Mamaia Mie: The 'Please-Don't-Kill-Me'-Campaign

@eddywhy die grundsätzlich Intention deiner Kampagne finde ich gut aber mir persönlich erschließt sich hier noch nicht alles. Auch nach der Frage von @eisenherz was #pleasedontkillme sein soll habe ich mir ein Paar Gedanken gemacht und es tauten ein paar ? auf.

Wie genau soll durch eine Fahrt von rund 1000 km eines einzelnen die Situation mit den PKW Fahrern verbessert werden?

Das Merchandising ist ja gut um das Logo zu verteilen und so Aufmerksamkeit zu bekommen. Was soll mit den Einnahmen durch dieses passieren? Wird es gespendet?

Was soll noch gemacht werden um auch die Aufmerksamkeit der Menschen zu bekommen die die Probleme verursachen?

Gruß
Daniel
 
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Wie genau soll durch eine Fahrt von rund 1000 km eines einzelnen die Situation mit den PKW Fahrern verbessert werden?

Wie soll ein einzelner eine Innovation vorantreiben, die den ganzen Handymarkt revolutioniert? Es beginnt immer mit jemandem, der beginnt, das Unmögliche zu denken und umzusetzen.

Ursprünglich hatte ich nur vor 1.000 km auf dem Mamaia Blvd in 25-km-Runden zu fahren, um auf die desolate und zuweilen unsichere Situation als radfahrender Verkehrsteilnehmer aufmerksam zu machen. Meine Hoffnung: Das Ganze sei verrückt genug, dass die Medien darauf aufmerksam werden und das Thema aufgreifen.

Mein erster Anruf galt Johannes, denn für die Aktion brauchte ich etwas Griffiges… etwas, was Menschen fähig sind in kürzester Zeit zu erfassen, und aufwühlt. Vor einigen Jahren zeigte er mir ein „Please don’t kill me!“ Logo auf einer schwarzen Weste, die er in einer geringen Stückzahl für Trainingskollegen anfertigte. Das Logo verschwand von der Bildfläche und ich beabsichtigte es nach mehr als vier Jahren zu reanimieren. Nachdem ich mich mit Johannes über die Nutzungsrechte geeinigt hatte, fing ich an einen Blogpost zu schreiben (https://blog.eddywhy.com/de/4117/article/mamaia-mie).

Damit war das Logo in den sozialen Medien. Nur kurze Zeit später las ich in den Kommentarspalten: „Ich hätte das Logo gerne auf einem Hoodie.“ Das saß. Ich, derjenige, der zwei Jahrzehnte lang alles getan hat, um Menschen den erfolgreichen Einstieg ins digitale Business zu ermöglichen, habe nicht etwa „zu klein“, sondern schlicht nicht zu Ende gedacht.

Eine schlaflose Nacht später habe ich es verstanden, warum ich an dieser Stelle offene Türen einrenne: Der Gedanke, der alle Radfahrer eint, ist nicht etwa jener, eine besonders schöne Radfahrt zu haben, sondern sicher wieder zu Hause anzukommen. Wenn alle Fahrradfahrer denselben Gedanken haben, warum sollte ich dann der einzige im Team dieser Aktion sein, warum lokal begrenzen?

So entstand das „Please don’t kill me!“ Jersey. Inzwischen haben wir Aktionsbotschafter in Deutschland, Italien, Belgien, Taiwan und demnächst in den USA. Da werden sicher noch einige folgen. Wie stark sich auch die Botschafter in sehr kurzer Zeit mit der Aktion identifizieren, zeigt, dass sie selbst darauf drängen, ihre Produkte wie jeder andere zu bezahlen. Üblich ist, dass man das Material kostenlos zur Verfügung stellen muss. Ein Zeichen, dass ich mich auf dem richtigen Weg befinde.

Das Merchandising ist ja gut um das Logo zu verteilen und so Aufmerksamkeit zu bekommen. Was soll mit den Einnahmen durch dieses passieren? Wird es gespendet?

