Mein Frikar-"Erlebnis"

- Scheibenwischer ist nicht toll aber funktioniert, bei mir mit 1,79m Körpergröße eher tief angebaut, aber reicht im Regen
Testen konnt' ich das nicht, aber ich würde sagen, dass ne Imprägnierung mehr bringt als der kurze Scheibenwischer. Beängstigend sind auch die oft berichteten Risse rings um dem Scheibenwischerloch, die wahrscheinlich beim Ausschneiden entstanden sind.

- Batteriestecker sind Anderson Poles, die sind im Akkubau und Modellbau bewährt
Und die sind Mist. Die schreiben da drauf, dass man mit diesem Lametta 35 Ampere fahren kann. Überleg' mal, schau' dir SCHUKO-Steckdosen an, was DIE für Kontakte und Stecker haben, und die sind nur für 16 Ampere ausgelegt, und das auch nur für 1 Stunde Betrieb. Die Pedelec-Akkus funktionieren wahrscheinlich mit Glück in einem Pedelec, das samt Fahrer kaum auf 100 Kilogramm kommt, wo die Schwerkraft den Akku in die Buchse drückt. Beim Frikar wird mehr Leistung verlangt, und es fehlt ein Spannmechanismus, der den nötigen Druck erzeugt, der im Liegen fehlt. Podbike will offensichtlich jetzt daran was ändern. Aber eigentlich sind die Akkus haarsträubend. Firmen wie Stihl oder Husquvarna verwenden keine so mickrigen Kontakte für Rasenmäher oder Kettensägen, brauchen viel geringere Stromstärken und müssen mit viel weniger Erschütterungen rechnen...

Allerdings lassen sich die Kontakte auch schnell reparieren, da die AndersonPoles Einzelstecker sind, die sich aneinander stecken lassen und die sind problemlos erhältlich.
Schaut für mich wie zusammengegossen aus. Wäre wohl auch eine Fehlerquelle, wenn ein Stecker aus der Reihe tanzen könnte.

- Eis und Schnee war bisher kein größeres Problem mit der Haube, mein Frikar parkt nacht im Freien, daher war morgens wie beim Auto immer Säubern der Haube angesagt.
Bombenfestgefroren, ließ sich nur mit warmen Wasser entfernen. Wollte auch nicht mit grobem Werkzeug ran, aber ich denke, dass ein Plastikkratzer daran abgebrochen wäre. Warmes Wasser geht sicher immer, wenn man eine Plastikplane hat, ist es natürlich wie auch beim Auto praktischer und schneller.

Der Lüfter ist bei geringen Minusgraden sehr wohl in der Lage auch Eisreste außen zu beseitigen, aber erst nach ca. 10km
Das ist deine eigene Körperwärme. Der Lüfter braucht sicher viel weniger Watt als dein Körper im Schlaf erzeugt (> 50 W). So weit fahr' ich allerdings höchstens in seltenen Ausnahmefällen.

- Wenn ich rauskriege, wie ich 12V mit mindestens 6A am Frikar aus der Batterie kriege werde ich einen Test mit kleinen Heizelementen vor dem Lüfter machen, gibt es als PTC für unter 10€.
Normal liefert der Akku 36,3 Volt, da brauchst einen "Trafo" - ne spezielle Elektronik.

In einem Jahr zwei Defekte der Hauptplatine, jeweils eine Woche Ausfall mit Verschicken der Motherboards und Ausbau/Wiedereinbau, ist mittlerweile in weniger als 10 Minuten erledigt, wenn man weiss wie es geht. Ich hoffe jetzt ist Ruhe...
Und das könnte eine Folge von diesen Steckern sein. Bei mir ist der Masseanschluss betroffen. Die Datenleitungen haben identische Stecker. Der Computer könnte nicht mögen wenn über die Datenleitungen mehr Strom kommt, als die Masse abführen kann...

Zumindest großartig, dass dein Frikar schon so lange so intensiven Einsatz mitmacht. Ich bin ja kaum 100 Kilometer gefahren und eine Handvoll Fahrten.
 
Und die sind Mist. Die schreiben da drauf, dass man mit diesem Lametta 35 Ampere fahren kann. Überleg' mal, schau' dir SCHUKO-Steckdosen an, was DIE für Kontakte und Stecker haben, und die sind nur für 16 Ampere ausgelegt
Also ich speise bei Reku damit auch mit bis zu 20A in den 60V-Akku zurück! Natürlich immer nur relativ kurz, ca. eine Minute und damit 20Wh.
 
