Made in Cambodia

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Ein Artikel von heute in der Zeit über die Arbeitsbedingungen in Kambodscha. Ob auch bekannte Liegeradhersteller in Kambodscha bauen lassen?

 
Der Clou ist das erwähnte EBA.
Fahrräder aus China oder Vietnam sind zollpflichtig, solche aus Kambodscha (noch) nicht.

Trotz eher bescheidener Produktionsstätten ist Kambodscha plötzlich einer der grossen Exporteure nach Übersee.
Bis vor Kurzem hatten die Räder aus Kambodscha nicht die erforderliche Qualität für Übersee.
Nach der Einführung der Zölle in China und Vietnam sind sie plötzlich einer der Grossen im Geschäft (ohne entsprechenden Ausbau der Produktionskapazitäten oder -qualitäten) und die bisherigen Grossen aus China und Vietnam produzieren weiter mit Vollgas obwohl sie nur noch viel weniger exportieren können nach Amerika oder Europa?

Ein Schelm wer Böses denkt.

Von den Arbeitsbedingungen reden wir bisher noch gar nicht wobei diese bei Billigprodukten auch in China oder Vietnam miserabel sind.
Hauptsache ein Fahrrad kostet unter 500 EUR...
 
Na ja, in den Klitschen, um die es in dem Artikel geht, werden Räder für Cube und Bulls produziert. Eher nicht so die Billigräder. Aber klar, wenn man den EK drückt, der VK aber wegen des Markennamens und -images tendeziell stabil ist oder sogar steigt, steigen eben die Gewinnmargen. Und man kann mal eben am black friday 30% Rabatt geben und muss trotzdem am Ende des Tages nicht weinen. und das alles auf Kosten der Leute, die für einen Lohn, der nicht zum Leben reicht unter Hochdruck Laufräder einspeichen und Rahmen schweißen. Wir leben in einer kranken Welt.
 
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