Mein neues altes GoOne 3

Die Tage hatte ich mal die Spur auf Verdacht um eine Umdrehung auf Vorspur eingestellt. Ergebnis: das Rad reagiert viel empfindlicher auf Lenkkräfte, scheint aber weder schneller noch langsamer geworden zu sein.

Heute nachmittag trudelte dann das Richtwerkzeug für die Parallelität der Ausfallenden ein. Etwas habe ich nachgestellt, vor allem auf der linken Seite. Mit einseitig untergelegtem Blech bekomme ich jetzt die Schaltung einigermaßen parallel zu den Zahnkräzen eingestellt, und endlich läßt sich auch das große Ritzel schalten. Und der Schnellspanner läßt sich fester spannen. Ich bin mal gespannt, wie das unter Last aussieht.

Bei der Justieraktion fiel mir übrigens auf, das die beiden Aussteifungen, die ich in die Schwinge geklebt hatte, recht viel bewirken: die Arme der Schwinge machen einen recht steifen Eindruck; die Verformung bei der Richtarbeit konzentrierte sich auf den nicht ausgesteiften Bereich. Dabei wirkte das rechte Ausfallende etwas stärker elastisch nachgebend.
 
Ich habe jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen, drum entschuldige ich mich schonmal, falls das bereits geschrieben wurde....

Anstatt das Hinterrad zu unterlegen könntest Du mal die Stellung des Schaltauges kontrollieren und ggf. korrigieren. Ich habe das gerade an meinem normalen Fahrrad gemacht. Mit dem bin ich vor einiger Zeit auf die Schaltung gefallen, so dass sie sichtbar schräg war. Ich konnte mir glücklickerweise ein Schaltaugen Richtwerkzeug ausleihen und habe damit das Schaltauge wieder perfekt hingebogen gekriegt. Vielleicht kannst Du Dir auch irgendwo eines leihen oder Du kaufst Dir eines, die gibts schon ab etwa 30€, z.B. hier.
 
Beispielsweise auf Seite 16. Vom Ausrichten des Schaltauges wurde abgesehen, da Bedenken bezüglich Materialstärke und -ermüdung bestehen.
 
Eben. Und einiges mehr, was ich nicht erwähnt hatte:
  • erstmal muss sichergestellt sein, dass die Ausfallenden parallel stehen. Andernfalls hat es keinen Sinn, irgendetwas am Schaltauge justieren zu wollen. Das war in diesem Fall überhaupt nicht klar.
  • die Auflagefläche des Schaltauges muss hinreichend plan sein. Ist hier nicht der Fall. Da sollte ich tatsächlich nochmal ran.
  • Bei der Justierbarkeit des Auges habe ich vor allem in Richtung der Schwinge Bedenken. Das liegt neben meinen Bedenken wg. des Materials auch an der Konstruktion des Schaltauges mit dem breite Übergang zur Schwinge.
  • Und dann bitte nicht vergessen: vermutlich hatte ich das Schaltauge schief aufgebohrt. Das setzt auch ein Fragezeichen hinter die Ausrichtbarkeit.
Bei einem normalen Rahmen hätte ich das Schaltauge schon längst gerichtet. Ein geeignetes altes Hinterrad (mit nicht mehr lösbarem Zahnkranz) besitze ich ja... das passt leider wegen der Breite der Schinge nicht.
 
Heute nachmittag trudelte dann das Richtwerkzeug für die Parallelität der Ausfallenden ein. Etwas habe ich nachgestellt, vor allem auf der linken Seite. Mit einseitig untergelegtem Blech bekomme ich jetzt die Schaltung einigermaßen parallel zu den Zahnkräzen eingestellt, und endlich läßt sich auch das große Ritzel schalten. Und der Schnellspanner läßt sich fester spannen. Ich bin mal gespannt, wie das unter Last aussieht.
Das Ausrichten des Schaltauges hat wohl einiges gebracht. Viel Erfolg bei deinen anderen Baustellen. Und den Scorpion nicht vergessen, der braucht auch Auslauf. :)
Edit: eben noch Mal drüber gelesen, du hast ja die Ausfallenden gerichtet :oops:
 
Eigentlich hätte ich ja meine ToDo-Liste abarbeiten sollen, aber bei dem schönen Wetter musste ich wenigstens eine kleine Runde fahren. Endlich mit funktionierender Schaltung und auch funktionierender Kettenführung. Die Bremsleistung immer noch mit Luft nach oben, aber inzwischen ausreichend. Gefühlt ist das Rad merklich steifer und wohl erneut eine Idee schneller als bisher. Halt wohl so schnell oder besser langsam wie ein GoOne3 eben nun mal ist. Mhmm, 32 km/h in der Ebene bei Windstille ist zwar für ein VM langsam, aber für ein Fahrrad schon ganz flott...
Also: mit der "Pflicht" bin ich bis auf den Nabenmotor durch (und da geh ich irgendwann mal ran, wenn ich nichts besseres zu tun habe); der Rest ist "Bastel-Kür"...

