Milan SL Fragen

Kann mir kaum vorstellen, dass jemand entspannt auf ein neues VM wartet. Aufs erste VM schon mal überhaupt net. Da sagt doch keiner, ja ok der @2disbetter braucht unbedingt seinen Milan, dann warte ich halt noch nen Monat länger auf Meinen. Das wäre schon unfair dem Rest der Warteschlange gegenüber.
Außerdem werden sich die Leute in Rumänien wohl kaum in Ihre Planung reinreden lassen. Wenn, dann höchstens gegen Aufpreis und Bau des Fahrzeugs während Überstunden ohne die Produktion der anderen VM zu beeinträchtigen.
Alternativ gibt es ja noch die Möglichkeit sich nach vorne zu kaufen. Indem man ein VM einer niedrigen Nr. auf der Warteliste kauft bzw. übernimmt. Bei ICB oder Velomobil.NL sind die Wartelisten ja auf deren Homepage einzusehen, oft auch die e-Mail der Besteller. Da kann man ja mal fragen. Beim Räderwerk scheint die Liste ja geheim zu sein, aber hier übers Forum kann man trotzdem fündig werden.
Letzten Endes ist alles ne reine Preisfrage. 1 Jahr Wartezeit für 1 oder 2 k €, warum denn nicht? Angebot und Nachfrage regeln den Preis.
 
In meinem Alter kannst du dir nicht erlauben 1 1/2 Jahre auf ein Fahrrad zu warten, eventuell erlebst dus nicht mehr:confused:. Also warum nicht jemand ein Nagelneues gegen Aufpreis abkaufen? Sowas war früher bei Edelkarossen Gang und gäbe. Also in sonem Fall würde ich auch mal 10 % drauflegen.
[DOUBLEPOST=1546858269][/DOUBLEPOST]Klar sind vlt auch meine Randbedingungen etwas anders. Mein Auto ist 19 Jahre alt und wird höchstens dreimal im Jahr gefahren. Hab keine Spielkonsole, kein PC, nur Firmenhandy. Saufen, huren, Weltreisen sind auch nicht meins, da darfs VM auch mal zwei fuffzig mehr kosten:p.
 
Wie gesagt: Bei mir waren 6 Monate vertraglich vereinbart (um fair zu sein ca. 6 Monate), geworden sind es 13. Wenn ich jetzt noch mal was vom Räderwerk kaufen würde (würde ich wirklich gern, aber kostet halt viel Geld), dann würde ich mir keine Sorgen machen, wenn ich nach 12 Monaten noch nix von denen höre. Die liefern, das weiß ich jetzt.
Mal ganz ehrlich, ich finde Jens sehr sympatisch aber den ausgemachten Liefertermin um ein 1/2 Jahr überziehen geht gar nicht!
Warum lasst ihr euch das gefallen?

Verzögerungen können immer mal passieren, aber bei Räderwerk scheint das ja die Regel zu sein. (n)
 
Mal ganz ehrlich, ich finde Jens sehr sympatisch aber den ausgemachten Liefertermin um ein 1/2 Jahr überziehen geht gar nicht!
Warum lasst ihr euch das gefallen?
Kannte ich auch nicht vorher von meinen Käufen. War deshalb auch irritiert und nicht sicher, ob ich überhaupt was bekomme.
Ich hab mir das gefallen lassen, weil ich einen Milan SL haben wollte. Die flache Sitzposition, der Extraraum für die Füße und die Seitenwindunanfälligkeit fand ich besser als beim DF. Die ersten beiden Punkte sind Gewöhnungssache. Beim dritten kann man schlecht was ändern.
 
Ich verstehe die Gründe, warum einen Milan kauft, sehr gut. ;)
Aber ich verstehe nicht, warum man sich als Kunde von einem Hersteller derart veräppeln lässt.
 
Weil alle die den Aufpreis leisten können spezielle Wünsche haben und doch warten.
Bei meinem ersten VM in 2016 hätte ich in den 3 Monaten Wartezeit schon fast die Fingernägel bis zum Gelenk abgekaut. Wär's noch länger gewesen, dann hätte ich die Zeit schon mit nem Gebrauchten überbrückt. Aber kann ja jeder machen wie er kann und mag.
Für mich ist jedenfalls seit der ersten Probefahrt kein VM keine Option:cool:.
 
Ich hatte auch Glück: Probefahrt gemacht, bestellt und eine Woche vor dem in Aussicht gestellten Fertigstellungstermin abgeholt:D:D:D (aber kein Milan).
 