Das Merchandising war zunächst gar nicht meine Absicht. Inzwischen habe selbst ich begriffen, dass das Merchandising der Schluessel ist, die ganze Aktion weltweit viral gehen zu lassen. Damit ist verbunden, dass wir Fahrradclubs auf der ganzen Welt aufrufen einen Aktionstag zu machen.

Vor einem Jahr habe ich eine gesamte Fahrradkollektion entworfen. Die gesamte technische Dokumentation mit Executive Summary und Businessplan liegt hier und ist fertig zur Produktion. Kostenpunkt mit allen Arbeiten, die so bis heute dazu gehören: rund 60 TEUR. In Mamaia Mie sind jetzt 1 1/2 Monate meiner Zeit hinein gelaufen, womit nochmals ca. rund 10 TEUR investiert sind. Warum habe ich die Kollektion nicht realisiert? Kapitalbedarf von gut 500 TEUR und keine Immobilien. Meine Hausbank hat einfach den Weg zu den Bürgschaftsbanken nicht aufgemacht, obwohl die mündlich Wohlwollen gezeigt haben. Banken wollen gerne Immobilien verwerten - so richtig coole Investoren kannte ich nicht, die ich hätte ansprechen können.

Das beantwortet teilweise, wohin die Einnahmen gehen werden.

Ein Teil des Merchandisings geht an den ausführenden Verein BikeRehab. Das wird gestaffelt nach Einnahmen und geht bis zur Erstattung von 100% der Sponsorengelder, die der Verein fuer dieses Projekt vermittelt hat. Diese werden dann fuer die Jugendarbeit genutzt.

Ein weiterer Teil wird natuerlich in die Aktion in CT selbst gesteckt.

Also noch mal in Kurz:

1. BikeRehab Jugendarbeit
2. Mamaia Mie
3. eddywhy Fahrradkollektion

Wenn ich jetzt auch ganz schön auf dem Zahnfleisch gehe... sehe ich es positiv. Erstens macht es Spaß und zweitens habe ich mit dieser Aktion endlich einen echten USP gefunden - ein Notfallfeature - mit dem wir auf dem Markt ziemlich lange führend sein werden und mit dem wir als Unternehmen gut skalierbar werden. Die paar Leute aus der Szene, mit denen ich gesprochen habe, fanden es jedenfalls geilomat.

Also, der größte Teil fließt in die Gründung eines neuen Unternehmens. Ein bisserl in die Jugendarbeit... ein bisserl in die Aktion und die restlichen 2,50 EUR in Koks und Nutten.

Erlaube mir noch eine Anmerkung zu der Frage:
Ich sehe das hier noch relativ locker, einfach, weil ich will, dass diese Aktion so erfolgreich wie möglich wird. Aber wenn ich ehrlich bin, finde ich es eine bedenkliche Entwicklung, wenn ich mich für etwaige entstehende Überschüsse rechtfertigen muss. Wie skurril würde es wohl anmuten, wenn Du @Kid Karacho, @henningt, @Sunny Werner oder @Reinhard anhaust und fragst, was eigentlich mit erwirtschaftet Überschüssen aus Velomobilverkauf und Informationsangebot geschieht, sofern es welche gibt.

So... und jetzt .... sprechen wir darüber, wofür Du so Dein Einkommen und Dein Erspartes ausgibst, ok? ;-)

Was soll noch gemacht werden um auch die Aufmerksamkeit der Menschen zu bekommen die die Probleme verursachen?
Wir werden auf dem digitalen Weg CycleTraffic-Hacks ausgeben. Für Autofahrer sind das Erklärungen, warum z.B. Fahrradfahrer was machen. Für Fahrradfahrer sind das Verhaltensregeln, die ich aus meinen Traveller-Leben aus zum Beispiel Osteuropa zum Besten geben kann. Da kommt schon etwas zusammen. Und dann vertraue ich ganz auf die Wirkung des Jerseys, die eigentlich für mich heute schon belegt ist. Ansonsten schauen wir mal, was aus der Community kreatives kommt - da freue ich mich auch schon drauf.