Was doch noch ansteht: die Scheibe polieren und irgendwie antistatisch zu behandeln: die nahezu permanente feine Staubschicht ist schon nervig. Die provisorische "halbe Kuppel" bewährt sich grundsätzlich. Aber sie muss nochmal mit einer Scheibe aus PMMA neu angefertigt und ordentlich befestigt werden; die Sicht durch die billige Fensterfolie ist bescheiden. Läuft nicht weg...

Und dann lässt sich so ein GoOne3 ja schon als Spielwiese für irgendwelche Experimente mit der Aerodynamik nutzen....

Ach so: vor allem kann ich das Rad jetzt endlich einfach fahren...
 
Und den Scorpion nicht vergessen, der braucht auch Auslauf. :)
Ja, und leider werde ich ihn in der nächsten Zeit wohl woanders unterbringen müssen. Das UP auch. In der TG mus eine CO-Meldeanlage eingebaut werden, und dazu muss ich in der Lage sein, den Stellplatz kurzfristig zu räumen. Was mit drei Rädern etwas tricky ist.

Anders als in der ersten Version bremste es nicht; ich hatte den Eindruck, dass ich unabhängig von der Windrichtung ein kleines bisschen schneller vorwärts kam. Grund genug, dem Verhau ein wenig Farbe zu spendieren.

Zusätzlich zur Farbe habe ich auch noch zwei Reststücke an die Flügel geleimt, außen, wo die Stufe am breitesten ist. Mal sehen, ob die die Verwirbelung merklich stören (und damit den Cw-Wert verbessern). Also hat mein 3 jetzt gelbe Heckflossen...

DSC_4382.JPG
 
Weil ich gerade nichts anderes gebacken bekomme (sch*** Berufsverbot), wenigstens ein klein wenig am VM gebastelt:

ein altes Kettenrohr längs aufgeschnitten, über die Kette gefädelt, mit zwei Kabelbindern an der Sitzhalterung befestigt. So in der Art war das auch beim Kauf, nur das das damalige Rohrstück total zerfleddert war. Wenn es sich bewährt, könnte ein Stück Teflonrohr sinnvoll sein. Das Rohr ist so stabil, dass es wohl in der Form bleiben wird. Schade, dass die Befestigung nicht auf Schub funktioniert - dann könnte man auch das freiligende Stück Kette am Hinterrad besser schützen. Etwas unscharf - die Scheibe hat den Autofocus offenbar gestört.

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Und den Außenspiegel versetzt. Vorteile: die Sicht wird nicht durch die trübe Scheibe beeinträchtigt, und das VM kann zumindest theoretisch auf die Seite ins Auto bugsiert werden, ohne dass der Spiegel gefährdet wird. Nachteil: Ohne Haube kein Rückspiegel. Ob es noch weitere nachteile gibt, muss ich noch erfahren - der Testlauf in der Tiefgarage war aber ok.

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One rear view mirror or two?

At the moment I am thinking of one outside on the left and one inside, because I can ... :giggle:
 
I could as well, but i need to shorten the leg of the 2nd mirror.
The possibility to put the 3 into my car is really important for me because it might happen that i'll need to free my place in the garage because of building measures which seem to be forthcoming. And You really don't see sufficiently through the cheap transparent foil of the canopy. So the mirror in the body will not be useful during winter (and can always be mounted within 15 minutes).
 
Vor ein paar Wochen ist bei meinem Rad leider der Frontscheinwerfer ausgefallen. Nachmessen am Spannungswandler zeigte 10V an. 7.5V soll er maximal aushalten. Ich blöde Kuh....

Und jetzt endlich konnte ich mal Luft holen und das verifizieren. Den Spannungsregler habe ich erstmal ausgebaut; vermutlich wird es am besten sein, auch den Scheinwerfer auf 12V umzustellen. Leider kommt man an den Frontscheinwerfer nur mit erheblichem Aufwand heran - man muss vorher entweder die Windschutzscheibe ausbauen oder aber den Lüfter und durch dieses recht enge Loch arbeiten (oder aber in diesem Fall die frisch geflickte Spitze der Scheibe aufschneiden und nur die Spitze abnehmen). Alles nichts für den Winter.

Jetzt habe aber noch einen alten Eyro. Aufladen und mit einer 50mm-Schraube am Loch für den Außenspiegel befestigen...

2020-12-20_Eyro.large.jpg

Kleine Proberunde in der Tiefgarage (auf die Straße darf ich ja nicht): dank Totalreflexion sieht man von Innen erwartungsgemäß keine Blendung in der Scheibe. Ok, der Eyro hat auch ein Lichtbild mit starker Bündelung und geringer seitlicher Abstrahlung. Nur die Wulst der Klebestelle am Riss leuchtet auf. Der Scheinwerfer ist leicht nach innen geneigt und trifft bei einigermaßen korrekter Einstellung recht genau mittig vor dem Rad auf die Fahrbahn. Das Licht des Eyro kommt mir deutlich besser als beim Scorpion vor; die Montagehöhe macht sich sehr positiv bemerktbar. Am Umwerferrohr des Scorpion fand ich den Scheinwerfer unbrauchbar.

Jetzt kann ich wenigstens wieder im Dunkeln fahren (wenn nur diese depperte Ausgangssperre nicht wäre).