Aber ich verstehe nicht, warum man sich als Kunde von einem Hersteller derart veräppeln lässt.
Was heißt veräppeln. Das passiert ja nicht mit Vorsatz. Es gibt einfach nicht die Ressourcen, um genaue Vorhersagen zu treffen.

Die Leute, die ihren Milan schneller bekommen haben, melden sich hier nicht groß zu Wort, auch, um nicht blöd von der Seite angemacht zu werden ...

Das Räderwerk ist ein kleiner Betrieb mit wenig hochspezialisiertem Personal, der eigentlich in Prototypen-Kleinserie ein hochentwickeltes und -individualisiertes Produkt auf den Markt bringt. Einem durch-taylorisierten Betrieb mit Großserienproduktion würde ich das nicht durchgehen lassen, aber unter diesen Umständen ist das durchaus nicht unüblich.
Auf meine custom-made Skateschuhe habe ich auch gerne mal über ein Jahr gewartet. Einmal hatte ich das Team bereits verlassen als die gesponsorten Schuhe ankamen o_O (ca. 14 Monate nachdem die Abdrücke von meinen Füßen genommen worden waren -- klingt doch sehr ähnlich ...). Ich durfte sie dann nicht mal offiziell tragen, weil ich einen neuen Sponsor hatte ...

Der vorherige Sponsor war übrigens ein global agierender Sportartikelkonzern, der die Maßschuhe für's Team aber bei einer Ein-Mann-Bude hat machen lassen. :oops:
 
Was heißt veräppeln. Das passiert ja nicht mit Vorsatz. Es gibt einfach nicht die Ressourcen, um genaue Vorhersagen zu treffen.
6 Monate den Auslieferungstermin verrissen! Tut mir leid, das lässt sich nicht mit ein paar Floskeln relativieren.
Das Räderwerk ist ein kleiner Betrieb mit wenig hochspezialisiertem Personal, der eigentlich in Prototypen-Kleinserie ein hochentwickeltes und -individualisiertes Produkt auf den Markt bringt.
Können die Spezialisten denn inzwischen Bohrungen entgraten? :sleep:
Bei der Herstellung meines 2013er Milan sind sie noch völlig ohne Kegelsenker ausgekommen. :rolleyes:
 
Ich glaube es geht ja auch nicht so sehr um die Lieferzeit an sich sondern um die Nichteinhaltung eines gegebenen Termins... das ist dann ärgerlich und macht unrund.
 
Können die Spezialisten denn inzwischen Bohrungen entgraten?
Ich bin schon sehr zufrieden, dass bei den geringen Stückzahlen die konzeptionelle Sicherheit schon mal ganz ok ist.
Wenn man alles richtig machen wollte, dann müsste auf jeder Schraube das Anzugsmoment aufgestempelt sein, bei der Herstellung müssten die Anzugsmomente aller wichtigen Schrauben, die Laminatlagen und Harze dokumentiert werden. Denn Aufwand möchte ich eigentlich nicht haben.
 
...Können die Spezialisten denn inzwischen Bohrungen entgraten? :sleep:
Bei der Herstellung meines 2013er Milan sind sie noch völlig ohne Kegelsenker ausgekommen. :rolleyes:

das muß so, spart die Schraubensicherung :sneaky:

aus meinen beruflichen Kontakten mit metallverarbeitenden Betrieben ist mir der Verzicht auf Gratentfernung übrigens sehr vertraut. Wird von unseren Kleinserien -Zulieferern oft nur auf Bestellung (und gegen Bezahlung) gemacht, manchmal sogar abgelehnt...

Und wenn Jens sich dann mit dem Kegelsenker da hinstellt, mault garantiert der Nächste über die Lieferzeiten ;)
 
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6 Monate den Auslieferungstermin verrissen! Tut mir leid, das lässt sich nicht mit ein paar Floskeln relativieren.
Oh, meine Schuhe sollten auch ganz sicher vor der neuen Saison da sein ... ... ... ... ... also nach ca. vier, fünf Monaten ... gaaaanz sicher ...

Und der Schuhmacher hat das sicher ernst gemeint. Wenn alles rund läuft, macht er ja zwei Paar Schuhe in der Woche ... dann kam der echte Arbeitsalltag dazwischen, mit Reisen, Reklamationen, Nacharbeiten, Engpässen, ein Schuh wird mal nichts, vielleicht auch mal eine Woche krank etc., etc. unnd schon ist der Schnitt der Auslieferung im Keller ...