Ich hoffe, ich konnte das Meiste in Deinem Sinne beantworten.

Cheers Dirk
 
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Also bei mir geht derzeit alles in die Firma, Werkzeug, Ersatzteile, usw, wenn etwas übrig bleibt dann noch ausbauen der Werkstatt damit ich größere
Velomobile reinbringen kann.
 
@eddywhy
Erstmal danke für deine Ehrlichkeit. Aber es ist doch wohl bei so einer Kampagne erlaubt zu fragen welchen Zweck diese hat.

Bei allen Händlern hier steht auch die Bemerkung gewerblich. Jeder der dort bestellt ist sich dessen bewusst das der Händler damit Geld verdienen möchte. Das soll er ja schließlich auch.

Bei so einer Aktion wie hier angekündigt weiß man nicht ob es für den guten Zweck ist oder ob jemand versucht damit Geld zu verdienen.
Auch das ist natürlich ok aber dann auch bitte gleich mit offenen Karten spielen. Es ist also zum einen für den guten Zweck aber auch zum Teil eine Werbeveranstaltung für dich und deine Zukünftige Firma.
So... und jetzt .... sprechen wir darüber, wofür Du so Dein Einkommen und Dein Erspartes ausgibst, ok? ;-)

Du kannst mich gerne fragen womit ich mein Geld verdiene aber wofür ich es ausgeben geht nur mich etwas an.
Ich habe auch nicht gefragt wofür du dein Geld benötigst sondern nur was mit dem Geld der Aktion passiert.

Das es jetzt zum teil dein Einkommen ist ok aber so bekomme ich von der Aktion auch einen etwas anderen Eindruck weil es hier nicht nur um den guten Zweck geht. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Gruß
Daniel
 
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Ich habe auch nicht gefragt wofür du dein Geld benötigst sondern nur was mit dem Geld der Aktion passiert.

Du hast also nach der Verwendung des Überschusses gefragt. :-D …. Du bist schon ein Spaßvogel. Ich würde mich nicht wundern, wenn du jetzt in der Raucherecke der Lehrer landest, die da Stilblüten rauchen.
 
Du bist schon ein Spaßvogel. Ich würde mich nicht wundern, wenn du jetzt in der Raucherecke der Lehrer landest, die da Stilblüten rauchen.
Kann ich mit leben. Ist aber kein Grund hier dünnhäutig zu werden. Wenn ich für eine Aktion Geld ausgebe möchte ich persönlich gerne wissen ob ich ein Unternehmen oder einen guten Zweck unterstütze.

Wenn das nur mir so geht kann ich auch damit gut leben. Mag auch sein das ich mich hier gerade unbeliebt mache.

Wird es nicht dann bald Zeit das auch bei dir der Vermerk Gewerblich steht?

Edit: der letzte Absatz ist hinfällig und wurde von @eddywhy schon beantwortet. Habe ich überlesen. Danke @Archetyp

Gruß
Daniel
 
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Für mich sind erstmal alle Fragen geklärt.
Es geht um den Aufbau einer Marke. Diese Marke soll Werbung für die Radfahrer machen und dieser Gedanken ist auch sehr gut.

Die Aktion sehe ich dann mehr als Werbung für die Marke und ich persönlich glaube nicht das man viele PKW/LKW Fahrer*innen davon überzeugen kann. Aber auch hier ist natürlich jeder einzelne wichtig.

Ich denke mit dem Logo und den Merchandising bekommst du mehr Wirkung. Dann viel Glück und viel Erfolg mit deiner neuen Marke.

Werde jetzt auch nicht weiter stören.

Gruß
Daniel
 
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Für mich sind erstmal alle Fragen geklärt.
Es geht um den Aufbau einer Marke. Diese Marke soll Werbung für die Radfahrer machen und dieser Gedanken ist auch sehr gut.

