Mein Einstieg in die Welt der Velomobile...

@Windfisch Du fährst schlicht kein VM und kannst es deshalb überhaupt nicht einschätzen.

Warum soll ich mit dem VM auf irgendeinem Drecksradweg mit Wurzelaufbrüchen rumschleichen*, wenn ich 3-4x schneller und vor allem viel sicherer auf der Fahrbahn vorankomme? Zumal die Gefahr eines Reifenschadens auf der Fahrbahn (im Vergleich zum Radweg) fast komplett zu vernachlässigen ist. Ich hatte im vergangenen Jahr zwei Platten mit dem VM (12.650km) einer davon natürlich auf dem Radweg :rolleyes:, aber mindestens 6 Platten mit den Trikes (bei grad mal 2.000km).

Ein VM ist zwar ein Fahrrad aber hat, ausser dem Pedalen, fast nichts mit jeglichen anderen Fahrrädern gemein. Die Akzeptanz mit dem Trike ist auf der Fahrbahn in der Regel recht gut, aber überhaupt kein Vergleich zum VM. Das ist ein Vergleich wie Eselkarren zu Space Shuttle.

*bei Wurzelaufbrüchen setzt mein VM in der Regel nicht auf. Das ist mir nur mal auf ner Tour bei ner Abkürzung über einen Feldweg 3. Ordnung passiert, mit Schlaglöchern in denen ich meine Oma hätte versenken können
 
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Die Argumente, Marke: Ich fahre gerne auf dem Radweg, etc..., habe ich hier schon oft von Usern ohne VM-Erfahrung gelesen. Sobald sich einer ein VM geleistet hat, hat sich die Denkweise oft in sehr kurzer Zeit gewandelt. Es ist einfach Tatsache, das da wortwörtlich die „Erfahrung“ fehlt. Ist ähnlich mit Fragen, wie : Ist das nicht gefährlich...
Das kommt nur von Menschen, die noch nie im Liegen gefahren sind.
LG Oliver
 
Liebe Freunde des guten Tortengeschmacks,
leider viel zu oft ;-)
Hi @eddywhy - falls Du bei dem ganzen Hin und Her überhaupt noch zuhörst...
VM kann sich meiner Meinung (!) nach auch lohnen, wenn man es nicht durchgängig auf der Straße fährt (wobei ich vermute, dass Radfahrerinfrastruktur in RO eher mau ist. Natürlich "verschenkt" man auf (nicht so tollen) Radwegen die aerodynamischen Vorteile und wird durch das häufigere Abbremsen / Beschleunigen etwas mehr durch den Nachteil des i.d.R. etwas höheren Gewichts "gebremst".
Dafür hat man aber auch bei miesem Wetter mehr Spaß (was auch für die anderen Verkehrsteilnehmer gilt, die sich auch bei gutem Wetter oft sehr über die Badewanne auf Rädern zu freuen scheinen) und etwas mehr Sicherheit. Ich fahre "teils teils", weil mir auf manchen Teilstrecken der Radweg reicht, bzw. mir die Autofahrer gerade zu Pendlerzeiten zu ungeduldig sind. Die gleiche Strecke fahre ich dann aber in Zeiten mit weniger Verkehr dann auch gerne durchgängig auf der Straße. Da fühle ich mich auch sicherer als auf Radwegen, dass mir keiner die Vorfahrt nimmt....
Da sind aber die individuellen Vorlieben sehr unterschiedlich. Ein schnelles VM gehört natürlich eher auf die Straße - insofern stellt man natürlich durch die Auswahl des entsprechenden VMs einige Weichen.
Ich fahre ein älteres GFK_Quest und habe bei der Bereifung mehr Wert auf Pannensicherheit als auf Tempo gelegt -- aber hin und wieder juckt es schon, ein bisschen mehr Geld in die Hand zu nehmen und ein VM zu erstehen, das mehr Tempo (bei gleichem Motor) hergibt....
Den großen Wendekreis erlebe ich wirklich nur in sehr wenigen Situationen als störend....
So oder so wünsche Dir alles Gute mit Deiner Entscheidung!
 
