Milan- Erfahrungsberichte

Wer verifiziert seine Einstellung (Per Messlehre) nochmal beim Rolltest. Ist das nötig/sinnvoll?
Ich hab (noch) keine.
Aber hier gibt es ja ein paar nette anregungen zum Selbstbau.
Auf der anderen seite stellst du ja so lange ein bis das Ergebniss wieder schlechter wird.
Durch das zurückstellen erreichst du wieder den Optimalen werd.

mEn. würde es nur bei einer kompletten neuen Grundeinstellung helfen die neuen Werte zu kennen.
 
Ich habe den GT-Sitz nun mit Kantenschutzprofil versehen. Nun finde ich es deutlich angenehmer, wenn der Arm dort mal anliegt. Den Süllrand hab ich auch gleich mitgemacht. Jetzt ist der Milan zwar 150 Gramm schwerer als vorher, aber das werde ich wohl nicht merken im Alltag.

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Falle es jemanden interessiert, folgendes Band habe ich genommen: https://www.amazon.de/dp/B01ENU0O12?psc=1&ref=ppx_pop_dt_b_asin_title
Das passt perfekt für Süllrand und Sitz und sitzt sehr stramm.
 

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Ein Regentag im Rheinland und eine Versuchsfahrt mit ungeahnten Ergebnissen:

die Gelegenheit, das Visier an der BM-Haube mit beidseitig Anti-Beschlagfolie
und einen einfachen "Scheibenwischer" nach Art von @Christoph Moder auf meiner Pendelstrecke zu testen.

- Zur Montage:
Ich habe die Folie im gebogenen Zustand des Visiers mit Montageflüssigkeit nassverklebt,
dabei halfen mir M4-Gewindestangen mit Flügelmuttern und Nylon U-Scheiben.
Visierhalter.JPG
Für den Sommer bleib ich erst mal bei Einfachverglasung.
Die Folienstücke sind nur so groß wie die Visieröffung im Carbon - vorher mit
wasserlöslichem Filzstift auf´m geschlossenen Visier markiert - dann hat man die Größe.
Es klappte ganz gut: mit einem Rakel ließ sich die Klebefolie blasenfrei anbringen.
Allerdings: die optische Qualität + Kratzfestigkeit der Folie könnte noch noch besser sein.

-Testfahrt Pendelstrecke:

a) leichter Regen bei 17°C: Visier kein Beschlag,
gelegentliches Wischen mit dem Magnetwischer bekommt Tropfen weggeschoben -
gute Sicht bei geschlossenem Visier!

dann
b) unterwegs mittlerer bis starker Regen: noch immer kein Beschlag, aber
Regen ist schon so stark, dass man dauernd Wischen muss: man bekommt das Visier nicht mehr richtig frei-
Wischen nervt nur noch - es hilft nichts, das Visier muss einen Spalt auf.
für mich als Brillenträger heisst es nun: Brille regelmäßig abwischen mit Baumwolllappen und Baumwollhandschuh,
Magnetwischer unterwegs eingezogen, da zwecklos.

c) Rückfahrt heute abend bei Starkregen 16°C (es hat den ganzen Tag durchgeregnet!)
gleiches Ergebnis wie b) keinerlei Beschlag, auch im Stillstand nicht,
aber Wischen mit dem Magnetwischer bringt nix, man kommt einfach nicht hinterher,
also wieder Visier etwas öffnen.
Doch es hat extrem viel geregnet - unterwegs erzeugen 2 Autos durch das stehende Wasser auf der Straße
solche Fontänen, dass ich durch den Visierspalt quasi 2 Eimer Wasser ins Gesicht bekomme und fast
auf den Stand runterbremsen muss.

Ergebnisse:
+ Anti-Beschlagfolie funktioniert (ob das dauerhaft ist, wird die Zeit zeigen)
- manueller Magnetwischer hilft leider nur bei leichtem Regen

d) ein ungeahntes Ergebnis meiner Regenfahrt

kurz vor meinem Heimhügel noch eine Unterführung-
ich frage mich schon, warum da Leute bei dem
Regen mitten auf der Straße stehen - etwas genervt klingele ich die weg
und fahre ...




ins Wasser !


