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Hallo zusammen,
letzten Winter bin ich auf das Thema Velomobil gestoßen und habe mich mehr und mehr dafür begeistert. Im April bin ich auf die Spezi gefahren und konnte insgesamt fünf VMs probesitzen und drei davon auch fahren (Milan SL und Leiba Record sitzen und Df, WAW und Evo K fahren).
Vom ersten Moment an saß ich am besten im Milan SL. Der war wie für mich gemacht (1,84 m, lange Beine, Schuhgröße 43).
Nach der Spezi reifte der Entschluss ein VM zu kaufen, und die Finanzierung wurde ebenso geplant wie das Marketing: die Chef(in)etage wollte überzeugt werden.
Im August fuhr ich ohnehin nach Norden und vereinbarte einen Termin bei Jens in Siedenburg. Am Tag vorher war ich bei Regen und 9°C einen Marathon geskatet -- nicht meine Bedingungen -- und war dann nach wenig Schlaf und sechs Stunden Autofahrt entsprechend platt.
Irgendwann saß ich nur noch lachend im Milan SL, so geil war das Fahren! Ich bin ja nun in einem Alter, in dem man sehr selten noch ganz erstaunliches erlebt, weil man einfach schon ein bisschen was gesehen und erlebt hat. Dies war aber ein sehr erstaunliches Erlebnis.
Insgesamt war ich mit 44er Schnitt unterwegs, bei einer Durchschnitts-Hf von 123 und eher vorsichtiger Fahrweise. Vmax 60,8. Und der Milan fühlte sich auch hier an wie für mich maßgeschneidert.
Kurz nach der Probefahrt habe ich bestellt. Dann hiess es warten ...
Am letzten Freitag war es so weit: Ich habe eineinhalb Tage frei genommen und bin nach Siedenburg gefahren, um meinen Milan SL abzuholen.
Das isser:
Die Unterseite ist im Räderwerk-Standard blaumetallic lackiert, die Oberseite ist in einem Effektlack von Renault ausgeführt. Und ich muss sagen, ich finde die Lackierung spektakulär -- besser als erwartet (und dabei auch noch gut zu sehen). Kein sichtbarer Übergang zwischen blau und gelb, eine sehr schöne Arbeit!
Mein Milan wiegt fahrfertig mit Akku, Ventisit, Deckel und Haube etc. 24,5 kg (Personenwaagen-Methode, ohne und mit VM; das Ding zeigt aber immer zu viel an ). Er wurde mit Tillerlenkung, Tubelessfelgen, Messerspeichen, abgedrehten und eloxierten Naben mit 90mm-Bremsen, 2x10fach SRAM, 70/39-Kettenblättern und 11-32 Kranz und Innegra (in der Front, an den Radkästen und im Überrollbügel) ausgeliefert.
Elektrik-seitig kommt er mit Doppelscheinwerfern vorne (Fabrikat? keine Ahnung; sehr hell, finde ich ), LEDs hinten mit Bremslicht, Blinkern, Hupe, Carbonschaltkasten und Lupine-Akku daher. Auf den Überrollbügel kommt demnächst noch Licht.
Der Milan SL wurde konsequent weiterentwickelt, und einige Verbesserungen wurden bei der vierten Generation umgesetzt: Regenwasser läuft jetzt direkt in den Radkasten ab. Im Übergang von Deckel zu Haube hat die Haube nun ein kleines Flügelchen, was das notorische Loch abdichtet. Vor dem Schaltwerk befindet sich nun eine Serviceluke. Blinker, Hupe, Licht etc. gehören zur Serienausstattung, und das Gewicht wurde gesenkt.
Wahrscheinlich gibt es noch einige weitere Verbesserungen in der Funktion, die mir nicht bewusst sind.
Jens und Johannes (Praktikant) haben mir sehr viel erklärt und gezeigt und mich viel machen lassen! Das war super, weil ich völliger VM-Neuling bin. Federbeine ausgebaut, neue Räder drauf, Reifen ab-/aufziehen (Wie komme ich mit den Tubelessfelgen klar?!?), Federbeine wieder einbauen, Lenkung zusammenschrauben etc. etc., und das ganze in lockerer und sehr netter Athmosphäre.
Zum Schluss eine Probefahrt, in den Familienvan eingeladen und ab nach Hause. Hier in München hat es natürlich geschneit. Optimale Voraussetzungen ...
Demnächst werde ich mehr Fotos einstellen und von Fahrten und kleinen Anpassungsprojekten berichten.
