- Beiträge
- 765
Hallo liebe Foren Mitglieder!
Da vermutlich bereits einige von euch mitbekommen haben, das ich einen Wohnwagen für mein Quest Velomobil gebaut habe und ich neben dem Anhänger und meiner selbst gebauten VM-Garage auch einiges über mein Quest und die damit verbundenen Erfahrungen berichten kann, habe ich mich dazu entschlossen, hier einen Faden zu eröffnen, um Interessenten und Neugierigen so die Möglichkeit zu bieten, Fragen zu stellen und mehr darüber zu erfahren.
Zunächst zu meinen Quest (Nr. 163) aus dem Jahre 2006.
Ich habe es im Dezember 2018 gebraucht gekauft und bin mittlerweile 8500 KM damit geradelt.
Ich habe damit bereits einige Touren gemacht, so zum Beispiel Anfang 2019 von Nidda (Hessen) nach Ungarn. (Links zu Youtube Berichten siehe Signatur)
Zelt, Isomatte, Schlafsack, Klamotten und Zubehör passen super in den "Kofferraum" des Quests, meistens fahre ich mit Gepäck zwischen 12 und 15 KG.
Ein Tablet dient als Display für Offlinekarten und als MP3 Player. Zwei kleine Lautsprecher sind ebenfalls im Fahrrad untergebracht.
Bei starkem Regen fahre ich mit Versatile Dach, meistens jedoch einfach mit Schaumstoffdeckel und Helm.
Mitte 2019 habe ich einen BAFANG Motor einbauen lassen und habe damit bereits einen Kinderanhänger und meine Tochter transportiert.
Besonders im Bergischen Land mit einem Anhänger braucht es eine Unterstützung, sonst wird es für die Gelenke ungemütlich.
Ebenfalls in diesem Jahre habe ich meine Garage gebaut, so das mein Fahrrad auch bei Wind und Wetter trocken und sicher untergebracht ist. Eine normale Garage steht mir nämlich leider nicht zur Verfügung.
Ich hatte schon länger die Idee und den Wunsch gehabt, einen Wohnwagen für das Fahrrad zu bauen und habe dann im Dezember 2019 damit begonnen, theoretische Pläne und Wünsche in die Tat umzusetzen.
Inspirationen für mein Tun konnte ich bei einem Amerikaner sammeln.
Für 20 Dollar habe ich einen PDF-Plan von Paul Elkins gekauft, der darin erklärt, wie man einen Leichtbau-Fahrrad-Wohnwagen aus Doppelstegplatten und einem Rahmen aus Holz baut.
Diesen Plan habe ich nach meinen individuellen Vorstellungen abgewandelt und vor 2 Wochen bin ich dann endlich mit dem Bau fertig geworden (ca. 60-70 Arbeitsstunden).
Innerhalb der letzten 5 Tage konnte ich den Wohnwagen dann mal auf Herz und Niere testen und genau so sollte es auch sein.
Ich wurde nämlich (abgesehen von glühender Hitze) mit allen möglichen Wetterverhältnissen konfrontiert:
1. Starker Regen und Nasse Fahrbahn
2. Schneebedeckte nicht-geräumte Strassen und klirrende Kälte
3. Starke Windböen
4. Hagel
5. Sonnige Tage im März
Der Wohnwagen hält all dem stand, auch Windböen scheinen ihm nichts auszumachen. Einzig vereiste Fahrbahnen stellen ein Problem für Fahrrad und Anhänger dar (besonders im Gefälle), konnten aber durch kräftiges Schieben inkl. Schubhilfe vom Motor bewältigt werden.
Der Wohnwagen besteht im Grunde aus einem Holzrahmen und Lattenrost, vorne an der Deichsel bis zu Mitte des Wagens wird er mit Alu-Vierkantrohren verstärkt.
Gebogene Doppelstegplatten sorgen für ausreichend Stabilität und eine akzeptable Aerodynamik.
Innen sorgt eine Alu-Luftpolster-Isolierung für wärmere Stunden auch im Winter.
Die Räder befinden sich innen und sind mit Radkästen aus Doppelstegplastik ummantelt.
