Da die Rappelkiste nach ein "paar" Wochen Umbau jetzt wieder läuft, möchte ich euch meinen Milan GT vorstellen.
First Contact
Nachdem @Axel-H mit der Nr. 65 nicht so ganz glücklich wurde und @AntoineH genug VMs sein eigen nennt, suchte im hohen Norden ein weißer Milan GT MkII mit Panzerlenkung einen neuen Besitzer. Panzerlenkung und "nicht gelb" ist genau was ich suche...
Bei schönstem Spätsommerwetter setzte ich mich an einem Samstag morgen also in die Bahn und pilgerte gen Kiel. Zwar durfte ich schon in zwei Ks, einem SL und einem Velayo 'probesitzen', aber dies sollte meine erste Probefahrt in einem Velomobil werden.
Die Bahnfahrt war dank sturzbesoffener Fussballfans, die rauchend an jeder Haltestelle die Abfahrt verzögerten, nicht ganz frei von Zwischenfällen. Das 'Highlight' war der Halt auf freier Strecke, weil irgend ein Idiot in der Toilette rauchen musste und den Brandmelder ausgelöst hatte. Bei einer Mitfahrerin führte die Durchsage des Lockführers zu einer Panikattacke. Scheisse.
Zum Glück saß die versoffene Meute in anderen Waggons.
Andreas Heim war nicht allzu schwer zu finden, standen doch ein Quest und ein Alleweder vor der Tür. Im Flur gings ein bisschen beengt zu, da dort vorübergehend sein Ks nistet.
Im WZ erwartete mich schon der Milan GT. Damit der arme Vogel sich nicht so einsam fühlt, hatte Andreas ihm noch einen mint-grünen SL zur Seite gestellt.
Nach ein 'bisschen' Velomobil-Plauderei bei nem Becher Kaffee, tauchte Andreas dann in den Milan um die nötigen Anpassungen für eine erste Probefahrt vorzunehmen.
Während der ersten kurzen 5km Test-Runde, auf der ich Andreas in seinem Ks folgte, wars eigentlich schon um mich geschehen. Nach etwas Feinjustage und der darauf folgenden längeren 10km Test-Runde war klar: Ich will diesen Vogel haben!
Ok, die Lenkung ist etwas gewöhnungsbedürftig (ICE Trikes haben kein 'brake steer') und die 90mm Trommelbremsen greifen ein bisschen zu harsch für meinen Geschmack. Andreas hatte schon die nötigen Reparaturen für potentielle Probefahrten gemacht, und wies mich vorsorglich auf die diversen offenen 'Baustellen' am Milan hin. Nachdem er die alte Elektrik entsorgt hatte, fehlte zb eine Blinkanlage.
Klar war auch, das die beiden originalen B&M Funzeln (40 + 60 Lux) gegen etwas stärkeres getauscht werden muss. Das originale Steck-Rücklicht war ebenfalls nicht satisfaktionsfähig.
Für die Heimfahrt hatte Andreas mir noch ein kleines Batterierücklicht auf die Hutze geklebt.
Alles in allem ein Projekt, aber noch kein fertiges Fahrzeug mit dem ich ab Morgen regelmässig zur Arbeit fahren kann. Kein Problem, passt mir eigentlich ganz gut, denn so kann ich den Milan nach meinen Wünschen ausstatten und lerne ihn von Grund auf kennen.
Nachdem wir die Haube montierten stellte ich fest, das der Deckel auf meinem Scheitel aufliegt. Also Sitz flacher gestellt und Andreas durfte die ganze Anpassung noch mal von vorn beginnen.
Von meiner Ankunft bis zur Abfahrt sind (dank unserer 'kurzen' Plaudereinen zwischendurch) locker 5 std vergangen. Ich glaub ich rede zu viel...
Die Heimfahrt
Die Überfahrt aus Kiel nach HH begann, öhm..., dank meiner hervorragenden Navigationsfähigkeiten ™ (in Verbindung mit einer Baustelle) nicht ganz problemfrei, aber zum Glück war die nächste Autobahnabfahrt ja nicht weit und der Milan konnte sich ein wenig auf dem Standstreifen austoben.
