Milan 4.2

Beim Milan wollen wir viele Mängel bisheriger Velomobile vermeiden, deshalb gehen wir einige Baustellen noch einmal grundsätzlich an, die Prototypenphase
Dann viel Erfolg. Im Bereich "Baustellen" fällt mir noch etwas ein, was mir gerade durch meinen Zweisitzer bewusst geworden ist (Leiba Cargo): die Spur, bzw. die Abhängigkeit der Spur von der Zuladung. Man muss sich halt entscheiden, ob man die für eine Person oder für 2 Personen im Fahrzeug anpasst - beides zusammen geht ja schlecht. In der Cargo macht das richtig viel aus.

Keine Ahnung, ob es überhaupt möglich ist, die Abhängigkeit der Spur von der Zuladung klein zu halten - vielleicht, indem man die Spurstangen von vorne betrachtet senkrecht zu den Stoßdämpfern anordnet, also leicht schräg nach oben? Dies nur so als Anregung.
 
die Abhängigkeit der Spur von der Zuladung klein zu halten
Selbst im PKW-Bereich wird die Spur durch Zuladung verändert (außer man hat Niveauausgleich wie z. B. bei Citroens Hydropneumatik); scheint also schwierig zu sein, da die Anordnung der verschiedenen Lenker ja noch weitere Auswirkungen hat als nur die Spur.
 
Selbst im PKW-Bereich wird die Spur durch Zuladung verändert
Ja. Das schien mir auch so, nachdem ich über die Ursache nachgedacht hatte. Aber bei PKWs ist die Zuladung ja vergleichsweise klein im Verhältnis zur Gesamtmasse. Da ist das nicht so krass wie im Velomobil, und im VM wirkt es sich allein schon wegen der geringen Antriebsleistung deutlich aus.

Lässt sich. Es gab Animationen zu dem Thema von ich glaube Theo.
Die Leiba hat in dem Punkt einen Konstruktionsfehler.
Danke. Vom Goone habe ich leider nur eine Einzelmessung unter Last. Die liegt tatsächlich im Bereich der Streung meiner Ergebnisse fürs leere Fahrzeug.
 
Die Leiba hat in dem Punkt einen Konstruktionsfehler
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Das gehört hier zwar nicht richtig zum Faden "4.2", wo es aber im Hinblick auf solche "Schwerlastfahrzeuge" angesprochen wird, folgendes: Grundsätzlich ist es so, dass für extreme Kurvenfahrten sich sogar ein kleiner Vorteil ergibt, wenn die Kurve beim äußeren Rad bei gleichzeitigem Einfedern noch ein wenig stärker einlenkt. Im Prinzip muss die Achskonstruktion dynamisch betrachtet werden, da gelten dann andere Bedingungen als beim langsamen Rollen, kein Automobil wird nach dem Ackermann Prinzip gelenkt, dann wäre die Straßenlage nicht so gut, wie sie bei den meisten PKWs heutzutage ist. Durch die leicht schräg gestellten Räder bei den meisten Velomobilen, müsste sich die Spur auch in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit leicht in Richtung Nachspur verstellen. Nach unseren Messungen, gibt es bei der Spureinstellung aber ein gewisses Plateau, in dem der Rollwiderstand minimal ist, bevor er dann extrem ansteigt. Wenn jemand erzählt, die Spur müsste auf 1 mm genau einstellen lassen, so braucht man dem nicht zu glauben, eher müsste sie sich in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit nachstellen. Da meistens die Rollversuche für die Spur bei geringen Geschwindigkeiten gemacht werden, müsste das Ergebnis damit eigentlich für höher Geschwindigkeiten schlecht sein, wegen des Plateaus funktioniert das aber in der Praxis doch gar nicht so schlecht. Wer jetzt gut aufgepasst hat, weiß, auf welcher Seite des Plateaus sich eine theoretisch zumindest bessere Einstellung für höhere Geschwindigkeiten ergibt. Nachteil ist dann aber, dass das Fahrzeug evtl. etwas unruhiger läuft, da geht Probieren über Studieren und dann ist ja auch noch jeder Reifen anders. Grundsätzlich sollte sich die Spurweite und auch der Spurwinkel der Räder durch die Beladung natürlich nicht groß verändern, wobei wir wieder beim Ausgangspunkt sind. Das läßt sich durch gute Geometrie auch ausreichend gut darstellen, die Konstruktion von Velomobiel.nl ist da gar nicht so schlecht. Viel Spaß beim Optimieren, Helge
 
, die Konstruktion von Velomobiel.nl ist da gar nicht so schlecht.
Stimmt. Es geht nur noch um das bei jeder Anpassung des Konzepts notwendige Feintuning. Und natürlich ist es bei eher breiten Fahrzeugen leichter, weil die Bewegungsradien der Enden der Spurstangen und der Querlenker größer werden. eigentlich müssten die jeweils von einem zentralen Punkt ausgehen.
 
Gut überlegt! Ja, bei breiten Fahrzeugen ist die Weitenverstellung tatsächlich bei gleicher Einfederung geringer. Prinzipiell könnten die Querlenker und Spurstangen auch über Kreuz laufen, von einer Seite bis zur gegenüberliegenden, hat nur den Nachteil, dass die Knickempfindlichkeit der Stangen zunimmt. Es ist immer ein Optimierungsprozess, wenn das eine besser wird, muss geschaut werden, dass anderes sich nicht zu sehr verschlechtert. Oder Starrachse einbauen, und alles ist gut? Leider nicht immer, bei der alten Starrachse von Velomo war gerade die Spurveränderung ein Problem, weil die Spurstangen nicht an der Starrachse aufgehängt waren.
 
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