Mein Velomo Outdoor-Trike (von Campingstühlen & Co.)

Radwandern

Einfach mal ein paar projektbezogene Überlegungen zwischendurch, für den, den es interessiert. Schwerpunkt Wandern und/oder kombinierte Touren, als mit Rad in abgelegene Gegenden - und dann zu Fuß ab in die Pampa.

Das Thema Wandern hatte ich eigentlich ad Akta gelegt, da eine Fehlstellung im Oberschenkelknochen auf langen Wegen im zunehmendem Alter zu immer mehr Schmerzen führte. Unter anderem deswegen hatte ich dann ja mit Barfußlaufen angefangen. Mittlerweile bin ich da einigermaßen trainiert, so dass ich andenken kann, das Training hierzu weiter auszubauen. Die Barfußschuhe haben auch den Vorteil, sehr leicht und flexibel zu sein, so dass sie gut als Gepäck mitgeführt werden können. Aber im letzten Winter musste ich notgedrungen noch mal normale Schuhe tragen und konnte dabei die erfreute Feststellung machen, dass die Entlastung durch das Barfußlaufen dazu geführt hat, dass ich sogar wieder mit schweren Stiefeln weite Strecken gehen kann. So oder so steht dem Thema Wandern damit also nichts mehr entgegen. Besonders interessiert mich hierbei die kältere Jahreszeit.

Grundsätzlich ist meine ganze Ausrüstung geradezu prädestiniert für Wandertouren. Sie schreit regelrecht danach. Mehr noch mit den Teilen, die jetzt Stück für Stück dazu kommen.

Bestellt habe ich gerade folgende Barfussschuhe:
https://www.sole-runner-shop.com/barfussschuh-transition-vario-2/a-300817/

Dann wollte ich in Kürze folgende Regensachen bestellen:
https://www.carinthia.eu/bags/de/sh...users/?card=804&variant[0]=OLIVE&variant[1]=L
https://www.carinthia.eu/bags/de/shop/Outdoor-Bekleidung/TRG+Jacket/?card=458&list=1

Für das Trike ergeben die Sachen nur begrenzt Sinn, da ich ja bereits einen Regenschutz habe. Dennoch können die auch da noch als Schicht zur Wärmeisulation dienen, gut auch beim Pendeln. Auf dem Quad ohne Nose und Cape hingegen dann um so mehr - zumal das Quad mit der optionalen Trittkraftunterstützung für Fahrten in die Berge mit kombinierter Wanderung prädestiniert wäre.

Die Jacke beinhaltet bereits jede Menge Taschen. Besonders auch hinten unten ein großes Fach, in das bereits mein komplettes Sommerschlafzimmer passen würde. Da aber die kalte Jahreszeit angedacht ist, natürlich dann nicht mehr komplett. Aber immerhin. Dazu ist dann angedacht, eine Art Frontrucksack. Gefallen tut mir zum Beispiel das Front Pack von RIBZ:
http://www.ribzwear.com/product/black-front-pack/

Würde ich keinen Tiller fahren, wäre das sogar auf dem Liegerad ein Rucksackersatz. Aber mal schauen - vielleicht passt das auch mit Tiller.

Eventuell dann noch dadrüber, also über der Brust, eine Tasche, da gäbe es zum Beispiel folgende Fronttasche:
https://www.outdoorme.de/de/tashev-front-bag-fronttasche-zusatztasche-extratasche.html

Damit hätte ich schon eine Menge Gepäck gut zugänglich mit recht leichten Taschen und leichter Kleidung gut sortiert verstaut - und den Rücken immer noch frei. Da kann dann ein ganz leichter kleiner Rucksack ggf. mit Trinkblase hin. Die Fronttasche würden auch - so wie ein Rucksack oder Liegerradsitz von hinten - zur Isolation beitragen. Da braucht dann nur noch ein Baselayer unter die Jacke und die Hose, ggf. etwas Daune dazu, und ich wäre sehr leicht unterwegs, das Gepäck dabei gut verteilt dicht am Körper, damit auch ausgewogen balanciert, und auch während des Gehens gut zugänglich. Rucksack und Fronttaschen sollten sich zumindest auf dem Quad auch gut als Taschen einsetzen lassen, zumal es leichte Rucksäcke auch als Faltrucksäcke gibt. Da es kein Gestellt braucht, kann man die auch ganz klein zusammenfalten und die wiegen kaum was.

