mein erstes VM - ein Hilgo

Danke Euch für die Rückmeldungen. Werde die Tage mal antworten.

Jetzt nur ganz knapp: der Motor sitzt im Zwischengetriebe, ist also fix zur Hinterradgeschwindigkeit. Kommt also wieder das typische Thema Wirkungsgrad und geringe Drehzahl bergauf. Die heftigeren Anstiege auf der Strecke schaffe ich bei dem genannten Strom 3,5 - 5 A mit irgendwelchen 10 bis 15 km/h. Das ist also erstmal nur die elektr. Leistung. Mechanisch dürfte deutlich weniger rauskommen.

Das Hilgo ist vereinfacht gesagt ein neues Mango. Hinterrad 20 Zoll; mit normaler Übersetzung desZG 26/20 „sieht“ die Schaltung im Prinzip ein 26-Zoll HR. Bei mir entsprechend nur 22 Zoll. Verständlich ausgedückt?
 
entsprechend nur 22 Zoll.
Dann muss aber an deinem Velomobil was gewaltig schieflaufen. Nach dem Ritzelrechner entspricht dein 60 Kettenblatt einem 55 Kettenblatt mit 26 Zoll Hinterrad. Ich bin locker mit 65/36 angefahren ohne Motor. Ich kann gar nicht glauben, dass das mit 55/40 nicht gehen soll. Auf mein 42er Blatt hab ich erst ab > 5% geschalten. Also ich glaub ich brauch kein Hilgo. Meine Wohlfühltrittfrequenz ist aber auch relativ langsam bei um die 80 Umdrehungen/Minute.
 
So ist es. Ich werde z.B. aus genau diesem Grund mein "großes" ein deutliches Stück verkleinern, damit es auch im unteren Tempo-Bereich möglichst lange fahrbar bleibt.
aus dem Grund fahre ich 3fach..

und zwar 30 - 52 - 65

mit dem 52er bin ich dort, wo Rennradler auch sind..
dieses fahre ich in der Stadt.. das reicht in der Stadt bis ca. 45km/h (ich hab hinten als kleinstes Ritzel ein 13er)
und das 65 für ausserorts wenns dann längere Zeit über die 40km/h läuft

anfangs bin ich auch alles mit dem 65er in der Stadt gefahren (größtes hinten war 29)
das erklärt für mich auch, warum viele davon sprechen, dass ein VM träge zu beschleunigen wäre..
das war an kleienn Steigungen (halt vor einer Brückenauffahrt an der Ampel) schon ein starkes Treten nötig, viel Druck..
klar ging es - bin 2 Jahre so gefahren..
aber der Unterschied zum 52er Kettenblatt (und hinten nun ein größeres 34er) ist schon gewaltig

jetzt mit 52:34 hingegen sprintet das VM beim Reinsteigen vom STand weg (800Watt) gleich mal los
fühlt sich viel besser an, zackiger, leichter
ich hab in der Stadt viel öfters die kleinen Gänge vermisst (bzw. damals wusste ich es noch nicht besser), als das oben raus...

mein 30er-Rettungsritzel brauch ich hier in Wien oft Wochen lang nicht
is aber gut es zu haben, wenns mal wo mit 17% STeigung hochgeht
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Ihr sagt, der Antrieb sei auf großem Kettenblatt effektiver. Warum?
Die Kettenkräfte sind kleiner, ja. Effizienz am Tretlagermast?? Verstehe ich nicht, wenn ich mit gleichem Drehmoment auf Kurbel/Pedal trete, dann sollte Torsion/Biegung/... doch gleich bleiben?
Der Verschleiß ist kleiner, ja, weil sich die Kräfte auf mehr Zähne verteilen und weil die Kettenkräfte kleiner sind.

du trittst nicht mit einem "Drehmoment" aufs pedal, sondern mit einem gewissen Druck..
bei halb so großem Hebel (kleines Kettenblatt) und gleich starkem Druck (und gleicher Kurbeldrehzahl) brauchst du hinten ein kleineres Ritzel um auf gleiche Drehzahl am Hinterrad zu kommen..
die "böse" Kettenzugkraft wird dadurch doppelt so groß..

wenn du dir dann den Mast anschaust:
mit linkem Bein trittst du den Mast nach vorne rechts runter.. und GLEICHZEIT zieht die Kette den Mast auch noch auf die Seite

hier hab ich das mal am Trike (vorsichtig !) gezeigt:

da sieht man, dass es einen unterschied macht ob man mit links oder mit rechts gerade nach vorne tritt.. der Unterschied ist der Kettenzug, der sich quasi zum Druck noch dazuaddiert
und der Kettenzug ist dann bei einem kleinen Ritzel - aufgrund des Hebels (kurbel ist ja länger) nicht wenig, sondern wohl Haupt"problem"

tritt man mit rechts nach vorne, hebt der Druck (teilweise) den Kettenzug der den Ausleger auf die Seite ziehen will wieder auf - siehe Video
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich glaub ich brauch kein Hilgo
Das glaube ich dir gern.
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Nach dem Ritzelrechner entspricht dein 60 Kettenblatt einem 55 Kettenblatt mit 26 Zoll Hinterrad.
Wie rechnet der Ritzelrechner denn das wenn das Hinterrad ein 406 ist und Sekundär 22/20?
Ich bin locker mit 65/36 angefahren ohne Motor
Nicht jeder verfügt über so viel Kraft wie du(y)
 
