Milan bekommt Zuwachs bei den Hauben

Für die Vorstellung eine kleine Skizze anbei.
Clevere Idee, nur das Scharnier scheint mir keine gute Lösung zu sein. Es braucht viel Platz, etwa so:

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Das aktuelle "Scharnier" (Bremskabel) des Milan ist eine elegante, superleichte Lösung, die zudem sehr kompakt ist. Ich würde versuchen, das zu verwenden, aber es weiter vorne zu platzieren. Ergibt ein schönes Sichtloch (möglicherweise in der von Jens unten vorgeschlagenen Form) und bietet mehr Platz für die Knie, da in den Ecken die Kante weiter vorne liegt.

Was mir an der Lösung mit dem Bremsseil besonders gut gefällt, ist ein zusätzliches Stück Sicherheit: Mit dem QuattroVelo habe ich manchmal darüber nachgedacht, was ich tun würde, wenn ich kopfüber in einem Graben landen würde. Ich weiß nicht, ob ich in der Lage gewesen wäre, den Deckel zu öffnen, und besonders mit einem Kind auf dem Rücksitz ist das kein schöner Gedanke.

Die Rennhaube eines Milan - ich habe sie getestet - lässt sich sehr leicht abnehmen. Sie können das Bremskabel erreichen. Wenn Sie vier Finger dahinter legen und es zu sich heranziehen, ist die ganze Haube vom Fahrrad frei. Sie können dann auch mit die ganze Haube auf dem Boden abstützen. Selbst wenn ich bei einem Unfall bewusstlos sein sollte, ist ein sichtbarer Anschluss von Vorteil; man kommt schnell an die Füße und die Öffnung ist groß, so dass man relativ leicht aussteigen kann. Insofern fühlt sich ein Milan im Falle einer Kollision einfach sehr sicher an.

Übrigens: an kleinere Fahrer denke ich auch: ich baue gerade eine Battlemountainhaube mit flachen Kniebeulen. Für alle Fahrer, die den Platz nicht brauchen.
Wenn Sie schon dabei sind: Die Kante für die Kniebeulen ist ein Problem für große Fahrer (oder besser: Fahrer mit langen Beinen). Ich bin 1,94m groß und durchschnittlich gebaut, habe 150mm Kurbeln (und mehr als genug Drehmoment, also nicht mehr nötig), aber der Abstand beträgt höchstens einen Zentimeter. Flacher liegen wäre vom Fußraum her noch möglich (trotz meiner Schuhgröße 50), aber wenn ich mich weiter nach vorne platz, stoße ich an die Kante. Das passiert auch, wenn ich mehr als eine sehr dünne Matte benutze (ich bin mit dem Sitz höchstens einen Millimeter von der Verstärkungsrippe entfernt, da ist gerade genug Platz für ein A4 Blatt) oder wenn ich eine Schwelle überquere, während eines meiner Knie darüber ist.

Die Behauptung, dass jemand von 2,00m in einen Milan GT passt, ist für mich nicht ganz glaubwürdig; ich kann mich weder nach hinten noch nach unten bewegen, die Kopffreiheit unter der Rennhaube ist so eng, dass ich mir ab und zu den Kopf stoße und weiter zurücklehnen kann ich die Sitze auch nicht, weil dann mein Nacken eine S-Form machen muss.

Nun habe ich vorhin gefragt, ob es möglich ist, die Höcker weiter vorne zu platzieren, und ich verstehe, dass das schwierig ist (weil dann die Hauben nicht mehr universell einsetzbar sind, und möglicherweise auch wegen der sich ändernden Stromlinie), aber vielleicht ist es eine Option, "Höcker" in den Abflussrand einzubauen? Das würde einen zusätzlichen Zentimeter Platz für die großen Fahrer unter uns schaffen.

Außerdem könnte es sich lohnen, eine flache Platte in den unteren Visierrand einzubauen, dies ist wirklich ein idealer Platz für das Garmin/Wahoo/Karoo.