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- Niedrige Bodenfreiheit und weiter Radstand (=> Aufsetzen bei Wurzelaufbrüchen)
- Großer Wendekreis (Radwege knicken gern mal im 90-Grad-Winkel ab)
Da nehmen sich die meisten Velomobile nichts (Milan SL mal ausgenommen). Ich fahre mit dem EvoK auch auf Radwegen.

- Besonders bei Milan, QV und Quest: Verkapselte Räder, bei denen das Flicken schwieriger ist, als wenn die Räder frei liegen
Kommt drauf an wie man es mag, beim EvoK kann ich die Räder zum flicken abnehmen, ich muss das aber auch machen, beim Quest konnte ich das gut im eingebauten Zustand.

Ich habe auch immer Skrupel, wenn ich aufgrund eines schlechten Radwegs die Fahrbahn nehme, weil ich mich immer in den jenigen hinein versetze, der in dem Auto hinter mir drin sitzt.
Bei 50km/h hört das auf, oft haben die hinter mir gar keine Lust zu überholen auch wenn Platz genug wäre.

Viel schlimmer sind langsame Autos, ich kann halt nicht so gut beschleunigen so dass ich es nur selten schaffe die zu überholen.
 
The rest of us fährt aber eben Radwege, weil die üblichen Radgeschwindigkeiten deutlich unter denen von Autos liegen (und eben weil man sich sicherer fühlt (sein ist noch mal was anderes)). Sobald man selbst auch 30-40 fahren kann, ist das auf Rollerniveau. Die fahren doch auch nicht auf Radwegen. Ich wüsste nicht, warum ich mich schlecht fühlen soll, wenn ich auf der Fahrbahn fahre. Dafür ist sie gemacht.

Man muss hier einfach von dem Gedanken wegkommen, dass ein Velomobil ein Fahrrad mit einer Hülle ist. Das ist was ganz anderes, was auch ganz anders benutzt wird. In dem SInne eher ein kleines Auto.
 
Spätestens seit 1985 (!!!, Dovydenas, Velomobile) weiß man, dass es Velomobile für verschiedene Einsatzzwecke gibt. Es gibt schnelle Velomobile, die selbstverständlich lieber der Geschwindigkeit halber auf der Straße fahren und welche, die eher für möglichst alle Wege fahrbar sind und damit oft auch langsamer sind. Man weiß,dass Geschwindigkeit relativ ist (Überlandfahrten, Fahne auf Radwegen, Stadtverkehr, Waldwege ...), und dass Fahrräder repariert werden müssen, und zwar möglichst einfach. Diese Aspekte werden im Forum immer wieder gerne ausgeblendet und es wird mit einer gewissen Eleganz gerne wieder zum Geschwindigkeitsaspekt übergeleitet. Ich finde leider nur selten wichtige Hinweise zu Alltagsvelomobilen. Nachdem ich seit 1995 in mit diversen Velomobilen gefahren und auch berufsmäßig 6 Jahre damit gependelt bin, habe ich mich entschieden meine Fahrradgewohnheiten und -Wege wirklich zu hinterfragen. Erst danach sollte man überlegen, welches Rad infrage kommt. Im Forum hört man zu oft die Verteidigung der eigenen Entscheidung. Lasse dich dadurch nicht irritieren!
 
Man muss hier einfach von dem Gedanken wegkommen, dass ein Velomobil ein Fahrrad mit einer Hülle ist. Das ist was ganz anderes, was auch ganz anders benutzt wird. In dem SInne eher ein kleines Auto.
Ich habe zwei Wege zum selben Ziel, einer mit Radwegen, der andere eine relativ gerade Landstraße. Mit dem Liegerad bin ich immer die Radwege gefahren, schön ruhig und abwechslungsreich. Mit dem Velomobil habe ich irgendwann gewechselt weil ich auf den Radwegen nur am beschleunigen und bremsen war. Und siehe da, die Landstraße ist gar nicht mehr so öde und gerade, mit der doppelten Geschwindigkeit kommt alle paar Sekunden was, ein Dorf oder so.