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Überleg' mal, schau' dir SCHUKO-Steckdosen an, was DIE für Kontakte und Stecker haben, und die sind nur für 16 Ampere ausgelegt, und das auch nur für 1 Stunde Betrieb.
Bei den Eurosteckern mit identischen Kontaktgrößen sind sogar nur 2,5 A zugelassen.
Aber egal, denn in den Steckern und Geräten sind trotzdem nur Kabel die viel dünner sind als die sichtbaren Kontakte. Der Durchmesser der Steckerkontakte hat wohl eher mechanische oder geschichtliche Grǘnde. Wenn die so dünn wären wie die zum Kabel passenden Aderendhülsen wären sie wohl ständig verbogen. So ganz richtig kann dein Vergleich nicht sein.
 
Testen konnt' ich das nicht, aber ich würde sagen, dass ne Imprägnierung mehr bringt als der kurze Scheibenwischer. Beängstigend sind auch die oft berichteten Risse rings um dem Scheibenwischerloch, die wahrscheinlich beim Ausschneiden entstanden sind.
Bei mir gibts keine Risse und bitte keine "ich würde sagen dass", mach es einfach und wenn es besser ist berichte darüber, das lese ich dann gerne
Und die sind Mist. Die schreiben da drauf, dass man mit diesem Lametta 35 Ampere fahren kann. Überleg' mal, schau' dir SCHUKO-Steckdosen an, was DIE für Kontakte und Stecker haben, und die sind nur für 16 Ampere ausgelegt, und das auch nur für 1 Stunde Betrieb.
Ich kann da nur den Kopf schütteln, wie oft hast du schon mit Elektronik und Steckern zu tun gehabt? Ich mache jetzt Elektronik seit über 45 Jahren und verwende die Anderson Poles aus gutem Grund.
Die einzigen Problem hier sind das möglicherweise nicht vollständige Einrasten, das kann sehr wohl was mit der Einbaurichtung des Akkus zu tun haben, sowie die notwendige Lösekraft der Stecker beim Entnehmen des Akkus. Wenn diese Probleme bei unerfahrenen Anwendern zu Schäden am Akku führen, muss sich Podbike sehr wohl was einfallen lassen. Das hat aber nichts mit AndersonPoles zu tun.
Die Pedelec-Akkus funktionieren wahrscheinlich mit Glück in einem Pedelec, das samt Fahrer kaum auf 100 Kilogramm kommt, wo die Schwerkraft den Akku in die Buchse drückt. Beim Frikar wird mehr Leistung verlangt, und es fehlt ein Spannmechanismus, der den nötigen Druck erzeugt, der im Liegen fehlt.
Der Kontakt bei den Anderson Poles rastet ein und der Spannmechanismus des Einrastens sorgt für den Kontakt, die Kraftrichtung ist hier also senkrecht zur Steckrichtung. Das ist übrigens auch bei allen mir bekannten Steckertypen für Anwendungen dieser Art so, auch bei der Schuko-Steckdose.
Und das könnte eine Folge von diesen Steckern sein. Bei mir ist der Masseanschluss betroffen. Die Datenleitungen haben identische Stecker. Der Computer könnte nicht mögen wenn über die Datenleitungen mehr Strom kommt, als die Masse abführen kann...
Ich versuche mich bei meinen Beiträgen auf das zu beschränken, von dem ich auch etwas verstehe. An diesen 4 Sätzen ist alles falsch, aber mir fehlt die Muße dies alles zu berichtigen.
 
Also ich speise bei Reku damit auch mit bis zu 20A in den 60V-Akku zurück! Natürlich immer nur relativ kurz, ca. eine Minute und damit 20Wh.
Wenn Strom über einen zu dünnen Leiter oder eben schlechten Kontakt fließt, wird dieser heiß. Da geht genug, dass Metalle schmelzen, von Plastik ganz zu schweigen. Das nutzt man beim Widerstandsschweißen - allerdings mit Kiloamperes. Zweifellos sind SCHUKO-Stecker für 16 Ampere übertrieben sicher ausgelegt, aber die Batteriekontakte für 35 Ampere sind eindeutig kleiner. Außerdem können bei 250 Watt und 25 Volt natürlich nicht mehr als 10 Ampere entstehen, ist aber kein Grund, auf die Batterie zu drucken, dass das überhaupt kein Problem ist.
 