Können die Spezialisten denn inzwischen Bohrungen entgraten? :sleep:
Bei der Herstellung meines 2013er Milan sind sie noch völlig ohne Kegelsenker ausgekommen. :rolleyes:
Was ist jetzt nochmal genau dein Problem? Termin oder Bohrung oder noch etwas ganz anderes?!?

Verstehe ich gerade nicht ganz ... :confused:
 
Was ist jetzt nochmal genau dein Problem? Termin oder Bohrung oder noch etwas ganz anderes?!?
Verstehe ich gerade nicht ganz ... :confused:
Ich machs genau wie du, Aussagen anderer relativieren (in diesem Fall das 'hochspezialisierte Personal').
Bei aller Sympatie für die beteiligten Personen; die schrauben Fahrräder zusammen.

Vielleicht erwarte ich auch einfach zuviel (sehr gut möglich). Ich komme aus der Metallbranche und habe schon bei mehreren Firmen vergleichbare Einzelteile gefertigt. Allerdings auf einem etwas anderem Niveau (in deiner Gegend wurd mir vor ein paar Jahren beigebracht wie man Alu vernietet ;)).
 
Wenn man alles richtig machen wollte, dann müsste auf jeder Schraube das Anzugsmoment aufgestempelt sein, bei der Herstellung müssten die Anzugsmomente aller wichtigen Schrauben, die Laminatlagen und Harze dokumentiert werden. Denn Aufwand möchte ich eigentlich nicht haben.
Sorry, aber das ist Quatsch.
Ich erwarte keine Velomobilfertigung auf Luftfahrtniveau (genau das wäre es nach deiner Beschreibung).
Aber sowas ist echt unnötig: https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/gear7lovers-neuer-sl.54069/page-2#post-985311

An meinem gibts auch eine ganze Reihe solcher 'Spezialitäten', die dokumentiere ich hier aber nicht (bei mir stimmen aber zb die Lochabstände).


Eigentlich hatte ich nur gefragt, warum ihr euch die Auslieferungsverzögerungen gefallen lasst.
Wie ich schon schrieb, Verzögerungen können passieren. Aber nicht in diesem Maße.
Und falls es keinem aufgefallen ist, in meinen Kommentaren war schon ca ein Monat Verzögerung 'eingeplant'. ;)
 
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Ich erwarte keine Velomobilfertigung auf Luftfahrtniveau (genau das wäre es nach deiner Beschreibung).
Selbst im Luftfahrtniveau sind selten Anzugsmomente der Schrauben aufgegossen/-geschmiedet. Schon aufgrund der dadurch entstehenden Sollbruchstelle (Materialstärkensprung) nicht..

Die sind in robuste Tüten verschweißt abgepackt und haben den Beschreibungszettel mit wichtigen Angaben (oder Infos, wo diese stehen) ausgedruckt beiliegend. Sind auch in exakt bedingter Stückzahl verpackt.

So zumindest bei den Edel-Titanschrauben mit Einzel-Röntgenprüfung mancher Flugzeuge der Fall (70er bis 90er Jahre).

Viele Grüße
Wolf
 
Selbst im Luftfahrtniveau sind selten Anzugsmomente der Schrauben aufgegossen/-geschmiedet. Schon aufgrund der dadurch entstehenden Sollbruchstelle (Materialstärkensprung) nicht..

Die sind in robuste Tüten verschweißt abgepackt und haben den Beschreibungszettel mit wichtigen Angaben (oder Infos, wo diese stehen) ausgedruckt beiliegend. Sind auch in exakt bedingter Stückzahl verpackt.

So zumindest bei den Edel-Titanschrauben mit Einzel-Röntgenprüfung mancher Flugzeuge der Fall (70er bis 90er Jahre).
Die Schrauben sind alle markiert*. Schon um nach jedem Arbeitschritt kontrollieren zu können, ob die richtigen Schrauben verwendet wurden. Das wird nicht nur kontrolliert, sondern die Kontrolle auch dokumentiert. Mehrfach. Von unterschiedlichen Personen die im Zweifel dafür haften.

Im Endeffekt ist jede Schraube und Mutter über Baumarktniveau mit ihrer Festigkeitsklasse markiert.
Von den Tütchen hab ich auch schon die eine oder andere geöffnet. ;)
Bei einigen Firmen gibt es aber auch den 'Freestock' in den Fertigungshallen.

*natürlich nicht mit dem Anzugsmoment. Wäre auch unsinning, bzw irreführend. Die Bauteilnummer der Schraube steht da drauf.
Das korrekte Anzugsmoment steht in den Arbeitsunterlagen der entsprechenden Bauteile in den diese Schrauben verwendet werden.
 
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