mein erstes VM - ein Hilgo

Einmal hat es mir auch das Dach hinten abgehoben und verdreht, dass ich kaum noch was sehen konnte; sehr unangenehm. Reicht da normalerweise die Klettsicherung aus, wenn sie gewissenhaft festgemacht wird? Oder gibt es bewährte Ideen mit z.B. Gummizug?
Die Klettbänder alleine reichen bei stärkerem Wind nicht aus - das ist hier im Forum schon mehrfach berichtet worden und entspricht auch meiner Erfahrung. Die beste Lösung sind wohl Druckknöpfe, die man nachträglich einbaut - und die einfachste Lösung ist in der Tat ein Gummizug, der durch die beiden Schlaufen hinten am Dach geht und der mit einem Haken unter dem Süllrand eingehängt wird. Die Idee wurde hier irgendwann mal im Forum vorgeschlagen (finde es leider gerade nicht) und hat sich bei mir absolut bewährt.
[DOUBLEPOST=1543910940][/DOUBLEPOST]
Gefunden: https://www.velomobilforum.de/forum...ums-velomobil-mango.31285/page-92#post-714998
 
danke für den Hinweis zum Dach.
Ich hoffe jetzt erstmal, dass es kurzfristig nicht mehr so stürmisch wird, dann habe ich Zeit, mir was zu überlegen.

Gestern gings wunderbar; die erste Pendel-fahrt mit Motor und ohne Sturm. Die Hinfahrt habe ich mit einem Schnitt von irgendwelchen 34 km/h geschafft; bisher eher 22 - 24 je nach Tagesform egal mit welchen Rad (up, Liege, Hilgo). Das finde ich schon echt gut. Spürbar ist der Motor- natürlich - auf Steilstücken; wenn die Straße langsam flacher wird, hat man die viel zitierten Körner übrig, um auch - leicht - bergauf 30 oder schneller zu fahren; beeindruckend.

Heute steht wieder Bastelzeit an; mein AG meinte, wir müssten wieder alle Überstunden abbauen; bedeutet noch einige freie Tage vor Weihnachten. Für mich ist heute schon Wochenende.

Als aktuelles update zu meinem Hilgo folgende Erkenntnisse:

Der Motor (Shengiy) ist bis 25 km/h für meine Verhältnisse und mit dem Klangkörper recht leise; ich finde ihn nicht störend.
  • Was ich aber nicht verstehe: Er schaltet oberhalb der eingestellten Vmax hart ab, schiebt also nicht noch minimal bis 28/29 wie andere, die ich kenne. Aber: Er wird dann lauter als unter Last. Keine Ahnung, was das ist, ob da irgendwelche elektrischen oder elektronischen Bauteile ein Geräusch verursachen. Ich kann den Klang schwer beschreiben, vielleicht eine Art Brummton; komplett unabhängig vond er Geschwindigkeit (auch bei 45 noch) immer gleich. Hört aber sofort auf, wenn die Unterstützung auf 0 gestellt wird. Muss ich mal beim Verkäufer anklopfen deswegen.
  • Die Steuerung von ebike-solutions mit "mini-Display" ist super für mich. Gewählte Position am Tiller ist auch gut; drehe es aber so flach wie möglich, leider ist die Beleuchtung nicht abschaltbar. Einstellmöglichkeiten gibt es viele. Unter anderem die Höhe der Unterstützung in % für jede der Stufen und in einem anderen Menü den Maximalstrom, auf den sich die Prozente beziehen. Habe Momentan den Strom auf 12A limitiert und fahre am Berg bis Stufe 3 (50% = 6A)
    Kann auch die Anzahl der Magnete des Tretsensors wählen von glaube 5 bis 24; welchen Einfluss das an sich haben soll, weiß ich nicht; das Geräuschthema oben scheint davon beeinflusst zu sein. Auf Stellung 5 ist der Brummton jedenfalls lauter als auf 24. Kann es sein, dass der Controller mit der hohen Drehzahl des Sensors an der Umlenkrolle nicht klar kommt?
  • Ein anderer Nachteil: mein bisheriger Motor am Liegerad hat, wenn ich langsamer werde, sofort angefangen zu schieben - minimal spürbar unterhalb der 28/29 und richtig <25. Auch das ist hier nicht so. Motor setzt beim langsamer werden erst ein im Bereich 20/21 km/h und schiebt dann wieder bis 25; warum er seinen Einsatz "verpennt" ist mir schleierhaft.