Wenn sich das bewährt, steht natürlich die Frage im Raum, ob es nicht am geschicktesten wäre, sowohl rechts als auch links einen Scheinwerfer anzubringen.
 
Wenn sich das bewährt, steht natürlich die Frage im Raum, ob es nicht am geschicktesten wäre, sowohl rechts als auch links einen Scheinwerfer anzubringen.
Hmm ... hol dir vorher mal ne billige Akkufunzel (rechts mit Tape auf die gleiche Höhe ankleben) und schau dir (im dunkeln) das Leuchtbild auf der Straße mit ~100m Abstand an (am besten am Straßenrand damit du einen Vergleich zu KFZs hast).
Wenn du dann (auch) den Eindruck hast, dass dein VM den Eindruck macht, ~doppelt so weit weg zu sein wie das Auto, würde ich es lassen.
(ich musste (bei einem Kumpel mit VM) leider schon feststellen, dass man (ich) sich bei der Entfernung sehr schnell verschätzt)

Gruß Jörg
 
It is easier to mount one of these. I have pushed a 6-42v version to 49v with no problems (well the light is brighter...). So any 3S or 4S Lithium battery will do.
 
Wenn du dann (auch) den Eindruck hast, dass dein VM den Eindruck macht, ~doppelt so weit weg zu sein wie das Auto, würde ich es lassen.
Wenn ich die Wahl hätte, würde ich auch eher etwas bauen, das man unmittelbar als Zwillingsscheinwerfer wahrnimmt. Aber das dürfte wohl ein generelles Problem jedes Velocar sein.

Mich interesiert jetzt durchaus auch die Frage, wie ich das effizient hinbekomme. Bei Dynamoscheinwerfern wird ja ein bestimmer Lastwiderstand erzungen (14.4 Ohm, entspr 2.5W bei 6V?) - und zumindest bei den schwächeren und "mittelschwachen" Scheinwerfern dürften die LEDs selbst deutlich weniger verbrauchen. Wie sieht das bei E-Bike- oder Akkuscheinwerfern aus?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie sieht das bei E-Bike- oder Akkuscheinwerfern aus?
Eine LED benötigt Konstantstrom und nicht Konstantspannung.
Deshalb haben alle LED-Scheinwerfer einen Wandler von variabler Gleichspannung (wegen leerer werdenden Gleichstromquelle) auf Konstantstrom für die LEDs. Je nach Dimensionierung folgt damit eine höchstzulässige Gleichspannung.

Z.B hat mein 6-48V-Scheinwerfer schon etliche Male 60V überlebt.
 
Vorhin war ich nochmal eine kleine Runde unterwegs - Nässe, Dunkelheit. Der kleine Eyro hat tatsächlich auch den Fahrbahnrand recht gut ausgeleuchtet. Aber das mit der Totalreflexion hat doch nur bedingt funktioniert - der Teil der Scheibe direkt am Scheinwerfer war doch deutlich überstrahlt, und auch sonst gelangte ziemlich viel Licht in den vorderen Teil des 3 und reflektiere innerhalb der Scheibe. Man konnte zwar fahren, aber es war lästig. Ob das bei einem oder gar 2 breiter abstrahlenden und noch dazu helleren Scheinwerfern immer noch funktioniert?

Mein Fazit nach dieser Runde: der Scheinwerfer muss wohl wirklich unterhalb der Unterkante der Scheibe leuchten. Solange man wird wohl auch nicht umhinkommen, das steil auf die Scheibe einfallende Streulicht abzuschatten.

Die Position auf dem Dach sollte ich daher ebenfalls nochmal testen - aber auch da wird man wohl darauf achten müssen, dass die Nahfeldausleuchtung abgeblendet wird.
Mit der Scheinwerferposition sollte ich also nochmals experimentieren.

ne LED benötigt Konstantstrom und nicht Konstantspannung.
Das ist schon klar. Aber der Eingangswiderstand einer Konstantstromquelle kann deutlich größer ausfallen als die Impedanz eines Glühlämpchens unter den gesetzlichen Normbedingungen (die man für diesen einen Betriebszustand in einen äquivalenten ohmschen Widerstand übersetzen kann). Irgendwo sah ich mal eine Tabelle über die Leistungsaufnahmen diverser (LED-) Dynamoscheinwerfer. Da ist mir aufgefallen, dass die immer mehr oder weniger gleich ist und der der Glühlampe entspricht. Nachvollziehbar - die 6V/3W einer Dynamobeleuchtung sind ja immer nocht gefordert, und jeder Dynamo muss auch noch Glühobst versorgen können.
Das bedeutet, dass man die Konstantstromquelle offenbar eingangsseitig so auslegt, dass das auch der Fall ist. Und damit verbrauchen zumindest einige LED-Dynamoscheinwerfer mehr Strom als notwendig wäre - es wird ziemlich viel Energie in der Eingangsschaltung verbraten.

Meine Frage war jetzt, ob das bei Akku- und E-Bike-Scheinwerfern ebenfalls der Fall ist oder ob die auf jeweils optimalen Gesamtwirkungsgrad ausgelegt sind (sein dürfen).
 
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