Naja - insofern die Schuhe gerade unterwegs sind, ich ja noch auf das Quad warten muss und in der Woche bereits viel Fahrrad fahre, wollte ich die nächsten Wochenenden schon mal mit Wanderungen, zumindest Tageswanderungen, beginnen. Denn meine neue Wohngegend bietet da recht viele Möglichkeiten, die erkundet werden wollen. Sobald dann die anderen Ausrüstungsgegenstände eintreffen, kann ich das Stück für Stück ausprobieren und optimieren - und hier darüber berichten.
 
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Kurz zwischendurch mal zwei meiner neuen Ausrüstungsteile, da diese meiner Meinung nach generell für's Liegeradfahren sehr gut geeignet sind und ich mittlerweile auch schon Erfahrung damit machen konnte:

Als erstes das G-Loft Ultra Shirt von Carinthia:
https://www.carinthia.eu/bags/de/shop/Outdoor-Bekleidung/G-LOFT+Ultra+Shirt/?card=2067&list=1

Das besondere an dem Teil, weswegen ich es besonders für's Liegeradfahren für geeignet halte, ist der Rücken. Dieser ist mit Hinblick auf Rücksackträger mit besonders gutem Feuchtigkeitstransport ausgestattet. Hier die Rückenansicht:

7449_g-loft_ultra_shirt_17_black_02.jpg
Auf dem Liegerrad trägt man zwar keinen Rucksack, hat aber ein vergleichbares Thema mit dem Rücken durch den Sitz im Rücken. Und daher ist das hilfreich. Und wenn man zusätzlich wie ich noch gerne (und endlich wieder zunehmend) wandert, ist das natürlich doppelt sinnvoll.

Im Weiteren ist das Teil sehr leicht (250g) und mit einem dünnen langärmliegen "Baselayer" gut für alles über 5°C in der Bewegung. Die Atmungsaktivität ist hervorragend. Die Bewegungsfreiheit auch. Das Teil ist auch speziell mit Hinblick auf maximale Beweglichkeit konzipiert. Windabweisung funktioniert auch gut.

Durch den Frontreißverschluss läßt es sich darüber hinaus zusätzlich belüften, was im Vergleich zu einem Pullover ein weiterer Vorteil ist. Ich gehe davon aus, dass das Teil auch bei höheren Temperaturen gut einsetzbar ist, also einen breiten Bereich abdeckt. Testweise habe ich es gerade im Büro an (23°C), mit weiter unten beschriebenem Baselayer in langärmeliger Version. Dieser Baselayer zzgl. Bürohemd ist mir hier zu warm - das Teil jetzt auch, ist aber angenehmer, da es offenbar atmungsaktiver ist - und dann kann ich ja auch den Reißverschluss öffnen. Es geht also selbst hier noch - wobei ich es unterwegs jetzt ausziehen und nur den Baselayer lassen würde.

Das Teil hat keinerlei Taschen.

Im nassen Zustand bzw. bei Regen konnte ich es noch nicht ausprobieren. Leider regnet es einfach zu wenig. Dafür ist es allerdings nicht direkt gedacht, obwohl es materialtechnisch auch noch feucht einigermaßen gut isolieren sollte. Ein bisschen Wasser unterwegs dürfte also nicht schaden - und in diesem Sinne ist es auch gedacht.

Und dann noch die Baselayer in zwei Versionen von Gamsbokk:
https://www.gamsbokk.de/shop/shirts/perfectdry/
https://www.gamsbokk.de/shop/shirts/dry-light/

Zuerst hatte ich mir jeweils eines zum Testen geholt - und nach positivem Befund nun einen ganzen Stapel.

Auch hier liegt die besondere Eignung wie oben darin, dass der Rücken besonders auf Feuchtigkeitstransport wegen Rucksack ausgelegt ist. Also liegeradsitzfreundlich. Beide Teile zusammen erst recht. Hier ist das dadurch erzielt, dass Aktivkohle mit seiner besonders großen Oberfläche eingearbeitet ist, also schnell und viel Feuchtigkeit aufnehmen, speichern und gut wieder abgeben kann.

