MBB aus Holz, Rahmenbausatz

Irgendwie habe ich bei den diversen Umbaumassnahmen an der Rostbraunen 5 Grad Stellwinkel eingebüßt und festgestellt, daß es trotzdem genügt. Ich habe eine Spindellänge von 130 mm ermittelt. Je näher dem Drehpunkt, desto kürzer die Spindel.
 
Irgendwie habe ich bei den diversen Umbaumassnahmen an der Rostbraunen 5 Grad Stellwinkel eingebüßt und festgestellt, daß es trotzdem genügt

Ich vermute, dass es darauf ankommt, ob Du etwa gleichmäßig an beiden Ende des Einstellbereichs gekürzt hast oder vor allem an einem der Enden. Beim minimalen Steuerwinkel von 60° kommst Du mit 5° "Verlust" schon knapp über die von Dir benannten Komfort-Position hinaus, die tiefe Liegeposition wäre damit komplett weggefallen.
Ich habe mich aus Ermangelung eigener Erfahrungen bei meiner Eigenkonstruktion streng an Deine Angaben zur Ur-Rostbraunen - Steuerwinkel von 60 bis 80° variabel - gehalten und das zumindest in der Zeichnung hinbekommen. Ob das auch real so sein wird, wird sich erst bei der Positionierung das Gurtsitzes erweisen. Das wird auf jeden Fall spannend! Ich stelle dazu in meinem Faden die aktuellen Skizzen zu den Extrem-Positionen meines Konzepts noch mal ein.
 
Sitz:
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Damit nichts einreißt, gehen die Befestigungsösen durch den kompletten Rahmen. Unten an der Stütze seht ihr eine kleine Winde für die Sitzverstellung.

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Das sind zwei unterschiedliche Versionen. Einmal 28 Zoll einfach Rahmen mit verstellbarem Sitz. Das wird wohl als erstes angegangen. Parallel dazu habe ich aber schonmal die Option einer 26 Zoll rahmenverstell Version überprüft, da das mein eigentlicher Favorit ist.
 
Die Vorbereitung für das Fräsen der Gabel:

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Das Zeichenprogramm ebnet die gebogenen Bauteile ein. Zuerst wollte ich einen Schnitt in der neutralen Faser ansetzten. Habe mich dann doch für die Deckflächen entschieden. So groß sollten die Ungenauigkeiten nicht sein.
 
Ich bin wirklich gespannt wie dann das Ergebnis aussieht (- und sich fährt!). Großer Respekt für die Mühe, all das viele Hirnschmalz und Dank für das Teilhabenlassen an dem ganzen Prozess!
 
Das war tierisch Arbeit.
hmm, das schlichte Aussehen anzustreben ist ein edles Ziel, besonders mit rostbrauner Vorlage. (Es hat schon schön viel kompliziertes Zeugs an deiner Konstruktion, aber es sieht mich auch so aus, als wenn das Sinn macht, und das theoretische Resultat ist toll)
 
Respekt für die Mühe
Ich will es doch auch.

BEKO Fibcom 15 oder 60, je nachdem wie schnell du bist.

Abwicklung nennt man das auch.
Nur, wenn man abwickelbare Flächen konstruiert hat. Die hier waren besonders kniffelig.
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Ich konstruiere mit Rhino.

viel kompliziertes Zeugs
Die hohe Kunst ist es einfach zu halten. Dabei ist es schwierig einfach zu definieren. Für mich war es wichtig beim Holz nur zwei Materialstärken zu benötigen. Zum einen 4 mm und zum anderen 12 mm. Die Laserbleche sind alle 5 mm stark. Bei jedem Bauteil ist die Reihenfolge, Handhabbarkeit und Selbstpositionierung beim Verleimen durchdacht. Der Rahmen sollte sich komplett ohne Schablonen und, da Bausatz, auch von Leuten, die ihn nicht geplant haben zusammenbauen lassen. Falls die Frästeile kompliziert erscheinen habe ich kein Problem damit. Das Arbeitet die Fräse ab und es spielt keine Rolle, ob die 10 min länger läuft. Ein schönes Beispiel ist der Steuerkopf. Diese Version habe ich euch gezeigt.
Die von dir angesprochenen Teile kommen noch auf die Abkantbank.
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Über gelaserte Taschen hatte ich auch nachgedacht.

Abkantbank war mir dann doch zu kompliziert. Das ist mittlerweile präzise, dennoch Mehraufwand.
Alternativ dazu könnte man statt der Aufkantung Taschen in die Aluplatten fräsen,

Durch obigen Beitrag inspiriert habe ich mich jetzt für eine Verzahnung entschieden. Das ist auch beim Verleimen wesentlich einfacher zu handhaben.
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fräst du das aus einer Platte so wie es da liegt?
Es wird, trotz größerem Verschnitt, noch auf mehrere kleinere Abschnitte aufgeteilt, da wir beschlossen haben die Konturen bis auf einen Millimeter durchzufräsen. Das ist mit den Saugern das einfachste und man kann die Bauteile dann mit einem Cuttermesser freistellen. Wenn die Platte zu groß ist, könnte beim Herausnehmen etwas abbrechen. Außerdem will so ein Bausatz ja auch versendet werden.

Mal sehen ob ich irgendwo eine Kamera festbinden kann
 
Durch obigen Beitrag inspiriert habe ich mich jetzt für eine Verzahnung entschieden. Das ist auch beim Verleimen wesentlich einfacher zu handhaben.
Kurze Frage, wie werden die Bleche angebunden? Werden sie eingelegt und dann wird alles verleimt? Oder werden die Bleche erst eingeklebt und dann wird alles verleimt?
 
Der Schreiner sagt, nass in nass. Das heißt in einem Arbeitsgang, aber komplett mit Leim. Die Leimbezeichnug oben sagt, wie die offene Zeit des Leimes ist. Man hat also 15 bzw. 60 Minuten Zeit nach dem Leimauftrag die Bauteile zusammenzufügen. Ich bin mir noch nicht sicher ob 15 Minuten genügen.
 
Ich würde das Ding nicht ohne Rahmenlehre aufbauen. Im Grunde reichen zwei Multiplexleisten, welche gemeinsam verbohrt und dann zu einem rechtwinkligen Rahmen verschraubt werden. In die Bohrungen kommen 2 10er Gewindestangen, Ausfaller u Gabel mittig mit Muttern ausrichten und nix mehr geht schief. Wäre mir zu riskant der Aufwand und die Kosten, irgendwo gibt es eine minimale Abweichung oder das Sperrholz verzieht sich etwas, auf einen Meter hochgerechnet musst du dir dann wieder anhören, deine Räder stünden schief.... oder die, die den Bausatz kaufen kommen damit...
Im Grunde könntest du die Rahmenlehre sogsr als Frästeil beilegen. Kost halt bissle mehr, dafür garantiert fluchtende Räder.
 
Und bei der Rahmenlehre können die Monteure erste Erfahrung mit dem Leim usw. Machen. Wer da keinen rechten Winkel hinkriegt, darf dir den Bausatz portofrei zurückschicken. Mit denen hast du später sowieso nur Ärger.... ;-)
 
Beim ersten Rahmen werde ich sehen wie groß die Fehler sind. Das kann sich schon blöd Aufsummieren. Da alles formschlüssig ist habe ich bislang keine große Angst, dass das passiert.
 
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