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Jens Buckbesch schrieb:
Das könnte mit der Krümmung des Scharnierbereiches machbar sein: Drehpunkt 3 cm nach vorne, Ausschnitt in der Haube vorne nochmal 3 cm weiter nach hinten , macht 6 cm Sichtfenster. Wer baut mal ein Modell ?:)
Vielleicht kann ich es versuchen. Weitere Nachrichten folgen. ;)
 
Nun habe ich vorhin gefragt, ob es möglich ist, die Höcker weiter vorne zu platzieren, und ich verstehe, dass das schwierig ist (weil dann die Hauben nicht mehr universell einsetzbar sind, und möglicherweise auch wegen der sich ändernden Stromlinie), aber vielleicht ist es eine Option, "Höcker" in den Abflussrand einzubauen? Das würde einen zusätzlichen Zentimeter Platz für die großen Fahrer unter uns schaffen.
Ja, das war ja meine Idee vorhin. Den Wasserkasten 15 mm nach vorne und einen XXL-Deckel mit etwas höheren Kniebeulen bauen.
Es gibt tatsächlich Fahrer mit 200 cm Körpergröße im GT. Einer davon fährt sogar mit 172 mm-Kurbeln. Aber es kommt eben auch auf die Köprerproportionen an und wie dick der Ar...h ist.
 
Das ist leider zu instabil; bei starkem Wind fürchte ich wird das knacken. Ein entsprechend stabiles Scharnier wäre zu schwer.
Gut möglich, die Milanhaube ist ja wirklich sehr lang. Immerhin:
Wird nicht mehr benötigt, da das Scharnier selbst von unten an dem Einstieg anliegt (daher die gerade Kante).
elegante, superleichte Lösung
Klingt gut, muss ich mir mal anschauen. Hab bisher nur einmal einen Milan "in der Hand gehabt", allerdings im Badewannen/Sommer Modus.
 
Die Aufrollvorrichtung für das Fangseil ist noch ein offener Punkt.
Ich nutze immer deren Schlüsselhalter. Aber die sind auch schon durchgescheuert oder beim Sturm abgeknallt. Hab noch nichts schlaueres gefunden. Sicher ist nur, dass ich nicht das Seil im VM rumbambeln haben will.
 
Kleine Korrektur: es ist eine Schaltzughülle. Bitte kein Bremsseil nehmen, denn das ist aufgrund seiner Spirale nicht geeignet, es würde sofort abscheren.
Danke für den Tipp! Das sind Details, die ich manchmal übersehe :)

Ja, das war ja meine Idee vorhin. Den Wasserkasten 15 mm nach vorne und einen XXL-Deckel mit etwas höheren Kniebeulen bauen.
Es gibt tatsächlich Fahrer mit 200 cm Körpergröße im GT. Einer davon fährt sogar mit 172 mm-Kurbeln. Aber es kommt eben auch auf die Köprerproportionen an und wie dick der Ar...h ist.
:ROFLMAO:
Der getönte Mann mit kurzen Hosen und Sonnenbrille, das bin ich. Von den Proportionen her bin ich ziemlich "normal" und ich bin auch nicht dick, aber ich "leide" an Muskelfasern vom Typ 2. Ich habe also viel Masse (~103 kg) und zwei runde Pobacken; bei vielen Jeans ist das ein Problem und anscheinend auch bei einigen Velomobilen ;-)

Die Aufrollvorrichtung für das Fangseil ist noch ein offener Punkt.
Ich nutze immer deren Schlüsselhalter. Aber die sind auch schon durchgescheuert oder beim Sturm abgeknallt. Hab noch nichts schlaueres gefunden. Sicher ist nur, dass ich nicht das Seil im VM rumbambeln haben will.
Vielleicht ist eine Umlenkrolle mit Feder (wie bei einem Maßband) eine Idee? Es könnte irgendwo an der Seite sein, wo das Standardkabel durch den Trittrand kommt.

