Mein idealer Elektrotretroller

Moin,
@TitanWolf Das da ist ein Tretroller:
Tretrollervarianten existieren viele.. ich würde nicht so weit gehen, die Modelle auseinanderzurupfen, solange der Grundgedanke bestehen bleibt. Dein Beispiel zeigt einen Wipp"tret"roller, fahr damit mal mittels Wippen an Steigungen an, so, dass der Motor greift (PAS-Freischaltung). Wird schwierig. Anschieben gilt nicht als PAS-Freischaltung. Technische Problemstellung..

"scooter" ist bloß der englische Ausdruck für Roller, somit sind eScooter auch bloß (Tret)Roller mit E-Antrieb. Allerdings unglücklicherweise in DE nicht unter Pedelecrichtlinien (mit sinnvoller Überarbeitung dieser, bspw. keine Pedalreflektoren ohne Pedale notwendig, Pedelecantrieb auch für Kickbikes / Handbikes legal, auch bei Antriebsvarianten abseits der Kette (bspw. Kardan und Dynamo-Motor-Kombinationen)) geführt, sondern eigenständig als ein Semi-Mofa.
Ein Pedelec setzt zwingend einen Antrieb über Pedale oder Handkurbeln voraus.
Und unverdeckt sichtbare Pedalreflektoren bspw. - wenn wir das Gesetz auf die Goldwaage legen, sind nicht bloß Tretroller ein Spielzeug ohne Fahrradwegzulassung (von Fahrbahn ganz zu schweigen..), sondern auch alle Liegerad- und Velomobilmodelle nicht legal nutzbare Konstrukte.

Daher betrachte ich das Ganze schon aus dem Betrachtungswinkel der argumentativen Legalität und Akzeptanz. Praktisch kein Polizeibeamter bemängelt Motorradausrüstung am Fahrrad, da sie zumeist deutlich besser ist und einen massiven Sicherheitszuwachs ermöglicht gegenüber dem für Fahrräder vorgeschriebenen Funzelstand.

Vor Gericht könnte sogar ein Tretrollerfahrer ohne jegliche Motorisierung benachteiligende Urteile erwarten, denn es ist konzeptionell nicht sinngemäß möglich, einen Tretroller "street legal" aufzubauen. Klar "geht" das, indem Tretkurbel, Reflektoren, Kette oder andere direkte mechanische Kopplung, Freilauf, ... angebracht werden, doch ernsthaft: wozu?

Viele Grüße
Wolf
 
Es gibt ja schon Downhillroller mit E-Motor, leider alle ohne Betriebserlaubnis.

https://www.gravity-scooters.com/eng/scooters/electric-scooters/electric-scooter-m10.html

https://www.wheelz4kids.com/de/kick...MI1eW30saP5AIVEaqaCh02NgGsEAQYASABEgLQXvD_BwE

Ich habe noch mal nachgedacht. Um die Sache zu beschleunigen und zu vereinfachen, könnte der Roller auch mit Elektromotor auf 6 km/h gedrosselt werden, damit ich auf dem Roller stehend bergauf komme.
Ich bin der Meinung, dass ich bei einer maximalen Geschwindigkeit von 6 km/h mit Motorunterstützung bergauf keine Pedale am Motor benötige und ohne Versicherungskennzeichen nur mit Daumengas fahren kann, so wie mit einem Elektrorollstuhl. Was meinen die Foristen dazu? Irre ich mich etwa?
 
Bis 6 km/h trifft das zu. Allerdings bezweifel ich nach wie vor, dass dich diese Geschwindigkeit zufrieden stellen wird.

Viele Grüße
Wolf
 
Bis 6 km/h trifft das zu. Allerdings bezweifel ich nach wie vor, dass dich diese Geschwindigkeit zufrieden stellen wird.

