Mein neues altes GoOne 3

Also das Schaltwerk maximal weggedrückt? Probier mal eine längere Schraube, falls die Umlenkrolle "reitet". Das siehst Du aber, wenn die Kette sich dreht, ist ganz typisch.
Auch wenn ich immer noch kein Bild habe - im Bereich der Schaltung gibt es eigentlich drei Problembereiche:

a) Parallelität Ritzel - Schaltungsrollen.
b) Schaltungsolle "reitet" im kleinsten Gang
c) hintere Kettenleitrolle

a) habe ich soweit hingebastelt, dass man einigermaßen schalten kann, aber eigentlich müsste das Schaltauge in sich so weit aberichtet werden, dass die Auflagefläche der Schaltung senkrecht zur Achse des Befestigungsgewindes steht, und dann korrekt ausgerichtet - was bei dem alten Aluteil ein Problem werden könnte. Hat auf b) und c) nur geringen Einfluß. Bis auf weiteres kann ich wohl damit leben, wie es jetzt ist. b) und c) brennen stärker unter den Fingernägeln.

b) hier hoffe ich, mit einer MTB-Schaltung, deren Parallelogramm weiter nach unten auslenkt, eine Lösung zu finden. Wird wohl so ein zwei Wochen dauern. Im kaufzustand war da ein Kranz bis 34Z montiert, und die Gänge jenseits von 24Z waren blockiert.

c) war schon immer ein Problem. Im Kaufzustand ist die Kette grundsätzlich auf den linken (inneren) Flansch der Rolle gewandert. Nach Tausch der Rolle und Einbau einer zusätzlichen Stütze ist es insofern besser, dass die Kette auf dem größten Kranz bzw. den beiden größten Kränzen Krach macht. Darum geht es in den letzten Beiträgen mit den "Umlenkrollen"

Hier habe ich das Gefühl, dass die hintere Kettenleitrolle zu weit außen stehen könnte - hab grad nochmal genauer geschaut.
Aber allein die Tatsache, dass die Kette nur auf den beiden großen Ritzeln schlecht läuft, und ganz besonders auf dem 28er, spricht ja dafür, das zu tun.
Außerdem hat die Rolle etwas Spiel; sie lässt sich ein klein wenig kippen. Wie und vor allem gegen welche Referenz ich messen könnte, ob die Kettenleitrolle korrekt ausgerichtet ist, weiß ich noch nicht. Und was ich mit der nachgiebigen Originalhalterung mache, weiß ich auch nicht.

Hier nochmal die aktuelle Situation:

index.php
 
Die Kettenlinie war ja bis einschließlich Evo Ks öfterein Problem bei den Beyss-VMs.
Damit die hintere Umlenkrolle sauber angelaufen werden kann, muß sie bei offener Kette logischerweise seitlich wandern können, um sich der unterschiedlichen Kettenlinie anpassen zu können.

Gruß,

Tim
 
D.h. erstmal Rolle umdrehen, damit sie weiter innen läuft und gucken, was passiert. Im Erfolgsfall dann wohl tatsächlich auf Passchraube umbauen, idealerweise mit breiterer Abstützung der Rolle.
 
Weil die heutige Proberunde etwas verkürzt war (meine selbstgastelte Sitzstütze ist unter mir zusammengebrochen) nur ein erster Eindruck: wenn die Rolle ein bisserl weiter nach innen kommt, wird der Kettenlauf auf dem vorletzten Kranz besser, aber auf dem 11er schlechter.

Doof. Vor allem, weil es kaum möglich ist, an dieser Stelle eine normgerechte Passschraube zu verwenden - mit 8mm Achsdurchmesser hat die 4-6mm Gewinde, also zu wenig für die vorhandenen 8mm-Bohrungen. Außerdem lässt sich bei einer seitlich beweglichen Rolle nur schwer ein Kettenfangblech anbringen. Eine normale 8mm-Schraube mit blankem Schaft hätte zu viel Spiel?

Die fast einfachste Lösung wäre häßlich: Schaltwerk ersetzen - wenn dies tatsächlich einen größeren Kranz erlaubt, auch den Zahnkranz ersetzen (z.B durch 11-32 oder 11-34) und dann den kleinsten Gang blockieren.
 
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Aus dem Bild des Rads von @VTom kann man die Position der Kettenleitrolle abschätzen: https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?attachments/dsc_6793-jpg.212774/
Schraubendicken addieren, dazu die wohl drei Unterlegscheiben.
Tatsächlich befand sich die Rolle bei meinem Rad gut 4mm weiter außen. Erfolg: besserer Lauf auf vor allem dem 24er, etwas weniger schlecht auch auf dem 28er. Dafür läuft die Kette jetzt auf dem 11er unsauber. Mehr als 7 Zahnkränze lassen sich bei meinem Rad zur Zeit nicht nutzen - warum auch immer :-(

Und bei 11% bergab und 73 km/h will ich doch noch mittreten können ;-)
 
Wieso kann sich diese Umlenkrolle nicht seitlich auf der Achse verschieben? Dank glatter Achse und ohne Unterlegscheiben und bisschen Öl?
 