Nach der Autobahnabfahrt stoppte ich auf dem Radweg neben der Landstrasse. Tief durchatmen, GPS starten, Karte aus dem Rucksack kramen und mal schauen wo ich hier überhaupt gelandet bin.
Ok, erst mal ein paar Fotos machen.
Da der Radweg recht breit ist, ungefähr in meine Richtung führt und ne gut Oberfläche hat, bleib ich erst mal drauf. Nach ein paar Kilometerchen dann ein Hügelchen und der Wechsel auf die andere Seite der Landstrasse. Als es abwärts geht, fängt der Milan sofort an zu rennen!
Leider war nach ein paar hundert Metern Spass ein Mountainbiker im Weg. Schade, hätte ich besser doch die Landstrasse genommen. Also runter vom Radweg und rein ins Vergnügen.
Auf der Fahrt entschied die Kette dann nicht mehr auf das grösste Ritzel zu steigen und kratzte vernehmlich am Radkasten. Das war dank DualDrive kein grosses Problem (wenn ich mir nicht jedes steile Hügelchen auf der Strecke ausgesucht hätte...).
Die Route die Andreas mir vorgeschlagen hatte, war mittlerweile irgendwie... woanders. Sauerei! Was denkt die sich eigentlich?
Egal, ich will nach Süden, die Sonne steht am Himmel, das kann also nicht so schwer sein. Gibt ja schliesslich Strassenschilder und den Weg nach hause fand ich bisher immer. Zur Not ist ja noch das GPS dabei.
Der olle Becker GPS machte sich bis Neumünster hin und wieder einen Spass und setzte alles daran mich in die Irre zu leiten (zeigte 50km Umwege und solche Scherze). In Neumünster dann falsch abgebogen und erst mal gründlich verfahren. Das ist mir ja noch nie passiert! Zumindest noch nicht in Neumünster...
Hier zeigte der Milan sich dann auf üblen Kopfsteinpflaster von einer eher kapriziösen Seite und schwänzelte schon bei 15-20km/h hin und her (mentale Notiz: da hinten müssen Federbeine mit richtiger Dämpfung rein!). Die Vorderradfederung blieb dagegen angenehm unauffällig.
Kurz hinter Neumünster hatte das GPS dann ein einsehen (oder Mitleid) und leitete mich zuverlässig durch unbekanntes Terrain Richtung Heimat.
Irgendwo hinter Neumünster traf ich dann auch endlich auf die von Andreas vorgeschlagene Strecke (hier hast du dich also versteckt. Kleines Biest!). Es ist bestimmt sehr hübsch dort. Leider war es inzwischen stockfinster, bei gelegentlichem Nebel. Super!
Ich fahr hier Nachts im Nebel, auf der leeren Landstrasse, im weißer Milan mit funzeligen Rücklichtern rum. Die Spiegel sind auch ratzfatz beschlagen. Na gut, was solls. Zum Glück kamen in der 1/2std Nebel nur zwei Autos von hinten.
Auf gerader Strecke läuft der Milan so um die 40km/h (bin nach der Knie-OP im Frühjahr noch nicht wieder richtig fit), aber fängt schon bei kleinem Gefälle an zu rennen. Wie geil!
Lange sanfte Steigungen laufen dagegen etwas zäh. Ich brauch mehr Training.
Irgendwann auf ner schmalen Landstrasse, mitten in der Wallachei, gings dann endlich mal stärker bergab. Der Milan stürmt sofort willig los. Blick auf den Tacho: 58km/h, Blick auf den GPS: 90° Kurve voraus. Blick auf die Strasse: Am Ende des Kerzenscheins der B&Ms die ersten Warnschilder. Shit! Wie schnell komm ich mit dem Vogel eigentlich um die Kurve? Der Milan wird schneller (der Tacho zeigt zuhause max 65km/h, knapp jenseits meiner Wohlfühlgeschwindigkeit), also bremsen und vorsichtig um die Kurve bugsieren. Puh! Zumindest gibt’s hier keine Schlaglöcher (der Hügel war natürlich kurz vor der Kurve am Ende).
Ab dann geht's ohne Aufregung weiter. Irgendwann erreichten wir die Stadtgrenze und um 23:23 Uhr steh ich bei mir vor der Tür. Klitschnass, aufgedreht und glücklich.
Ohne Unterstell-Möglichkeit verschwindet der Milan vorerst unter einer PKW-Plane.