Wenn Strom über einen zu dünnen Leiter oder eben schlechten Kontakt fließt, wird dieser heiß. Da geht genug, dass Metalle schmelzen, von Plastik ganz zu schweigen. Das nutzt man beim Widerstandsschweißen - allerdings mit Kiloamperes. Zweifellos sind SCHUKO-Stecker für 16 Ampere übertrieben sicher ausgelegt, aber die Batteriekontakte für 35 Ampere sind eindeutig kleiner. Außerdem können bei 250 Watt und 25 Volt natürlich nicht mehr als 10 Ampere entstehen, ist aber kein Grund, auf die Batterie zu drucken, dass das überhaupt kein Problem ist.
Du solltest dich zum Thema Elektrik definitiv nochmal weiter bilden ;)
Ich arbeite seit über 25 Jahren verschiedensten Spannungen und Strömen und bei dem meisten was du zu dem Thema von dir gibst ist nur deine persönliche Meinung und kein Fachwissen.
Darum halte dich doch bitte dabei etwas zurück.;)
Beim schuko Stecker sind die Kontakte in der Dose ziemlich klein und wenn du schon mit Ampere Werten um dich schmeißt, gehört auch die entsprechende Spannung dazu;)
 
Hat jetzt verdammt viel länger gedauert als geplant, meinen Bericht fortzusetzen... War grundsätzlich nicht verkehrt, nicht gleich "Heureka!" zu posten, nachdem ich das Ersatzakkukabel bekommen habe und endlich einbauen konnte... Ich konnte das Frikar dann nach Hause fahren und das alte Kabel ausbauen. Bei der nächsten(!) Fahrt dann ist es mir mitten auf der Strecke verreckt - auf einem "Radweg" den ich immer wieder mal als abschreckendes Beispiel beschreibe. - Wird von Reitern gemieden, weil sich da nur die Pferde die Beine brechen würden. Dafür hab' ich später gemerkt dass das völlig unnötig war, weil ich mit dem Frikar an der Schranke vorbei komme. Es ist halt ein Erdhaufen zu überrollen.

Augenblicklich Licht aus - tot, hab's bis zu ner Autostraße zurückgeschoben, mitten auf der Strecke zurückgelassen. Da wir keine Woche zuvor verkabelt haben stand gleich fest: die Stromversorgung ist einwandfrei, der Computer ist im Arsch. Wie sich rausstellen sollte sogar dermaßen, dass ich eine neue Platine bekommen hab', die von Podbike extra meine Daten einprogrammiert bekam. Diesmal wollten wir das Frikar auch nicht so lange in der Pampa stehen lassen und haben's abgeschleppt. Am besten eignet sich dafür, das Abschleppseil um den Tretgeneratorturm zu schlingen, das ist der stabilste Teil vom Frikar. Dank moderner Technik wie Bluetooth-Mobiltelefone ziemlich sicher. Ruckfreies Anfahren ist allerdings beim Abschleppen nicht vorgesehen. Aber wenn's das Frikar nicht aushält, wie sollen es dann erst Autos verkraften...

Die neue "Haarek" Platine steckte dann auch noch ne zusätzliche Woche im Zoll fest. Dafür hab' ich ein paar Anleitungen und Einblicke bekommen, die für Frikar-Nutzer nützlich sein können. Unter anderem zum allerersten Defekt, dem Sitz: "der gehört so". Podbike hat im letzten Jahr das Design geändert, die Einrasthaken an den Stützen weggelassen, und unten einen zusätzlichen Bügel und Halterungen dafür eingeführt. Hier wurde nichts vergessen. Was zum katastrophalen Zerfall des Sitzes geführt hat war schlicht seitliches Sitzen/Einsteigen. Der Hauptbügel auf dem alles sitzt, kann aus seinen Löchern rutschen, er ist sehr biegsam. Dann werden Teile mit erheblich höheren Kräften belastet, als sie normal auftreten würden, und eins nach dem anderen gibt den Geist auf, speziell auch die dünnen Bügelhalter an der Sitzschale, die abbrechen, und ohne die - bzw. Powertape - der Sitz sofort auseinanderfällt. Daher: vorsichtig einsteigen, am besten am Pedal festhalten und sich vorsichtig in den Sitz setzen, genauso aufstehen und aussteigen.