Es mag sein, dass alle Fragen für Dich geklärt sind, aber - sei' mir nicht böse, ich habe meine Zweifel daran, ob Du es verstanden hast.

Ich habe null Hemmungen Geld für die 1.000 km auf dem Mamaia Blvd. in Form von Sponsorengeldern anzunehmen. Warum? Ich arbeite hart für den Verkehrssicherheitsevent, gehe finanziell deutlich über mein Limit hinaus und kreiere noch eine weltweite Kampagne drum herum. Damit stelle ich Allgemeinwohl über persönliches Wohl und ich neige nicht dazu mich deswegen vor irgendjemanden in den Staub zu werfen.

Die Aktion sehe ich dann mehr als Werbung für die Marke und ich persönlich glaube nicht das man viele PKW/LKW Fahrer*innen davon überzeugen kann. Aber auch hier ist natürlich jeder einzelne wichtig.

Das ist richtig. Ich kann wenig zur Verkehrssicherheit in z.B. New York sagen - ich kann höchstens einen Impuls geben, sich selbstbewusst zu zeigen und ins Gedächtnis zu rufen, dass ein Auto eine Waffe ist und ein bestimmter Teil der Autofahrer ihren Wagen auch als solche nutzt. Weiterhin versuche ich Autofahrer die Sicht von Fahrradfahrern zu vermitteln. Habe selten gesehen, dass so etwas richtig gut gemacht wurde... vielleicht bekomme ich es besser hin, wir werden sehen.

Ich denke mit dem Logo und den Merchandising bekommst du mehr Wirkung. Dann viel Glück und viel Erfolg mit deiner neuen Marke.

Noch mal zum Abschluss und mein letztes Wort dazu, weil durch die Zeilen begonnen werden kann zu lesen, ich sei ein kapitalistischer Superraffzahn und ich das so nicht stehen lassen will:

Wenn ich durch die 1.000 km auf dem Mamaia Blvd. und den Verkauf von Jersey-Bundles über einen Onlineshop Überschüsse erwirtschafte, dann kann man in meinem Fall zwei Entscheidungen treffen:

1. Ich gebe die erwirtschafteten Überschüsse direkt an z.B. @Fritz, @HoSe und @eisenherz ihren (vielleicht) neuen Verein oder 2. ich versuche die Aktion so großzumachen, dass der erwirtschaftete Überschuss ausreicht ein Unternehmen (dessen Pläne bereits fertig in der Schublade liegen) zu gründen, mit dem ich den Verein kontinuierlich über viele Jahre unterstützen kann. Im ersten Fall ist das Geld weg und es kann im Folgejahr nicht mehr ausgegeben werden, im zweiten Fall wird es meiner Meinung nach sinnvoll eingesetzt, um sich zu engagieren und einen solchen Verein langfristig zu fördern.

Es fällt mir durchaus auf, dass in diesem Forum aus emotionalen Gründen der erste Weg als der tugendhaftere gilt und deswegen häufig präferiert wird. Der Nachhaltigere ist er weder für mich, noch für irgendjemand anderen.
 
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@eddywhy
Es ist doch vollkommen in Ordnung das du mit der Sache versuchst Einnahmen zu generieren um damit diese Projekt zu finanzieren und damit vielleicht auch deinen Lebensunterhalt zu finanzieren.

Nur wenn ich am Anfang lese es ist für den guten Zweck dann verstehe ich das erstmal als none Profit Aktion bei dem ggf. entstehende Überschüsse dann ggf. einem gemeinnützige Zweck gespendet werden.
Als dann das mit dem Merchandising hinzu gekommen ist hatte ich aber den Eindruck es hat auch einen kommerziellen Hintergrund. Das wollte ich nur gerne wissen. Der Weg ist durchaus legitim sollte nur klar kenntlich gemacht werden.