Die Teile wiegen sehr wenig, messen konnte ich das nicht und die Herstellerangaben stimmen nicht. Das ist ein Hauch von Nichts. Die Wärmeleistung ist dennoch wirklich sehr gut, die generelle Atmungsaktivität auch. Eignen sich auch gut bei wärmeren Temperaturen als einzige Schicht im Sinne eines Shirts bzw. decken einen großen Temperaturbereich ab.

Das Zeug besteht aus Kunstmaterial. Allerdings nimmt es Gerüche tatsächlich wenig an und verliert diese wieder bei Lüftung über Nacht. Das war einer der Punkte, weswegen ich es erst ausprobieren wollte, bevor ich mehr davon bestelle. Funktioniert wirklich gut - mit nächtlicher Lüftung kann man die Teile tagelang problemlos tragen - und zur Not auch mal ohne Zwischenlüftung. Die tragen sich auch sehr angenehm.

In Kürze dann noch ein paar andere Teile, die mir viel Freude machen.
 
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Bisher konnte ich nichts finden, dass da Silber drin steckt. Denke daher eher nicht.

Haltbarkeit ist aber tatsächlich die offene Frage. Wobei Merino sehr gerne löchrig wird und die Form verliert. Ich denke, das Zeug wird recht lange halten. Die Materialanmutung ist gut. Und andere Sachen von mir haben sich auch als haltbar erwiesen. Aber das muss sich zeigen, richtig.
 
In den letzten beiden Links steht:
"ist unser „PerfectDry“ Shirt mit antibakteriellen Silberionen ausgestattet, die einer unangenehmen Geruchsbildung entgegenwirken."
"unser „Dry-Light“ Shirt auch mit antibakteriellen Silberionen ausgestattet, die einer unangenehmen Geruchsbildung entgegenwirken."

Von nix kommt nix. Kunststoff riecht sonst sehr schnell sehr unangenehm.
 
hi Sascha,
also ich habe auch ein spezielles Sommershirt , sehr hochwertig von Salewa, auch mit Silberionen. das funktioniert anfangs sehr gut, inzwischen nur noch maxiaml gut, aber immer noch besser als Funktionsshirts ohen silberionen. Mit der Zeit wird das mit den gerüchen wahrscheinlich schlechter werden. du wirst ja sicherlich dann später mal berichten, wenn mehr langzeiterfahrung da ist.
 
Also wahrscheinlich ein nachlassender Effekt durch Auswaschen, würde ich vermuten. Hängt dann vielleicht auch an der Verarbeitungsqualität oder der eingearbeiteten Menge. Die Zeit wird es also zeigen. Insofern ich sowieso ergänzend noch so was aus Naturfaser haben wollte, kann ich es dann auch gut vergleichen.

Ist halt sowieso teils schwierig. Hat immer alles seine Vor- und Nachteile. Derzeit habe ich mich auf eine Mischung aus Kunst- und Naturprodukten festgelegt und denke, damit eine gute Kombination hinzubekommen.

Daune zum Beispiel - aber eben ergänzt durch dünne Kunstfaserdämmung. So zum Beispiel obiges Shirt mit der neuen Daunenjacke (und Daunenhose). Sei es in Pausen die Daunen drüber, um Auskühlung zu verhindern, sei es bei entsprechenden Temperaturen direkt beides anzuhaben. Der Nachteil von Packmaß und Gewicht der Kunstfaser ist gering, da nur als dünne Schicht, dafür schafft es Sicherheit, wenn mal was nass wird. Die Daune ist zwar wasserabweisend behandelt und kann durchaus was ab, aber auch nur begrenzt. Beides zusammen sollte im Notfall gut funktionieren. Die Kunstfaser dämmt auch nass noch und trocknet schnell, die imprägnierte Daune begrenzt auch, erholt sich aber auch deutlich schneller als normale Daune. In Bewegung dürfte dann die volle Dämmfähigkeit recht schnell wieder hergestellt sein. Auch verliert Daune schnell an Isolationsfähigkeit unter Druck. Mit einer dünnen Kunstfaserschickt drunter passt auch das besser.

Wolle würde ich halt gerne stärker mit einbinden, auch in Form von Loden oder ähnlich. Besonders viel, was ich für mich geeignet halte, habe ich aber noch nicht gefunden. Mal schauen. Ist halt sehr schwer und das Packmaß recht groß. Ansonsten ein tolles Material, Kunstprodukten meiner Meinung nach überlegen - wenn es nicht leicht und klein sein soll.