Meiner Beobachtung nach geht der Akkustecker extrem schwer rein, ich hab' jetzt einen Griff dran gebaut und benutz' nicht mehr den Schacht. An sich bleibt hier nur die Option, den Akku immer mit brachialster Gewalt in den Schacht zu donnern und zu hoffen, dass der Stecker wirklich vollständig drin ist. Bei meiner aktuellen, nicht gerade eleganten Konstruktion kann man kontrollieren und sehen, dass der Stecker gerne mal um 1-2 mm nicht drin ist, und der Kraftaufwand zum Reinschieben ist enorm, wie man ja auch am Ladestecker nachvollziehen kann. Das hat dann wohl auch zum Verschmoren geführt. Dabei würden die Andersonstecker sogar selber einrasten, man hätte ihnen nur Spiel geben müssen, damit sie durch "Erschütterungen" nicht rausgezogen werden. Natürlich kann genauso was kaputt gehen, wenn man den Akku so fest reindonnert...

Ich hab' ein Regal eingebaut, Konstruktionsskizze und Hinweise liefere ich nach. Es darf nicht zu hoch oder zu niedrig sein. Dieses "schützt" u.a. den "Akkubereich". - Oder andersrum bleiben Taschen etc. nicht am Metallkäfig hängen, Weiches wird nicht gequetscht... => man hat eine völlig gerade Ladefläche und keine Schubkarre voll mit Gerümpel, unter dem der Akku begraben ist.
 
Wie in einem anderen Faden beschrieben konnte ich das Frikar endlich mal bei "Wetter" testen. Fazit: bei der Fahrt ist es hinreichend dicht. Man kann durch die Luftschlitze höchstens Sprühnebel abkriegen. Ein- und Aussteigen hingegen ist keine Offenbarung. Es regnet in den ganzen vorderen Teil rein und ein wenig Restwasser tropft von der Kuppel, wenn auch im geöffneten Zustand das Regenwasser nach hinten abläuft. Komfortabel ist das nur wenn man in überdachten Bereichen/Garagen ein- und aussteigt. Allerdings kein großer Unterschied zu einem Auto. Die Sicht wird vom Regen nicht brutal beeinträchtigt, aber der Scheibenwischer ist wie vermutet so oder so keine Hilfe. Schlimmstenfalls fährt man mal rechts ran, dass man durch Regen nichts mehr sieht kann aber wohl nur absolut außergewöhnlich sein.

Bin jetzt auch mal bei ordentlicher Hitze gefahren. Find' ich angenehm. Ihr seid einfach Mimosen ;-p Ich seh' da jetzt keinen Unterschied zum Strampeln mit einem Fahrrad, davon wird dir ja auch zusätzlich heiß, der Lüfter ist an sich ausreichend. Allerdings macht mir mein Smartphone große Sorgen, das hat sich schon ziemlich erhitzt, leicht auf 50 Grad... Also so oder so: das mit der Kuppel ist im Sommer ohne Beschattung... ein Knaller.

Bei der Gelegenheit konnte ich auch noch mal eine kritische Stelle testen. Diesmal mit vollem Zweitakku. Und auch hier hat das Frikar den Geist aufgegeben. Meine Vermutung bzw. Befürchtung ist, dass durch das Softwareupdate die Leistung vom Frikar stärker begrenzt wurde. Jedenfalls packt es bestimmte Steigungen einfach nicht. Das hat nichts mit Stromsparmodus bei unter 20% zu tun, der Akku war diesmal voll. Möglicherweise haben auch Überlastungen zu verschmorten Kontakten geführt und so ist Podbike dem begegnet - oder gerissene Riemen ;-). Jetzt bin ich allerdings verunsichert ob ich mit dem Frikar noch Berge hochkomme, die bislang nur grenzwertig waren... Andererseits meinen Anwohner, dass sie mit ihren Autos an der Straße im Winter auch hängen bleiben.

Meine Empfehlung ist jedenfalls immer ein "Abschleppgeschirr" dabei zu haben (z.B. Schaukelringe => Kinderschaukel), mit dem man das Frikar an der Pedalsäule hinter sich herziehen kann. Alleine zu schieben ist kaum möglich und verletzungsgefährlich. Die meisten Flächen sind ja auch nur weiche Plastikverkleidung.
 
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