In diese Richtung denke ich gerade auch; ich habe die Nacht mal eruiert, was ich da genau benötige - eine Schraube mit Schaft M8x50 sollte es richten.
Was man dann wohl noch wird basteln müssen ist ein anderes Leitblech, das die Kette am Abspringen hindert.
 
kannst auch ein Sückchen 8x1.5 Alurohr nehmen und beidseits ne kurze M6 rein drehen, und @Düsentriebin wird stolz auf Dich sein: 5g Gewicht gespart. und vergiss nicht das #Spendenkässelein des notleidenden Baumarkts.
Mich hat grad jemand auf www.minischrauben.com hingewiesen, falls kein lokaler Eisenwarenhändler erreichbar oder vorhanden. Hat ziemlich Sortiment (und lausige Suchfunktion).
 
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Eine M8x6 mit Teilgewinde habe ich vorhin auftreiben können. Die ist zwar etwas zu lang, aber das solle sich mit Distanzshülsen ausgleichen lassen. Den doch ziemlich rauhen Schaft habe ich ein wenig mit Micromesh geglättet (Fingernagelfeilen sind doch praktisch...).

Vor dem Einbau (in den nächsten Tagen) aber noch ein Versuch, das Schaltauge zu richten - doof, die Schwinge ist am Gelenk so breit, dass der Trick mit dem 2. Laufrad nicht klappt... wenigstens in der Vertikale grob nach Augenmaß ging aber doch. Da muss ich also doch nochmal ran
 
Noch ein Bild der Kettenleitrolle - hier unter etwas besser bekannten Bedingunge (noch nicht seitlich verschieblich)n: die Kette läuft auf dem 28er Kranz, und ich versuche, irgendwie wenigsten ein klein wenig Last auf das Rad zubekommen, aber so richtig will mir das nicht gelingen. Meine Sorge ist ja, dass die Umschlingung der Rolle auf dem Zahnkranz nicht ausreichen könnte. Und das, obwohl diese Rolle etwas größer ist als die originale, also auch der Umschlingungswinkel größer ist.

Kettenleitrolle_28Z_Last.jpg
 
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Könnte an der Einstellung des hinteren Stossdämpfers liegen. Ist die Schwinge zu weit eingefahren, hebt die Kette mehr von der Kettenrolle ab. Wird das 28er Ritzel gefahren, verstärkt sich der Effekt.
 
Bei Dämpfern mit Federn kann die Verspannung der Feder eingestellt werden, beim Luftdämpfer eben mehr Luft.
Aber auch die Länge des Dämpfers ist entscheidend. Bei einigen VM ist zudem die Position des Anschraubwinkels für den Dämpfer veränderlich.
 
War aber mit dem Reibungsdämpfer auch schon so. Und der ist 5mm länger.
Mal davon abgesehen sollte die Kette auch bei voll ausgelenkter Schwinge wohl besser nicht von der Rolle abheben, nehme ich mal an.
 
Noch ein Detail zu dem oben gezeigten Bild: eigentlich hätte ich ja die Ecken des Stützwinkels abrunden sollen, um Lastspitzen zu vermeiden. Inzwischen hat sich das auf "natürliche" Weise geregelt - die Ecken der Auflagefläche haben sich um 0.4mm hochgebogen. Beeindruckend, welche Kräfte da walten.
 
Irgendwie hab ich grad weder Lust auf Arbeiten aun der Schaltung noch der Elektrik. Aber es gibt ja noch weitere Baustellen. Angeregt durch die bekannte FeM-Studie zur stabilität des WAW (https://www.katanga.eu/fea/) habe ich mal eine Querstrebe aus Holz (Dachlatte mit Versteifung zum Ausgleich der falschen richtung der Maserung) angefertigt und ins GoOne eingepasst. Verklebt letzte Nacht mit Sikaflex; ich geb ihm nochmal Zeit bis morgen abend.

2020-08-08_Balken.jpg


Weils so schön war und vor allem das Sikaflex gerade offen habe ich auch mal das Gaffa-Tape von dem kaputten Vorderteil der Scheibe abgepult. Wie befürchtet, hatte sich die Scheibe da gelöst; sie war behelfsmäßig mit doppelseitigem Klebeban angepappt. Als Reinigen der Flächen und fast genauso behelfsmäßiges Wiederankleben mit Sikaflex. Morgen stell ich das Rad dann wohl mal in die Abendsonne und spendiere den Fugen etwas Acrifix, und der Fläche etwas Aceton. Und dann sollte ich mich wohl am geschicktesten nach schwarzer Reflexfolie umsehen...

Die Spuren vom Sikaflex lassen sich übrigens ganz gut mit einem radiergummi entfernen, und die Spuren von dem Zeugs an den Fingern mit Olivenöl (solange sie frisch sind)


2020-08-08_Loch2.jpg

2020-08-08_Loch1.jpg
 
Verklebt letzte Nacht mit Sikaflex; ich geb ihm nochmal Zeit bis morgen abend.
Das Zeug härtet mit (Luft)Feuchtigkeit aus.
Wenn du das beschleunigen willst, einfach mit etwas Wasser befeuchten (Sprühnebel)

Gruß Jörg
 
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Wenn du das beschleunigen willst, einfach mit etwas Wasser befeuchten (Sprünebel)
da unten in der Tiefgarage ist es gerade saunamäßig feucht - erster Eindruck "ist schon fest". Aber morgen arbeite ich ja eh bis in den frühen Abend; da passt das auf natürliche Weise.
 
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