Stromverbrauch: wie bekannt fahre ich im Moment den bisherigen "ausgelutschten" Akku weiter.
  • Da mein Ladegerät nicht anzeigt, wie viel Energie es reinpumpt, kann ich den Stromverbrauch nicht einschätzen; gefühlsmäßig ist der elektrische Verbrauch aber nicht höher als bisher; der Akku (vor 6 Jahren gekauft mit damals 300 Wh, heute sicher <70% Kapa) reicht mir noch locker hin und zurück, also 56 - 60 km mit und 450 - 500 Hm
    Ich versuche es mal mit einem Leistungsmessgerät an der Steckdose.
  • mit neuem Akku und neuem Ladegerät werde ich die "nachgetankte" Energie dann besser rausfinden können
Kette bzw. Kettenspanner; hier nochmals das Bild aus Beitrag #58
IMG_5053.JPG
  • ich hatte schon nach meiner ersten Fahrt geschrieben, dass die Kette (Zugtrum) sich manchmal am Kettenspanner verfängt; sicherlich unter anderem deshalb, weil ich mittlerweile Wurzeln, Gullideckel und andere Dinge, denen man kaum ausweichen kann, kenne und an diesen Stelle nicht trete - es fehlt also die Spannung und die Kette kann leichter ins Schwingen geraten. Zweiter vermutlicher Grund; die Kettenröllchen sind am Spanner von rechts mit Innensechskant verschraubt und haben links die Mutter; ich vermute, wenn ich das umdrehe (Schraubenkopf links) und idealerweise flachere/abgerundete Köpfe verwende, dass das dann besser sein sollte.
  • dieses Verhaken der Kette hatte ich gestern ca. 5 - 6 Mal auf der Strecke; das ist mir deutlich zu viel; werde die Spannung deutlich erhöhen oder nochmals über die Zugrichtung nachdenken. Hilgo hat ja einen eigenständigen Kettenspanner, der über Gummizug gespannt wird; da gibt es dann natürlich (Kombination kleines Blatt/kleinere Ritzel sowie großes Blatt7große Ritzel) auch ungünstige Zugrichtungen, die nicht genug Kraft aufbringen. Wir hatten bei Abholung mit Harry die Zugrichtung mit Kabelbinder leicht geändert, damit ging es rel. gut (den Kabelbinder sieht man im Foto hinter dem Umwerfer); im Rahmen meiner Elektroumbauten habe ich auch diesen Kabelbinder durchgezwickt; seither nehmen die Pannen zu.
  • gestern erstmalig ist auch die Kette komplett vom Kettenspanner abgesprungen. Normales Schaltwerk hat ja beidseitig einen Käfig und eine zusätzliche "Abspringsicherung" (umgebogene Blechlasche); Hilgo nur einseitiger Käfig + beidseitig diese Scheibchen (siehe Foto). Muss ich mal mit Harry drüber reden, was da verbessert werden könnte; gibt sicherlich Möglichkeiten
Schließlich noch die aktuellen Erfahrungen auf der Straße: ich bin bisher so gut wie ausschließlich im dunkeln gefahren; da hilft das zusätzliche Rücklicht sicher.
Bisher habe ich keine ganz miesen Erfahrungen mit anderen Verkehrsteilnehmern gemacht - also Situationen, die für mich gefährlich gewesen wären.
  • Schwierig empfinde ich kleinere Straßen mit Gegenverkehr, wo die Autos mich blenden; hatte ich mit der Liege auch schon, aber da kann ich näher vor mir auf den Boden schauen und sehe trotz Blendung ungefähr den Übergang Straße zu Seitenstreifen/Wiese/Gehweg je nach dem. Jetzt fehlt mir dieser Blick und ich kann eigentlich nur anhalten oder auf Schrittgeschwindigkeit bremsen, wenn ich keinen Abflus ins Gelände riskieren will (nein, will ich wirklich nicht)
  • einmal hat mich innerorts an S-Kurve ein Auto überholt und neben mit abgebremst, weil der Beifahrer unbedingt ein Foto von mir gebraucht hat (kreischende Mädels). Dann wieder beschleunigt und vor mir rechts abgebogen. Gegenverkehr in dem Moment wäre ganz mies ausgegangen
  • überland überholen mich die Autos bisher mit wirklich großem Abstand; kein Vergleich zu bisher (Liege); früher hatte ich den Eindruck, die rammen mich gleich mit dem Rückspiegel. Jetzt sind es eher 1,5 m Abstand. Aber: es gab mehr als einmal den Fall, dass es dann für den Überholer mit dem Gegenverkehr eng wurde. Hupkonzerte von einem KFZ zum anderen kommt öfters vor.
    Gestern besonders krass: Mir (und auch dem Auto hinter mir) kam ein Motorroller entgegen, der nah am rechten Rand unterwegs war. Werde großzügig überholt, und erst im letzten Moment entpuppt sich der Roller ein "einäugiges" Auto: linker Scheinwerfer komplett tot, keine Positionsleuchte, nichts. Das war wirklich haarig, die hätten sich beinahe getroffen, wären seitlich weggeschleudert und hätten mich dann wahrscheinlich noch mit ins Unglück gerissen.
 
