Milan GT Nr. 65

@Ich: Nein, du errinnerst dich richtig: bei mir ist es ähnlicher Stoff (Ripstop-Nylon, jedoch mit Silikon und nicht PU-Beschichtung), Gewicht ist eher 200 g statt 800-900 g, Preis ist ziemlich genau die Hälfte. Leider ist die Milan GT-Form noch immer nicht ganz fertig, die letzt Anpassung muss noch gemacht werden, aber ich musste meinen Einsatz die letzten Wochen auf andere Dinge lenken. Bald werde ich die GT-Form wieder angehen.
 
Nächste "Baustelle": Die Achsen.

Vergangenen Dienstag kündigte auf dem Arbeitsweg ein sehr vernehmliches "Klackern" beim Bremsen eine lockere linke Achsschraube an. Natürlich hatte ich dann vergessen vor der Rückfahrt die Achsschraube nachzuziehen und war dann zu bequem im Regen anzuhalten und im nassen Radkasten rumzufummeln. Zu hause angekommen, war die Achsschraube dann ca 1/2 Umdrehung lose.

Um diese "Fehlerquelle" in Zukunft abzustellen, hab ich heute die M6 Gewinde in den Achsen ausgebohrt und selbstsichernde HeliCoil Gewindeeinsätze in die Achsen eingeschraubt.

velomobil-achsen-mit-m6-helicoil.jpg



@Lutz/Co wäre das nicht auch ein gutes Upgrade für eure Titanachsen?
Ha, was wir alles haben. Ich werde das auch machen
 

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Das sind die normalen.
Die selbstsichernden haben mittig eine Art Sechskant geformt, der die Schraube klemmt
 
Taschen:

Neben den beiden Radical Design Velomobiltaschen für Werkzeug und Kleinkram, fehlte mir noch eine flache, aber hohe Tasche/Rucksack mit ungepolsterten Rucksackriemen, um Einkäufe (Katzenfutter!) neben dem Hinterrad verstauen zu können.

Ich hatte mich schon fast für einen Fjällräven Foldsack2 entschieden, als mir im Treppenhaus von Globetrotter die stabile Tatonka Grip Bag (450g/22l/€50) mit dünn gepolsterten, "versteckbaren" Rucksackgurten und die leichte Tatonka Market Bag (300g/23l/€25) in die Quere kamen.

Grip Bag:

285550003_c_grip_bag_tatonka.jpg


Market Bag:
107595001_d_market_bag_tatonka.jpg


Hab sie dann beide genommen. ;)
Die stabile Grip Bag aus Cordura steht jetzt links neben der Schwinge, die leichte Market Bag rechts neben der Schwingenabdeckung. In die dünne Market Bag paßt der alte gepolsterte (Tenba?) Fotoeinsatz, in dem ich das dicke Abus U-Schloß klapperfrei spazieren fahre, schützt den gepolsterten Einsatz vor Nässe und bietet ggf. weiteren Stauraum mit Tragemöglichkeit. Die relativ langen Tragegurte passen genau über die Sitzhalterung des Milan und halten die Taschen am Platz. In de
 
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Sind die wasserabweisend?
In der kalten Jahreszeit sind die Innenwände meines VMs kondenswassernass, sodass Ich dann notgedrungen stabile Plastiktüten nehme.
 
Sind die wasserabweisend?
In der kalten Jahreszeit sind die Innenwände meines VMs kondenswassernass, sodass Ich dann notgedrungen stabile Plastiktüten nehme.
Ja klar! Der Grip Bag ist aus beschichtetem Corduragewebe wie Rucksäcke und die Market Bag aus PU-beschichtetem Polyster.
 
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Noch was zu den Parkhüllen (ich hab beide):

@dendrocopos sind aber wesentlich günstiger, und leichter noch dazu, oder erinner ich mich da falsch?
@Ich: Nein, du errinnerst dich richtig: bei mir ist es ähnlicher Stoff (Ripstop-Nylon, jedoch mit Silikon und nicht PU-Beschichtung), Gewicht ist eher 200 g statt 800-900 g, Preis ist ziemlich genau die Hälfte. Leider ist die Milan GT-Form noch immer nicht ganz fertig, die letzt Anpassung muss noch gemacht werden, aber ich musste meinen Einsatz die letzten Wochen auf andere Dinge lenken. Bald werde ich die GT-Form wieder angehen.
IMO sind die Parkhüllen von @dendrocopos und Radical keine direkte Konkurrenz, sondern ergänzen sich sehr gut.

