Mein neues altes GoOne 3

erster Eindruck: Das Hinterrad lässt sich nach wie vor seitlich auslenken. Aber es scheint sich vor allem die Karosserie zu verwinden. Beim Fahren wirkt das Rad etwas steifer und die Federung merklich straffer, es scheint auch besser zu beschleunigen. Der Unterschied ist ähnlich wie zwischen zwei Rennrädern mit unterschiedlich steifem Hinterbau.
Mit der Versteifung wird die Torsion nicht abgefangen

Mit der Kettenführungsrolle bin ich leider noch nicht fertig - zur Zeit springt die Kette recht gerne mal ab, vor allem wenns mit Schwung über schlechten Fahrbahnbelag geht.
Bei Höhenschlägen entweder nicht treten oder die Kette auf Spannung halten.
Falls das nicht geht, muß eine Kettenführung dran.

Gruß,

Tim
 
Falls das nicht geht, muß eine Kettenführung dran.
Danach sieht es konkret aus. Auf einer längeren Rüttelstrecke muss man ja schließlich treten. Und die fragliche Stelle ist lang genug.

Mit der Versteifung wird die Torsion nicht abgefangen
bzw. nur zum Teil; ein T-Träger ist schon auch etwas torsionssteifer als ein flacher Träger, und dieser hat eine breite Basis und ist seinerseits recht torsionssteif. Denkbare Alternativen habe ich weiter oben beschrieben; grundsätzlich wäre auch eine Verdopplung dieser Versteifung am oberen und unteren Rand denkbar -- eine Torsion bewirkt an Ober und Unterkante gegenläufige
UVor allem: ich habe diese Versteifung so eingebaut, dass man sie auch wieder herausbekommt. Deshalb Sikaflex und kein Epoxidharz.

Mir ist es übrigens wichtig, dass sowas unauffällig aussieht und die Optik des Rades nicht stört.
 
Vorhin beim Nachpumpen der Reifen (...3 bar bei 28mm-Reifen, hüstel....) genauer aufs Profil geschaut und auch abgetastet: der Abrieb über die letzten 600km ist inzwischen merklich, und er ist leicht nach innen versetzt. Das würde zu Nachspur passen?
 
Das GoOne3 hat m.W. aber keinen Sturz; es ist viel breiter als die Nachfolgemodelle. Naja, ich versuche ja ohnehin, dahin zu kommen, in der TG Rolltests machen und die Spur einstellen zu können.
 
Mit-Dach.jpg

Vorhin eine Probefahrt mit der Haube gemacht, die beim Rad dabei war.
Aerodynamisch eher eine Verschlimmbesserung. Obwohl ich die 8 Lüftungslöcher im Heck geöffnet hatte, wie eine Sauna; hinten leicht angehoben wie hier gezeigt, ging es einigermaßen. Mit Helm fahren ging gar nicht, und auch ohne Helm bin ich immer mit dem Kopf oben angestoßen, wenn ich bergauf etwas aufrechter fahren wollte. Durchblick gewährte die Haube trotz Reinigung nur sehr näherungsweise - aber das bekomm ich noch besser hin.

Wie sind denn so die Erfahrungen anderer Go3-Besitzer mit den Verdecken? Was mache ich am besten (strömingsgünstigsten) zur Entlüftung?

Irgendwie bin ich grad gefrustet, weil ich nicht mal mit erhöhter Kraftanwendung schneller als 31 fahren kann (Windstille in der Ebene, 30 geht eigentlich ganz locker). Als ob da plötzlich ne Wand wäre.

Jetzt musss ich wohl irgendwoher eine kräftige PMMA-Folie für ein geschickter gemachtes Verdeck finden.
 
so, und die Skizze, die ich im Aerodynamik-Faden gepostet habe, könnte ich wohl auch hier verlinken:

index.php
 
So zum Rumbasteln gibt es im Baumarkt 0,8mm "Plastikglas";) von der Rolle in 1m und 1,5m Breite. Das lässt sich gut mit einer kräftigen Haushaltsschere schneiden und mit einem Heißluftfön gut verformen bzw. ziehen.
Die optischen Qualitäten gehen mit flachem Winkel stark gegen Null - für die flache Spoilerscheibe am Quest ging es nicht, obwohl man senkrecht gut durchsehen kann. Und billig ist es auch: der qm hat € 8,50 gekostet.
 
Vermutlich werde ich zunächst mal mit dünner Pappe rumexperimentieren (im Sinne von vorbereiten) und falls das erfolgreich sein sollte, gleich in PMMA investieren. Zumindest bei der Kanzel; ich denke da über eine Verkleidung nur der vorderen Hälfte nach. Die volle Kanzel aus Bastlerglas gibt es ja schon...

Diese Verglasungsfolie könnte aber eine interessante Option für Experimente eine Heckverkleidung sein, vielleicht von innen lackiert.
 
Rolltest sollte auch in eine tiefgarage gehen, wenn du da ohne gefahr einige male die gleiche strecke rollen kannst. Wichtig ist die geschwindigkeit niedrig zu halten, mit kreide oder so eine streife auf die schrage rampe zur nachste etage setzen damit immer zuverlassig am gleichen punkt gestartet wird. Auch die endposition beim ausrollen kann markiert werden, irgend wie. Damit mann hinterher noch zuruck finden kannst hinter welchen grauen SUV das vorletzte roll versuch endette. :)

Die papp teile kann mann auch als schablone fur das endgultige teil wieder nutzen.
Grusse, Jeroen
 
Die papp teile kann mann auch als schablone fur das endgultige teil wieder nutzen.
So war das gedacht.