Viele Grüße
Wolf
Der Einsatzzweck dieses Rollers besteht neben gelegentlichem Dog-Scootering in ebenem oder leicht abfallendem Gelände darin, durch Stehen auf dem Roller einen besseren Überblick im Gelände zu erhalten, wenn mein neuer Hund

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mit mir möglichst frei laufend auf Feldwegen

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unterwegs ist, das heißt, ich muss weiter in die Ferne blicken können als der Hund. Wenn die Situation es erfordert, muss ich in der Lage sein, den Hund schnell anzuleinen. Dabei ist das Aufstehen aus dem Sitz meiner Quads umständlicher als das Absteigen vom Roller und fallen lassen desselben.
Downhill kann ich ja ohne Motorhilfe durch Treten oder Rollen durchaus schneller werden. Auf dem Rückweg nach Hause geht es immer bergauf, da reichen mir 6 km/h, weil der Hund dann schon abgekämpft und langsamer geworden ist.
 
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.. wie du bis zum Feldweg und von dort zurück kommst.
Mit 6 km/h. :whistle:

Ernsthafte Antwort: Aus dem Stand (auf dem Roller) nicht umzuschaltenden 6 km/h vs. 25 km/h Schlüsselschalter integrieren. An einer Stelle, an welcher er nicht im Fahrtbetrieb umzuschalten ist.
Dann ist dem rechtlichen Stolperstein, dass sichergestellt werden muss, keine einfache Freischaltung zu ermöglichen, entsprochen.

Einige Feldwege sind unter StV(Z?)O-Reglement gestellt, unabhängig vom Eigentümer der daran befindlichen Areale oder vom Zustand der Wege. Enden teilweise sogar im Feld.. Wird zwar kaum kontrolliert, bleibt ein Risiko. Teilweise werden diese StVO-Feldwege dann sogar als Umleitungsstraße bei Hochwasser (auf der eigentlichen Straßenverbindung) beschildert.

Viele Grüße
Wolf
 
Ich gebe zu bedenken, dass die Fahrt auf einem Tretroller je nach Untergrund mit 6km/h eine sehr wackelige Angelegenheit werden kann.
 
Bliebe noch die Frage, wie du bis zum Feldweg und von dort zurück kommst.
Ich wohne weiter oben an diesem Weg und fahre tretend, rollend bergab.

Ich gebe zu bedenken, dass die Fahrt auf einem Tretroller je nach Untergrund mit 6km/h eine sehr wackelige Angelegenheit werden kann.
Auf schlechten Wiesenwegen bedeutet das, mit wenig Daumengas bergauf schieben. Es gibt aber auch asphaltierte Wege, auf denen ich bergauf mit 6 km/h fahren möchte.
 
Inzwischen habe ich einige Umbauversuche an dem 10 Jahre alten Roller meiner Frau ausprobiert. Die Bedingung war, dass ich lediglich das Hinterrad ausbauen, aber sonst keine Veränderungen (Absägen von Rohren oder Schweißen) vornehmen durfte, damit ich notfalls wieder den Roller in den alten Zustand versetzen konnte. Ich habe auf den Hinterradstreben des Rollers mit einer Nabeneinbaubreite von 70 mm einen Bafang Motor mit 26 Zähne Kettenblatt befestigt. Die Hinterradstreben wurden mit angeklemmten Rohren verlängert und und mit einem 20" Rad mit 110 mm Nabenbreite mit Freilauf und 30 Zähne Ritzel bestückt. Das Hinterrad ließ sich mit Daumengas antreiben. Die Konstruktion war aber instabil, da ich für die Drehmomentstütze des Bafang keinen geeigneten Befestigungspunkt hatte, so dass sich die Kettenlinie immer wieder verschoben hat.

Im nächsten Schritt würde ich einen neuen Rollerrahmen http://www.tretroller.de/Kicks/xh_10.htm mit 100 mm Nabenbreite des Hinterrades verwenden und die Nabe mit Freilauf und Ritzel hineinklemmen. Der Motor müßte dann über dem Hinterrad angeordnet werden.
 
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