Es gibt schnelle Velomobile, die selbstverständlich lieber der Geschwindigkeit halber auf der Straße fahren und welche, die eher für möglichst alle Wege fahrbar sind und damit oft auch langsamer sind.
Warum sollten die langsamer sein?
 
So, wenn ich Euch mal kurz beim OT unterbrechen darf: mein VM wird schon angemalt. Coolio.

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Holst Du es dann direkt bei Jan ab? Wobei das... Moment... Hui, das sind auch 600 km Strecke. :oops:
Naja das mit Abholen und Einstellen ist schon ein Akt. Also das Bike-Fitting und der Einbau von ein paar Extras findet in der Metropolregion Kutenholz statt. Also... entweder... ich bin ganz hart drauf und Rolle damit bis nach CT oder aber ich lasse es dann zu Jan zurückbringen und ich spiele die 600 km in Muränien. Also Bock hätte ich zu beidem - vielleicht auch die Zeit. Mal sehen.
 
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Angenommen, ich würde die ganz lange Variante wählen, wer würde mit denn mir von HH durch Deutschland, AT und vielleicht noch durch HU Geleitschutz geben?

Das können durchaus auch verschiedene Personen sein, die auf Etappen Bock haben gemeinsam zu fahren...

Wenn sich ein paar finden, wäre ich schon recht glücklich.
 
Sofern Du von HH via Hannover fahren würdest, könnte ich von nördlich Hannover, durch H. / an H. Vorbei ein bisschen mitfahren. Hier gibt es natürlich auch einige andere Velomobilisten, die i.d.R. erfahrener sind als ich....
 
Was ein Durcheinander. Aber eins ist jetzt klar,... ich habe vor zehn Minuten meine zweite Impfung bekommen und habe Bock mich nach vier Jahren mal wieder einer langen Tour anzunehmen, statt immerzu nur im Kreis zu fahren.

Ich werde also mein VM aus eigener Kraft aus der Metropolregion Kutenholz nach Constanta überführen. Ersatz für den ICT, den ich mit dem Trike nochmal um ein Jahr habe verschieben müssen. Das alles wird ein feister Spaß und ich freue mich da total drauf - auch wenn es die Jungfernfahrt werden wird.

Also, grob wird es von Kutenholz, der Stadt, die niemals schläft, nach Passau gehen. Dann entlang der Donau, der EV 6. dann werde ich ein wenig durch Ungarn brumseln, ohne der EV 6 zu folgen. Irgendwie mag ich versuchen, Szeged auf verträumten befahrbaren Nebenstraßen zu erreichen, um meinen jungen Padawan aufzulesen, der mich dann die letzten gut 1.000 km nach Constanta begleitet. Nach dem mich mein Weg 2017 durch den Süden Rumäniens entlang der Donau geführt hat, werde ich diesmal den Norden in Angriff nehmen. Ein Abstecher durch die Karpaten wäre nice ... muss aber mal schauen, dass ich mit für das erste mal auf ausgedehnter Tour und mit dem Velomobil nicht zu viel zumute. Aber eine Querung a là Transfaragasan wäre ne feine Sache. Mal sehen.

Falls jemand des Weges wohnhaft ist, freue ich mich, wenn er Obdach gewähren kann. Ich schwöre, das Tafelsilber ist sicher, weil es zu schwer ist, das mitzuschleppen.

Ich freue mich auf viele, viele, viele tolle Begegnungen und freue mich auf dieses Abenteuer..... insbesondere, weil ich keine Ahnung habe, was auf mich zukommt. Auf jeden Fall freue ich mich auf jeden mentalen Support, den ich bekommen kann.
 
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