MBB Faltliegerad aus Stahl

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@HenriP hat mit seinem Faden hervorgeholt, was schon lange unterschwellig in mir gärt.

Das Python ist, meiner Meinung nach, das einzige praktikable Konzept für ein Faltrad. Meine Studie veranschaulicht das sehr schön.

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Wer genau hinschaut findet einen kleinen Fehler. Der Steuerwinkel muss noch etwas verändert werden.
 
Du sprichst mir aus der Seele!
Nach viel VM Gerumpel wäre es schön, ein halbwegs leichtes(!) und praktisches Python zu haben, das man auch mal klein machen kann. (y)
 
Meine Studie veranschaulicht das sehr schön.
Moin Nembrech,

das macht ja sogar dem Brompton Konkurrenz. (y)
Wenn ich die Skizze so sehe, käme entweder ein Stahlrohrfachwerk oder eine Holzkasten-Konstruktion (mit entsprechenden Verstärkungen an Stellen mit hohen Kräften) in Frage. :unsure:
Gruß
Felix

PS: Mein MBB-Falter wird aber sperriger, weil er mindestens 2x26" bekommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Nemberch: Wenn ich deine Studie so anschaue, dann würde ich auch Holz als mögliches Material sehen.
Sieht vielversprechend aus, bin gespannt wie es weiter geht damit.:love:
 
Das Python ist, meiner Meinung nach, das einzige praktikable Konzept für ein Faltrad. Meine Studie veranschaulicht das sehr schön.
Sehe ich auch so. Weil ich noch wenig Erfahrung mit Knicklenkern habe, war ich mir nicht sicher, welches Konzept besser für den Stadtverkehr ist (also positiver oder negativer Nachlauf), aber ich durfte das Python von @ChristianW fahren und habe damit das Fahren mit einem Knicklenker überhaupt (halbwegs) gelernt (so, dass ich zumindest ein paar Kilometer weit gekommen bin), und habe es als am angenehmsten empfunden (verglichen mit dem Rad von @seilsteiger oder Flevobike).
So etwas schwebt mir auch seit langem vor – ein sehr schnell zu faltendes Pendler-Liegerad auf Basis eines Knicklenkers, das man in der Länge dritteln und gefaltet auf dem Vorderrad Hinterrad schieben kann. Kleine Räder, nur Nabenschaltung, vollgefedert, Gurtsitz – um es möglichst kompakt und leicht zu bekommen.
Genau so. Lass’ darum das Hinterrad gefaltet etwas überstehen (so, dass es auch mit Schutzblech funktioniert).

In den Skizzen irritiert mich etwas, dass das Tretlager zuerst weit weg vom Vorderrad ist, gefaltet aber dichter dran (was man wegen des Faltmaßes eigentlich haben will).

Zur Arretierung ist mir auch was eingefallen: Zuerst wird das Hinterrad eingeklappt, dann das Vorderrad umgeschwenkt. Dieses wird mit einem Einrast-Mechanismus wie beim Brompton-Lenker am Hauptrahmen befestigt, und ein Winkel am Vorderrad schiebt sich unter die Hinterbau-Strebe und verhindert, dass diese wieder nach unten klappt.

Und zur Bauweise: Ich will auf jeden Fall eine Radverkleidung um das Vorderrad (die es also zur Hälfte vollständig umschließt). Bei Metallbau könnte man den vorderen Teil deshalb vielleicht aus Blechen bauen. Es gibt dort nämlich viele Dreiecke: In der Seitenansicht zwei um das Vorderrad (zwischen Knickgelenk bzw. Tretlager, Achse und über dem Vorderrad), und in der Draufsicht zwischen Knickgelenk bzw. Tretlager und den Ausfallenden. Das stelle ich mir sehr steif und gleichzeitig schmaler als eine Rohrkonstruktion vor.
 
Und zur Bauweise: Ich will auf jeden Fall eine Radverkleidung um das Vorderrad (die es also zur Hälfte vollständig umschließt).
ACK.
Ich hatte mal überlegt, ob man so einen Rahmen nicht in Positiv-Bauweise aus CFK machen kann (an Falten noch nicht gedacht).
Vielleicht Teile des Radkastens direkt als tragenden Teil zwischen Knickgelenk und Tretlager-Ausleger.