Hier übrigens die Daunenjacke und die Daunenhose:

http://schlafsacke-cumulus.de/de/kategorien/jacken/incredilite-endurance-526970?gid=8&vid=1
http://schlafsacke-cumulus.de/de/kategorien/jacken/herren/transition-down-pants?gid=185&vid=1

Beide jeweils in schwarz. Die habe ich aber erst seit wenigen Tagen und konnte sie noch nicht richtig austesten, zumindest nicht unter Extrembedingungen. Aber bisher sind die Teile echt richtig klasse. Die Hose lässt sich dank der seitlichen Reißverschlüsse leicht drüberziehen und wieder abnehmen, also auch ideal für Pausen und ergänzende Notschicht. Die Sachen passen sehr gut. Die Kapuze, von der ich ausgegangen bin, dass sie eher nicht gut passt, funktioniert hervorragend und geht jede Kopfbewegung mit, keinerlei Einschränkung in der Sicht. Der Temperaturbereich scheint mir sehr groß zu sein, aber das muss sich noch weiter zeigen. Erster Eindruck jedenfalls: Spitzenklasse.

Dazu dann noch eine Regenjacke, die ich aber erst seit gestern habe. Passt mit oben gezeigten Sachen jedenfalls schon mal hervorragend zusammen. Alles zusammen ein sehr rundes Paket. Erste Eindrücke von gestern und heute sind sehr gut. Belüftung lässt sich super einstellen, sei es der untere Saum, die Abdeckleiste mit Klett, so dass man den Reißverschluss auflassen kann, und natürlich die großen Öffnungen unter den Achseln. Die Atmungsaktivität von regendichten Sachen ist vom Material ja immer eher begrenzt, außer bei Naturprodukten. Aber das scheint bei dieser Jacke dennoch gut zu funktionieren, auch wenn ich die Jacke ansonsten dicht mache. Also sollte spätestens mit den Möglichkeiten, Ventilation zu öffnen, alles gut funktionieren.

https://www.carinthia.eu/bags/de/shop/Outdoor-Bekleidung/PRG+Jacket/?card=1407&list=1

Die Jacke wirkt erst mal sehr groß, lässt sich aber in mitgeliefertem Packsack erstaunlich klein komprimieren. Das Material macht einen unheimlich soliden Eindruck, stärker als erwartet. Die Kapuze lässt sich an drei Punkten einstellen und ist groß genug, um Helme und Gehörschutz mit aufzunehmen, lässt sich aber auch ohne das entsprechend anpassen. Ideal für die Daunenkapuze oben gezeigter Daunenjacke. Richtig eingestellt geht die Kapuze nicht ganz so gut die Kopfbewegungen mit wie die Daunenjacke, es reicht aber völlig aus, dass keine Störung des Sichtfeldes beim umschauen eintritt.

Das Material raschelt leicht, aber nicht störend. Der vordere Reißverschluss verengt bei mir derart oben am Kopf, dass es zunächst ungünstig schien. Unterm Kinn getragen baut der steife wasserdichte Reißverschluss zu viel Druck auf, über dem Kinn getragen ist das sehr eng. Allerdings ganz leicht geöffnet (ca. 1 cm) passt es bei mir dann richtig gut. Denke also, dass das Absicht ist. Jemand mit kleinerem Kopf als ich bekommt es auch noch richtig dicht, ich auch, und jemand mit größerem Kopf auch. Passt.

Die Details sind auch klasse. Der Preis aber auch entsprechend.

Dazu kommt in Bälde dann die passende Regenhose, auch wieder mit seitlichen Reißverschlüssen:
https://www.carinthia.eu/bags/de/shop/Outdoor-Bekleidung/PRG+Trousers/?card=1408&list=1

Über die Feiertage jetzt wollte ich halt vor allem weite Wanderungen mit den Sachen machen. Habe mir aber beim Training eine Verzerrung am Fuß geholt und hoffe, dass mich das nicht zu sehr einschränkt. Mal sehen, was geht. Ansonsten Trike.
 
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Silberionen waschen sich aus, richtig.. lässt sich nicht vermeiden (wären sie unauswaschbar verkapselt, würden sie bei Schweiß nicht mehr helfen, da physisch getrennt).