Die dünne und superleichte, grüne Dendrocopos-Parkhülle ist die "Immer dabei-Hülle"* die ein geparktes Velomobil wirkungsvoll "verschwinden" lässt, das Velomobil vor unbefugten Zugriff schützt und auch gut einen Regenschauer* abhält.
Nach der letzten Critical Mass sind wir (an einem Freitag Abend!) auf der Reeperbahn gelandet. Der Milan parkte dabei auf dem Spielbudenplatz unter der grünen Hülle und hat keinerlei Aufmerksamkeit erregt. Erst als ich später wegfuhr, gabs gejohle und geklatsche. ;)

Die deutlich stabilere und schwerere Radical-Parkhülle ist dagegen als "faltbare Velomobil-Garage zum mitnehmen" für den täglichen Einsatz geeignet und hält auch tagelangem Regen* stand. Der doppelte Preis bei doppeltem Gewicht ist durchaus gerechtfertigt. Für mehrtägige Touren bei wechselnder Witterung würde ich immer die Radical-Hülle nehmen.

*meine steckt seit neuestem in einer stabilen A5-Dokumententasche mit Reißverschluß.
**der kleine eingenähte Einsatz in der dünnen Dendrocopos-Hülle liegt direkt über dem Einstieg und die Nähte lassen Wasser durch. Bei der Radical-Hülle ist der eingenähte Einsatz viel größer, deckt den gesamten Hutzen-/Deckelbereich bis weit in den Nasenbereich ab und die eingefassten Nähte liegen an den Seitenwänden.
 
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Bremsen pimpen: :D

90mm Trommelbremsen verzögern zwar von Haus aus schon ganz gut, aber durch die Basteleien an den Bremsen des Sprint mit 24" Vorderrädern wusste ich, das in den Dingern noch viel ungenutztes Potential schlummert.

Vor allem waren mir die Reinigungsintervalle immer noch zu kurz. Keine Ahnung wie ihr es schafft 10.000 oder 20.000km ohne gelegendliche Bremsenwartung auskommt. Ich brems warscheinlich zu spät und zu hart vor Kurven. :whistle:

milan_nuten-in-bremsbelacc88gen.jpg

gepimpte auflaufende Bremsbacke (zu viele Nuten)

Gegen hartes, unkontrollierbares sofortiges Zufassen der Bremsen sind die auflaufenden Bremsbacken ca eine Daumenbreite angefast.

Für insgesamt höhere Bremskraft sind Quernuten in die Bremsklötze gesägt (Bügelsäge mit Metallsägeblatt). Die ca 1,5mm tiefen Nuten nehmen ausserdem den Bremsabrieb auf und verhindern das der Bremsstaub auf den Bremsklötzen festbackt und verglast.

Statt 6-7 Nuten wie bei den 24" Rädern, hatte ich beim ersten Versuch nur 5 Nuten in gleichmässigem Abstand in jeden Bremsklotz gesägt. Das "Bremserlebnis" im Milan war dann aber doch ein bisschen zu heftig für meinen Geschmack. Klasse auf warmer, trockener Fahrbahn, aber bei Regen blockieren die Räder einfach zu schnell.

Beim zweiten Bremsplattensatz sind jetzt 3 Nuten in den auflaufenden Bremsklotz und 4 Nuten in den ablaufenden Bremsklotz gesägt. Die "fehlende" Nut in der auflaufenden Bremsbacke sorgt für einen größeren Abstand zwischen der Fase und der ersten Nut.
Dadurch ergibt sich eine besser dosierbare Bremse als im ersten Versuch, bei gleichzeitig merklich höherer möglicher Bremskraft und verlängerten Reinigungsintervallen.

Die Bremsplatten wurden vorher komplett zerlegt und alle beweglichen Teile beim Zusammenbau mit Weicon Anti-Seize AS 120P geschmiert. Das Zeug ist das Beste was ich zur Bremsenschmierung in den vergangenen Jahren ausprobiert habe und hält länger als die original Schmierung in den Sturmey Archer Bremsen. Es ist auch besser geeignet als Fett um die Kugellagersitze in den Naben vor einpressen neuer Kugellager zu schmieren. Inzwischen nehm ich es auch um Speichennippel zu schmieren.
 
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Noch was zu den Parkhüllen (ich hab beide):
Interessant, da ich bisher noch keinen direkten Vergleich gesehen hatte.
der kleine eingenähte Einsatz in der dünnen Dendrocopos-Hülle liegt direkt über dem Einstieg und die Nähte lassen Wasser durch.
Genau, die Planen mit Einsatz sind nicht wirklich wasserdicht, da ich die Nähte bisher nicht abdichte. Milan SL und Quest XS sind wirklich wasserdicht, bei anderen werde ich demnächst testen, mit Silikon die Nähte abzudichten.
 