Für den nächsten Tag war eigentlich eine kleine Rundfahrt mit @Radwunschmeister und @Dietsch geplant, aber das Knie möchte einen Tag Urlaub. Da es gestern so unauffällig durchhielt, hat es einen Wunsch frei und darf heute verschnaufen. Ist ja auch Sonntag.
Da ich nicht sicher bin ob meine morgendliche Absage Morten noch erreicht hat, geh ich den kurzen Weg zu unserem Treffpunkt (vorm Bäcker) und wünsch den beiden eine gute Fahrt.
Der Blick unter die schöne Hülle
Da die zwei oder drei Dinge, die ich am Milan ändern möchte schlecht draussen vor der Tür zu machen sind, wandert er zwei Tage später ins Treppenhaus und wird mit Hilfe meines Nachbarn in den ersten Stock getragen. Am nächsten Tag fängt es an zu regnen. Gutes Timing.
Nach ein paar Tagen im Treppenhaus zieht der Vogel dann in mein Wohnzimmer um und nimmt auf ein paar Holzböcken platz. Ich löse hier und da ein paar Schrauben und schau dem Sittich ein bisschen unter das Gefieder. Der Anblick ist... etwas ernüchternd.
Aussen stolzer Schwan, innen... Ja gut, kann man so machen, hat bisher auch funktioniert, schön ist aber anders.
Ich liege Stunden unter dem Milan und versuche mich in die Lenkkinematik reinzudenken. Der Kater gibt Tips, die sich meist als nicht zielführend herausstellen (er ist noch in der Ausbildung).
Tage vergehen bei der Teile-Suche im Netz (immer mal wieder unterbrochen wenn eine Katze über die Tastatur latscht). Mein Ebay Warenkorb füllt sich. Die ersten Pakete treffen ein und die geleerten Kartons werden enthusiastisch von den beiden Stubentigern in Beschlag genommen.
Aus den geplanten 'zwei oder drei' kleinen Änderungen, ein bisschen Schaltung einstellen und neue Lampen einbauen, wurde dann irgendwie ein kompletter Neuaufbau.
(später mehr, ich muss jetzt erst mal fahren
)
First Contact
Nachdem @Axel-H mit der Nr. 65 nicht so ganz glücklich wurde und @AntoineH genug VMs sein eigen nennt, suchte im hohen Norden ein weißer Milan GT MkII mit Panzerlenkung einen neuen Besitzer. Panzerlenkung und "nicht gelb" ist genau was ich suche...
Bei schönstem Spätsommerwetter setzte ich mich an einem Samstag morgen also in die Bahn und pilgerte gen Kiel. Zwar durfte ich schon in zwei Ks, einem SL und einem Velayo 'probesitzen', aber dies sollte meine erste Probefahrt in einem Velomobil werden.
Die Bahnfahrt war dank sturzbesoffener Fussballfans, die rauchend an jeder Haltestelle die Abfahrt verzögerten, nicht ganz frei von Zwischenfällen. Das 'Highlight' war der Halt auf freier Strecke, weil irgend ein Idiot in der Toilette rauchen musste und den Brandmelder ausgelöst hatte. Bei einer Mitfahrerin führte die Durchsage des Lockführers zu einer Panikattacke. Scheisse.
Zum Glück saß die versoffene Meute in anderen Waggons.
Andreas Heim war nicht allzu schwer zu finden, standen doch ein Quest und ein Alleweder vor der Tür. Im Flur gings ein bisschen beengt zu, da dort vorübergehend sein Ks nistet.
Im WZ erwartete mich schon der Milan GT. Damit der arme Vogel sich nicht so einsam fühlt, hatte Andreas ihm noch einen mint-grünen SL zur Seite gestellt.
Nach ein 'bisschen' Velomobil-Plauderei bei nem Becher Kaffee, tauchte Andreas dann in den Milan um die nötigen Anpassungen für eine erste Probefahrt vorzunehmen.
Während der ersten kurzen 5km Test-Runde, auf der ich Andreas in seinem Ks folgte, wars eigentlich schon um mich geschehen. Nach etwas Feinjustage und der darauf folgenden längeren 10km Test-Runde war klar: Ich will diesen Vogel haben!
