Das gehört hier zwar nicht richtig zum Faden "4.2", wo es aber im Hinblick auf solche "Schwerlastfahrzeuge" angesprochen wird, folgendes: Grundsätzlich ist es so, dass für extreme Kurvenfahrten sich sogar ein kleiner Vorteil ergibt, wenn die Kurve beim äußeren Rad bei gleichzeitigem Einfedern noch ein wenig stärker einlenkt. Im Prinzip muss die Achskonstruktion dynamisch betrachtet werden, da gelten dann andere Bedingungen als beim langsamen Rollen, kein Automobil wird nach dem Ackermann Prinzip gelenkt, dann wäre die Straßenlage nicht so gut, wie sie bei den meisten PKWs heutzutage ist. Durch die leicht schräg gestellten Räder bei den meisten Velomobilen, müsste sich die Spur auch in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit leicht in Richtung Nachspur verstellen. Nach unseren Messungen, gibt es bei der Spureinstellung aber ein gewisses Plateau, in dem der Rollwiderstand minimal ist, bevor er dann extrem ansteigt. Wenn jemand erzählt, die Spur müsste auf 1 mm genau einstellen lassen, so braucht man dem nicht zu glauben, eher müsste sie sich in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit nachstellen. Da meistens die Rollversuche für die Spur bei geringen Geschwindigkeiten gemacht werden, müsste das Ergebnis damit eigentlich für höher Geschwindigkeiten schlecht sein, wegen des Plateaus funktioniert das aber in der Praxis doch gar nicht so schlecht. Wer jetzt gut aufgepasst hat, weiß, auf welcher Seite des Plateaus sich eine theoretisch zumindest bessere Einstellung für höhere Geschwindigkeiten ergibt. Nachteil ist dann aber, dass das Fahrzeug evtl. etwas unruhiger läuft, da geht Probieren über Studieren und dann ist ja auch noch jeder Reifen anders. Grundsätzlich sollte sich die Spurweite und auch der Spurwinkel der Räder durch die Beladung natürlich nicht groß verändern, wobei wir wieder beim Ausgangspunkt sind. Das läßt sich durch gute Geometrie auch ausreichend gut darstellen, die Konstruktion von Velomobiel.nl ist da gar nicht so schlecht. Viel Spaß beim Optimieren, Helge