Was die Spur angeht: inwischen habe ich eine Startrampe für die Tiefgarage "gebaut" und einen Gabelschlüssel flachgeschliffen. Ausrollen werde ich wohl tagsüber können, wenn die Garage leer ist - ich brauch auf jeden Fall zwei gegenüberliegende freie Plätze, weil das Rad entweder gar nicht oder zu weit rollt (der Boden ist leicht abschüssig zur Mitte hin).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wichtiger als die Ausrolltests ist aber immer noch die Beleuchtung (und die diversen anderen Projekte). Die Blende wollte ich mit Sugru einkleben. Das Zeug hält aber leider nicht (Pattex-Sugru). Also alles wieder rauspuhlen und mit Sikaflex rummatschen.
In bezug auf die Scheibe experimentiere ich noch herum. Jüngste Schnapsidee: mal schauen, ob Seitenscheiben bei offenen Dach machbar sind, etwa bis zur Höhe der äußeren Fiberglasstäbe des Stoffverdecks. Diesen Test werde ich wohl mit Fensterfolie machen müssen, weil ich nur so die Auswirkungen auf den Luftwiderstand erfahren kann, ohne halb blind durch die Landschaft zu gondeln.
 
Vorhin im Dunkeln noch eine kleine Testrunde. Die Blende für den Scheinwerfer funktioniert gut, er überstrahlt die Scheibe nicht mehr. Endlich kann man etwas sehen. Natürlich, wenn man nicht zu schnell fährt, aber für "gemütliches Rennradtempo" reicht es. Schneller fahre ich mit dem Go3 eh (noch) nicht. Der Scheibenzustand ist allerdings kritisch - jedes bisschen Staub und vor allem die vielen kleinen Kratzer macht sich störend bemerkbar. Ok, das gilt auch tagsüber, und vor allem, wenn die Sonne tief steht. Vermutlich komme ich nicht darum herum, zumindest den auch von innen gut erreichbaren Teil der Scheibe zu polieren.

Aber richtig lästig war, dass die Kette schon wieder auf den Zähnen der hinteren Rolle zu steigen beginnt. Das scheint sie nur dann nicht zu tun, wenn sie frisch in Öl oder Fett getränkt ist :-(
Jetzt habe ich mir die Kette mal genauer angeschaut - es scheint vor allem an den drei Kettenschlössern ausgelöst zu werden. Also sollte ich die ggf herausnehmen. Irgendwie nervt das; ich hab momentan so überhaupt gar keine Lust, an der Kette zu arbeiten.
 
Aber DDs Rolle ist für diese Stelle viel zu groß; da psst nur ne 14er -- eigentlich gehört da sogar nur eine 13er hin. DD hatte übrigens auch mal ein Go3 (sein für Rennen getrimmtes) auf nur eine Rolle umgestellt. Einer seiner ganz frühen Beiträge hier; die Gurgel hatte den Link mal ausgeworfen. Als er das stolz schilderte, wurde er ziemlich runtergemacht. Ich kann mir allerdings durchaus vorstellen, dass es da eine Position gibt, in der zumindest bei allen bis auf die größten Ritzel die Verluste klein bleiben.

Hatte das nicht sogar Herr Beyss beim Evolution nachvollzogen?

90% der Schaltungprobleme haben ihre Ursache übrigens in dem schief stehenden Schaltungsauge. Bisher zaudere ich noch mit der Beschaffung des Richtwerkzeugs - ein Hinterrad passt wegen der Breite der Schwinge nicht.
 
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Frust. Großer Frust. Gerade eben wollte ich noch mal eine kleine Runde fahren. eigentlich sogar mit dem Scorpion, aber da hatte ich vergessen, die Reifen aufzupumpen. Also doch das Go3. Und es lief schon in der Tiefgarage "irgendwie bockig". Nach ein paar Metern dann eine sanfte Brückenrampe, ich muss wohl so um die 20-25 gefahren sein und wollte ein bisserl schneller. Sofofort begann die Kette laut zu werden und zu steigen. Diesmal sprang sie auch von der Rolle. Wie gestern, wenn die Kettengeschwindigkeit unter Last steigt. Also langsam bis zur einzigen Anhaltestelle auf dem Stück. Sitz vorklappen (ich bin ja so dankbar, dass ich da eine Behelfslösung habe), Kette wieder auflegen. Und trotz Dunkelheit mal schauen, was los ist.

Die Rolle dreht auf den ersten Blick superleicht, sie läst sich auch seitlich verschieben. Allerdings hat die Lagerfläche ein klein wenig Spiel, und beim Verschieben muss man über eine kleine Stufe.

Mit anderen Worten: die Kugellager der Rolle haben sich bereits merklich in den weichen Stahl der Schraube gefressen. Ohne Last dreht sich die Rolle offenbar nicht über die Lager, sondern über Gleitreibung auf der Schraube. Was dann unter Last passiert ... mhmm.

Und nun? Könnte ich natürlich die Schraube ersetzen; ich hatte wohlweislich 2 gekauft. Bei der Gelegenheit gleich mal schauen, ob die Umlenkrolle noch fest verschraubt ist. Aber alle drei Wochen ne Schraube tauschen zu müssen ist wohl nicht allzu sinnvoll. (Aber um erstmal überhaupt wieder fahren zu können, schon...)

Welche Möglichkeiten gibt es?
 
Vielleicht hülfe in Gleitlager fürs seitliche Verschieben zwischen Schraube und Innenring des Wälzlagers, eine Sinterbronzebuchse zum Beispiel, zusätzlich die Schraube durch eine Passschraube mit hoher Festigkeit und geschliffenem Schaft ersetzen?
 
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