Ok, die Lenkung ist etwas gewöhnungsbedürftig (ICE Trikes haben kein 'brake steer') und die 90mm Trommelbremsen greifen ein bisschen zu harsch für meinen Geschmack. Andreas hatte schon die nötigen Reparaturen für potentielle Probefahrten gemacht, und wies mich vorsorglich auf die diversen offenen 'Baustellen' am Milan hin. Nachdem er die alte Elektrik entsorgt hatte, fehlte zb eine Blinkanlage.
Klar war auch, das die beiden originalen B&M Funzeln (40 + 60 Lux) gegen etwas stärkeres getauscht werden muss. Das originale Steck-Rücklicht war ebenfalls nicht satisfaktionsfähig.
Für die Heimfahrt hatte Andreas mir noch ein kleines Batterierücklicht auf die Hutze geklebt.
Alles in allem ein Projekt, aber noch kein fertiges Fahrzeug mit dem ich ab Morgen regelmässig zur Arbeit fahren kann. Kein Problem, passt mir eigentlich ganz gut, denn so kann ich den Milan nach meinen Wünschen ausstatten und lerne ihn von Grund auf kennen.
Nachdem wir die Haube montierten stellte ich fest, das der Deckel auf meinem Scheitel aufliegt. Also Sitz flacher gestellt und Andreas durfte die ganze Anpassung noch mal von vorn beginnen.
Von meiner Ankunft bis zur Abfahrt sind (dank unserer 'kurzen' Plaudereinen zwischendurch) locker 5 std vergangen. Ich glaub ich rede zu viel...

Die Heimfahrt
Die Überfahrt aus Kiel nach HH begann, öhm..., dank meiner hervorragenden Navigationsfähigkeiten ™ (in Verbindung mit einer Baustelle) nicht ganz problemfrei, aber zum Glück war die nächste Autobahnabfahrt ja nicht weit und der Milan konnte sich ein wenig auf dem Standstreifen austoben.

Nach der Autobahnabfahrt stoppte ich auf dem Radweg neben der Landstrasse. Tief durchatmen, GPS starten, Karte aus dem Rucksack kramen und mal schauen wo ich hier überhaupt gelandet bin.
Ok, erst mal ein paar Fotos machen.


Da der Radweg recht breit ist, ungefähr in meine Richtung führt und ne gut Oberfläche hat, bleib ich erst mal drauf. Nach ein paar Kilometerchen dann ein Hügelchen und der Wechsel auf die andere Seite der Landstrasse. Als es abwärts geht, fängt der Milan sofort an zu rennen!
Leider war nach ein paar hundert Metern Spass ein Mountainbiker im Weg. Schade, hätte ich besser doch die Landstrasse genommen. Also runter vom Radweg und rein ins Vergnügen.
Auf der Fahrt entschied die Kette dann nicht mehr auf das grösste Ritzel zu steigen und kratzte vernehmlich am Radkasten. Das war dank DualDrive kein grosses Problem (wenn ich mir nicht jedes steile Hügelchen auf der Strecke ausgesucht hätte...).

Die Route die Andreas mir vorgeschlagen hatte, war mittlerweile irgendwie... woanders. Sauerei! Was denkt die sich eigentlich?
Egal, ich will nach Süden, die Sonne steht am Himmel, das kann also nicht so schwer sein. Gibt ja schliesslich Strassenschilder und den Weg nach hause fand ich bisher immer. Zur Not ist ja noch das GPS dabei.
Der olle Becker GPS machte sich bis Neumünster hin und wieder einen Spass und setzte alles daran mich in die Irre zu leiten (zeigte 50km Umwege und solche Scherze). In Neumünster dann falsch abgebogen und erst mal gründlich verfahren. Das ist mir ja noch nie passiert! Zumindest noch nicht in Neumünster...
Hier zeigte der Milan sich dann auf üblen Kopfsteinpflaster von einer eher kapriziösen Seite und schwänzelte schon bei 15-20km/h hin und her (mentale Notiz: da hinten müssen Federbeine mit richtiger Dämpfung rein!). Die Vorderradfederung blieb dagegen angenehm unauffällig.
Kurz hinter Neumünster hatte das GPS dann ein einsehen (oder Mitleid) und leitete mich zuverlässig durch unbekanntes Terrain Richtung Heimat.