Und noch etwas, nebenbei bemerkt:
Das Kabel, das vom Baum zum Tiller geht, um diesen hochzuhalten, riss bei mir in die Öffnung im Tiller.
Ich habe sie durch eine 50%ige Dyneema-Schnur ersetzt, die fest um den Tiller gebunden ist.
Dies hilft nicht nur gegen ein weiteres Einreißen des Lochs, sondern bringt auch einen unerwarteten Komfort: Es gibt etwas "Flex"/Federung in der Schnur, mit dem Ergebnis, dass es jetzt überhaupt keine Vibrationen im Tiller gibt.
Noch besser lenken!
 
Die Aufrollvorrichtung für das Fangseil ist noch ein offener Punkt.
Ich nutze immer deren Schlüsselhalter. Aber die sind auch schon durchgescheuert oder beim Sturm abgeknallt. Hab noch nichts schlaueres gefunden. Sicher ist nur, dass ich nicht das Seil im VM rumbambeln haben will.
In meinem GT ist der Schlüsselhalter zwischen Haube und Süllrand in das Stahlseil gehängt und zieht es zurück.
 
In meinem GT ist der Schlüsselhalter zwischen Haube und Süllrand in das Stahlseil gehängt und zieht es zurück.
Was die Parkposition des Fangseiles während der Fahrt angeht, war es ursprünglich von mir so gedacht:

Nach Schließen des Lukendeckels nimmt man das Fangseil und klemmt es mit dem rechten Gummikordel-Zuhalter des Deckels mit weg.
War das verständlich ? Man zieht das Fangseil stramm, indem man es mit der linken Hand zum rechten Kordelhalter führt und dann die Gummikordel (die von oben vom Deckel kommt ) über das Fangseil führt und an der Süllrandschraube einhakt.
So ist das Fangseil gespannt und stört nicht beim Fahren.
Gleichzeitig wird man quasi gezwungen, daran zu denken, den Deckel zu sichern, weil einem sonst das Fangseil auf den Beinen nervt. Das Verschließen des Deckels (oder der Haube) sollte nicht vergessen werden, weil Böen die Haube hochreißen können.

Wer das Fangseil gegen ein flexibles Nylon-oder Kevlarseil tauscht, um es aufzurollen o.ä., der sollte sehr darauf achten, dass es nicht anscheuert und dann reißt. Wäre sehr dummer Schaden an der Haube und Milanbody.
Das Stahlseil (Bremszug) hält dagegen lange.
 
Ich habe das Fangseil etwas abgeändert:
Ein 5mm Loch am VM-Body direkt gegen über dem Fangseilloch am Deckel gebohrt.
Über das Fangseil ca 20cm Bremshülle und in vom Body mit einer Klemmschraube das Seil fixiert.
Ich habe somit an ein recht starres seil von etwas über 20cm Länge anstatt dieses Lange Gebamsel....

Nachteil das Seil kann man nicht so ohne weiteres ein und aushaken.

Dann ist noch die Führung beim Einklappen Verbsseungs würdig.
Bei mir hängt der Bremsschlauch neben dem Radkasten.
Mit einer kleinen Führung könnte man das Kabel aber auch direkt rechts an dem Radkasten zur Außenhülle führen.
 
Die Aufrollvorrichtung für das Fangseil ist noch ein offener Punkt.
...

ich nutze von Anfang an einen USB-Kabelaufroller. Wenn man etwas sucht, findet man die sogar in klein*. Vorteil dieser Dinger ist, das die auftretenden Kräfte im Seil bleiben. Vermutlich halten die deswegen bei mir ein paar Jahre. Seit 2010 in Betrieb habe ich gerade erst letzte Woche den zweiten geschrottet.

*edit: die wirklich kleinen fand man meist an Mini-Mäusen... solange** es diese noch mit Kabeln gab...

**edit II: oh, gibt es tatsächlich immer noch !

*** edit III: fast vergessen, funktioniert natürlich nicht mit dem Schaltzug ;), aber mit Drachenschnur bestens !
 
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