre, hätten wir irgendwann aufgeschlossen; wir waren auf der gleichen Route unterwegs.
Unsere Scouts haben uns allerdings informiert dass ihr um 9 rum bereits durchs UNESCO Erbe Oberes Mittelrheintal gerauscht seid, so dass wir unbesorgt mittags unsere Kaffeepause dort genossen haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unsere Scouts haben uns allerdings informiert dass ihr um 9 rum bereits durchs UNESCO Erbe Oberes Mittelrheintal gerauscht seid, so dass wir unbesorgt mittags unsere Kaffeepause dort genossen haben.


Ich bin mir recht sicher, dass uns der fehlende Verkehr morgens genutzt hat. Man musste nicht großartig aufpassen, hatte meist die grüne Welle und kam dementsprechend sehr fix voran.
War schon ein doller Fahrttag! Wunderbar am Rhein!
 
Da hast du dir auf der Hinfahrt aber auch die schönste Strecke rausgesucht.. Ich bin selbst nach den 10 Jahren, die ich hin und wieder durch die Gegend da fahre, noch immer auf der Suche nach der optimalen Route. Das ist ja alles andere als gutes Velomobil-Terrain. Es freut mich, daß du trotzdem weitergefahren bist und wie geplant bis Germesheim kamst!

Grüße und weiter so

Martin
 
Schöner Bericht. Bzgl. Achillessehne: Vielleicht ist der Tretlagerabstand auch nur 1-2mm zu lang eingestellt? Merkt man dann erst auf langen Strecken.
 
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