danke für den Hinweis zum Dach.
Ich hoffe jetzt erstmal, dass es kurzfristig nicht mehr so stürmisch wird, dann habe ich Zeit, mir was zu überlegen.
Gestern gings wunderbar; die erste Pendel-fahrt mit Motor und ohne Sturm. Die Hinfahrt habe ich mit einem Schnitt von irgendwelchen 34 km/h geschafft; bisher eher 22 - 24 je nach Tagesform egal mit welchen Rad (up, Liege, Hilgo). Das finde ich schon echt gut. Spürbar ist der Motor- natürlich - auf Steilstücken; wenn die Straße langsam flacher wird, hat man die viel zitierten Körner übrig, um auch - leicht - bergauf 30 oder schneller zu fahren; beeindruckend.
Heute steht wieder Bastelzeit an; mein AG meinte, wir müssten wieder alle Überstunden abbauen; bedeutet noch einige freie Tage vor Weihnachten. Für mich ist heute schon Wochenende.
Als aktuelles update zu meinem Hilgo folgende Erkenntnisse:
Der Motor (Shengiy) ist bis 25 km/h für meine Verhältnisse und mit dem Klangkörper recht leise; ich finde ihn nicht störend.
- Was ich aber nicht verstehe: Er schaltet oberhalb der eingestellten Vmax hart ab, schiebt also nicht noch minimal bis 28/29 wie andere, die ich kenne. Aber: Er wird dann lauter als unter Last. Keine Ahnung, was das ist, ob da irgendwelche elektrischen oder elektronischen Bauteile ein Geräusch verursachen. Ich kann den Klang schwer beschreiben, vielleicht eine Art Brummton; komplett unabhängig vond er Geschwindigkeit (auch bei 45 noch) immer gleich. Hört aber sofort auf, wenn die Unterstützung auf 0 gestellt wird. Muss ich mal beim Verkäufer anklopfen deswegen.
- Die Steuerung von ebike-solutions mit "mini-Display" ist super für mich. Gewählte Position am Tiller ist auch gut; drehe es aber so flach wie möglich, leider ist die Beleuchtung nicht abschaltbar. Einstellmöglichkeiten gibt es viele. Unter anderem die Höhe der Unterstützung in % für jede der Stufen und in einem anderen Menü den Maximalstrom, auf den sich die Prozente beziehen. Habe Momentan den Strom auf 12A limitiert und fahre am Berg bis Stufe 3 (50% = 6A)
Kann auch die Anzahl der Magnete des Tretsensors wählen von glaube 5 bis 24; welchen Einfluss das an sich haben soll, weiß ich nicht; das Geräuschthema oben scheint davon beeinflusst zu sein. Auf Stellung 5 ist der Brummton jedenfalls lauter als auf 24. Kann es sein, dass der Controller mit der hohen Drehzahl des Sensors an der Umlenkrolle nicht klar kommt?
- Ein anderer Nachteil: mein bisheriger Motor am Liegerad hat, wenn ich langsamer werde, sofort angefangen zu schieben - minimal spürbar unterhalb der 28/29 und richtig <25. Auch das ist hier nicht so. Motor setzt beim langsamer werden erst ein im Bereich 20/21 km/h und schiebt dann wieder bis 25; warum er seinen Einsatz "verpennt" ist mir schleierhaft.
Stromverbrauch: wie bekannt fahre ich im Moment den bisherigen "ausgelutschten" Akku weiter.
- Da mein Ladegerät nicht anzeigt, wie viel Energie es reinpumpt, kann ich den Stromverbrauch nicht einschätzen; gefühlsmäßig ist der elektrische Verbrauch aber nicht höher als bisher; der Akku (vor 6 Jahren gekauft mit damals 300 Wh, heute sicher <70% Kapa) reicht mir noch locker hin und zurück, also 56 - 60 km mit und 450 - 500 Hm
Ich versuche es mal mit einem Leistungsmessgerät an der Steckdose.
