erledigt Milan/DF XL bis 7.000€

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ob man mit dem Gt 60km/h fahren kann
Klar, hab sogar ich schon geschafft. Ca. 1 km Anlauf, 115 kg Systemgewicht, 20 °C trocken, leichter Wind, Ein Fußloch, keine Haube und aufrechte Sitzposition, Bereifung Marathon Racer vorn und Conti Winter II Premium hinten. Die 60 kann ich dann nur kurz halten und definitiv nicht, sobald es auch nur wenige Promille bergauf geht. Aber momentan kann ich 200 W auch noch keine Stunde halten wie früher.

Ich denke das stimmt so nicht
Ich hätte wohl YMMV dazuschreiben sollen mit der Haube. Allerdings habe ich meine Haube verkauft, weil ich nach 2 Fahrten echt keinen Bock auf die Sichtfeldeinschränkung hatte. Aber auch @Nobbi mit seiner DF-Haube sieht deutlich weniger als ich ohne Haube, das ist so ziemlich die einzige Gelegenheit, wo ich schneller war: Kreuzungen. Wo ich schon alles abgeklärt hatte und drübergerauscht bin weil auf 200 m nichts kam, musste er abbremsen, um z.B. im stumpfen Winkel nach hinten sehen zu können.

Und wer behauptet, in einen Milan bekommt man genauso einfach Gepäck verstaut wie in ein DF, hat noch kein DF bepackt. Ein GT ohne Schwinge und mit der neuen Kettenabdeckung kommt da vielleicht ran, aber den gibts noch nicht lange. GT mit Schwinge und SL haben mit breiten Gepäckstücken definitiv mehr Probleme als ein DF. Es passt viel rein, aber die beiden gepäckfächer vorn zu beladen ist zeitaufwändig.

@Georg danke übrigens für die Anregung mit der Hilfsumlenkrolle vorn, seit gestern 39-70 schaltbar im Milan damit, ohne Abfallen Dank integrierter Schutzscheibe auf dem 70er. Jetzt muss nur noch der Akkuhalter optimiert werden, der musste dem Schaltwerkarm weichen...

Gruß,

Tim
 
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Ich denke aktuell darüber nach, ob ich mir an @Sunny Werner ein Beispiel nehme und auch so ein DF-Abo abschließe um den Gebrauchtmarkt mal allmählich etwas in Schwung zu bringen :p. Mein DFXL hat auf der rechten Seite Kratzer von einem Umfaller und einen 15cm Riss vorne links, fahren tut es aber einwandfrei, hab seit dem Zusammenstoß mit dem Radler schon wieder fast 3000km mehr auf der Uhr. Würde mit den Macken natürlich spürbar weniger als 7000EUR kosten.
 
Ein SL ist mit 6950,- € der billigste unter den Schnellen und mit 28,-kg auch rel. leicht.

Die Extras, die man unbedingt braucht, das sind nicht viele, das muß jeder für sich selbst rausfinden.
 
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SL ist Welten schneller als GT, aber enger und hinten ungefedert und damit unbequem.

Soweit alles richtig aber das ungefedert unbequem ist, ist eine Pauschalaussage! Ich hatte vor meinem MK3 zwei vollgefederte VMs. Ich vermisse keine Heckfederung.

DF XL ist mind. so schnell wie der SL, mit Hosen und Haube schneller und noch ein Stück steifer als ein guter SL.

Da bin ich aber anderer Meinung. Was glaubst du warum es die Anziehsachen für die DFs gibt? Bestimmt nicht weil Winterbekleidung so besonders chic ist.
 
aber das ungefedert unbequem ist, ist eine Pauschalaussage!
Ich hab eigentlich die Kombination aus eng und ungefedert gemeint für einen Doppelzentner mit 1,83m, aber alleine die Schläge, wenn mir die Hinterradfederung auf Anschlag geht reichen mir aus, um mich über die Hinterradfederung zu freuen. (Kommt kaum noch vor seit letztem Jahr :) ) Hattest Du nicht von unseren Straßen hier am See geschwärmt?

Was glaubst du warum es die Anziehsachen für die DFs gibt?
Weil Daniel es immer noch schneller will. Genauso wie es Turbulatoren und Rennhauben für den Milan gibt, damit der schneller wird.

Gruß,

Tim
 
Hattest Du nicht von unseren Straßen hier am See geschwärmt?