Bei @Fritz steht zu Anfang fest das die Überschüsse gespendet werden und er gibt auch bekannt an wen diese gehen. Das war für mich ein Grund diesen Kalender zu kaufen. Das wäre für mich persönlich dann vielleicht auch ein Grund so ein Merchandising Paket zu kaufen.

Ob und was du mit dieser Aktion und Kampagne verdienst geht mich wiederum nichts an und möchte ich auch nicht wissen. Ich hoffe und wünsche dir aber natürlich das du zumindest deine Unkosten damit erwirtschaften kannst. Wenn das dann auch dein Beruf ist solltest du davon auch Leben können. Aber viele andere Arbeit auch hart in einem Verein oder für gewisse Aktion und bekommen wenn überhaupt ihre Unkosten erstattet. Es steht also jedem frei welchen Weg er geht und jeder dieser Wege ist auch legitim.

Nur ich als Kunde/Spender möchte dann halt auch wissen ob ich jetzt in eine Firma egal mit welchem Zweck investiere oder in eine wohltätige Organisation. Nur um diese Klarstellung ging es mir.

Gruß
Daniel
 
Die Idee an sich finde ich gut Autofahrer auf die durch sie ausgehende Gefährdung aufmerksam zu machen. Doch wer mag gerne mit dem moralischen Zeigefinger an ein Wohlverhalten erinnert werden? Erzeugt oft Reaktanz also das Gegenteil.
Für mich ist das alles zu devot!
Finde ich auch etwas. Warum sollen wir Bittsteller sein? Aber es gibt schließlich zwei unterschiedliche Reaktionsweise (Vorsicht - Rückzug, Aggressiv - Angriff). Ich neige eher zu der folgenden.
@SteelHeart98 du überrascht mich.

Ich habe schon mehrfach an Autotüren aus der "unterlegenen" Position angeklopft. Da war ich manchmal ziemlich geladen und manchmal aber auch ganz cool und wollte sie nur darauf hinweisen. Leider hat sich da bisher niemand auf den Weg der Eskalation begeben und ist ausgestiegen, um mir seine Meinung zu geigen. Dann hätte sich eine angeregte Diskussion ereignet.

Wenn ich dagegen Autofahrer an der Ampel darauf aufmerksam gemacht habe, doch beim nächsten Mal bei ihrem Überholvorgang BITTE mehr Platz zu lassen, wurde ich bedroht oder ignoriert. "Beim nächsten Mal rolle ich über dich einfach drüber". Das war kein Jungmann mit dem üblichen Potenzgehabe, sondern etwas älter als ich, der mit seiner Gefährtin einen gemächlichen Sonntagsausflug in seinem Oldtimer hinlegte. Der hat mich in 0 Sekunden auf 180 gebracht und ich konnte aber nichts machen. Zeigt mir bisher, dass freundlich neutrales Verhalten teilweise das Gegenteil erreicht. Aggressiveres Verhalten eher nicht.
Letztlich sind das Einzelfallbeobachtungen und insofern nicht repräsentativ.

Die Berichte über verletzte oder getötete Radfahrer sind viel zu oft nach der Täter-Opfer-Umkehrung verfasst.
Ich erkläre mir solche Berichte aus einer Überzeugung heraus, dass Auto hat die höchste Priorität und ihm gehört die Strasse. Es verleiht auch dem Autofahrer die wichtigeren Status. Das kann man/frau noch durch teurere, größere, höhere, ps-stärkere Autos steigern.
Radfahrer sind entweder arm und Billigrad. Teueres Rad bescheuert, dass sie so einen Sport machen und sich der Lebensgefahr aussetzen. Oder Ökospinner, was eh nichts bringt. (Naja es gibt auch die neutral bis positiv eingestellten Autofahrer. Aber die interessieren bei der Betrachtung nicht so.)
Das sind Abwertungsmechanismen, damit man selbst als Autofahrer seinen Status behält, dabei letztlich gleichzeitig weiß welche Gefährdung von einem ausgehend und das man moralisch tiefer steht als der Radfahrer.