Ist aber allenfalls ein "Bonus" und nichts, was meine Kaufentscheidung beeinflussen würde, die Silberionen.
.. durch antibakterielle Wirkung des ausgewaschenen Silbers die Funtion der Kläranlagen etc. beeinträchtigen soll.
Wird wie immer von der Menge / Intensität abhängen. Als der kommerzielle Spaß damit begann, gab es keine Beschwerden von Seiten der Klärwerke, doch mittlerweile sind die "Silberionen" in so vielen Dingen enthalten, auch Deo, teilweise in Hygieneartikeln, Schminke, ..

Viele Grüße
Wolf
 
Ah, herrlich, endlich vernünftiges Wetter. Nach dem Heimweg mit Trike gefolgt von einem hübschen Spaziergang ist die Hose pitschepatsche nass. Oben natürlich nichts. War erwartungsgemäß keine Herausforderung für die Jacke. Die Hose muss bald kommen.

Dann wünsch ich mir mal für die Feiertage richtig viel Wetter :D
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sich das Silber auswäscht

Gut. Die Art, wie ich wasche wird sicher hilfreich sein, dass zu verlangsamen.

die Funtion der Kläranlagen etc. beeinträchtigen soll.

Das ist allgemein ein Problem mit Outdoorkleidung aus künstlichen Materialien. Sie belasten die Umwelt bei Herstellung, Nutzung und Entsorgung eher stärker als Naturprodukte.

Das ist aber ähnlich wie mit Autos. Nicht das Auto an sich ist das Problem. Es ist eigentlich eine tolle Sache. Sondern die exessive Nutzung, vor allem der vermeidbare Teil.

Outdoorjacken werden mitlerweile von fast jedem getragen. Raus aus dem Haus, ab ins SUV, ins Büro und zurück. Und dann noch eine kleine Runde Gassi gehen. Hauptsache, es steht Jack Wolfskin auf der Jacke. Dabei gibt es so geile Jacken aus Naturprodukten, die viel besser geeignet sind und doppelt so lange halten.
 
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Hallo 1Hz,
ich Folge Deinem Faden mit großem Interesse und Neugier! Ich finde, dass Du viele Fragen des Bikens, Liegebikens, der "Bike mannschaft" , Seemanschaft und ded großen Themas Freiheit in einer enger werdenden und bedrohten Welt sehr direkt und positiv ansprichst!
Was Deine geplanten Neuausrüstungen betrifft (s.o.) bin ich sehr neugierig auf Deine Erfahrungen. Die Brusttasche ist für mich interessant. Kleidungsstrategien gegen Wind, Feuchtigkeit von Außen (Regen) und von Innen (Schweiß) und deren Management sind für uns alle ein sehr wichtiges Thema, wobei ich mich bislang nach Abwenden von Kunststoffen mit folgenden Strategie kleide: Unterlage Merinowolle, Mittellage Softshell (Windstopping) oder gestrickte Wolle und Außenlage Wolle (Loden) der Goretex-Jacke.(Archeopteryx).

Insbesondere für uns Liegende finde ich das von Dir vorgestellte G Loft Ultra Shirt und die Wasserdichte Hose sehr interessant. Mit den vorgestellten Daunenprodukten habe ich generell so meine Zweifel, da Feuchtigeit beim Biken doch einen erheblichen nicht unterzubewertenden Faktor darstellt. Auchwenn sehr gemütlich sehe ich wenn möglich doch von einem Daunenschlafsack eher ab.
Grüße Ivo
 
Mit den vorgestellten Daunenprodukten habe ich generell so meine Zweifel, da Feuchtigeit beim Biken doch einen erheblichen nicht unterzubewertenden Faktor darstellt.

Naja. In der Wärmeren Jahreszeit ist das ja weniger ein Problem. Selbst wenn mal was naß oder feucht wird, ist es nicht so kalt, dass man dran zugrunde geht - und meist schnell wieder trocken. Wobei das Außenmaterial der von mir genutzten Schlafsäcke wirklich hilfreich ist, da es Feuchtigkeit doch recht gut abschirmt, obwohl es dafür gar nicht gedacht ist.

Gut überlegt aber will es in der Kälte sein, das ist richtig. Insofern setze ich hier ja auch auf hydrophobe Daune und auf Außenhaut, die noch mal zusätzlich wasserabweisend ist. Damit ist das zwar keine Regenkleidung, aber ich denke, es sollte reichen. Um so mehr, als dass ich geeignete Packsäcke verwende und darauf achte, dass meine Ausrüstung auch andere Isolationsmaterialien enthält.