Winterreifen:

Da der Milan primär mein Allwetter-Pendlerfahrzeug ist, hab ich zum testen mal Marathon GT 365 aufgezogen.
Den GT 365 gibs in 40-406 und 47-559. Die passen grad noch in die Radkästen des GT.

hs475_schwalbe_marathon-gt-365_cut.jpg


Mit diesem "Treckerreifen" bricht man definitiv keine Geschwindigkeitsrekorde, aber auf regennasser Straße klebt er wie Pattex.
Egal aus welcher Geschwindigkeit ich ne Vollbremsung mache (habs im Regen mehrmals "bergab" bei ca 75-80 probiert)*, oder wie hart ich den Milan bei Nässe um enge Kurven zirkel, der verdammte Reifen rutscht einfach nicht. Kleines Biest! :D

Der Milan wurd erst ein bisschen schwammig, als ich mit ca 50km/h auf nassem Kopfsteinplaster zig-zag Linien gefahren bin. Mit den 40-406 DTH vorn und 50-559 Big Ben hinten hätt ich mich das warscheinlich nicht getraut. Mit nem Contact Speed am Hinterrad würd ich so'n Blödsinn gar nicht erst versuchen...

Nachteil:
-drei von den Dingern sind im VM ganz schön laut
-mein Stromverbrauch ist mit den GT 365 ca 30% höher (autsch!)

An den Vorderrädern kam der GT 365 nach knapp 600km wieder runter. Das reichte um einen Eindruck zu bekommen.
Aber sobald das Wetter richtig übel wird, zieh ich sie wieder auf. Scheiß drauf das der GT 365 langsam ist (dafür hab ich den Motor), die Sicherheit ist mir in diesem Fall wichtiger. Bin schon gespannt wie sich der GT 365 bei Schnee anfühlt...

Am Hinterrad hab ich den GT 365 erst mal draufgelassen. Vorn sind aktuell wieder die Maxxis DTH montiert.

*wenn ich einseitig hart genug bremse, blockiert der GT 365 natürlich auch.
 
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Uffohje. Rein aufgrund des Rollwiderstands ist das eine (Hoch)Hausnummer.
Yepp! Bei der ersten längeren Fahrt (nach Lübeck zu Flevo) hats mich am Ende etwas kalt erwischt und der Akku war nach 123km (2km vor zuhaus) leer. So "über den Daumen" wird der Rollwiderstand warscheinlich irgendwo auf Marathon+ Niveau liegen (den teste ich aber nicht!).

Teste ihn mal mit zwei Bar mehr bzgl. Stromaufnahme.
Auch bei etwas über 4 bar wird der Hund nicht merklich effizienter, aber deutlich unbequemer als bei 2,5-3,0 bar (der Milan ist hart gefedert).

Wenn ich von dieser Grafik ausgehe, müsste ich mit 40mm Reifen schon bei 3,0bar noch ein oder zwei Säcke Katzenstreu einpacken... ;)

TireDrop.jpg
 
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Auf derartige Tabellen würde ich nichts geben.

Gibt auch Leute, die M+ in 26" mit 2 Bar fahren und denken, die Erhöhung auf 3,5 Bar bringt nichts.
Ich fuhr sie mit 5 Bar und merkte den Unterschied zu 4 Bar ausreichend, um auf längerer Distanz vorher nachzupumpen. Im Rollwiderstand, versteht sich.

Klar wird der höhere Druck weniger Federungskomfort mitbringen, ein Pro One bei 8 Bar ist auch kein Federungskomfort, rollt aber gut. Musst du wissen, ob dir etwas geringerer Rollwiderstand die Komforteinbuße wert ist.

Was fuhrst du denn vorher, falls du Federungskomfort und Rollwiderstandsreduktion vereinen konntest?

Edit: Dass der Reifen ähnlich schlecht rollt wie ein M+, ist allerdings schon fast Ausschlusskriterium. Schade.
 
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Das wär ja der ideale Trainingsreifen. Gibs noch was langsameres?
Klar! So ein M+ hat den Nachteil, dass er relativ steif ist, und darum auch noch fast ohne Luft fahrbar ist. Das ist bei dünnwandigen Reifen nicht der Fall; wenn du so einen One oder Erlkönig fast ohne Luft fährst, dann wird das richtig schwergängig, und auch noch unschlagbar weich gefedert. Also die ultimative Kombination aus Trainingseffekt und Komfort. So macht das Training Spaß!
 
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