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Auf der letzten Schwedenetappe habe ich zwei Erkenntnisse wieder bestätigt bekommen, die ich auf einer Reihe von Schwedenreisen in den letzten Jahren gewonnen habe:
1. Kaffeetrinken fällt in Schweden unter die Menschenrechte. Sowohl im Vandrarhem der letzten Nacht als auch im B&B in Varberg heute (hier zusätzlich noch nobel aufgebaut) gibt es selbstverständlich Kaffee für lau. Man erkennt einen deutschen Vermieter todsicher daran, dass er dafür Geld haben will...
2. Die Schweden können Museum. So haben sie im unteren Ätratal die Ekomuseumidee (Zusammenspiel von Mensch und Umwelt zeigen) mit nicht weniger als 82 (!!) Besuchszielen umgesetzt. Von der Wassermühle über alte Steingräber bis zur Steinofenbäckerei und zur Gießerei kann man alles mögliche besuchen. Und das ganze Gebiet ist selbstverständlich durch einen Radweg erschlossen. Wenn ich der Versuchung nachgegeben hätte, wäre ich immer noch nicht in Varberg und müsste in einem der vielen B&B einen ungeplanten Zwischenstopp einlegen Will heißen - das ist bestimmt nicht meine letzte Schwedentour
Heute früh begann die Etappe mit einem Abschnitt "Ätranbaneleden". Da in Schweden im letzten Viertel des letzten Jahrhunderts viele kleine Bahnlinien stillgelegt worden sind, hat man aus der Not eine Tugend gemacht und einen Teil davon zu Fahrradwegen umgewidmet, die damit vollkommen unabhängig von den Straßen verlaufen. Die in jüngerer Zeit umgewidmeten ziehen sich als phantastische Asphaltbänder durch die Natur, die geradezu zum Rasen verlocken. Ich habe vor 5 Jahren bei Värnamo mit dem Trike beinahe eine junge Frau über den Haufen gefahren, die den Weg zum Joggen nutzte, und mein Klingeln aufgrund der Kopfhörer nicht gehört hatte Der heutige Banvallsled gehört offenbar zur älteren Generation (siehe Photo). Trotzdem ist er mit neuen Infotafeln z.B. zu blühenden Pflanzen am Weg und Sitzbänken ausgestattet.
Später bin ich erst ein Stück auf der 153 gefahren und habe dann auf kleinen Straßen in einem weiten Bogen Varberg angesteuert. Das wäre beinahe schief gegangen (s.o.) Da meine Beine aber Ruhebedürfnis signalisierten, habe ich es bei den geplanten 62km gelassen und will nun morgen Varberg erkunden bevor ich Schweden verlasse.
Da ich ziemlich hungrig war, habe ich heute damit schon angefangen und festgestellt, dass ich direkt am Rande der Altstadt Quartier (Okéns B&B) genommen habe. Zum Essen bin ich in der "Black Pearl" gelandet (Untertitel: Pub. Grill. Dance). Das war ganz lustig. Am Nachbartisch saß eine Runde aus "Pensionärer" und Geschäftsleuten, die es sich richtig gut gegeben haben. Das kannte ich bisher so aus Schweden nicht
1. Kaffeetrinken fällt in Schweden unter die Menschenrechte. Sowohl im Vandrarhem der letzten Nacht als auch im B&B in Varberg heute (hier zusätzlich noch nobel aufgebaut) gibt es selbstverständlich Kaffee für lau. Man erkennt einen deutschen Vermieter todsicher daran, dass er dafür Geld haben will...
2. Die Schweden können Museum. So haben sie im unteren Ätratal die Ekomuseumidee (Zusammenspiel von Mensch und Umwelt zeigen) mit nicht weniger als 82 (!!) Besuchszielen umgesetzt. Von der Wassermühle über alte Steingräber bis zur Steinofenbäckerei und zur Gießerei kann man alles mögliche besuchen. Und das ganze Gebiet ist selbstverständlich durch einen Radweg erschlossen. Wenn ich der Versuchung nachgegeben hätte, wäre ich immer noch nicht in Varberg und müsste in einem der vielen B&B einen ungeplanten Zwischenstopp einlegen Will heißen - das ist bestimmt nicht meine letzte Schwedentour
Heute früh begann die Etappe mit einem Abschnitt "Ätranbaneleden". Da in Schweden im letzten Viertel des letzten Jahrhunderts viele kleine Bahnlinien stillgelegt worden sind, hat man aus der Not eine Tugend gemacht und einen Teil davon zu Fahrradwegen umgewidmet, die damit vollkommen unabhängig von den Straßen verlaufen. Die in jüngerer Zeit umgewidmeten ziehen sich als phantastische Asphaltbänder durch die Natur, die geradezu zum Rasen verlocken. Ich habe vor 5 Jahren bei Värnamo mit dem Trike beinahe eine junge Frau über den Haufen gefahren, die den Weg zum Joggen nutzte, und mein Klingeln aufgrund der Kopfhörer nicht gehört hatte Der heutige Banvallsled gehört offenbar zur älteren Generation (siehe Photo). Trotzdem ist er mit neuen Infotafeln z.B. zu blühenden Pflanzen am Weg und Sitzbänken ausgestattet.
Später bin ich erst ein Stück auf der 153 gefahren und habe dann auf kleinen Straßen in einem weiten Bogen Varberg angesteuert. Das wäre beinahe schief gegangen (s.o.) Da meine Beine aber Ruhebedürfnis signalisierten, habe ich es bei den geplanten 62km gelassen und will nun morgen Varberg erkunden bevor ich Schweden verlasse.
Da ich ziemlich hungrig war, habe ich heute damit schon angefangen und festgestellt, dass ich direkt am Rande der Altstadt Quartier (Okéns B&B) genommen habe. Zum Essen bin ich in der "Black Pearl" gelandet (Untertitel: Pub. Grill. Dance). Das war ganz lustig. Am Nachbartisch saß eine Runde aus "Pensionärer" und Geschäftsleuten, die es sich richtig gut gegeben haben. Das kannte ich bisher so aus Schweden nicht