Nicht jeder verfügt über so viel Kraft wie du(y)
Oder andere Leute. Ich hab gestern nachzählen können, was mein kleinster Gang am gebraucht gekauften K ist: 65-28 auf 28-559 :eek:

Ich komme mit Christians Anmerkungen zu seiner Übersetzung irgendwie nicht klar: 44/11 entspricht doch 60/15, mit 18% gangsprung auf dem kleinen Blatt und 15%/13% auf dem großen, wenn ich eine Standard-11x-Kassette voraussetze.
Warum sollte man da auf dem kleinen Blatt fahren wollen?
60/40 dagegen entspräche 44/29 - das ist für die meisten Kassetten in Gang "3,5" auf dem 44er KB. Finde ich eine gute Alternative für jemanden, der seine gefährt momentan gar nicht ausfahren kann, weil die Fitness noch fehlt.
Später kann entweder das Zwischengetriebe angepasst werden oder das große Blatt auf 65 oder so geändert werden, je nachdem ob "klein/klein" irgendwann noch in Benutzung ist.
Einfach erstmal so lassen und wie schon geschrieben schauen, früher aufs große Blatt zu schalten - runterschalten auf der Kassette dabei halt nicht vergessen.

Gruß,

Tim
 
Nicht jeder verfügt über so viel Kraft
Die habe ich deswegen, am Anfang hatte ich die nicht. Und ich dachte dafür hat man den Motor. Ich habe den Radumfang von einem 22 Zoll Rad genommen. So hatte ich das verstanden. Jetzt habe ich einfach und fahre meistens mit 61/46 bei 27.5 Zoll Hinterrad an, ist auch ganz angenehm, muss ich sagen aber schalte nach ein paar Umdrehungen hoch.
 
Wieso rechnet ihr eigentlich mit einem 22Zoll Rad?
Wenn ich es richtig verstanden ist dir Sekundärübersetzung 26 zu 20 Zähne.
Bei einem 20Zoll Rad habe ich einen Umfang von ca.1500mm.

1500 x 26 / 20 = 1950

also annähernd gleich mit einem 26Zoll Rad.

Ist ja das gleiche wie es im Mango schon seit Jahren verbaut ist.
 
Ist aber immer noch ne Übersetzung von 1,5
Also gleich einer 60/40.
 
Zuletzt bearbeitet:
Er meint, daß sein ZG 22/20 ist, daher 22"-Äquivalent:
Zwischengetriebe fahre ich mit 22Z auf 20Z; Serie ist hier 26/20.
Damit entspricht Christians 60/40 bei Emgaron mit Standard-ZG und 39er Blatt einem 31er Ritzel.
Und 44/40 halt entsprechend 39/42 im Standardmango. Find ich für ein Mango nicht übertrieben kurz übersetzt, könnte man wirklich noch runtersetzen. Ein 30/34er Äquivalent darf für fette Anstiege beim Pendeln schon sein, wäre ein 38er Kettenblatt. Nur geht dann natürlich klein-klein gar nicht mehr.

Gruß,

Tim
 
Das @Vr0nie nie jetzt die stärkste ist glaub ich nicht, sie macht es vermutlich einfach richtig indem sie nicht mit ihrer ganzen Kraft antritt.
Wenn man mal im 10 Gang nach Notbremsung oder das Vm verliehen, startet muß man mit ganz wenig Druck auf das Pedal erstmal etwas Umdrehung reingehen und den Druck dann steigern.
Wenn man im 10 ist natürlich auch sobald runterschslten wie es geht.
 
Das @Vr0nie nie jetzt die stärkste ist glaub ich nicht, sie macht es vermutlich einfach richtig indem sie nicht mit ihrer ganzen Kraft antritt.
... und deshalb fühlt sich da VM plötzlich viel agiler und fetziger an, wenn man auch kleinere Gänge hat um damit anzufahren

letztens bei einer Ausfahrt meinte ein Kollege ich hätte einen brutalen Antritt..
glaub ich gar nicht - aber wenn man mit dem 65er Blatt anfahren muss, gehts halt nicht so zackig vom Stand weg
da hab ich mit dem 52 schon nen Vorteil, ein 48er oder 46er wäre noch besser ( dann müsste ich aber von 13 auf 12er als kleinstes wechseln)

nimmand will aber wärend des starken beschleunigens von 36 oder 39 aufs 65er hochschalten müssen..
vondaher finde ich meine 3-fach-Lösung mit dem 52er in der mitte ganz praktisch

