Mein neues altes GoOne 3

In der Nacht habe ich nochmal ein bisserl am Rad gewerkelt. Das Hinterrad habe ich nicht herausbekommen - die Unterlegscheiben waren festgebacken bzw. -gerostet. Da werde ich wohl Caramba oder WD40 und ne Runde Gewalt anwenden müssen:-( Das klingt wirklich danach, dass ich ein MTB-Hinterrad kaufen sollte, dort den alten Zahnkranz montieren

There were not a lot of cassette geared hub motors around in 2014, most were freewheel motors, good luck!
 
Ja, das sah schon recht liebesbedürftig aus auf den Fotos, als habe die Pflege mehr aus Streusalz als aus Öl und Fett bestanden...
Wenn man in die Bilder von 2014 schaut und das Rad neben sich hat, sieht es so aus, als ob die ja durchaus seltsamen Lösungen auch da schon drin waren: das dunkelblaue Kettenrohr im Zugtrumm kann man erkennen, wenn man weiß, worauf man achten muss.

Wenn wir schon bei seltsamen Lösungen sind: am liebsten würde ich den Sitz um ein paar cm nach vorne schieben. Dazu müsste ich wohl den Schlitten der vorderen Halterung verschieben. Natürlich passen dann die Schraubenlöcher oben am Sitz nicht mehr. Klappt es statisch, oben auf die Verschraubung zu verzichten und statt dessen ein Stück Holz unterzulegen und ggf mit Klett zu befestigen?
 
Hallo Beate,

Gluckwusch zu dieser anschaffung. Leider sieht es so aus als musste da einiges erst mal verbessert werden vor du das mit freude fahren kannst. Ich kann nicht einschatzen wie wichtig dir denn motor ist. Ich wurde denn ganzen antrieb inclusive rohren erneuern und ein motorloses hinterrad nutzen. Du wirst vieles dabei lernen, und hoffentlich am ende gluckig mit dein velomobil werden. Die wisschenschaft das mann(frau) sein gefahrt selber warten kann und dabei nicht vom unwilligen zweirad mechaniker abhangig ist, das ist sehr wertvoll.

Grusse, jeroen
 
Bereits or dem Besichtigen war mir klar, dass ich das Rad zunächst ohne Motor fahren, mir aber die Option erhalten wollte, das Rad wieder zu motorisieren: ich werde älter, und ich will in den Taunus ziehen. Der Motor funktioniert ja; er benötigt möglicherweise ein wenig Wartung, aber im Prinzip schnurrt er munter vor sich hin.

und dabei nicht vom unwilligen zweirad mechaniker abhangig ist, das ist sehr wertvoll.
Das sehe ich genauso. Da Rad auf meinem Avatar und auch die beiden anderen Ups auf dem Eingangsbild dieses Fadens habe ich ebenfalls komplett selbst auf- bzw umgebaut.

@Chrisol: weißt Du denn, wie breit das Einbaumaß der Hinterradschwinge ist?
 
der Motor sollte wirklich das aller geringste Problem sein..
sollte er doch nimma laufen..

es werden Millionen dieser Motoren (Stichwort China) hergestellt..
falls du einen Ersatz brauchst, bist du da ab 100 Euro dabei
also wegen Motor brauchst dir keine Sorgen machen

das wichtigste hat den VM: eine 2-Arm - Schwinge
damit steht dir die Welt für dutzende verschiedene Nabenmotoren offen
 
das wichtigste hat den VM: eine 2-Arm - Schwinge
damit steht dir die Welt für dutzende verschiedene Nabenmotoren offen
Eben. Das sehe ich deshalb ziemlich entspannt - sofern ich das Hinterrad gelöst bekomme. Was allein schon deshalb notwendig ist, weil der Hinterreifen fertig ist.

Die Todo-Liste wird natürlich immer länger: ich rechne ziemlich feste damit, dass die Bremsen neue Beläge brauchen, und Spur einstellen werde ich möglicherweise auch üben dürfen (beim Scorpion was das Nachstellen der Bremse die allererste Maßnahme, und die Spur habe ich auch schon geprüft. Und dass es da im Antriebsstrang noch Luft nach oben gibt, schrieb ich ja dort).
 
Der Hinterreifen ist an mehreren Stellen bis auf die Karkasse durchgefahren. Da soll wie beim Scorpion ein Michelin Wild Run 35mm drauf (auf das im Zulauf befindliche neue Hinterrad).

Hier der Reifenverschleiß der Vorderräder, lt. Auskunft der Vorbesitzerin nach 4000km Laufleistung. Allzu viel Gummi ist da ja wohl nicht mehr über. Aber wenigstens ist die Abnutzung weitestgehend mittig und symmetrisch. Frage an die Erfahrenen hier: passt das Verschleißbild zur Laufleistung? Oder zeigt das Verbesserungsbedarf bei der Fahrwerksgeometrie?

Für den Scorpion habe ich Sollwerte für Sturz und Spur im unbelasteten Zustand. Würden die auch hier passen?

DSC_4314.JPG

DSC_4313.JPG
 
Hallo Beate,

Das bild zeigt keine auserordentliche sachen. Meine beschrankte erfahrung ist das irgendwann ein deutliches unterschied zwischen profiliert und nicht profiliert auftritt. Bei demontage nach etwa 4000 km, bin nicht so genau mit der buchhaltung, stellte ich aber fest das noch einiges an wandstarke vorhanden war. Ich fahr sie einfach weiter, hab aber ersatz reifen vorhanden und immer eine reserve mantel dabei. Sofort tauschen wurde ich die nicht, neue einkaufen wurde ich aber machen, wenn nicht vorhanden.