Irgendwo hinter Neumünster traf ich dann auch endlich auf die von Andreas vorgeschlagene Strecke (hier hast du dich also versteckt. Kleines Biest!). Es ist bestimmt sehr hübsch dort. Leider war es inzwischen stockfinster, bei gelegentlichem Nebel. Super!
Ich fahr hier Nachts im Nebel, auf der leeren Landstrasse, im weißer Milan mit funzeligen Rücklichtern rum. Die Spiegel sind auch ratzfatz beschlagen. Na gut, was solls. Zum Glück kamen in der 1/2std Nebel nur zwei Autos von hinten.
Auf gerader Strecke läuft der Milan so um die 40km/h (bin nach der Knie-OP im Frühjahr noch nicht wieder richtig fit), aber fängt schon bei kleinem Gefälle an zu rennen. Wie geil!
Lange sanfte Steigungen laufen dagegen etwas zäh. Ich brauch mehr Training.
Irgendwann auf ner schmalen Landstrasse, mitten in der Wallachei, gings dann endlich mal stärker bergab. Der Milan stürmt sofort willig los. Blick auf den Tacho: 58km/h, Blick auf den GPS: 90° Kurve voraus. Blick auf die Strasse: Am Ende des Kerzenscheins der B&Ms die ersten Warnschilder. Shit! Wie schnell komm ich mit dem Vogel eigentlich um die Kurve? Der Milan wird schneller (der Tacho zeigt zuhause max 65km/h, knapp jenseits meiner Wohlfühlgeschwindigkeit), also bremsen und vorsichtig um die Kurve bugsieren. Puh! Zumindest gibt’s hier keine Schlaglöcher (der Hügel war natürlich kurz vor der Kurve am Ende).
Ab dann geht's ohne Aufregung weiter. Irgendwann erreichten wir die Stadtgrenze und um 23:23 Uhr steh ich bei mir vor der Tür. Klitschnass, aufgedreht und glücklich.
Ohne Unterstell-Möglichkeit verschwindet der Milan vorerst unter einer PKW-Plane.
Für den nächsten Tag war eigentlich eine kleine Rundfahrt mit @Radwunschmeister und @Dietsch geplant, aber das Knie möchte einen Tag Urlaub. Da es gestern so unauffällig durchhielt, hat es einen Wunsch frei und darf heute verschnaufen. Ist ja auch Sonntag.
Da ich nicht sicher bin ob meine morgendliche Absage Morten noch erreicht hat, geh ich den kurzen Weg zu unserem Treffpunkt (vorm Bäcker) und wünsch den beiden eine gute Fahrt.

Der Blick unter die schöne Hülle
Da die zwei oder drei Dinge, die ich am Milan ändern möchte schlecht draussen vor der Tür zu machen sind, wandert er zwei Tage später ins Treppenhaus und wird mit Hilfe meines Nachbarn in den ersten Stock getragen. Am nächsten Tag fängt es an zu regnen. Gutes Timing.
Nach ein paar Tagen im Treppenhaus zieht der Vogel dann in mein Wohnzimmer um und nimmt auf ein paar Holzböcken platz. Ich löse hier und da ein paar Schrauben und schau dem Sittich ein bisschen unter das Gefieder. Der Anblick ist... etwas ernüchternd.
Aussen stolzer Schwan, innen... Ja gut, kann man so machen, hat bisher auch funktioniert, schön ist aber anders.
Ich liege Stunden unter dem Milan und versuche mich in die Lenkkinematik reinzudenken. Der Kater gibt Tips, die sich meist als nicht zielführend herausstellen (er ist noch in der Ausbildung).
Tage vergehen bei der Teile-Suche im Netz (immer mal wieder unterbrochen wenn eine Katze über die Tastatur latscht). Mein Ebay Warenkorb füllt sich. Die ersten Pakete treffen ein und die geleerten Kartons werden enthusiastisch von den beiden Stubentigern in Beschlag genommen.
Aus den geplanten 'zwei oder drei' kleinen Änderungen, ein bisschen Schaltung einstellen und neue Lampen einbauen, wurde dann irgendwie ein kompletter Neuaufbau.
(später mehr, ich muss jetzt erst mal fahren

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