EDIT:
65:34 an Kojak 26" im Velomobil:
bei 100er Kadenz sind das ~24km/h

das quasi im "ersten Gang" mit dem großen Kettenblatt...
das ist deutlich über dem, was die meisten RAdler im Durchschnitt Radeln (Durchschnitt ist 17,9km/h)
praktisch fast Pedelec-Geschwindigkeit

der Vorbesitzer hat mir das K mit nur einem 65er Blatt + Kassette mit 29er als größtes Ritzel verkauft..
da gings mit ersten GAng bei 100er Kadenz bereits fast 28km/h schnell ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Kraeuterbutter aus meinem Vorschlag kann man sich etwas rausziehen, muss man aber nicht.
Zu viel schalten bremst auch.
Ich bin viele Jahre 70-36 mit 26kg VM gefahren und jetzt 70-46 mit 20?kg VM, geht jetzt bestimmt leichter, Unterschied zwischen geht gut und geht sehr gut gibt es nicht. (Beide mit 584HR)
 
ich muss mich noch korrigieren, sorry: kleines KB ist 34, nicht 44. Und klein klein geht - nur halt mit rel. geringer Kettenvorspannung. Aber die Kettenspannung wollte ich nicht weiter thematisieren im Moment.
Dann muss aber an deinem Velomobil was gewaltig schieflaufen. Nach dem Ritzelrechner entspricht dein 60 Kettenblatt einem 55 Kettenblatt mit 26 Zoll Hinterrad. Ich bin locker mit 65/36 angefahren ohne Motor. Ich kann gar nicht glauben, dass das mit 55/40 nicht gehen soll. Auf mein 42er Blatt hab ich erst ab > 5% geschalten. Also ich glaub ich brauch kein Hilgo. Meine Wohlfühltrittfrequenz ist aber auch relativ langsam bei um die 80 Umdrehungen/Minute.

Niemand muss irgend ein VM fahren auf Basis Erzählungen anderer Leute. Es gibt Auswahl, und vmtl. jeder kann das passende Fahrzeug finden. Ich hatte mich auf ein Hilgo festgelegt, es ist aber durchaus denkbar, irgendwann auch zu wechseln. Aber dann kommen natürlich auch für mich nicht alle Modelle in Frage.
Aber vielleicht haben wir hier auch ein Missverständis? Ich hatte m.W. nicht gesagt, dass ich 60/40 (oder umgerechnet 55/40) nicht anfahren kann. Natürlich geht das. Ich hatte ja geschrieben, dass ich versuchsweise den allergrößten Teil der Strecke auf dem großen Blatt gefahren bin. Das war ja überraschend kein Problem; Teilstrecken sind aber so steil, da geht das nicht mehr - und dort habe ich auf das kleine Blatt gewechselt.
Da ist aber sicherlich auch viel Gewohnheit mit dabei. Ich vermute, das liegt bei mir auch an der langjährigen 2-Rad-Erfahrung. Am Liegerad kippe ich um, wenn ich nicht ausreichend schnell auf Minimaltempo komme -> kleines Blatt als reine Vorsichtsmaßnahme; hinten kann ich auch auf den letzten Metern vor Stillstand noch locker 5 oder mehr Ritzel runterschalten - vorn nicht. Diese Erkenntnis kommt mir grade eben erst, die muss sich jetzt noch in der linken Hand mit festsetzen, dass ich bei 3 Rädern nicht umkippe...

Trotzdem: Aus meiner bescheidenen Sicht gibt es hier kein richtig und kein falsch, höchstens ein besser und schlechter oder für-mich-besser und für-mich-schlechter. Ich nehme an, jeder hat zumindest ein Stück weit mitgedacht bei der Wahl seiner Übersetzungsbandbreite; dann darf die auch ausgenutzt werden.

Trittfrequenz fahre ich so 85 bis 105; mein Tempo bin ich am Arbeitsweg zufrieden mit rund 35 - 40; leichtes Gefälle um 55, Maximum (bergab) 75 - 80; leichte Steigungen 25 - 30; Steilstrecken mit Motor 10 - 15; ohne Motor um 5 km/h herum. Kann sich mit Routine/Training/evtl. optimierter Streckenführung/wärmeren Temperaturen/anderen Reifen alles noch ändern.

du trittst nicht mit einem "Drehmoment" aufs pedal, sondern mit einem gewissen Druck..
bei halb so großem Hebel (kleines Kettenblatt) und gleich starkem Druck (und gleicher Kurbeldrehzahl) brauchst du hinten ein kleineres Ritzel um auf gleiche Drehzahl am Hinterrad zu kommen..
die "böse" Kettenzugkraft wird dadurch doppelt so groß..

Danke zum Thema Verwindung des Rahmens/Auslegers.
Ich trete natürlich mit einer gewissen Kraft (aber nicht mit Druck)
Damit bringe ich ein Drehmoment in den Antrieb, das dann je nach Kettenblatt unterschiedlichen Kettenkräfte bewirkt. Dass diese Kettenkräfte außermittig angreifen und damit auch zur Verwindung führen, hatte ich im Moment nicht auf dem Schirm. Passt also von der Logik her, danke.
 
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