hier nochmals das Bild aus Beitrag #58
Was mit jetzt erst so auffällt: Die Kettenführung ähnelt doch sehr der verbesserten Kettenführung im Mango (die mit dem "umgedrehten" Kettenspanner) - nicht wirklich überraschend, aber ich find's doch interessant.

Aber mal eine andere Frage: Ich sehe die Hupe da auf Deinem Foto - wie ist die montiert? Ich sehe so auf Anhieb keinen Haltebügel oder Schrauben, und da ich demnächst in meinem Mango auch eine installieren will, fände ich Details interessant - schonmal danke!
 
Was ich aber nicht verstehe: Er schaltet oberhalb der eingestellten Vmax hart ab, schiebt also nicht noch minimal bis 28/29 wie andere, die ich kenne. Aber: Er wird dann lauter als unter Last. Keine Ahnung, was das ist, ob da irgendwelche elektrischen oder elektronischen Bauteile ein Geräusch verursachen. Ich kann den Klang schwer beschreiben, vielleicht eine Art Brummton; komplett unabhängig vond er Geschwindigkeit (auch bei 45 noch) immer gleich. Hört aber sofort auf, wenn die Unterstützung auf 0 gestellt wird. Muss ich mal beim Verkäufer anklopfen deswegen.
Ich vermute, dass ein einfacher Controller die Ursache ist.
 
ich bin beinahe entsetzt... habe den Fahrakku grade mal geladen mit so nem billigen Stromzähler für die Steckdose. Nach der gestrigen Fahrt gingen heute grade mal 115 Wh in den Akku rein. Abzüglich Verlust im Ladegerät selbst und im Akku bedeutet das wohl, dass ich die letzten Jahre nie mehr als 30-40% der Nennkapazität genutzt habe - obwohl die Ladeanzeige immer Richtung 1/4 Rest ging.
Wären demnach für gestern ganz grob 1,5 Wh/km elektrisch.
Dann kann ich wohl die Akkustandsanzeige noch etwas optimieren (für die neue kann ich auch die Spannungen einstellen, die zu jedem Teilstrich gehören)

Und dann wäre auch mein Plan, jetzt einen 500 Wh-Akku zu verwenden, etwas overdesigned; verleitet zum faul werden. Hm, wieder was zum nachdenken.

Gleiches mache ich jetzt auch mit dem Lichtakku: Messen, wie viel ich nach der Strecke nachtanken kann.
Ich vermute, dass ein einfacher Controller die Ursache ist.
Dass es am Controller liegen könnte, hatte ich mir gedacht. Aber dass das ein einfacher sein soll?
upload_2018-12-6_12-13-13.png
Gut, ich muss sagen, ich kenne mich damit nicht wirklich aus; aber in der Beschreibung heißt es, mit der FOC "läuft der Motor ruhiger und leiser, da Oberschwingungen in der Motorentwicklung reduziert werden".
Wie gesagt, ich werde mal nachfragen.
 
Ich sehe die Hupe da auf Deinem Foto - wie ist die montiert? Ich sehe so auf Anhieb keinen Haltebügel oder Schrauben, und da ich demnächst in meinem Mango auch eine installieren will, fände ich Details interessant - schonmal danke!
Die Hupe hat Harry montiert, also Serienausstattung. Er hat dazu das Loch gebohrt und dann die Hupe eingeklebt; das war alles
 
nicht ständig unter Spannung
Akku ist nur im Fahrzeug wenn ich fahre. Somit nicht sooo tragisch!:sneaky:

Edit: Vorteil des Volt/Wattmeters am Ladegerät: das Ablesen der effektiven Ladeschlussspannung!
Wenn da 54,6V steht, ist der Akku sicher vollgeladen.
Und anhand der nachgeladenen Wh kann ich nachvollziehen, was ich davor effektiv verbraucht hab, falls ichs beim Aussteigen nicht gecheckt hab - denn speichern tun diese Dinger natürlich nix!
 
