Messergebnisse von Trainingsfahrten und Rennen

Ps: @visafan: Erzähl mal, wie lief bei Dir beim Kehlheim Rennen?
Leider geht meine Aufzeichnung von Trainings- und Renndaten nur bis Juli 2014 zurück, da ich mir da meinen ersten Garmin geholt habe, anhand der Ergebnisliste kann man aber etwas vergleichen:

2013 bin ich laut Liste 10 Runden in 9 Etappen gefahren mit 27:06min Durchschnitt für 16,4km und 180hm mit dem Liegerad.
2017 sind es ebenfalls 10 Runden in 9 Etappen mit einem Durchschnitt von 28:13min auf einem "normalen" Rennrad in sportlicher Sitzhaltung ohne Aero-Schnickschnack.

Hier ein Auszug aus Garmin Connect mit den wichtigsten Daten, chronologisch absteigend (letzte Fahrt ganz oben):
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Und das Höhenprofil:
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Man sieht gut:
  • In der Nacht bei unter 10°C (6°C minimal) nahm die Leistung stark ab auf gut 270W, auch wegen der Doppelrunde. Als es heller und wärmer wurde, kam die Leistung vom Anfang wieder.
  • Die Leistung hat nicht viel mit der Geschwindigkeit zu tun. Um mit dem Rennrad gute Runden zu fahren, ist es extrem wichtig, eine gute Gruppe zu finden.
  • Bergab kann ich mich mit dem Lieger an Tempi von 65 bis 70km/h erinnern ohne Windschatten. Mit dem Rennrad allein gingen 55km/h, in der Gruppe im Kreisel auch knapp 70.
  • In der Ebene waren mit dem Lieger 45-50km/h möglich. Mit dem Rennrad ohne Gruppe bin ich mit etwa 40 gefahren, mit Gruppe dann Richtung 50km/h.
  • Bergauf musste ich etwa 400-500W treten, um mit der Führungsgruppe mithalten zu können, also 5-6W/kg. Bergab und in der Ebene waren auch 400-500W nötig, um in der Gruppe im Wind das Tempo halten zu können. Danach verschnaufen im Windschatten.
Mit dem Liegerad war das Rennen eher wie ein Einzelzeitfahren. Auf dem Rennrad braucht man Glück, um eine gute Gruppe zu erwischen.
Trotz höherer Spitzenbelastungen und relativ konstant hoher Leistung fühlte sich das Rennen dieses Jahr weniger anstrengend an als 2013. Das böse T-Wort macht doch etwas aus (5300km gefahren vor Kelheim). Keinerlei Beschwerden wie Krämpfe etc. nur der Magen hat ab Runde 7 etwas rebelliert.

Das Niveau war dieses Jahr aber auch sehr hoch. Die Rekordrunde von @lida wurde um 20s unterboten. Und auch danach waren die Rundenzeiten durchgängig etwa 20s kürzer als noch 2013.
 
@visafan: Vielen Dank für die ausführliche Schilderung.
Mit welchem Rad hat Dir das Rennen mehr Spaß gemacht, oder kann man das gar nicht vergleichen?

Grüße

Chris
 
Dürfen dann Liegeradler wieder mitfahren? Sind ja verboten wurden weil zu schnell -> Egoknick für Rennradler :X
Verboten weil zu schnell? Wer hat das Gerücht denn in die Welt gesetzt?
Soweit ich weiß wurde das Reglement in einigen Punkten verändert, die nicht unbedingt auf das Verbot von Liegerädern abzielten.

Mit welchem Rad hat Dir das Rennen mehr Spaß gemacht, oder kann man das gar nicht vergleichen?
Spaß hat es mit beiden Rädern gleich viel gemacht.
Mit dem Liegerad hatte man den Exoten-Bonus, mit dem Rennrad fühlte es sich dynamischer an.
 
Soweit ich weiß wurde das Reglement in einigen Punkten verändert, die nicht unbedingt auf das Verbot von Liegerädern abzielten.
Naja, ... Liegeräder sind in der Ausschreibung *explizit* ausgeschlossen. (Wie ich - als ich mich anmelden wollte - feststellen musste.) Und das ist wahrscheinlich der Einstufung als "BDR Jedermann"-Veranstaltung geschuldet. Kann man machen. Muss man aber nicht. Gerade bei so (Einzel-/Staffel-)Zeitfahrgeschichten finde ich den Ausschluss überflüssig. Dass ich nicht beim Münsterland Giro oder anderen Rudelrennfahrereien mitfahren darf, ist nachvollziehbar.
 
@visafan : Liegeräder sind dort seit Jahren mitgefahren.. immer weit hinten.
Kaum fahren sie vorn mit, sind sie verboten. Früher ist CAS auch durch div. Rennen getingelt und immer wenn die vorderen Plätze belegt waren, wurden im Folgejahr Liegeräder explizit verboten. "Zu gefährlich".
Ich sag nur "Nürnberger Altstadtrennen".
Einige Fahrer meinten, sie seien durch die Liegeradfahrer zu Fall gekommen. Ich glaube eher das Ego war gekränkt, weil in dem Jahr das erste mal ein Liegeradler vor ihnen auf dem Treppchen stand. Und dann war derjenige noch fast 60 Jahre alt..
 
Sollte eigentlich ein 300er zu den bayerischen Liegeradtagen werden, aber in Dietfurt bin ich auf ein Regengebiet aufgelaufen und es gab noch eine Unwetterwarnung für die Rückfahrt am Nachmittag. Deshalb dann durchs Altmühltal wieder nach Hause ... :)

fluxx.

P. S.: Check out “Früh nach Dietfurt” on Relive! https://www.relive.cc/view/1095390645

Screenshot_20170722-130451.jpg dietfurt.jpg
 
Hallo,

letzte Woche hatte ich mal Zeit und wollte wissen, wo ich aktuell so stehe. Eine aussagekräftige Fahrt ist es nicht geworden, denn ich war schon 2:17 h mit dem MTB unterwegs, bis ich endlich an der gleichmäßigen Steigung Sudelfeld hoch konnte. vorher bin ich div. Hügelchen - für die Flachländer Berge - gefahren, habe bis Bayrischzell einen RRler vor mir her getrieben.
Immerhin sind es bei 15 Minuten bergauf immer noch ca. 240 W gewesen. Ob das jetzt wenig und doch gut ist, keine Ahnung.
Was denkt ihr?
https://app.velohero.com/activity/2770858?key=QMKtpl1cl0rLDTofMJHR
Messstrecke als Intervall eingetragen.

Ich halte es zumindest für ausbaufähig, .... wenn ich mehr Zeit hätte.

VG, Roland
 
Durch die doch ziemlich lange Vorbelastung mit unbekannter Intensität ist der Test halt recht nichtssagend. 240W bei ca. 65-70kg sind schon ganz gut, gerade nach mehreren Stunden fahrt.
Aber ich glaube du warst schonmal besser drauf ;) (Bei mir dieses Jahr noch viel schlimmer)

Gruß,
Patrick
 
So unbekannt ist die Vorbelastung nicht - ca. 1100 Hm auf ca. 35 km. Bisherige Leistungstests bin ich halt "richtig" gefahren. Wäre wieder mal fällig.

VG, Roland
 
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