Ja, weil sie gut sind und ihr da unten noch lange nicht so ein verkehrssaufkommen habt mit viel LKW und Fernbusverkehr wie hier in den Ballungszentren Leverkusen, Köln, Bonn und Düsseldorf. Hier bei uns ist VM fahren einen ganz andere Nummer und trotzdem vermisse ich eine Heckfederung am sl nicht.

Weil Daniel es immer noch schneller will

Die Hosen gibt es um konkurrenzfähig zum sl zu sein.

Und würde man einen sl genauso aufbauen, wie ein spezial df wird auch hier der Unterschied marginal sein.
 
Ich habs ja nicht aktiv angeboten - wär ich nicht gefragt worden, hätte ich es noch :).
Damit bin ich schon auf den Geschmack gekommen. Das war bequemer, aber es war zu schwer (25 kg).
Ein gefedertes unter 20 kg würde ich gegen mein Super-K tauschen.
 
Das war bequemer, aber es war zu schwer (25 kg).
*heul* (28kg)

(kann mir grad ausrechnen, dass du mit Wandergepäck für 2 Wochen vielleicht immernoch leichter bist, als ich mit meinem leeren Velomobil

was man auch nicht vergessen darf: um in den Genuss von 60km/h bei 200 (+x) W in der Ebene zu kommen muss man erst mal ne ganze Weile ordentlich Beschleunigungsarbeit reinstecken .
zum Pech für die einen ist fast nirgends flach..
zum Glück für die anderen..

ich hab den Eindruck - aber eigentlich dürfte das gar nicht stimmen -
das es bei leicht welligem Terrain leichter ist schnell zu fahren
ist vielleicht psychologisch ?

da kommt man dann schnell mal auf über 50km/h weil 3-4hm bergab einen unterstützen
und das hohe Tempo kann man dann gut halten

und fester reinsteigen muss man nur auf den kleinen "Gegenhängen" um das Tempo nicht zu verlieren

jedenfalls: auch wenn ich selten von 0 auf 60km/h mit eigener Muskelkraft hochtrete, erreiche ich es docht öfters, weil kleine Senken etc. das nötige "Euzal" dazugeben
 
ich hab den Eindruck - aber eigentlich dürfte das gar nicht stimmen -
das es bei leicht welligem Terrain leichter ist schnell zu fahren
ist vielleicht psychologisch ?
Nein. Bei geeigneter Welligkeit ist das normale Physik. Die schnellste Rollbahn (also ohne Treten) bei gegebener Höhendifferenz ist auch nicht eine schiefe Ebene durch Anfang- und Endpunkt, sondern eine Art Badewannenkurve - erst mal kräftig steil bergab beschleunigen, dann lange schnell und zum Schluss mit dem Restschwung den Gegenhang hoch. Wenn Anfangs- und Endpunkt auf gleicher Höhe liegen gilt das im Prinzip genauso, nur müssen dann die Mehr-Reibungsverluste bei höherer Spitzengeschwindigkeit durch den Antrieb ausgeglichen werden. Der energetische Vorteil liegt darin, dass man die Beschleunigungsarbeit nicht selber leisten (und zum Schluss wieder wegbremsen) muss - und mit dieser gesparten Beschleunigungsarbeit kann man die Mehr-reibung bei höherer Geschwindigkeit ausgleichen. Wenn man unten in der 'Badewanne' startet hängt es davon ab, ob man die Zeit, die man für den ersten Anstieg länger braucht (im Vergleich zu flacher Strecke) in der darauffolgenden 'Badewannen' wieder reinfahren kann. Der Vorteil besteht auch nur bis zu einer gewissen Hügelhöhe bzw. Streckenlänge zwischen den Hügeln: Wenn die mit der Geschwindigkeit ansteigenden Reibungsverluste auf der Strecke zwischen Startrampe und Gegenhang den Gewinn an Beschleunigungsarbeit übersteigen wird man insgesammt wieder langsamer, weil man den Gegenhang nicht mehr vorständig mit Schwung hochkommt. Je aerodynamischer ein Fahrzeug ist, desto weiter können Start- und Zielhügel auseinanderliegen und desto tiefer darf die Badewanne dazwischen sein.
 