So long,
Martin
letzten Winter bin ich auf das Thema Velomobil gestoßen und habe mich mehr und mehr dafür begeistert. Im April bin ich auf die Spezi gefahren und konnte insgesamt fünf VMs probesitzen und drei davon auch fahren (Milan SL und Leiba Record sitzen und Df, WAW und Evo K fahren).
Vom ersten Moment an saß ich am besten im Milan SL. Der war wie für mich gemacht (1,84 m, lange Beine, Schuhgröße 43).
Nach der Spezi reifte der Entschluss ein VM zu kaufen, und die Finanzierung wurde ebenso geplant wie das Marketing: die Chef(in)etage wollte überzeugt werden.
Im August fuhr ich ohnehin nach Norden und vereinbarte einen Termin bei Jens in Siedenburg. Am Tag vorher war ich bei Regen und 9°C einen Marathon geskatet -- nicht meine Bedingungen -- und war dann nach wenig Schlaf und sechs Stunden Autofahrt entsprechend platt.
Irgendwann saß ich nur noch lachend im Milan SL, so geil war das Fahren! Ich bin ja nun in einem Alter, in dem man sehr selten noch ganz erstaunliches erlebt, weil man einfach schon ein bisschen was gesehen und erlebt hat. Dies war aber ein sehr erstaunliches Erlebnis.
Insgesamt war ich mit 44er Schnitt unterwegs, bei einer Durchschnitts-Hf von 123 und eher vorsichtiger Fahrweise. Vmax 60,8. Und der Milan fühlte sich auch hier an wie für mich maßgeschneidert.
Kurz nach der Probefahrt habe ich bestellt. Dann hiess es warten ...
Am letzten Freitag war es so weit: Ich habe eineinhalb Tage frei genommen und bin nach Siedenburg gefahren, um meinen Milan SL abzuholen.
Das isser:
Die Unterseite ist im Räderwerk-Standard blaumetallic lackiert, die Oberseite ist in einem Effektlack von Renault ausgeführt. Und ich muss sagen, ich finde die Lackierung spektakulär -- besser als erwartet (und dabei auch noch gut zu sehen). Kein sichtbarer Übergang zwischen blau und gelb, eine sehr schöne Arbeit!
Mein Milan wiegt fahrfertig mit Akku, Ventisit, Deckel und Haube etc. 24,5 kg (Personenwaagen-Methode, ohne und mit VM; das Ding zeigt aber immer zu viel an ). Er wurde mit Tillerlenkung, Tubelessfelgen, Messerspeichen, abgedrehten und eloxierten Naben mit 90mm-Bremsen, 2x10fach SRAM, 70/39-Kettenblättern und 11-32 Kranz und Innegra (in der Front, an den Radkästen und im Überrollbügel) ausgeliefert.
Elektrik-seitig kommt er mit Doppelscheinwerfern vorne (Fabrikat? keine Ahnung; sehr hell, finde ich ), LEDs hinten mit Bremslicht, Blinkern, Hupe, Carbonschaltkasten und Lupine-Akku daher. Auf den Überrollbügel kommt demnächst noch Licht.
Der Milan SL wurde konsequent weiterentwickelt, und einige Verbesserungen wurden bei der vierten Generation umgesetzt: Regenwasser läuft jetzt direkt in den Radkasten ab. Im Übergang von Deckel zu Haube hat die Haube nun ein kleines Flügelchen, was das notorische Loch abdichtet. Vor dem Schaltwerk befindet sich nun eine Serviceluke. Blinker, Hupe, Licht etc. gehören zur Serienausstattung, und das Gewicht wurde gesenkt.
Wahrscheinlich gibt es noch einige weitere Verbesserungen in der Funktion, die mir nicht bewusst sind.
Jens und Johannes (Praktikant) haben mir sehr viel erklärt und gezeigt und mich viel machen lassen! Das war super, weil ich völliger VM-Neuling bin. Federbeine ausgebaut, neue Räder drauf, Reifen ab-/aufziehen (Wie komme ich mit den Tubelessfelgen klar?!?), Federbeine wieder einbauen, Lenkung zusammenschrauben etc. etc., und das ganze in lockerer und sehr netter Athmosphäre.
Zum Schluss eine Probefahrt, in den Familienvan eingeladen und ab nach Hause. Hier in München hat es natürlich geschneit. Optimale Voraussetzungen ...
Demnächst werde ich mehr Fotos einstellen und von Fahrten und kleinen Anpassungsprojekten berichten.
So long,
Martin