Milan bekommt Zuwachs bei den Hauben

hat bei starkem Regen leider den Nachteil, dass bei leicht geöffnetem Visier (ganz zu geht ja nicht wegen Beschlagen), die Regentropfen richtig fette Sekundär-Spritzer nach innen erzeugen.
Ach danke für diese Erklärung, ich habe mich immer gefragt wo das herkommt. Diese fetten Sekundärspritzer sind als Brillenträger echt ein Sicherheitsrisiko. Vor allem wenn dann die Brille auch noch leicht beschlägt und das Visier auch...
 
@Jens Buckbesch Wenn du den Süllrand so veränderst wie ich es angedeutet habe, dann kann man einfach die Haube aufklappen und hat ein Guckloch. Dann spart man sich das Bohren eines Loches und ich finde es sieht besser aus.
 

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Das geht aber sicher auf die Stabilität. Kerbwirkung bei ungünstiger Belastung ist auch nicht ohne, trotz des Radius.
 
Die Idee finde ich grundsätzlich gut aber somit wären die Hauben Dann nicht mehr kompatibel mit älteren Milane. Daher wäre diese Änderung aus meiner Sicht nicht Sinnvoll. Auch die Änderung der Form ist aufwendig.

Gruß
Daniel
 
Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Auf jeden Fall hätte es Potential für mehr Klappern. Die bisherige Haube hat da eine Falz, die so unterbrochen wäre. So müsste die Falz vorne komplett entfallen, um Kraftspitzen zu eliminieren.
Und wenn, dann würde ich eher einen breiteren, V-förmigen "Ausschnitt" bevorzugen als einen lediglich in der Mitte nach hinten gezogenen Halbkreis, der mir fürs Laminieren zu filigran wäre. Hätte zusätzlich die Vorteile, dass die Sicht nicht nur genau in der Mitte gegeben wäre, sondern auch noch etwas mehr zur Seite, mit dem Maximum in der Mitte. Und so könnte man ggf. wieder mit durchgehender, Stabilität gebender und Regen abhaltender Falz arbeiten.
 
@Jens Buckbesch Wenn du den Süllrand so veränderst wie ich es angedeutet habe, dann kann man einfach die Haube aufklappen und hat ein Guckloch. Dann spart man sich das Bohren eines Loches und ich finde es sieht besser aus.
Moin moin,

danke für den Hinweis. Ich fürchte aber, dass diese Lösung ein paar Probleme mit sich bringt: Die Entwässerung des Scharnierspaltes über den Wasserkasten ist mit diesem Zapfen unterbrochen. Mir ist nicht klar, wie dass gehen soll.
Der Zapfen würde auch auf den Fahrer zeigen, was manche Fahrer als bedrohlich empfinden würden.
Tatsächlich wird die Haube auch etwas instabiler zwischen den Scharnierlöchern.
Und die Kompatibilität zu den anderen Hauben wäre nicht mehr gegeben.

Aber ich freue mich immer über Anregungen. Auch welche, die ich erst später begreife,

beste Grüße von Jens
 
Moin,

ich habe nicht alles durchgelesen, aber wenn es nur um die Sicht nach vorn bei hochgeklappter Haube geht, reicht es doch eigentlich, den Drehpunkt vom Scharnier nach vorn zu setzen. Das habe ich bei meinem Bülk so machen müssen, da hier die Haube außen ca 4cm den Einstieg überlappt (Hoffnung: reicht anstelle einer Regenrinne, die aufwändiger zu bauen wäre ohne Form). Wenn man nur ein mittiges Scharnier baut, und das nicht breiter als der Tretlagermast ist, sollte es eigentlich nicht stören, auch wenn es insgesamt natürlich größer ist.

Für die Vorstellung eine kleine Skizze anbei.

Beste Grüße
Iven
 

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ein paar Probleme mit sich bringt: Die Entwässerung des Scharnierspaltes über den Wasserkasten ist mit diesem Zapfen unterbrochen
Für das Lösen von Problemen bist du ja zuständig. Die Ablaufrinne für das Wasser kann man ja auch in die Runde führen. Es muss ja auch kein Halbkreis sein, fand ich nur am gefälligsten.
Gruss
 
. Wenn man nur ein mittiges Scharnier baut, und das nicht breiter als der Tretlagermast ist, sollte es eigentlich nicht stören, auch wenn es insgesamt natürlich größer ist.
Das ist leider zu instabil; bei starkem Wind fürchte ich wird das knacken. Ein entsprechend stabiles Scharnier wäre zu schwer.
Die Mechanik dazu wäre relativ aufwändig, was dem Grundgedanken der Schlichtheit widerspricht.
Das Fenster als Guckloch ist dagegen relativ einfach herzustellen.
 