Für das Falten des Hauptrahmens sehe ich das richtig?
  • das eine Gelenk ist das Knickgelenk selbst
  • kurz danach braucht man aber noch ein zweites Gelenk, um die 180 ° zu erreichen, damit das Hinterrad neben das Vorderrad kommt
Die Frage ist noch, ob das Hinterrad gefedert sein muss (komplexer) oder ob man ungefedert weg kommt...

Anderer Ansatz für den Rahmen wäre ein (modulares Fachwerk-)System aus Rohren und Verbindungselementen. Dann könnte man das Rad leicht für verschiedene Geometrien oder Fahrergrößen herstellen.
Man bräuchte etliche Spezialteile für die Gelenke, Ausfallenden, Bremssockel, Tretlager etc.
Vielleicht in 3D drucken und mit CFK/Epoxy umwickelt fixieren und stabilisieren?
 
Hi Christoph,

übrigens ist das Thema nur wieder aufgewärmt.
Schon 2004 gewann @Hanno mit seinem Twist ohne Lenker den Spezi-Faltradwettbewerb.

Gruß
Felix

PS: Beim Leipziger Liegeradtreffen 2005 begegnete mir ein Knicklenker mit sehr kleinen Laufrädern, einer Rohloff und auch ohne Lenker, den ich spontan auch ganz gut fahren konnte. Wer kann sich an das Teil noch erinnern oder hat Bilder davon?
 
Und das dann auf dem größten Ritzel, damit das Schaltwerk die Kette weiter stramm halten kann? Und/oder wird die Kette dabei um irgendwas herum gelegt, z.B. bleibt sie außerhalb dieses Gelenkes hängen?
 
Das wäre cool, wenn der Spanner das in der Stellung Groß-Groß schafft.
Könnte ja ggf. passen...
 
Hi Thomas,

ja genau, danke.
Auf dem ersten Bild kann ich noch keine Rohloff erkennen, aber dann ...

Gruß
Felix
 
So ist es eine echte Python.
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Der
ist natürlich prädestiniert fürs falten, ermöglicht sogar eine Federung beim Zentralgelenk und vergrößert das Päckchen nicht.

könnte für die beiden mittleren "Kästen" gehen, Hinterradgestell und Tretausleger sehe ich eher eine Rohrkonstruktion.

bin gespannt wie es weiter geht damit.
Na, dann bestelle ich gleich mal eines?
Erst mal ein bisschen rumspinnen, setzen lassen, schauen, was dem Forum so dazu einfällt. Ihr habt mittlerweile mitbekommen, dass ich mich gerne mit so etwas beschäftige. Mit mehr als einem Fahrrad kann man nicht fahren, und ich habe mittlerweile fünf.

Lass’ darum das Hinterrad gefaltet etwas überstehen
Das ist sicher ein sinnvolles Detail.

die Hinterbau-Strebe
wird auch seitlich geschwenkt, damit die Räder nebeneinander liegen.

sehe ich das richtig?
  • das eine Gelenk ist das Knickgelenk selbst
  • kurz danach braucht man aber noch ein zweites Gelenk, um die 180 ° zu erreichen, damit das Hinterrad neben das Vorderrad kommt
Das siehst du richtig. Im vorderen Gestell ist hinter dem Vorderrad Platz für das Steuerrohr eingeplant.

das Tretlager wird hoch und das zum Vorderrad geklappt.
Der Gelbe Punkt müsste dann ein Gelenk sein
Genau

wird die Kette dabei um irgendwas herum gelegt
Da wird es einen Bolzen geben müssen, wenn man nicht will, dass die Kette unmotiviert in der gegend rumhängt.
 
bei Bild 16 verstehe ich nicht: der Knick beim Rad (Lenkung) wäre doch mittig und nicht am Rand und das dann folgende Stück stößt an den Reifen und kann daher nicht ganz ran gefaltet werden... da fände ich ein arretierbares Gelenk kurz hinter dem Lenklager sinnvoller, damit das Hinterrad dann schön ans Vorderrad ran gefaltet werden kann... Das Tretlager würde ich nicht verstellbar machen, bei 2x20 und dann in 3 Schritten falten wäre schön einfach und geht schnell (Lenklager, 2tes Gelenk, Gurtsitz)
 
Mir ist erst jetzt aufgefallen, dass einseitige Felgen ("Autofelgen") ordentlich Breite sparen können:
Das bringt Potential, das gefaltete Paket noch einige cm schmäler zu bekommen.
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