Der Wohnwagen ist nach meinen eigenen Wünschen eingerichtet.
Beim Bau habe ich Hilfe von Freunden gehabt, sogar mit meiner Tochter habe ich mehrere Stunden daran gebastelt.
Eine 8 cm dicke Kaltschaummatratze mit Softshell-Bezug sorgt für angenehme, gemütliche und ergonomische Nachtruhe.
Es sind einige Fenster und genügend Luftlöcher mit Fliegengitter gegen Insekten vorhanden.
Meine Küche besteht aus mehreren Gewürz-, Pulver- und Lebensmittelgläsern und einem USB-Mixer für meinen geliebten Morgensmoothie.
Die Elektrik habe ich auf 12 Volt Basis entwickelt. Hierfür nehme ich einen der beiden Fahrradakkus und einen Spannungswandler, der von 36 auf 12 Volt wandelt.
Ich kann im Wohnwagen USB-Geräte und 12 Volt Geräte mit Rundstecker anschliessen.
Es gibt eine Halogenleuchte, eine LED-Lampe, einen LED-Lichtschlauch und Rücklichter.
USB-Fußwärmer bewärmen die kälteempfindlichen Fahrradakkus auch im Winter.
Der Schwerpunkt des Anhängers liegt bewusst sehr weit unten. Ich habe das so gemacht, das nur wenige leichte Dinge an den Wänden angebracht sind. Der Rest wird neben der Matratze an den Wänden verstaut. Die Räder sind so aufgehangen, das das Grundgerüst unter der Achse der Räder hängt und der Schwerpunkt somit möglichst tief liegt.
Das hat zur Folge, das der Wagen auch in Kurven und bei höheren Geschwindigkeiten sehr stabil ist.
In Zukunft möchte ich flexible Solarpanels auf dem Wagen anbringen.
So, das wars erstmal von mir. Bilder sagen mehr als 1000 Worte.
Mehr dazu gibt es schon sehr bald auf meinem Youtube Kanal (siehe Signatur).
Viel Spaß damit und ich hoffe ich kann viele Leute hiermit inspirieren.
Euer Marlon
Da vermutlich bereits einige von euch mitbekommen haben, das ich einen Wohnwagen für mein Quest Velomobil gebaut habe und ich neben dem Anhänger und meiner selbst gebauten VM-Garage auch einiges über mein Quest und die damit verbundenen Erfahrungen berichten kann, habe ich mich dazu entschlossen, hier einen Faden zu eröffnen, um Interessenten und Neugierigen so die Möglichkeit zu bieten, Fragen zu stellen und mehr darüber zu erfahren.
Zunächst zu meinen Quest (Nr. 163) aus dem Jahre 2006.
Ich habe es im Dezember 2018 gebraucht gekauft und bin mittlerweile 8500 KM damit geradelt.
Ich habe damit bereits einige Touren gemacht, so zum Beispiel Anfang 2019 von Nidda (Hessen) nach Ungarn. (Links zu Youtube Berichten siehe Signatur)
Zelt, Isomatte, Schlafsack, Klamotten und Zubehör passen super in den "Kofferraum" des Quests, meistens fahre ich mit Gepäck zwischen 12 und 15 KG.
Ein Tablet dient als Display für Offlinekarten und als MP3 Player. Zwei kleine Lautsprecher sind ebenfalls im Fahrrad untergebracht.
Bei starkem Regen fahre ich mit Versatile Dach, meistens jedoch einfach mit Schaumstoffdeckel und Helm.
Mitte 2019 habe ich einen BAFANG Motor einbauen lassen und habe damit bereits einen Kinderanhänger und meine Tochter transportiert.
Besonders im Bergischen Land mit einem Anhänger braucht es eine Unterstützung, sonst wird es für die Gelenke ungemütlich.
Ebenfalls in diesem Jahre habe ich meine Garage gebaut, so das mein Fahrrad auch bei Wind und Wetter trocken und sicher untergebracht ist. Eine normale Garage steht mir nämlich leider nicht zur Verfügung.
