MBB Faltliegerad aus Stahl

Da wird es einen Bolzen geben müssen, wenn man nicht will, dass die Kette unmotiviert in der gegend rumhängt.
Bei meinem GHF spanne ich die Kette mit einem kurzen Riemen hinter dem Kettenblatt zusammen, damit sie beim Falten und Transport nicht runterfällt (sie umschließt dann ca. 270 Winkelgrad des Kettenblatts).
Könnte hier evtl. auch helfen?
Ein Faltlieger, der deutlich kompakter ist als der GHF wäre was!
 
Bei meinem GHF spanne ich die Kette mit einem kurzen Riemen hinter dem Kettenblatt zusammen
Auf der Spezi war mal ein zerlegbares Liegetandem ausgestellt (OVO?) bei dem es für die eine Kette einen neckischen Drahthaken gab, mit dem sie gesichert und gespannt werden konnte.:cool:

Gruß
Felix
 
Schon 2004 gewann @Hanno mit seinem Twist ohne Lenker den Spezi-Faltradwettbewerb.
Ja, aber das Ding ist doch fundamental anders. Gefaltet wohl deutlich weniger kompakt, weil es nicht drei ungefähr gleich lange Teile gibt.
Ich denk das Tretlager wird hoch und das zum Vorderrad geklappt.
Der Gelbe Punkt müsste dann ein Gelenk sein
Stimmt, da wo du es sagst ...
[Der Hinterbau] wird auch seitlich geschwenkt, damit die Räder nebeneinander liegen.
Dann kann man aber nicht das Gelenk der Hinterradfederung als Faltgelenk verwenden, sondern braucht zusätzliche Gelenke, die das Gewicht erhöhen. Und komplizierter zu falten ist es auch.
Trommelbremse wie im VM wäre leicht möglich.
Aber schwer. Ich bin hier für V-Brakes. Bei einem Faltrad ist das Gewicht sehr wichtig, weil man es öfters trägt oder zumindest anheben muss.
Bei meinem GHF spanne ich die Kette mit einem kurzen Riemen hinter dem Kettenblatt zusammen, damit sie beim Falten und Transport nicht runterfällt (sie umschließt dann ca. 270 Winkelgrad des Kettenblatts).
So etwas würde ich vermeiden. Es soll ja ein schnell zu faltendes Pendler-Faltrad sein, und da wäre es ätzend, wenn man sich immer mit der Kette beschäftigen muss. Beim Brompton oder Tikit muss man sich ja auch nicht um die Kette kümmern – bei ersterem erledigt ein Kettenspanner die Arbeit, bei letzterem ändert sie ihre Länge nicht.

Und ich will, dass wie beim Brompton die Kette nach dem Falten innen liegt und somit die Umgebung nicht verdreckt.

Keine Ahnung, ob meine Vorstellungen geometrisch realisierbar sind – habe ich noch nicht ausprobiert.
 
Ich bin hier für V-Brakes. Bei einem Faltrad ist das Gewicht sehr wichtig, weil man es öfters trägt oder zumindest anheben muss.
Braucht man hinten überhaupt eine Bremse? Offen gefragt. Also wären zwei Bremsen vorne ggf. nicht einfacher und sinnvoll?
(z. B. Scheibe + Felge)
Und ich will, dass wie beim Brompton die Kette nach dem Falten innen liegt und somit die Umgebung nicht verdreckt.
Dann müsste der hintere Rahmen in Fahrtrichtung nach rechts drapiert werden.
Ist wirklich praktisch beim Brompton - das stimmt!
Bringt natürlich Abhängigkeiten bei Komponenten wie Schaltwerk - das ist beim Brompton ja alles sehr spezifisch und kompakt.
 
Braucht man hinten überhaupt eine Bremse? Offen gefragt. Also wären zwei Bremsen vorne ggf. nicht einfacher und sinnvoll?
Ist doch egal wo die zweite Bremse sitzt. Hinten wäre ja auch kein Nachteil.
Dann müsste der hintere Rahmen in Fahrtrichtung nach rechts drapiert werden.
Verstehe ich nicht. Ich würde den Hinterbau unter den Hauptrahmen klappen, und dann den Vorbau rechts herum schwenken, dann wäre die Kette innen.

Ein doppeltes Knickgelenk braucht man IMHO nicht; dann liegt halt der Vorbau nicht parallel, sondern leicht schräg, aber man spart sich ein Gelenk.
 
