Milan Sl Ro #80

Kette hinten wieder auflegen sollte "relativ" einfach sein. Wenn die Umlenkrolle sich nur wiederwillig nach links und rechts bewegt, 1-2 Tropfen Öl auf die Achse geben. Die läuft recht stramm auf der Achse, ist aber auch so gewollt.
Wenn die Kette vorne von der Umlenkrolle springt, dann hast Du Geburtstag :X3:
 
Beim runterschalten auf das kleine Kettenblatt ist mir einmal die Kette von der Umlenkrolle unter der Rückenlehne des Sitzes gesprungen. Habe ich was falsch gemacht? Hab gerade geschaltet als ich rechts abgebogen bin. Sollte ich das vermeiden?
Nö sowas darf nie passieren kommt aber leider im Milan häufiger vor.
ich hab mittlerweile die Zuführung im Zugtrum mit ca 10cm Kettenrohr versehen.
nur den Boden als runterfallschutz ist nicht optimal.
 
Moinii
Rapto Racer
Nach jetzt über 30000 km mit dem Sl ist mir die Kette noch nie irgendwo runtergesprungen!
Vielleicht auch nur Glück
Gruß Ludwig der Ostfriese
 
Das tolle an einem Velomobil ist doch gerade die Schnelligkeit ...

... besonders wenn der richtige Fahrer drin sitzt.
Das ist ja der blanke Wahnsinn, was Du aus Deinem Milan rausholst.(y)

In den letzten Tagen bekomme ich bei Strava immer wieder diese Nachricht:

"Oh! Jonas hat gerade deinen KOM gestohlen!":cry:

Gestern in nur 8,5 Stunden um den Harz rum, annähernd auf der Strecke des 300er Ostalenbrevets, und dabei gleich zwölf KOMs geholt.
@Guzzi wird sich warm anziehen müssen, wenn er da mithalten will.

Ich bin jedenfalls schwer beeindruckt.
 
Inzwischen fühle ich mich immer wohler im Milan. Das Lenken wird selbstverständlicher, auch wenn ich regelmäßig noch Gullideckel erwische; Vorallem im Dunkeln.

Als ich die Mäntel vorne getauscht habe, sind mir die beiden Abdeckkappen? (siehe Bilder) entgegengekommen. Weiß jemand wo die draufgehören? Ich kann nichts finden, ist ja auch alles sehr eng im Radkasten ;)

Wie sieht es mit der Position der Platten an den Schuhen aus? Beim Rennrad sagt man ja, dass die am besten unter dem Fußballen montiert werden. Hier im Forum kommt häufiger auf, dass die sehr weit nach hinten geschoben werden, aber immer nur mit dem Argument des Platzes. Gibt es da eine Besonderheit bei Liegerädern? Oder habt ihr alle experimentiert?

annähernd auf der Strecke des 300er Ostalenbrevets
Die Motivation vom neuen Rad hält noch an :) Auch wenn gestern nach einem guten Drittel schon ein bisschen der Wurm drin war. Wenn man sich so verfährt kann man halt nicht so einfach wieder umdrehen... Aber dann gibt es auf der Strecke ja auch teilweise wirklich gute Abschnitte für ein Velomobil. Am Ende dann auch noch in die Dunkelheit reingekommen. Schlussendlich aber glücklich wieder zu Hause angekommen. Das ist doch das Wichtigste.

Wie macht ihr das eigentlich bei Kopfsteinpflaster? Schieben? Schrittgeschwindigkeit oder ganz normal? Das rappelt ja dann schon immer, als ob es gleich auseinanderfallen würde. Und wie bei Bahnübergängen? Durch die höhere Geschwindigkeit sollten wirken beim Velomobil ja größere Kräfte. Können die Laufräder das ab?

Viele Grüße
Jonas
 

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Wie macht ihr das eigentlich bei Kopfsteinpflaster? Schieben? Schrittgeschwindigkeit oder ganz normal? Das rappelt ja dann schon immer, als ob es gleich auseinanderfallen würde. Und wie bei Bahnübergängen? Durch die höhere Geschwindigkeit sollten wirken beim Velomobil ja größere Kräfte. Können die Laufräder das ab?
Kopfsteinpflaster: Kommt auf das Pflaster und die Geschwindigkeit an. Wenn du Pech hast, wird die Eigenfrequenz des Hinterrades angeregt, dann fährt es sich wie auf Glatteis, weil hinten keine Seitenführung mehr ist. Dann natürlich mit der Geschwindigkeit runter. Evtl. ist das Feder/Dämpfer-Element bei aktuellen Milan inzwischen besser geworden. D.h. bei unbekannten Kopfsteinpflaster langsam die Geschwindigkeit steigern, bis ees hinten zu Schwimmen anfängt. An das Rumpel gewöhnt man sich...

Bahnübergänge: Wenn ich sie kenne, fahre ich voll drüber, auch wenn's ordentlich rumpelt (Ok, nach gut 90.000km hat dabei ein Federbein bei mir aufgegeben, war aber wohl ein Montags-Federbein). Laufräder und Federbeine und -aufnahme sollten das aushalten (wenn du nicht gerade >>80kg wiegst). Nur einmal hab ich's an einem Bahnübergang übertrieben, hat mir aber nur einen doppelten Snakebite an beiden Reifen vorne eingebracht.
 
Nachdem der Milan inzwischen die 10.000km Marke überschritten hat, möchte ich ein wenig berichten.