Aber ich werde noch über weitere Erfahrungen Stück für Stück berichten.
 
Das hier verdient auch Beachtung:

https://www.zeit.de/entdecken/reise...-amerikaner-durchquerung-eiswueste-ohne-hilfe

Man man man. Das sind knapp 30 km am Tag. Ich bin derzeit froh, dass ich solche Tagesetappen wieder laufen kann. Wobei der letzte Marsch schon echt heftig war, da eine Sehne am Knöchel schmerzt. Immerhin war der Schmerz so groß, dass mein Körper entsprechende Mittelchen offenbar in guten Dosen produziert hat. So konnte ich mich unterwegs über meine "Wehleidigkeit" wenigstens kaputt lachen. Gut, der Typ schein Langlaufschie zu nutzen. Hat dafür aber noch 180 kg, die er hinter sich herzieht. Heftig.

Die Ausrüstung würde mich mal interessieren. Muss ich mal recherchieren. Dürfte aber noch ein weiter Weg für mich sein, solche Strecken zu machen. Wobei ich eher vermute, dass ich solche Extreme nicht mehr schaffe :D

Dafür plane ich gerade meine erste Alpenüberquerung, wenn auch mit Trittkraftunterstützung. Dafür sind es gleich zwei. Hin- und zurück. Mitte April geht es los. Bis dahin wahrscheinlich erst mal eher keine richtigen Touren sondern nur Training. Kraft in die Beine für's Trike und Quad. Sowie Ausdauer zum Laufen. 40 km pro Tag sollten schon machbar sein. Ohne dass ich mich vor Schmerzen kaputtlache. Draußen schlafen kann ich auch wunderbar zu Hause. Ein würdiges Basecamp :D. Mit der Daunenhose und der Daunenjacke plus meine Daunendecke ist das bei derzeit milden Temperaturen knapp über 0°C richtig angenehm.

Regenhose ist heute rausgegangen, kommt also wahrscheinlich diese Woche noch. Und gerade einen neuen Schlafsack bestellt.
http://schlafsacke-cumulus.de/de/kategorien/sleeping-systems/taiga-480?gid=132&vid=1
Allerdings auch mit hydrophober Daune bestückt. Das mag ich an Cumulus. Man kann sich die Schlafsäcke und Co quasi beliebig anpassen. Nur bei den Klamotten geht das leider nicht.

Ich denke mal, dass die Sachen bei der Alpenüberquerung Mitte Februar sehr gut passen werden. Um so mehr, als dass der Krempel nicht schwer ist und ich dann die Adriaküste runter nicht zu viel unnötiges Gewicht mitschleppe. Ich hoffe nur, dass ich noch richtig viel Wetter in den Bergen erlebe :D

Ah, Handschuhe sind noch eingetroffen. Wirklich sehr komfortabel unterwegs, da sich Daumen und Feustling wegklappen lassen. Damit auch im Alltag sehr praktisch. Ich überlege, mir die Dinger noch eine Nummer größer zu holen, um sie mit anderen Sachen kombinieren zu können, wenn es noch kälter wird. Ab 0°C sind die klasse - aber ich denke nicht, dass die viel weiter runtergehen.

https://www.sealskinz.de/handschuhe/outdoor-sports-mittens-olive.htm
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Bisher jedenfalls bewähren sich die Sachen sehr gut. Das sind zwar noch keine richtigen Herausforderungen, aber in den derzeitigen Wetterbedingungen ist der Krempel einfach nur hoch komfortabel. Und es macht auch viel Freude, derart leicht unterwegs zu sein, auch zu Fuß. Besonders auch mit den Barfussschuhen, die ja auch sehr wenig wiegen.
 
Kleiner Nachtrag zu den Handschuhen:

Offen kann es manchmal schwierig sein, in den Untiefen einer Tasche etwas zu erhaschen, da die nach hinten geklappten Teile die Hand entsprechend dicker machen. Ist aber nur schwierig, wenn man wirklich tief zum Beispiel in der Hosentasche etwas Kleines raussuchen will. Oder in einem größeren vollen Beutel wühlen muss. Sonst nicht.