Ich weiß von einem Experiment. Dort hat man Busfahrer auf ein feststehendes Rad gesetzt. An diesen fuhren dann Busse mit normaler Geschwindigkeit und aber mit zu geringem oder passendem Abstand vorbei. Das hat bei engem Abstand ziemliche Ängste und ein Umdenken bewirkt.

Viele Autofahrer sagen dir schließlich, fahr doch auf einem Radweg oder eben nicht hier. Dann muss ich in die Wegediskussion einsteigen und muss den neunmalklugen, belehrenden Autofahrer ertragen (kotz). Auch nicht zielführend. Könnte dann wie viele Radfahrer auf den Fußweg ausweichen und dort die Fußgänger nötigen. Sehe ich in letzter Zeit immer häufiger.

Eigentlich habe ich keine richtige Lösung dafür, sondern kann nur rumnörgeln und meine Befindlichkeit dazu äußern.
Mein Vorschlag, mach doch noch ein drastischeres Trikot.

Verletzter Radfahrer hinter dem Auto. Ich will Blut sehen. :)
Motto "Autofahren kann töten",

"Fahr-lässige Tötung?"
Schickes Auto, lässiger Fahrer, Arm heraushängen, Sonnenbrille, gematschter Radfahrer, Rad und Radfahrer fliegen durch die Luft

Als Trikot würde ich es vielleicht tragen. (Damit gehe ich dann vielleicht mal auf die IAA :)). Aber auf mein schönes Alpha 7 oder den schönen ... Nee.
Vielleicht bei der Rekordfahrt auf den Begleitfahrzeugen. Da hätte ich gerne eine drastische Warnung.
 
Ich versuche übrigens ganz bewusst, in Rumänien ein deutschen Major Car Brand mit ins Boot zu holen. Warum? Für die Rumänen sind BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen... Audi usw. so etwas wie gottgleich. Das ist wirklich erstaunlich. Was wir allerdings wissen ist, dass die Firmen ihre Reputation kippen sehen, weil hier viele Fahrer unverantwortlich mit ihren Produkten umgehen.

Es gibt Mittel und Wege Leute zu erreichen, man muss nur ein stueckweit seine Ideologie hinter sich lassen. Die Aktion ist generell nicht gegen Autofahrer gerichtet... solange sie verantwortungsvoll mit ihrem Fahrzeug umgehen.
 
Verletzter Radfahrer hinter dem Auto. Ich will Blut sehen. :)
Motto "Autofahren kann töten",
Du sammelst schon Ideen fürs nächste Jahr... finde ich cool. Tatsächlich finde ich die Idee ziemlich gut. Bei Wortspielen ist das ein wenig schwieriger.
 
Muss ich mir Sorgen machen?
Der gute Fritz scheint wohl auf splatter Movies zu stehen.

Ich persönlich bräuchte das nicht. Blut ist jetzt nicht so meins und könnte auch für mich eher schlecht enden.

Dann heißt es auf einmal Radfahrer verliert das Bewusstsein durch ein vor ihm fahrenden blutrünstigen Radfahrer.

Da ist mir das Design von @eddywhy deutlich lieber.

Gruß
Daniel
 
Ich finde "please...." voll stimmig !!!

Jede/r von uns weiß doch schließlich "wo der Hammerhängt"... !!!

Es weiß doch jede/r - nicht unbedingt, wenn er /sie hier oftmals emotionalisiert in die Tasten haut - aber abends ganz allein oder morgens vorm Spiegel, was stimmt und was nicht.

Also wäre es doch mMn total törricht, "denen" auch ein Argument (durch eine "drastischere Wortwahl") zu liefern, damit sie ihre Selbstverleugnung noch weiter vor sich hertragen können.

Dann doch lieber mit "bitte / please", denn dadurch wird das "Schlupfloch" kleiner statt größer...


(und außerdem ist es ein Stilfrage...!!)
 
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