MBB in Carbon

Achtung! Jetzt bloß nichts durcheinander bringen, sonst isst man das Falsche und fährt auf Brot.
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:oops:
 
Fragt sich nur, wie bekömlich die Aramidhydrate sind. Verhindern evtl. sogar das Aufspalten/splittern der Kohlehydrate im Verdauungstrakt, dann musst du den Lenker am Stück wieder ausscheiden...:oops:
würd ich nicht mal bei Tiller riskieren....
 
15:30 - Noch nicht im Keller, aber der meiste Schaum ist raus - puh. Soweit es geht, klappt das mit einem Messer ganz gut, aber dann hab ich mit einer Rohrreinigungsspirale weiter gemacht und das war zäh. Am Schluss kam ich nur über die Löcher für die Züge weiter.

22:00 - Endlich alle Lenkerteile mit 5-min-Epox fixiert. Schaut schon wie ein echtes MBB aus. Morgen muss natürlich erst noch Carbon drauf. Vorne am Lenker sieht man auch die Bohrungen für die Züge. Passt auch alles gut durch. :)
Einmal mehr Glück gehabt hab ich beim Lenkerdurchmesser. Ich dachte noch, geh mal auf 20,5 mit dem Schaumkern, im Notfall kannst Du an den STI-Hebeln immer noch nachlegen - passt haargenau. :oops: Puh.
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Wenn ich das Tempo beibehalten kann, gibt es diese Woche die ersten Belastungstests. Erst danach geht's richtig an die Schönheit.
 
Wenn ich das Tempo beibehalten kann, gibt es diese Woche die ersten Belastungstests. Erst danach geht's richtig an die Schönheit.
Dein Tempo ist absolut beeindruckend. Ich lese hier still genießend mit und bin ein klein wenig neidisch auf Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten. (Wer baut mir ein Zox 27,5 Low aus Carbon?) - Das sieht schon richtig gut, das MBB.
 
Kurz mal meine Überlegungen, welche Tests sinnvoll wären. Hier meine sich aufbauende Belastungsliste und bitte gerne ergänzen/korrigieren.
  1. Erst mal drauf bleiben - Test für den Fahrer. :D
  2. Bremstest.
  3. Treten mit Ziehen am Lenker
  4. Rüttelstrecke fahren - Kopfsteinpflaster - Vor der Tür hat es nur feines. Grobes gäbe es bei mir vor der Praxis, sonst extrem selten hier.
  5. Normale Temposchwellen in 30er Zone.
  6. Fahrt durch Schlagloch oder tiefere Dellen.
  7. Abfahrt über Randstein.
  8. Durchfahrt tiefe Dellen/Randstein/Temposchwellen mit Bremsen (scheint mir eine der Maximalbelastungen für das System zu sein).
Wenn das alles hält, mache ich die erste Ausfahrt. Bis dahin sollte ich auch ganz gut drauf bleiben. ;)
 
Eine Kurbel mit extrakleinem Blatt drauf. Dann auf dem kleinsten Ritzel auf einer Rüttelstrecke reinstampfen (Kettenstreben, Tretlagerhülse), außerdem mit dem größten Ritzel drauftrampeln und mit der hinteren Bremse gegenhalten, damit Du nicht zu schnell schneller wirst (Gabel/Steuerkopf, aber wenn die Teile den Bremstest aushalten, werden sie das bestimmt verkraften, Frontantrieb setzt da ja natürliche Grenzen).
 
Frontantrieb setzt da ja natürliche Grenzen
Nach wie vor sehe ich den Bereich um den Steuersatz als kritischste Stelle. Komplett zusammenbrechen wir z.B. die Gabel nicht - vorne ist in Gabel und Streben 1 Lage Aramid mit drin. Da der Steuersatz mit 56 Grad rel. flach ist, sind die Kräfte beim Bremsen vmtl gar nicht so dramatisch, wie beim UP. Der Steuersatz muss es halt aushalten. Drum hab hatte ich mich auf für den robusten CaneCreek entschieden, der auch im Lastenradbereich empfohlen ist.
wird anfangs mit dem MBB nicht so einfach. Ich muss erst mal sehen, wie der Einfluss auf die Lenkung ist. Das ist aber im Grunde der Test mit hohen Kräften, die auch gleich den Lenker testen, denn da muss ich sicher gut gegenhalten.
 