Zuletzt bearbeitet:
Motor setzt beim langsamer werden erst ein im Bereich 20/21 km/h und schiebt dann wieder bis 25; warum er seinen Einsatz "verpennt" ist mir schleierhaft.
Das scheint mir auch am Controller zu liegen. Ich habe noch einen alten Puma hier, der das gleiche Verhalten zeigt. Stammt ebenfalls von ebike-solutions. Schade, das sich das bis heute nicht geändert hat. Wobei: im Gegensatz zu den Alten sollten die neuen Controller komplett programmierbar sein, das Problem sollte also lösbar sein. Vielleicht weiß @didi28 rat.
 
die Kette (Zugtrum) sich manchmal am Kettenspanner verfängt;
Schau dir mal die mit @Patrick ausgetüftelte Kettenspannerlösung in meinem Mango an.
Größere Spannweite wurde bei mir durch die Konfiguration von 52/70vo & 11-34hi nötig und hat sich bewährt!
Ist sicher auch im Hilgo realisierbar!
In der Schiene am Boden läuft ein Igus Gleitlager.
Ungeplanter Vorteil: Anpassung für unterschiedliche Fahrergrößen ohne Kettenkürzen möglich.
 
Wie genau diese wohl bei kleinen Leistungen sind? Na gut, so klein ist die Leistung deines Ladegeräts vermutlich auch nicht.
Ich meine, zu Beginn waren's ca 200 W. Glaube, das ist ein 4A-Lader.
Schau dir mal die mit @Patrick ausgetüftelte Kettenspannerlösung in meinem Mango an.
Größere Spannweite wurde bei mir durch die Konfiguration von 52/70vo & 11-34hi nötig und hat sich bewährt.
52/70?
Du hast auch ein Zwischengetriebe, oder? Welche Übersetzung?
 
nochmals kurz ein paar wenige Fotos:
Steuerung des Pedelec-Antriebs am Tiller (oh, schlecht fokussiert...):
IMG_5126.JPG
Blinkerschalter war vor einigen Tagen mal angefragt. Hier. Im Prinzip gleich wie vorher, jetzt aber Taster anstelle von Schalter. Im Hintergrund in rot der Hupknopf
IMG_5125.JPG
Und schließlich die elektrische Verbindung Unterteil zu Oberteil (im Bild nur Unterteil). Ich weiß nicht, wie dauerhaft das ist oder ob ich da Kontaktprobleme bekomme mittelfristig; dann müsste ich nochmals umbauen. Im Moment habe ich einen Modellbaustecker bzw. Balancerstecker verwendet; passt von der Polzahl, kostet nix (ca. 1,8 EUR für Buchse und Stecker je 10 Stück) und lag da. Befindet sich knapp vor dem Federbeim links und lässt sich gut stecken, wenn man im VM sitzt.
IMG_5124.JPG
 
Steuerung des Pedelec-Antriebs am Tiller
index.php
Wäre der Fahrrad-Computer am Tiller innen-rechts nicht besser aufgehoben - oder passt er da absolut nicht mehr hin?
Aber bei mir ist es noch kritischer, da ich keine Tiller- sondern eine Panzerlenkung habe.
 
was ist innern rechts für Dich?
Wäre der Fahrrad-Computer am Tiller innen-rechts nicht besser aufgehoben - oder passt er da absolut nicht mehr hin?
Aber bei mir ist es noch kritischer, da ich keine Tiller- sondern eine Panzerlenkung habe.
nur nach rechts zum anderen Schalthebel geschoben? Fände ich weniger gut, ist aber nur so ein Gefühl.
was ich mal kurz probiert hatte (Trockenübung), ihn längs an die Lenkstange zu setzen zur Klingel (Du siehst die schwarze Schelle; dort dazu). Dann wäre der Lenker frei, aber die Bedienung nicht einfacher, die Anzeige verdreht usw. Nein, für mich passt das
 
Wie genau diese wohl bei kleinen Leistungen sind? Na gut, so klein ist die Leistung deines Ladegeräts vermutlich auch nicht.
Meines Wissens sind im Bereich unter drei Watt die billigen Geräte nicht so genau wie hochwertigere. Darüber messen sie alle recht genau.

Heißt also, beim Laden ziemlich genau, aber beim Verbraucher -- je nach abgenommener Leistung -- vielleicht nicht so genau.
 
Zurück
Oben Unten