Die Unterführung kann den vielen Regen nicht mehr abführen und steht voller Wasser!
Das Kfz hinter mir bleibt stehen.
Mist - ich aber im Milan ohne Rückwärtsgang - was nun ?
Kurzentschlossen Augen zu und durch!

Ohne anzuhalten trete ich einfach voll rein und merke dabei, wie das Wasser tiefer wird -
dann die erste Überraschung:
der Milan hebt ab und SCHWIMMT! (y)

Dann merke ich aber auch, wie er langsam vollläuft:
Meine Unterhose war schon im Wasser und mein Täschchen neben mir beginnt leicht zu schwimmen :eek:
Hartnäckig trete ich trotzdem weiter und direkt die nächste Überraschung:
der Milan funktioniert als TRETBOOT und kommt sogar schwimmend noch voran!

Die Passanten am anderen "Ufer" schauen mich ungläubig an, wie ich mit dem Milan
langsam im Wasser auf sie zugleite.
Der Übergang auf´s Land ging einen Moment etwas zäh,
aber die Reifen griffen irgendwann wieder, ich lasse den Milan bei langsamer Fahrt
etwas ablaufen und nehme wieder Geschwindigkeit auf.
Als Kommentar eines Mannes höre ich nur das Wort "Respekt" -
den ich hiermit an die Kontrukteure wie @Jens Buckbesch, Helge und Herrn Bülk weiterreiche!
Es sei auch Gott gedankt, dass die Unterführung kurz genug war, dass das waghalsige Manöver geglückt ist :)

Auch die Milan-Elektrik hat komplett durchgehalten.
Ein paar Verluste gibt es: Gepäck nebst Portemonnaie + Mobiltelefon sind komplett abgesoffen- aber das war das kleine Abenteuer wert ;)
 
Der Übergang auf´s Land ging einen Moment etwas zäh,
aber die Reifen griffen irgendwann wieder, ich lasse den Milan bei langsamer Fahrt
etwas ablaufen und nehme wieder Geschwindigkeit auf.
Das ist halt der Nachteil des Heckantriebs, der am längsten schwimmt.
Ansonsten phänomenale Erfahrungen, von denen noch Generationen von Velonauten profitieren werden.
Vielleicht fließen die ja sogar in die Entwicklung eines vollamphibischen Milan ein.:ROFLMAO:
 
Gestern nach 8TSD km und den anspruchsvollen Abfahrten in Eifel, Sieger- und Sauerland vor vier Wochen stand ein Bremsenservice auf dem Programm. Hölle, was ein Theater, die Spurstangen zu demontieren. Bei meinem MK3 wurde ein Aus- und Einbau in 15 min erledigt. Alle Verschraubungen waren einfach von unten zugänglich. Beim MK6 habe ich den ganzen Vormittag benötigt:unsure:
 
was du mit deinem Milan machst
... das war nicht wirklich freiwillig, ich hatte Hunger und wollte nur schnell nach Hause :oops:

Antrieb/Kettenrohre (falls vorhanden) danach trocken gelegt
der Milan steht seit gestern neben der Heizung, ist noch nicht ganz trocken.

Aber beim Ausspritzen der Radkästen mit dem Gartenschlauch geht´s dem armen SL nicht besser -
auch da steht nachher einige Dreckbrühe im Innenraum, oder wie ist das bei Euch?
 
Also, ich für meinen Teil wasche Dreck / Sand weg, wenn ich eh außen am Waschen bin.
Auf der anderen Seite nutze ich den Milan auch nicht als Amphibienfahrzeug, auch wenn die Bodenform fast schon wie gemacht dafür ist. :LOL: War sicher sehr stabil im Wasser, quasi "kenterfest".
Siehs positiv. Viele haben ebenfalls Dreck im "Keller" - und ganz sicher einiges mehr.

Das Problem: wir sehen nicht, wie viel Dreckbrühe bei dir im Innenraum steht. Wenns ganz schlimm wäre, würd ich den Milan hochkant hinstellen und von oben nach unten spülen.
 
Ich möchte mal etwas zum Milan SL Mk7 in Bezug zur Mast-Steifigkeit schreiben.
Den Mk7 kann man mit oder ohne zusätzliche Mastversteifung bestellen. Die Mastversteifung ist quasi ein zusätzlicher kürzerer Mast, der am Ende des "Hauptmastes" zur Fahrzeug-Oberseite verklebt wird und den Antriebsstrang noch verwindungssteifer machen soll.