Ist doch egal wo die zweite Bremse sitzt. Hinten wäre ja auch kein Nachteil.
Naja, ein Kabel weniger nach hinten. Ich dachte nur, weil man hinten selten bremst und sich bei Fehlbedienung tendenziell lang macht.
Verstehe ich nicht. Ich würde den Hinterbau unter den Hauptrahmen klappen, und dann den Vorbau rechts herum schwenken, dann wäre die Kette innen.
Frage des Bezugspunktes?
Für mich war der vordere Teil "Fix" und ich hatte gedanklich denk hinteren Teil nach rechts neben den Hauptrahmen geklappt.
Mit "Hinterbau unter den hauptrahmen" meinst Du die Federung/Schwinge hinten?
Habe gerade einen Knoten im Kopf...
Ein doppeltes Knickgelenk braucht man IMHO nicht; dann liegt halt der Vorbau nicht parallel, sondern leicht schräg, aber man spart sich ein Gelenk.
Bei meinem Rahmen ginge das nicht mal ansatzweise.
Vielleicht sind 30 Grad oder so machbar.
Liegt daran, dass der vordere Rahmen vor dem Gelenk relativ schnell relativ breit wird.
Einfacher/machbar wäre das, wenn das Gelenk "gestapelt" wäre wie bei einem Türscharnier oder dem kleinen Rädchen von der Spezi oben.
Ein Rohr oben, ein Rohr unten, so dass sich die Rahmenteile beim Falten möglichst aus dem Weg gehen.
Ich war jetzt von einem zweiten Gelenk (wie beim Brompton) ausgegangen, um ein ähnliches Faltprinzip und Faltmaß zu erreichen... Da kann man dann auch noch mit dem Winkel spielen, um alles nett zu verpacken.
 
Das sollte doch deutlich enger gehen. Ist doch bei Aufrecht-Falträdern, die kein doppeltes Gelenk haben, sondern schräg falten, auch geringer.
Ich schrieb ja "bei meinem Rahmen". Muss halt konstruktiv darauf ausgelegt sein.
Bei Aufrecht-Falträdern liegt das Gelenk auch mitten im Rahmen.
Beim Python ist das Gelenk direkt nach der Vorderrad-Gabel, wo es relativ dick wird. Das schränkt den Winkel halt deutlich ein.
Der Hauptrahmen müsste so gelegt werden, dass er dem vorderen Rahmen beim Falten ausweicht oder aus dem Weg geht.
Da wäre auch ein asymmetrischer S-Schlag hinter dem Gelenk eine Option.
 
Den krassesten Python-Schweißer kennt Ihr ja, er hat gefaltet, das dritte in 20" und geteiltem Sitz...




Gruß Krischan
 
Den krassesten Python-Schweißer kennt Ihr ja, er hat gefaltet, das dritte in 20" und geteiltem Sitz...
Ich kannte ihn noch nicht, aber habe das Knicklenker-Thema auch nicht detailliert verfolgt.

Die 20-Zoll-Version gefällt mir von der Geometrie her richtig gut. Jetzt nur noch das Ganze professioneller und leichter herstellen, und mit Vollfederung und Radverkleidung.

EDIT: Hier übrigens mehr Info.
 
Verstehe ich die Zeichnung richtig, daß man bei zwei der Gelenke den Bolzen entfernt, um sie öffnen und damit das Rad falten zu können?
 
Moin @Nemberch,

mit dieser Gestaltung können die Räder gefaltet dann auch parallel stehen. Dann braucht es nur noch ein leicht wegklappbares oder anders entfernbares Pedal, damit ein kompaktes Packmaß entsteht.

Gruß
Felix

PS: Am Hinterrad braucht es aber schon noch Querversteifungen. Und so, ohne Verstrebungen am Rahmen, ist es eher ein Zerlege-, denn ein Faltrad, hätte aber ein noch kleineres Packmaß.
 
Dies Konstruktion torsionssteif zu bekommen denke ich ist der Knackpunkt

@Nemberch wird sicher schon ein Plan dafür haben
Der Plan wäre aus meiner Sicht bei so einem Stanglrahmen recht klar:
Alle (!) Flächen der einzelnen Abschnitte als Gitterträger versteifen. (Bei nur 3 von 4 Flächen bleibt's weich.)
Der Arbeitsaufwand wäre für den Selberbauer nicht so schlimm.
Es ist halt nur kein Design für eine Serienproduktion, mit der man Geld verdienen möchte.

Ein Freund hatte sein 4,5 m hohes Einrad so gebaut. Transportierbare einzelne Abschnitte als quadratischer Gitterträger, an den Flanschen die einzelnen Elemente zusammengeschraubt. An den Ecken (10er?) Stangen oder Rohre, dazwischen das Gitter mit massivem 3er oder 4er Draht. Den Draht einfach angeschweißt, an die nächste Position gebogen, wieder geheftet, weitergebogen, wieder geheftet, etc... Das ging recht schnell und problemlos. Geflucht hat er nur, als er diese Konstruktion mit dem Pinsel lackiert hat.

Von Nemberchs Rostbraune hat auch ganz gut gezeigt, dass es nicht überall steif sein muss.
Die rein passiv nachlaufende Hinterradschwinge ohne Antriebskräfte hat sich bei diesem Rad wohl ganz gut bewährt.
 
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