Ich wurde sagen da ist kein directen verbesserungsbedarf. Was aber nicht bedeutet das es nicht besser geht.

Verges die werte vom Scorpion, das ist ein anderes fahrzeug. Die laufrader sollen sauber in die radkasten liegen, so das die felge und aussenwand im gleicher ebene liegen. Ich kenn denn go one nicht sehr gut, und bin mir nicht sicher ob und wo die reifen ebentuell uberstehen, wurde daher raten vorallen an die oberen halfte des rades zu messen. Beim spur ist dieser wahrscheinlich schon im bereich das es hochstens noch eine umdrehung besser geht. Nur in welcher richtung musste ein rolltest ausweisen.

Bei einen deutlichen gewichtsunterschied zwischen dir und die vorbesitzerin, wurde ich eine hohere prioritat stellen fur einen rolltest. Es gibt velomobile die anderungen zeigen in der spur, je nach dem wie weit es eingefedert ist.

Grusse, Jeroen
 
Ich wurde sagen da ist kein directen verbesserungsbedarf. Was aber nicht bedeutet das es nicht besser geht.
Danke. Das war auch so ungefähr mein Bauchgefühl. Weil mir ja die Erfahrung fehlt und ich dazulernen will, fragte ich.

Weil ich ja vermute, dass Rahmen und Lenkung von velomobil.nl zugekauft worden sind, vermute ich in der Folge natürlich auch, dass die Lenkgeometrie ähnlich wie bei alten Mangos ist.
 
Auf deine Bilder sieht das sehr nach eine velomobil.nl federbein aus. Die haben zwei variante, beim Mango steht die achse in 90 grad zum federbein, bei die Quest variante sind die rader oben ein wenig nach innen geneigt. Rein optisch, vom bild her, wurde ich tippen auf Mango.

Und wie beim Mango sind an alle stellen kugelkopfe mit gewindestangen, die zig moglichkeiten bieten die lenkgeometrie zu verstellen. Wenn da eine stange geandert wird, hatt das auch wieder folgen fur die anderen. Das verlangern der Querlenker hatt einfluss auf das spur, da die rader dadurch vorne etwas weiter auseinander gedruckt werden, weil die hintere lenkstange unverandert lang ist.

Es gibt auch ein Mango 2.0 lenkung, die etwas geandert wurde zum alten model, wobei das Go one naturlich auch zu denn alteren velomobilen gehort. Bei meinen eigenbau hab ich erfahren das das verlangern der abstand zwischen Querlenker und das befestigungspunkt von langslenker ein beruhigendes effect auf die lenkung hat. Es muss aber nicht nur weiter nach vorne, weil damit auch das virtuele drehpunkt geandert wird. Das hat dan wieder folgen fur das verhalten der lenkung beim bremsen unter anderen.

Hier auch ein interessanten faden zum thema velomobil und lenkgeometrie. https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/velomobil-eigenbauprojekt.58522/page-3

An deiner stelle wurde ich es erst mal so fahren. ( wenn moglich) Einen ausrollversuch machen, so wie es jetzt ist. Dan eine umdrehung rein an die lenkstange. Wenn es besser wird noch mal probieren mit zwei umdrehungen rein. Wenn es schlechter wird, also weniger weit rollt, muss es in die andere richtung gedreht werden.

Wenn die lenkung dir nach 1000 km erfahrung noch zu sensibel ist dan wurde ich mal richtung mango 2.0 geometrie orientieren.

Grusse, Jeroen
 
So, erste Schritte in Richtung Holzsitz. Mit dem Sitz vom Scorpion ergibt sich eine zu flache Position; der "Knick" unterhalb der Schultern ist zu stark ausgeprägt. Mit Hilfe des GFK-Sitzes habe ich eine neue Form gezeichnet. Ob und um wie viel sie besser ist, muss ich noch zeigen. Sie passt gerade noch auf die Platte, die vom ersten Sitz übrig ist. Als Referenz die Form aus dem Netz. Im Bereich der Schultern muss vermutlich einiges weggeschnitten werden, weil die Rückwand des VM ein wenig hervorspringt. Insgesamt erwarte ich allerdings, dass das Anpassen erheblich einfacher werden wird als beim Scorpion.

DSC_4318.JPG
 
Wie gesagt, in die Kette würde ich mal eine Lehre halten - ich habe mir die Rohloff Caliber gekauft, kostet kein Vermögen und schafft Sicherheit.
Erster Eindruck mit neuem Hinterrad und neuem Kranz: die Kette springt nicht. Läuft leider immer noch zäh (ich wollte die Kette erst öffnen, wenn die neuen Rollen lieferbar sind.)

Allerdings ist das Schaltwerk mit dem 28er Kranz überfordert. Ok, darf es - aber auch das offizielle von 27Z für das die Tiagra-Schaltung spezifiziert ist, dürfte Stress machen. Schlimmer noch: die Begrenzungsschraube für den großen Kranz wurde mit Gewalt eingedreht und hat ihren Anschlag weggebogen!!!!

Dann waren die Schaltgriffe so montiert, dass die Zuganschläge die Funktion der Bremse behindert hatten. Nach der Korrektur ist die Bremsleistung erheblich besser.

Trotz kurzer Kurbeln stoße ich übrigens mit den Fersen an der Hinterkante der Fußlöcher an. Das ist der Hauptgrund für den Holzsitz....
 
und Fusslöcher 2cm grösser schneiden?
Bei meinem Mango wurde offenbar auch an den Fusslöchern herumgeschnitzt... kann man schon machen wenn es nicht anders geht, aber wenn eh ein neuer Sitz eingebaut werden soll würde ich das erst noch abwarten, vielleicht besteht das Problem danach gar nicht mehr?
 
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