@Jens Buckbesch Wenn du den Süllrand so veränderst wie ich es angedeutet habe, dann kann man einfach die Haube aufklappen und hat ein Guckloch. Dann spart man sich das Bohren eines Loches und ich finde es sieht besser aus.
Wenn ich mir das länger anschaue, bringt es mich auf eine ähnliche Idee: warum nicht den kleinen Halbkreis so vergrößern, dass er von einem Scharnierpunkt bis zum anderen reicht, mit sagen wir mal 2,5 cm Krümmung. So entstünde ein schmaler Halbmond, der auch einen ähnlichen Wasserkasten wie vorher ermöglicht, in der Mitte 2,5 cm Sicht lässt und zu den Seiten auf 0 läuft. Dann hätte man zu den Seiten sogar noch eine Teilsicht.
Der Wasserkasten ist gar nicht so entscheidend für die Stabilität, die kommt eher durch die Domholme.
Das würde auch einer anderen Idee von mir entgegenkommen. Große Fahrer sind oftmals nur durch die Kollision zwischen Knie und Wasserkasten limitiert. D.h. sie stoßen bei Voll-Last nicht mit dem Knie oben in die Kniebeulen, sondern berühren mit dem oberen Schienbein den Wasserkasten.
Ich hatte deshalb schon die Idee, den Wasserkasten 15 mm weiter nach vorne zu setzen inkl. des Scharnierbereiches.
Dann könnte man über eine XXL-Haube mit höheren Kniebeulen sogar noch größere Fahrer unterbringen.
Das zusammengedacht mit der runden Gestaltung der Scharnierkante könnte ein Schuh werden.
Denn die Halbmondförmige Scharnierkante käme dem entgegen: Im Kniebereich entstünde mehr Platz, zwischen den Knien in der Mitte entstünde Sichtraum bei Fahren mit offener Haube.
Weiterhin hatte ich überlegt, die Scharnierpunkte noch weiter auseinanderzuziehen, um mehr Stabilität zu bekommen. Das wäre mit der oben angedachten Lösung auch mehr als kompatibel.

Übrigens: an kleinere Fahrer denke ich auch: ich baue gerade eine Battlemountainhaube mit flachen Kniebeulen. Für alle Fahrer, die den Platz nicht brauchen.
 
Nochmal grundsätzlich zum Fahren mit offener Haube meine Erfahrungen und was man beachten sollte:

1. Sicherheit: Man sollte diese Funktion nur bei Schritt-Tempo am steilen Berg nutzen, wenn die Umstände es erlauben. Zum Abdampfen an Ampeln ok, aber beim Abbiegen an Kreuzungen sollte man sich auf gar keinen Fall auf die eingeschränkte Sicht durch das Fenster verlassen; entgegenkommender Verkehr könnte übersehen werden und das ist beim Linksabbiegen fatal.....

2. Achtung bei Sturm: Die Haube kann zuschlagen und die Segelfläche ist sehr groß, so dass es zu Beschädigungen an der Haube kommen kann
.
3 . Das Fangseil der Haube sollte so eingestellt sein, dass die Haube etwas 45 Grad steht. In dieser Position wird die Haube noch nicht von jedem Windstoß zugeschlagen, andererseits ist der Kniehebeleffekt auf die Haube noch nicht so groß, dass die Haube gestaucht wird. Unbedingt darauf achten, dass das Fangseil doppelt mit Madenschraube gesichert ist, und zwar festgezogen. Sonst besteht die Gefahr, dass das Seil durchrutscht und die Haube nach vorne durchschlägt.
4. Wer steile Anstiege mit hochgestellter Haube fährt, weiß wie erfrischend das ist. Die hochgestellte Haube bietet für den rückwärtigen Verkehr eine enorm verbesserte Sicht. Das kann man zusätzlich noch sehr verbessern, indem man ein großes Warndreieck mit Reflexfolie in die Haube klebt, so dass der rückwärtige Verkehr frühzeitig über den Bergkriecher gewarnt ist.
5. Wer mit älterer Haube (aus deutscher Produktion) unterwegs ist, sollte bei knalliger Sonne aufpassen: Wenn er die Haube hochstellt in 90 Grad zur Sonne und das schwarze Carbon heiß wird, kann der Kniehebeleffekt zu einer dauerhaften Stauchung der Haube führen.
Die neueren Hauben aus rumänischer Produktion haben das Problem weniger, denn sie werden mit entsprechenden Harzen laminiert und mehrfach getempert, siehe hier:
 
Nur hat Wolfgang einen Bluetooth-Übertrager gekauft, der hinter der hinteren Serviceklappe aus Glas positioniert werden soll.
Ja, geht, aber so richtig der Bringer ist das nicht, weil man jedesmal das Telefon umstellen muss wenn man einsteigt. Besser ist direkter Empfang.

Sichtraum bei Fahren mit offener Haube.
Ich hab bei der bestehenden Haube den Drehpunkt auf maximalen Spalt optimiert. So ist bereits jetzt ein Spalt von 2.5cm Höhe möglich.
Fazit: Zu tief. Der Sichtbereich muss eine waagerechte Blickachse ermöglichen und die ist ungefähr 5cm über "Deck" +/- Sitzeinstellung.
 
Der Sichtbereich muss eine waagerechte Blickachse ermöglichen und die ist ungefähr 5cm über "Deck" +/- Sitzeinstellung.
Das könnte mit der Krümmung des Scharnierbereiches machbar sein: Drehpunkt 3 cm nach vorne, Ausschnitt in der Haube vorne nochmal 3 cm weiter nach hinten , macht 6 cm Sichtfenster. Wer baut mal ein Modell ?:)
 
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