Der Daumen schließt an der Klappstelle nicht wirklich gut ab. Es bleibt ein kleiner Spalt. Das kann man zwar auch wegfriemeln, wobei es sich dann empfiehlt, erst die beiden Daumen zu schließen, um die Finger dafür frei zu haben. Ist dann aber etwas umständlich. Bisher aber kein Problem. Bei den milden Temperaturen über 0°C macht sich das auch ohne Gefriemel, also mit leichter Öffnung, nicht bemerkbar.

Insgesamt sind die Handschuhe aber damit auch nicht gut geeignet, im Schnee zu wühlen. Aber das ist nicht meine Intention und im Einzelfall geht alles irgendwie. Der praktische Alltagsnutzen der Handschuhe besticht.
 
Bis um den Gefrierpunkt komme ich gut mit den Garten-Handschuhen (Leder) von Aldi + getrickte Handschuhe für drunter zurecht. Wenn es noch kälter wird, kommt noch eine Lage Seidenhandschuhe zwischen Wolle und Hand. Das reicht dann in aller Regel für den Winter.
Die Finger lassen sich allerdings nicht so elegant freilegen:). Dafür lassen sie sich lageweise ausziehen und über die Lagen sehr gut an die Temperaturen anpassen.
 
Das mit den Fingern war mir sehr wichtig. Ich hatte auf meinen winterlichen Testtouren festgestellt, dass die Pausen ein besonderes Problem darstellen und innerhalb dessen noch mal die Finger. Total ausgelaugt von der Fahrerei war mir blitzschnell zu kalt (dafür die Daunenklamotten zum drüberziehen), aber ich konnte auch mit den Fingern nichts mehr machen. Das war ein riesiger Unterschied zu normalem Alltag oder einem Tagesausflug. Die wurden quasi sofort derart klamm, dass nicht mal dran zu denken war, etwas zu kochen oder überhaupt etwas zu machen. Da ging nichts mehr.

Helfen wird, dass ich dann generell durch die Zuatzdaune nicht mehr oder weniger auskühle. Bei den Fingern aber auch, dass ich die Handschuhe nicht komplett ausziehen muss. Wenn die Finger noch einigermaßen warm sind, kann ich alles mit Fingerhandschuhen aus Wolle noch gut bedienen. Daher auch die Überlegung, mir die Dinger noch eine Nummer größer zu holen, um drunter fingerlose Wollhandschuhe oder auch Wollhandschuhe mit Fingern tragen zu können, ggf. zzgl. Pulswärmern. Wenn es entsprechend noch kälter ist.

Aber alleine bereits im normalen Alltag und auf Tagestouren sind die Dinger echt praktisch. Auch zur Essenszubereitung oder Handybedienung. Oder nachts, wenn zum Einschlafen noch das Handy als Bibliothek herhalten muss und ich lesen möchte.

Derzeitige Zielsetzung: alles bis -5°C ohne auch nur das kleinste bisschen Unannehmlichkeiten. Also -5°C als Wohlfühlumgebung. Zzgl. Reserve. Damit bin ich fast durch.
 
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Hi Sascha und für alle anderen, die es interessiert.
Habe mir kürzlich wasserdichte Handschuhe und Socken zugelegt, die ich bei einem shop, der sein Geschäft auflöst sehr günstig bekommen konnte. Das wollte ich ohnehin mal testen.
Handschuhe und Socken sind von Dexshell und ja sie sind beim ersten Test wirklich 100% dicht gewesen. Handschuhe sind die Touchfit von Dexshell. das Material fühlt sich etwas wie leichtes Neopren an, ist es aber nicht.. Handschuhe haben guten Grip und sind aber auch nicht zu warm. ich habe sie letztens bei ca. 2 grad genutzt . war sehr gut. Mir ist vor allem der Regen- und Windschutz wichtig, was meist entscheidend ist. auf Tour bei dauerregen und kühleren Temperaturen saugen sich sonst die ahndschuhe immer voll und wärmen dann eigentlich so gut wie gar nicht mehr. bei denen von dexshell ist das nicht so.. sind auch einigermaßen atmungsaktiv.

Bei den Socken ist es ähnlich. auch komplett dicht und mit Merinowolle gefüttert. Optimal wie ich finde. beim test im regen über 2 stunden waren die schuhe nass, die Füße und socken absolut trocken und warm. die wäre sicherlich auch gut in barfußschuhe bei schlechtem Wetter.

LG Jörg
 
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