Mal was aus Russland

Der litauische große schwere Bruder des VeLaYo auf 4 Rädern ... (y).
 
Sehr schön! Da stecken einige gute Ideen drin. (y)

Die beiden Vorderräder sind wahrscheinlich individuell angetrieben, so, dass kein Differential benötigt wird und beide Fahrer ihre eigene Kraft/Tretfrequenz fahren können. Ich vermute, dass wenn man alleine darin fährt, nur eins der Vorderräder angetrieben ist.
Ob die Elektrounterstützung auf die Vorder- oder Hinterrräder wirkt konnte ich nicht erkennen.

Schön fand ich auch das mit NVH-Matten (Schall- und Vibrationsschutz) weitgehend ausgekleidete Cockpit. Das vermisst man bei europäischen Velomobilen...
Ebenfalls gut gemacht erschien mir die Radaufhängung zu sein. Trommelbremsen wären aber sicher passender gewesen.

Wenn sie dem Ding noch eine Haube verpassen, ist es wahrscheinlich gar nicht mal so langsam....
 
Sieht auf jedenfall besser aus als das SM Spielzeug mit Sattel, das hier vor kurzem vorgestellt wurde :p
Würde ich nehmen, wenn ichs bekomme :)
 
Lässig. Gar nicht hässlich. Innovativ. Und für das Konzept als "Elektrovelomobil" auch nicht zu gross und schwer. (Noch) fehlende Dächer wirken sich anderswo auch nicht negativ auf die Verkaufszahlen aus.
 
Wundert mich etwas daß das Teil hier noch unkannt scheint. Ist doch schon älter als zwei Jahre. Ja, was soll ich sagen: ich finde das Ding ziemlich bescheuert. Die schmale Spur ausgerechnet vorn, unverkleidete Räder ausgerechnet hinten, durch die große, stark geneigte Frontscheibe wird man in der Sonne geröstet. Fragwürdige Hecklenkung. Zukünftige Velomobilisten planen ihre Strecken nicht mehr nur nach dem besten Asphlt, sondern auch nach dem meisten Schattenseiten.

Der litauische große schwere Bruder des VeLaYo auf 4 Rädern ... (y).

Wohl eher die dicke Schwester des Twike.
 
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Hecklenkung fahrdynamisch betrachtet, durchaus interessant

Hecklenkung ist ein fahrdynamischer Alptraum.
1. Es bedarf einer aufwändigen Konstruktion um die selbsttätige Rückstellung auf geradeaus zu erreichen. (Siehe Velayo). Einfach nur Nachlauf bewirkt das genaue Gegenteil.
2. Die grösste Querbeschleunigung findet nicht beim einlenken statt, sondern beim wieder geradeaus stellen der Räder. Das ist genau dann prekär wenn man zu schnell in die Kurve ist und durch Aufmachen der Lenkung ein Umkippen verhindern will. (Wer schon mal mit einem Gabelstapler unfreiwillig auf 2 Rädern gefahren ist kann das bestätigen.)

Das macht bei einem frontgetriebenen VM konstruktiv Sinn. Fahrdynamisch ist es eine Krücke.
 
Du weißt aber schon, daß Hecklenkung fahrdynamisch betrachtet, durchaus interessant ist, oder? :whistle:

Ich weiß warum sich diese Art ein Fahrzeug zu lenken bis heute nicht durchsetzen konnte. Ein frontgelenktes Fahrzeug lenkt mit den Vorderrädern in die Kurve ein und zieht die Hinterräder nach = stabiles Fahrverhalten. Ein heckgelenktes Fahrzeug lenkt mit den Hinterrädern aus der Kurve nach außen und schiebt die Vorderräder in die Kurve = instabiles Fahrverhalten, welches sich mit zunehmender Kurvengeschwindigkeit verstärkt (Man könnte das durchaus als extremes Übersteuern bezeichnen). Das kann man an dem Gabelstapler im Beispiel von Gear7Lover sehr gut studieren. Man kann es auch selbst auf einfache Weise herrausfinden, indem man ein Fahrrad mal rückwärts im Kreis schiebt. Die Altvorderen haben das schon vor 100 Jahren erkannt, und deshalb diese Lenkungsart - wie auch die Drehschemellenkung - nicht weiter verfolgt. Ich vermute auch, daß die niedrige Geschwindigkeit in dem Video mit Bedacht so gewählt ist.

Beim Velayo ist zu beachten, das es gegenüber den anderen VMs eine um ca. 50% größere Vorderachs-Spurweite aufweist.
 
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