Kopfsteinpflaster bergab 10% mit zwei Kisten Wasser in den Gepäcktaschen wird Klarheit bringen ;)
Gute Testfahrt, Krischan
 
Hallo,
ist das eine optische Täuschung (Verzerrung durch die Kameraperspektive) oder erscheint nur mir der linke Teil des Lenkers dünner?

fragt
Michael
 
Mir scheint eine extreme Belastung vorzuliegen, wenn Du Dich am Lenker aus dem Sitz hochziehst, während eine Bodenwelle durchfahren wird. Dann liegt das meiste Gewicht auf der Sitzvorderkante, und der Zug am Lenker verstärkt die Belastung auf das Rahmenrohr vor der Sitzhalterung im Bereich der Biegung.
 
erscheint nur mir der linke Teil des Lenkers dünner
Etwas perspektivische Verzerrung ist wahrscheinlich. Material ist exakt dieselbe Menge und Faserverläufe. Ich werde das sicher noch genau nachmessen. Andererseits wird der Unterschied von 0,5 mm nicht unbedingt ein Problem bei der Nutzung sein. Meine Devise: Es ist ein handwerkliches Produkt und entsprechend gibt es da auch Schwankungen, die aber begrenzt sein müssen. Würde ich das als Rad anbieten, bräuchte es eh ein richtiges Modell und Formen - da müsste es dann schon sehr exakt sein.
 
Hallo Roland,

Zum thema testen;

Mit ein hand die sitzoberkante festhalten, dann das hinterrad mit den anderen hand an sich ziehen und denn sitz von sich weg drucken. Seitliche steifheit. Vorderrad mit den fingern festhalten und daumen auf denn gabel, auch ziehen. In beide falle versuchen zu beobachten ob sich der rahmen oder das rad verwindet, oder beide, vermutlich.
Pedalarm paralel zum rahmenrohr positionieren, hier auch nen ziehtest machen. Wegen steifere teile jetzt mit 2 hande.

( ahnliche tests mit andere, dir zu verfugung stehende räder hilfen sehr als vergleichsmaterial)

Die sitzhohe mal mit, mal ohne fahrer zu messen konnte bei extremen verbieden auch auffällige werten geben. Ebentuel mal ein schwergewicht aus denn bekanntenkreis fragen.

Zum ersten test bin ich mit meine carbonrader mal die bordsteinkante vor der haustur runter gefahren. Wenn es das uberlebt, dann macht es die normale sachen auch mit. Hatt sich bisher bestätigt.

Grusse, Jeroen
 
Seitliche steifheit
Da bewegt sich gar nix - und schon hat nicht im Vergleich zum @Nemberch 'schen Rostbraunen. Geplant war, dass der Rahmen über die Länge etwas nachgibt und federt. Scheint beim reinsetzen auch so. Bei fehlendem Antrieb am HR wäre das auch OK.
ahnliche tests mit andere, dir zu verfugung stehende räde
VM, Trike, RR, MTB-Gravel ... welches soll es sein? :D
Gewicht steigern bis 100 kg hatte ich vllt auch vor - äh, also nicht meins. :oops::LOL: Ich bleib lieber bei 65. 100 kg Belastungstest aber ohne Sprünge und Kanten. ;)
 
Heute verlief das etwas katastrophal - Lenker nochmal exakt nachgemessen - Mist, links passt nicht zu rechts. Nochmal zerlegen und jetzt nochmal schön der Reihe nach - Vorbau fixiert und laminiert, damit ich da morgen robuster arbeiten kann. Nochmal die Verbindungsstelle am linken Lenker angepasst. Jetzt denke ich aber schon über eine ganz andere Lösung nach. Gut dass es nicht nur eine, sondern viele gibt, bloß welche nehme ich jetzt. :confused: Äh, schon klar - die wo am Ende alles gerade ist. Warum bin ich da nicht gleich drauf gekommen? :D

Sitzbefestigung wird jetzt erst mal mit 10 mm Aluröhrchen umgesetzt, die ich mit einem sehr dünnen Streifen UD am Rahmen festwickle. Da die nur minimal Überstand über den Rahmen haben, sollte das problemlos halten. Am Sitz gibt es Microsandwich (dünnes Flugzeugsperrholz mit Carbonauflage).
 
Ach das kann passieren. Beim lenker ist es hoffentlich relatif einfach an zu passen. Vielliecht auch fur denn lenker mal kurz was bastlen damit er beim aushärten in der richtige Form bleibt.

Versteh jetzt nicht ganz genau was du mit die Alurohrchen machen willst, aber bei minimaler uberstand aufpassen das später ebentuele Mutter noch auf denn bolzen passen, wenn das gewollt ist. So was ist mir im Bastelwut auch schon mal passiert. Bolzen passt wunderbar, nur geht da dann kein mutter drauf.:oops:
 
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