Kommen wir mal zum ersten und ausschlaggebensten Punkt bzgl. der stärkeren Performance.
Einstellungen
Muskelkater habe ich nicht nur in den Beinen sondern auch im Oberkörper. Nicht so stark wie in den Beinen, aber auch nicht schlecht. Hier zeigt sich der Unterschied zwischen schnellem Fahren auf ausgebauten Straßen und dem Fahren abseits solcher Straßen. Das ist dann nämlich nicht mehr nur Beinarbeit. Sondern auch sehr viel Arbeit mit dem Oberkörper, sei es nach vorne beugen, um frühzeitig mehr zu sehen - vor allem aber natürlich das permanente hineinlegen in enge Kurven. Hinzu dann sehr starken Muskelkater in den Händen. Fährt man solche Wege schnell, ist das eben nicht nur permanente positive Beschleunigungsarbeit - sondern auch negative, sprich Bremsen. Das ganze artet also in Sport aus
Bis vor kurzem hätte ich gar nicht so schnell fahren können. Die Knie hätten dem vorher eine Grenze gesteckt. Jetzt aber merke ich gar nichts in den Knien. Noch nicht mal im vorgeschädigtem rechten Knie.
Ich hatte mir in letzter Zeit die Mühe gegeben, rumzuexperimentieren. Mit Tretlagerposition und Cleat-Position. Gelandet bin ich bei einer Einstellung mit sehr dicht herangezogenem Auslager. Steffen und Patrick hatten sich unabhängig voneinander gewundert, wie stark gebeugt meine Beine sind. Daher hat das auch länger gedauert, da es eher ungewöhnlich ist. Ausschlaggebend war eine Bemerkung von
@roland65, die mich dazu bewogen hat, auch mal extremere Positionen auszuprobieren. Patrick oder Steffen, weiß nicht mehr, erzählte mir dann auch von jemandem, der genau in die andere Richtung glücklich wurde, also mit überstrecktem Bein.
Die Cleats habe ich etwas zurück gezogen und liegen jetzt nicht mehr ganz vorne (Richtung Zehen), sondern letztlich da, wo sie sein sollen, an diesem Knochen, von dem ich jetzt gerade nicht mehr weiß, wie der heißt.
Ich kann nur dazu ermuntern, da mal Zeit reinzustecken. Ich hatte natürlich manchmal auch das Problem, dass eine Einstellung zu einer Verzerrung führte und ich den ein oder anderen Tag dann nicht mehr fahren konnte. Aber das Ergebnis war es definitiv wert. Eine Limitierung weniger! Und vor allem denke ich, dass das auch langfristig wichtig ist, um einer Schädigung der Knie vorzubeugen, die ich bei ungünstigen Einstellungen durchaus für möglich halte. Um so mehr, je mehr man fährt. Und ich will ja noch sehr viel fahren.
Ein günstiger Nebeneffekt dieser Einstellung ist, dass das Fahrzeug jetzt kürzer ist, was oft sehr vorteilhaft ist. Den Ausleger könnte ich auch gar nicht mehr tiefer einziehen, der ist am Anschlag. Da sich diese Einstellung jetzt auch unter Überlastung derart positiv gezeigt hat, kann ich bei Gelegenheit den Ausleger sogar noch kürzen und damit Gewicht sparen.
@Patrick : wie viel Rohr sollte den mindestens noch im Rahmen verbleiben?
Später geht's weiter mit den anderen Verbesserungen.