Ich hatte schon länger die Idee und den Wunsch gehabt, einen Wohnwagen für das Fahrrad zu bauen und habe dann im Dezember 2019 damit begonnen, theoretische Pläne und Wünsche in die Tat umzusetzen.
Inspirationen für mein Tun konnte ich bei einem Amerikaner sammeln.
Für 20 Dollar habe ich einen PDF-Plan von Paul Elkins gekauft, der darin erklärt, wie man einen Leichtbau-Fahrrad-Wohnwagen aus Doppelstegplatten und einem Rahmen aus Holz baut.
Diesen Plan habe ich nach meinen individuellen Vorstellungen abgewandelt und vor 2 Wochen bin ich dann endlich mit dem Bau fertig geworden (ca. 60-70 Arbeitsstunden).
Innerhalb der letzten 5 Tage konnte ich den Wohnwagen dann mal auf Herz und Niere testen und genau so sollte es auch sein.
Ich wurde nämlich (abgesehen von glühender Hitze) mit allen möglichen Wetterverhältnissen konfrontiert:
1. Starker Regen und Nasse Fahrbahn
2. Schneebedeckte nicht-geräumte Strassen und klirrende Kälte
3. Starke Windböen
4. Hagel
5. Sonnige Tage im März
Der Wohnwagen hält all dem stand, auch Windböen scheinen ihm nichts auszumachen. Einzig vereiste Fahrbahnen stellen ein Problem für Fahrrad und Anhänger dar (besonders im Gefälle), konnten aber durch kräftiges Schieben inkl. Schubhilfe vom Motor bewältigt werden.
Der Wohnwagen besteht im Grunde aus einem Holzrahmen und Lattenrost, vorne an der Deichsel bis zu Mitte des Wagens wird er mit Alu-Vierkantrohren verstärkt.
Gebogene Doppelstegplatten sorgen für ausreichend Stabilität und eine akzeptable Aerodynamik.
Innen sorgt eine Alu-Luftpolster-Isolierung für wärmere Stunden auch im Winter.
Die Räder befinden sich innen und sind mit Radkästen aus Doppelstegplastik ummantelt.
Der Wohnwagen ist nach meinen eigenen Wünschen eingerichtet.
Beim Bau habe ich Hilfe von Freunden gehabt, sogar mit meiner Tochter habe ich mehrere Stunden daran gebastelt.
Eine 8 cm dicke Kaltschaummatratze mit Softshell-Bezug sorgt für angenehme, gemütliche und ergonomische Nachtruhe.
Es sind einige Fenster und genügend Luftlöcher mit Fliegengitter gegen Insekten vorhanden.
Meine Küche besteht aus mehreren Gewürz-, Pulver- und Lebensmittelgläsern und einem USB-Mixer für meinen geliebten Morgensmoothie.
Die Elektrik habe ich auf 12 Volt Basis entwickelt. Hierfür nehme ich einen der beiden Fahrradakkus und einen Spannungswandler, der von 36 auf 12 Volt wandelt.
Ich kann im Wohnwagen USB-Geräte und 12 Volt Geräte mit Rundstecker anschliessen.
Es gibt eine Halogenleuchte, eine LED-Lampe, einen LED-Lichtschlauch und Rücklichter.
USB-Fußwärmer bewärmen die kälteempfindlichen Fahrradakkus auch im Winter.
Der Schwerpunkt des Anhängers liegt bewusst sehr weit unten. Ich habe das so gemacht, das nur wenige leichte Dinge an den Wänden angebracht sind. Der Rest wird neben der Matratze an den Wänden verstaut. Die Räder sind so aufgehangen, das das Grundgerüst unter der Achse der Räder hängt und der Schwerpunkt somit möglichst tief liegt.
Das hat zur Folge, das der Wagen auch in Kurven und bei höheren Geschwindigkeiten sehr stabil ist.
In Zukunft möchte ich flexible Solarpanels auf dem Wagen anbringen.
So, das wars erstmal von mir. Bilder sagen mehr als 1000 Worte.
Mehr dazu gibt es schon sehr bald auf meinem Youtube Kanal (siehe Signatur).
Viel Spaß damit und ich hoffe ich kann viele Leute hiermit inspirieren.
Euer Marlon