Alles in allem musste ich bisher vergleichsweise wenig warten. Der Akkustecker gab nach ca. drei Monaten den Geist auf und wurde durch etwas wasserfestes ersetzt. In dem Zug habe ich mir gleich eine 12V Powerbank gekauft, über welche ich bei Bedarf auch Navi oder Handy während der Fahrt laden kann. Die Kette musste ich bisher nur einmal ölen. Das ist schon wirklich ein ganz großer Vorteil, beim Rennrad musste ich immer alle 500km die Kette inkl. Ritzel reinigen, dass entfällt jetzt fasst komplett, selbst wenn man mal im Regen fährt :)
Die Schaumstoffabdeckung an der Abstützung vom Sitz rutscht mit der Zeit immer mal wieder runter und musste bisher zweimal mit doppelseitigem Klebeband wieder weiter oben angeklebt werden.

Ansonsten bin ich immer wieder begeistert, wie man auch mit wirklich wenig Krafteinsatz noch ziemlich zackig vorrankommt. Selbst wenn ich selbst ziemlich fertig war, bin ich immer noch gut nach Hause gekommen. Mit dem Rennrad hätte die ein oder andere Tour wahrscheinlich anders geendet.

Ursprünglich dachte ich, dass ich das ganze Jahr über sowieso immer mit Haube fahren würde. Seitdem ich einmal die Haube abgemacht habe, fahre ich aber viel lieber oben nur mit dem Deckel. Der Wind um den Ohren und die bessere Aussicht während der Fahrt möchte ich einfach nicht mehr missen, da sind mir die paar km/h unwichtiger. Außerdem bin ich immer noch fasziniert wie wenig der Wind an Einfluss hat. Dies war zwar einer meiner Hauptbeweggründe zum Velomobil, aber das es so extrem ist, hätte ich nicht gedacht. Leider funktionieren meine Messpedalen schon länger nicht, sonst könnte ich das ganze wahrscheinlich auch mit Werten hinterlegen.

Inzwischen habe ich mich ganz gut an das liegende Fahren gewöhnt. Das Treten wir langsam flüssiger und die Position wird selbstverständlicher. Bei Frequenzen über 100 u/min wackel ich mit dem ganzen Körper aber immer noch ziemlich hin und her, aber das wird bestimmt auch noch werden ;)
Aus Kreisverkehren komme ich auch immer häufiger mit mehr als 30km/h raus, mit der Zeit wurde ich immer etwas mutiger, bis ich einmal nur noch auf zwei Rädern unterwegs war, war nicht so das tollste Gefühl.

Seit einem knappen Monat habe ich eine Sitzmatte, meckert der Rücken auch nicht mehr rum. Ohne ging es auch ca. 3h lang gut, danach machte der Rücken immer mehr auf sich aufmerksam. Und wenn das begrenzende Kriterium am Ende des Tages der Rücken ist, hat man ja was falsch gemacht...

Zur Zeit fahre ich mit Latexschläuchen. Ja die machen schon etwas schneller, aber ich bin spätestens jeden dritten Tag am nachpumpen, ob es mir das langfristig wert ist, muss ich noch sehen. Tubeless hab ich auch schon überlegt, mal schauen ob ich das mal probiere.

Links neben dem Hinterrad ist das Carbon so dünn, dass ich Licht durch das Carbon durch sehen kann. Ist sowas unbedenklich?

Alles in allem bin ich wirklich zufrieden mit dem Dreirad, auch wenn ich hin und wieder auch mal wieder Jap aufs Rennrad bekommen.

Viele Grüße
Jonas
 
Das beste Zeichen, dass du mit dem Vogel gut klarkommst, ist wohl, dass du in einem halbem Jahr 10 000 km gefahren bist - Alle Achtung! :) (y)
 
Ich meine den Boden in Fahrtrichtung links dem dem hinteren Radkasten
Boden neben dem Radkasten? Das kann passieren. Der Boden hat dort wahrscheinlich zwei Lagen Carbon und manchmal liegen die Löcher im Gewebe direkt übereinander. Durch das Harz ist es trotzdem wasserdicht und da es nur ein schmaler Streifen ist, ist es dennoch tragfähig.
 
Ursprünglich dachte ich, dass ich das ganze Jahr über sowieso immer mit Haube fahren würde. Seitdem ich einmal die Haube abgemacht habe, fahre ich aber viel lieber oben nur mit dem Deckel.
Das ist denke ich inzwischen auch beim Räderwerk angekommen und wird hoffentlich auch so kommuniziert, bis letztes Jahr war Jens der Meinung, entweder volle Haube oder Badewanne - da hätte er sich aber fragen können, warum soviele teilbare Hauben verkauft werden.

Viel Spaß weiterhin mit der Kiste,

Tim
 
...Das ist denke ich inzwischen auch beim Räderwerk angekommen und wird hoffentlich auch so kommuniziert...

mein Reden seit bald 10 Jahren... ich habe da wenig Hoffnung. Ebenso wenig in wie Sachen Panzerlenkung im Milan...

Aber Jens hat auch jahrelang behauptet, das niemand eine Schwinge im SL benötigt. Steter Tropfen...
 
Die Kette musste ich bisher nur einmal ölen.

Viele Grüße
Jonas

Kette ölen bringt evtl. viel. Ich war auf der Suche nach Leistungsverlust und fand die Kette schwergängig. Hatte wohl vor ca.1500km
Öl verwendet, das verrharzte. Nun neu geölt mit dünnflüssigem, harzfreiem Öl kommt die Leistung wieder an uns es läuft viel leiser(y)!

Gruss
Markus
 
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