Ich bin kein Watt-Monster, fahre aber schon "flott". Ich freue mich natürlich auch, wenn ich bei einer Geschwindigkeit ab 40-45 kmh locker treten kann und nicht die ganze Zeit 200 + Watt auf dem Tacho sehe. Die folgende Einschätzung daher bitte als persönlichen Eindruck meinerseits betrachten. Das kann bei richtig starken Fahrern anders aussehen.

Der Mast ist absolut verwindungssteif, auch ohne die zusätzliche Versteifung. Das fühlt man und das kann man auch gut sehen. Ich bin gestern z.B. eine Autobahnbrücke mit ca. 400 Watt hoch und habe dann mal auf den Mast geschaut und konnte keine seitliche Bewegung des Mastes oder des Kettenblatts/Kurbel beobachten. Bei 1000 Watt (die ich nicht bringe) mag das anders sein.

Ich bin also froh, dass ich den Mast weg gelassen habe. Bei mir funktioniert das wunderbar.

Im Vergleich zum DFXL hat sich mein Cruising-Speed um ca. 5 km/h erhöht. Beim Durchschnitt auf meinen Strecken wirkt sich das bisher auf 2-3 km/h im Durchschnitt aus.
 
Kleiner Nachtrag:
Meine Sitzbeschwerden, die ich im DFXL hatte, sind im Milan komplett weg. Im Milan fahre ich sogar ohne Ventisit-Matte.
Die liegende Position scheint also gut zu passen.
Beim DF hatte ich nach einer Weile immer ein stechen und ziehen im Hintern. Das lag wohl daran, dass ich zu sehr auf meinen Sitzknochen saß.

:giggle:
 
Heute meinen Antrieb umgebaut von vorne 70/39 und hinten 11/32 auf 60/32 und 11/40. Damit bin ich etwas besser in den "Bergen" unterwegs. Der Umbau hat soweit bestens geklappt. Die Achse ließ sich nicht ohne weiteres ziehen. Nachdem ich das Ritzelpaket raus hatte, habe ich erst mal die Sperrklinken und die Feder beiseite gelegt. Nicht das die beim Lösen der Kassette sich verabschieden. Die Kassette getauscht und alles wieder eingebaut. Hat alles so geklappt wie bei @Kid Karacho im Video erklärt. Vorne auch alles getauscht und Schaltung neu eingestellt. Das Arretieren des Schaltwerk mit dem Lock-Knopf hat bei mir nicht funktioniert. Das Nachspannen des Schaltzuges konnte ich auch nur vornehmen, wenn ich das Schaltwerk komplett ausbaue. Im eingebauten Zustand kam ich an die Klemmschraube, konnte aber den Schaltzug nicht greifen. Am Ende ist alles soweit eingestellt und morgen werde ich ne Probefahrt machen. Hat doch alles in allem einige Stunden gedauert.
Gruss
 
Ich wollte auch das Ritzelpaket an meinem Milan GT MK6 wechseln. Habe beim DF schon ein paar mal das Hinterrad ausgebaut. Prinzip ist hier ja das Gleiche. Schraube lies sich relativ leicht im Vergleich zum DF beim ersten Mal öffnen. Leider ging die Achse mit dem normalen Werkzeug nicht zu ziehen. Ich musste mir erst einen Achsabzieher besorgen. Hierbei hat es die 2 Lager vom Hinterrad gleich mit rausgezogen. Ich frage mich wie das Ganze montiert worden ist. Rohe Gewalt?
Bei der ganzen Aktion haben sich auch die Sperrklinken verabschiedet. Weiß jemand welcher Typ hier passt? Ich benötige 3 Stück + einen Federring.
Habe mir das Set https://www.bike-components.de/de/F...fuer-RR-Freilaufkoerper-aus-Aluminium-p65261/ mal besorgt, allerdings ist hier der Federring zu kurz. Die 3. Sperrklinke hält nicht. Wäre für zielführende Information sehr dankbar.
@Kid Karacho weißt du die passenden Typen?
Gruss
Thomas
 
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