MBB in Carbon

Hast du irgendwelche Schwierigkeiten wie pedal-steer oder wheel-flop?
Wheel-flop ist nur im Stand unangenehm spürbar, das Rad ist ja nicht zum Stehen gebaut. :D Der Einfluss der Pedale/des Tretens ist natürlich da und macht es für Anfänger erst mal unfahrbar. Ich merke das inzwischen kaum noch, aber mir liegen koordinative Sachen auch recht gut. Jemand anderes müsste vllt etwas länger üben.
SCHWIERIGKEITEN beim Fahren hab ich damit aber nicht. Inzwischen wird die Linie immer sauberer, Schwankung hatte ich gestern nur mal in einer Situation und um Kurven ist es auch schon rel. flott.
"Gut drauf" passt in Bezug auf die Fahrtechnik, wenn Du vom Stammtisch wieder gut nach Hause kommst... :)
Der war ja rel. "trocken" von Saft-Schorle mal abgesehen. ;) Mir wurde dann bloß etwas kalt und ich war gespannt, ob sich das auswirkt - hat es nicht. Hatte keine Situation, die ich irgendwie kritisch empfunden hatte. Das war anfangs GANZ anders - da war alles kritisch. :D
 
Ich war heute mal im Allgäu und @seilsteiger konnte (außer mir) als Erster das Rad wirklich fahren. Es wäre sicher für alle interessant, wenn er seinen Eindruck mal kurz schildert. ;)
 
Hallo,
Ich konnte @Roland MBB sofort fahren. Es fährt sich angenehm, ist schnell, und trotz des langen Radstandes wendig. In engeren Kurven ist der Lenker meinen langen Beinen im Weg. Das ist aber bei einem SpeedBike nicht relevant.
Interessant ist das Steuerverhalten.
Im Stand merkt man einen geringen SelfCenterEffekt bei Lenkbewegungen bis vielleicht 5 Grad. Darüber hinaus kippt der Lenker deutlich in die Kurve, was der Wendigkeit eher zugute kommt.
Alles in allem ist das MBB ein sehr schönes Rad.
Gratuliere!
 
Heute eine nette Runde - gut 90 km - auch zum Ende hin im Kopf entspannt, der die Bewegung jetzt doch schon ganz gut drauf hat. Man sieht ganz schön, was das Rad so drauf hat (ich gefühlt nicht unbedingt :rolleyes:). Auch bei ordentlich Gegenwind konnte ich recht flott fahren. Da ich den Wind aber auf dem Rausweg nicht so gut einschätzen kann, würde ich mich auf die dort erzielten Wattwerte nicht 100% verlassen.
 
Im Stand merkt man einen geringen SelfCenterEffekt bei Lenkbewegungen bis vielleicht 5 Grad.
Ich hab das nochmal versucht nachzuspüren, kann da aber keinen SCE spüren. Sobald Beine und Hände nicht dran sind, kippt es weg. Jetzt könnte man denken, das wäre ein "Mangel", aber das ist überhaupt nicht der Fall. Beim Fahren hab ich nicht das Gefühl, dass ein Vorhandensein dieses Effekts nötig wäre - völlig ruhig und entspannt.
Übung diese Woche - ich hatte keine Möglichkeit für echte Runden - bewusst die Hände etwas weg vom Lenker. Ohne Treten gerade geht das schon leicht, Kurven kommen schon - mit Treten wird es natürlich deutlich anspruchsvoller und das wird noch brauchen. Ob ich Freihändig aber wirklich brauche - ich denke nein, denn die Hände liegen so bequem, warum sollte ich die weg nehmen. Trotzdem bringt es viel, denn durch die Willigkeit der Beine beim Lenken mit zu helfen werden Kurven sowohl sicherer, als auch enger, als auch schneller.

Genaueres zur Leistung bei 40 oder 45 km/h kann ich noch nicht sagen, als dass auf kurzen verwertbaren Segmenten bei 40 immer um 205 Watt anliegen. Für geplante Testläufe brauche ich einfach entsprechend Zeit und dann wird es auch genauer. Erstaunlich auf jeden Fall, wie schnell und leicht ich die 40 erreiche, aber 20 kg mehr im VM machen natürlich schon "etwas" Unterschied. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hab ich eine Position unter dem Quasi-Vorbau "gefunden", wo Radcomputer oder Handy perfekt platziert sind und mich beim Treten auch nicht stören. "Illegal" brauche ich da gar nicht. ;)
@Nemberch - Deine Bilder bzw. Videos hatten mich ja auch bestärkt, das Freihändig-Fahren anzufangen. Aber in der Tat - die Arm sind extrem entspannt am Lenker und längere Zeit im Nacken würden sie mir nur einschlafen - so lässig das aussehen mag. ;) Zudem fahre ich meist im Bereich um 200 Watt und drüber und da wird es schon mal etwas unruhig ohne Hände. :whistle:
 
Ich hab das nochmal versucht nachzuspüren, kann da aber keinen SCE spüren. Sobald Beine und Hände nicht dran sind, kippt es weg.
Wenn ich mir die Geometrie anschaue: da kann es keinen geben. Das Vorderrad hat Nachlauf, d.h. das Steuerlager ist in der Geradeaus-Stellung am höchsten (weil der Abstand zwischen Nabe und Boden dem Radius des Rades entspricht), während es beim seitlichen Einlenken tiefer kommt (beim Einlenken steht das Rad nicht senkrecht auf dem Boden, d.h. der Abstand Nabe–Boden ist kleiner als der Abstand Nabe–Aufstandspunkt).
 