- mit neuem Akku und neuem Ladegerät werde ich die "nachgetankte" Energie dann besser rausfinden können
Kette bzw. Kettenspanner; hier nochmals das Bild aus Beitrag #58
- ich hatte schon nach meiner ersten Fahrt geschrieben, dass die Kette (Zugtrum) sich manchmal am Kettenspanner verfängt; sicherlich unter anderem deshalb, weil ich mittlerweile Wurzeln, Gullideckel und andere Dinge, denen man kaum ausweichen kann, kenne und an diesen Stelle nicht trete - es fehlt also die Spannung und die Kette kann leichter ins Schwingen geraten. Zweiter vermutlicher Grund; die Kettenröllchen sind am Spanner von rechts mit Innensechskant verschraubt und haben links die Mutter; ich vermute, wenn ich das umdrehe (Schraubenkopf links) und idealerweise flachere/abgerundete Köpfe verwende, dass das dann besser sein sollte.
- dieses Verhaken der Kette hatte ich gestern ca. 5 - 6 Mal auf der Strecke; das ist mir deutlich zu viel; werde die Spannung deutlich erhöhen oder nochmals über die Zugrichtung nachdenken. Hilgo hat ja einen eigenständigen Kettenspanner, der über Gummizug gespannt wird; da gibt es dann natürlich (Kombination kleines Blatt/kleinere Ritzel sowie großes Blatt7große Ritzel) auch ungünstige Zugrichtungen, die nicht genug Kraft aufbringen. Wir hatten bei Abholung mit Harry die Zugrichtung mit Kabelbinder leicht geändert, damit ging es rel. gut (den Kabelbinder sieht man im Foto hinter dem Umwerfer); im Rahmen meiner Elektroumbauten habe ich auch diesen Kabelbinder durchgezwickt; seither nehmen die Pannen zu.
- gestern erstmalig ist auch die Kette komplett vom Kettenspanner abgesprungen. Normales Schaltwerk hat ja beidseitig einen Käfig und eine zusätzliche "Abspringsicherung" (umgebogene Blechlasche); Hilgo nur einseitiger Käfig + beidseitig diese Scheibchen (siehe Foto). Muss ich mal mit Harry drüber reden, was da verbessert werden könnte; gibt sicherlich Möglichkeiten
Schließlich noch die aktuellen Erfahrungen auf der Straße: ich bin bisher so gut wie ausschließlich im dunkeln gefahren; da hilft das zusätzliche Rücklicht sicher.
Bisher habe ich keine ganz miesen Erfahrungen mit anderen Verkehrsteilnehmern gemacht - also Situationen, die für mich gefährlich gewesen wären.
- Schwierig empfinde ich kleinere Straßen mit Gegenverkehr, wo die Autos mich blenden; hatte ich mit der Liege auch schon, aber da kann ich näher vor mir auf den Boden schauen und sehe trotz Blendung ungefähr den Übergang Straße zu Seitenstreifen/Wiese/Gehweg je nach dem. Jetzt fehlt mir dieser Blick und ich kann eigentlich nur anhalten oder auf Schrittgeschwindigkeit bremsen, wenn ich keinen Abflus ins Gelände riskieren will (nein, will ich wirklich nicht)
- einmal hat mich innerorts an S-Kurve ein Auto überholt und neben mit abgebremst, weil der Beifahrer unbedingt ein Foto von mir gebraucht hat (kreischende Mädels). Dann wieder beschleunigt und vor mir rechts abgebogen. Gegenverkehr in dem Moment wäre ganz mies ausgegangen
- überland überholen mich die Autos bisher mit wirklich großem Abstand; kein Vergleich zu bisher (Liege); früher hatte ich den Eindruck, die rammen mich gleich mit dem Rückspiegel. Jetzt sind es eher 1,5 m Abstand. Aber: es gab mehr als einmal den Fall, dass es dann für den Überholer mit dem Gegenverkehr eng wurde. Hupkonzerte von einem KFZ zum anderen kommt öfters vor.
Gestern besonders krass: Mir (und auch dem Auto hinter mir) kam ein Motorroller entgegen, der nah am rechten Rand unterwegs war. Werde großzügig überholt, und erst im letzten Moment entpuppt sich der Roller ein "einäugiges" Auto: linker Scheinwerfer komplett tot, keine Positionsleuchte, nichts. Das war wirklich haarig, die hätten sich beinahe getroffen, wären seitlich weggeschleudert und hätten mich dann wahrscheinlich noch mit ins Unglück gerissen.