Stichwort: Sägezahnflug beim (RC)-Segelfliegen ;)

im Prinzip kommts drauf an, wo die "Badewanne" sich befindet (bzw. die umgedrehte Badewanne, gibt's ja auch = zuerst Steigung, dann Gefälle)

auf meinem Arbeitsweg über Donauinsel ist das: fahre ich oben, immer flach dahin, oder nehme ich am Anfang die paar hm runter zum Wasser, um dann dort hohes Tempo zu haben..
und auch wenn man das hohe Tempo nicht beliebig lang halten kann..
mit etwas weniger Kraft als nötig wäre, nähert man sich dann nur langsam - von oben - der Geschwindigkeit die man tatsächlich über xy-km halten kann

na jedenfalls: auch wenn man in der Ebene vielleicht nicht auf 60km/h hochtreten kann - gibt's im Velomobil genug Situtationen und Stellen wo man das oft fahren kann... viel öfters als man sich das vom normalen Radfahren her gewohnt vorstellen kann.. weil man einfach Gefällestrecken mitnimmt, wo man am UP gar nicht weiß, dass da ein Gefälle ist ;)

überhaupt hab ich den Eindruck, dass Steigungen - obwohl schwieriger in einem VM als am UP - einem weniger "kosten" als es danach beim Abfahren bringt..

gestern bei einer Tour... drei 5-8% Steigungen dabei (der Rest waren so flache Steigungen, dass ich obwohl bergauf schneller als die meisten RAdfahrer in der Ebene unterwegs war)
an diesen paar Steigungen war ich halt paar Minuten Fahrzeit unterwegs...

aber gefühlt ist es dann halbe STunde lang nur so dahingegangen nach Wien rein.. oft ohne Treten und trotzdem über 50km/h in den Ortschaften..

also das viele Schimpfen auf Steigungen mit Velomobil.. ich finde mittlerweile, dass man mehr Gewinnt (nämlich Gefällestrecken) als die paar Steigungen kosten ;)

ideal: 5-6% bergauf, kurz und nicht zu knackig, was halt mit kleinem Gang noch gemütlich zu fahren ist...
und dann 0,5 - 2% Gefälle kombiniert mit Flachstücken...
2km bergauf - 20km bergab rollen ;)
 
Nicht, dass ich nun Euer Gespräch unterbrechen würde, aber meine Suche ist erfolgreich zu einem Ende gekommen.
Somit kann der Thread entweder geschlossen oder seinem neuen Thema überlassen werden. ; )
 
Je aerodynamischer ein Fahrzeug ist, desto weiter können Start- und Zielhügel auseinanderliegen und desto tiefer darf die Badewanne dazwischen sein.
Sehr gut erklärt ich hatte oftmals ähnliche Situationen bei meiner Fahrt zum Bodensee runter. Meine Erfahrung mit Quest +Gepäck ist diese, dass es anstrengender ist Gefälle stark mitzutreten und auf der "anderen" Seite ebenfalls stark dazuzutreten als sowohl locker runter wie hoch zu treten und den rest gemächlich hochzukurbeln.
Möglicherweise lag es an dem hohen Systemgewicht von rund 46 Kg
 
Bei geeigneter Welligkeit ist das normale Physik.

Gegenrede: Die Physik sagt auch, daß die Geschwindigkeit in die Leistung, die ich zum Überwinden des Luftwiderstandes benötige, in der dritten Potenz eingeht. Deshalb ist es einleuchtend, daß man dieselbe Strecke lieber mit einer gleichmäßig hohen Durchschnittsgeschwindigkeit fahren sollte als mal schnell und dann wieder langsam (z.B. durch Hügel verursacht), weil ich dabei in den Schnell-Stücken überproportional viel Energie in die Überwindung des Luftwiderstandes stecke im Verhältnis zum geringeren Aufwand in den Langsam-Stücken.

Grüße, Martin
 
das ist überhaupt kein Widerspruch. Du vergisst, dass man erst mal auf Reisegeschwindigkeit beschleunigen muss und man deshalb entweder am Anfang deutlich höhere Leistung investieren, oder die beim gemütlich beschleunigen verlorene Zeit durch eine höhere Geschwindigkeit auf der restlichen Strecke ausgleichen muss. Bei einer wirklich langen Strecke ohne Zwischenhalt spielt der Beschleunigunganteil natürlich eine immer kleinere Rolle.
Die Ideale Strecke ist natürlich nicht wellig, sondern hat am Start ein Gefälle, das einen auf Dauerreisegeschwindigkeit bringt, dann bis kurz vor dem nächsten Halt flach und kurz vor diesem Halt wieder auf Ausgangshöhe rauf was - wenn man die Geschwindigkeit zwischendurch gehalten hat - mit dem bestehenden Schwung ohne zusätzlichen Kraftaufwand geht. Wenn man unten in der Senke anhalten muss, ist der Vorteil natürlich dahin.
 
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