Es fährt sich viel entspannter mit...
@Christoph Moder: das Tretlager allein sagt da nicht viel, da ja zur Geometrie noch die Beine als (beim Rollen entspannte) Last draufliegen, hatte das mal in meinem Faden versucht zu beleuchten.
Echter Wheelflop, wo der Gesamtschwerpunkt beim Lenken absinkt geht jedenfalls langsam kaum zu fahren. Und Langsam ist gerade beim Knicklenker ein Muss, damit man um die selben Drängelgitter kommt wie mit dem Up im Gegensatz zu anderen Liegethümen...
 
@Christoph Moder: das Tretlager allein sagt da nicht viel, da ja zur Geometrie noch die Beine als (beim Rollen entspannte) Last draufliegen, hatte das mal in meinem Faden versucht zu beleuchten.
Das Tretlager hatte ich gar nicht erwähnt.
Echter Wheelflop, wo der Gesamtschwerpunkt beim Lenken absinkt geht jedenfalls langsam kaum zu fahren.
Doch. Nimm ein beliebiges Aufrechtrad; wenn dieses eine schwer beladene Lenkertasche oder einen gefüllten Einkaufskorb am Lenker hat, hast du Wheelflop ohne Ende. Fährt sich trotzdem auch sehr langsam problemlos. (Bei einem Knicklenker ist ja lediglich der Unterschied, dass zusätzlich noch das Tretlager da ist, d.h. den unbelasteten Fall wie bei einem Aufrechtrad ohne Gerödel am Lenker gibt es dort gar nicht.)
 
Das Tretlager hatte ich gar nicht erwähnt.

Doch. Nimm ein beliebiges Aufrechtrad; wenn dieses eine schwer beladene Lenkertasche oder einen gefüllten Einkaufskorb am Lenker hat, hast du Wheelflop ohne Ende. Fährt sich trotzdem auch sehr langsam problemlos. (Bei einem Knicklenker ist ja lediglich der Unterschied, dass zusätzlich noch das Tretlager da ist, d.h. den unbelasteten Fall wie bei einem Aufrechtrad ohne Gerödel am Lenker gibt es dort gar nicht.)
Öhm?
Wheel-Flop ist die Lenkgeometrie-Eigenschaft, wenn der Gesamtschwerpunkt mit Fahrer beim Einlenken sofort absinkt, so dass man entsprechende Rückstellkräfte hat, den Lenker beim Fahren wieder geradezudrehen, das macht die Einkaufstasche hoffentlich noch nicht. Aber einfach mal am Up oder normalen Kurzlieger (wenn's die Züge zulassen) den Lenker 180° drehen und fahren...
-will man nicht wirklich ...
 
Ich bin jetzt 2 mal eine vergleichbare Tour gefahren, einmal RR, einmal MBB. Leider sind da 8 Tage dazwischen und die Bedingungen doch recht unterschiedlich. Vor 8 Tagen gab es auf jeden Fall sehr viel mehr Wind, allerdings waren wir per RR zu Zweit unterwegs. Damit ist der Schnitt sicher deutlich besser, als alleine fahrend.
13.6. per RR (Doppelpack)
20.6. per MBB
Problem am 13.6. waren fast leere Batterien der Vector3, so dass die Werte z.T. Quatsch sind.
Problem am 20.6. Kalibrierung nur mit Magene C406, wo ich noch nicht sicher weiß, ob es damit richtig funktioniert. Kurbellänge war aber korrekt eingestellt.
WENN die Werte aber passen, dann hätte sich heute auf einem gut verschatteten Waldstück gezeigt, dass dieses MBB 41,5 km/h bei 185 Watt läuft. Die Stelle fühlte sich nach über 100 km auch nicht besonders anstrengend an. Das werde ich aber weiter messen, denn das glaube ich selbst noch nicht. :whistle:

Aktuell warte ich noch auf einen neuen Carbon-Aero-RR-Rahmen. Der Vergleich ist fairer, als mit meinem alten Rundrohr-RR. ;) Das ist zwar ganz gut und läuft auch ausreichend schnell, aber ein paar Watt bringt der neue Rahmen sicher.
 
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