M5 CHR Problem: Aufnahmehülse für den Bolzen der Kettenleitrolle dreht sich im Rahmen

Frage nochmal andersrum: Wann ist die Kette zu lang?
Wenn bei der kleinsten klein/klein Kombination, die du unbedingt noch fahren willst, das Schaltwerk so weit entspannt ist, daß die Kette zwischen den Schaltungsröllchen aneinander schabt. Dann müsstest du die Kette soweit kürzen, bis bei dieser Kettenblatt/Ritzel Kombination das Schaltwerk wieder auf Spannung kommt und die Kette frei durch läuft.
 
So alt ist doch der Rahmen seit Erwerb noch gar nicht. Noch ein Vorteil vom M Racer, wobei der natürlich auch rostet. Ich hab ihn von Innen mit Hohlraumversiegelung ausgesprüht.
 
So alt ist doch der Rahmen seit Erwerb noch gar nicht. Noch ein Vorteil vom M Racer, wobei der natürlich auch rostet. Ich hab ihn von Innen mit Hohlraumversiegelung ausgesprüh

Vielleicht noch eine mögliche Fehlerursache - Kontaktkorrosion zwischen Alu und Carbon:
Nee, da blüht nix. Die Aluschraube ist in Ordnung. Allerdings ließ sich das Gewinde nur sehr schwer drehen.

Ich warte noch Brams Antwort ab, bevor ich da rangehe.

Am plausibelsten scheint mir, dass ein Kugellager der Rollen verklemmte unter hoher Last und Kettenschräglauf, weil eine Distanzhülse nicht zentriert saß und drauf gedrückt hat. Kugellager dann blockiert und Drehmoment ist auf Bolzen und Hülse gelangt.

Oder es hängt mit dem Wechsel auf die 15 Zahn Rolle zusammen.

Frage ist nun, ob ich die Hülse wieder einklebe, solange die Ursache unklar ist. Wenn's erneut passiert, und der Kleber wieder bricht, wird am Ende der Rahmen noch mehr beschädigt :-(
 
Nee, da blüht nix. Die Aluschraube ist in Ordnung. Allerdings ließ sich das Gewinde nur sehr schwer drehen.
Hast Du vielleicht die Verklebung mal beim Anziehen des Bolzens überlastet? Wo hält man dabei eigentlich gegen?

Am plausibelsten scheint mir, dass ein Kugellager der Rollen verklemmte unter hoher Last und Kettenschräglauf, weil eine Distanzhülse nicht zentriert saß und drauf gedrückt hat. Kugellager dann blockiert und Drehmoment ist auf Bolzen und Hülse gelangt.
Im Zugtrum würde es sicher Geräusche machen und sich auch beim Treten etwas "rauh" anfühlen, wenn da nicht nur Spiel im Lager ist, sondern ein Lagerring zerbröselt ist und die Kugeln verklemmen. Im Leertrum würde sich die Kette vor der blockierenden Rolle stauen, und das Schaltwerk würde beim Weiterdrehen danach deutlich schlagen.
Ich hätte sowas wahrscheinlich mitbekommen, aber nicht unbedingt die Ursache entdeckt.

Mich überrascht etwas, dass deutliche Mengen Kleber auf dem Alu geblieben sind. Ist das nicht meistens die kritischere Verbindung?
 
Antwort von Bram ist da. Er sagt, Hülse wieder einkleben mit Plexus Methyl methacrylate glue, dabei auf 1mm Spalt zwischen Hülse und Außenwand Rahmenloch achten, für den Kleber.

Dann werde ich mich da mal ran wagen. Wäre "Uhu Plus endfest" ein äquivalenter Kleber?
 
Wäre zumindest eine andere Chemie. Uhu endfest ist m.W. ein Epoxidharz, Methylmethacrylat wird am Ende zu PMMA (mit sicherlich einigen Zusätzen, also "nicht ganz" vergleichbar mit Plexiglas).
 

der hier ist billiger und du brauchst keine Spritze, kannst noch zurücknehmen die Bestellung. Eigentlich müsste es für so geringe Mengen auch solche kleinen Beutel geben. Zumindest gibt es das von Loctite Double Bubble als Epoxy Kleber, das hatte ich mal für den selbst zu montierenden Avio Powermeter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo hält man dabei eigentlich gegen?
Der Bolzen geht komplett durch den Rahmen durch. Man hält also in Fahrtrichtung links mit einem Inbus Schlüssel gegen und zieht dann rechts auf der Umlenkrollenseite die Mutter an. Denke dabei ist wichtig, nur die Mutter zu drehen und den Inbus nur festzuhalten, damit sich der Bolzen nicht in der Hülse dreht und die Verklebung der Hülse belastet, falls er irgendwie klemmt. Ich fette den gewindefreien Teil des Bolzens, der in der Hülse sitzt, sowie die außenliegenden Flächen der Hülse auch immer gut ein (war bisher eher gegen Korrosion gedacht, sollte aber auch Drehmoment auf die Hülse reduzieren).
 
Der Bolzen geht komplett durch den Rahmen durch. Man hält also in Fahrtrichtung links mit einem Inbus Schlüssel gegen und zieht dann rechts auf der Umlenkrollenseite die Mutter an.
OK; jetzt wird auch klar, warum da im Rahmen nichts weiter ist, was den Druck beim Befestigen der Hülse aufnimmt. Diese Hülse mit ihrer per Stiftschlüssel zu befestigenden Mutter ist die Aussteifung, die den Druck der Rollenverschraubung tragen soll. Halten tut sie durch den Kleber, nicht durch die Spannung in ihrer Verschraubung.
Ist vielleicht etwas ungünstig, dass sie nicht weiter gegen Verdrehen gesichert ist, denn wenn da Metall auf Metall reibt, sind die übertragenen Drehmomente wohl ähnlich wie die im Gewinde, wenn man den Bolzen mitdreht (absichtlich oder aus Versehen). Aber besser, die Verklebung geht auf, als wenn eine Verdrehsicherung irgendwas in den Faserlagen des Rahmens kaputtdrückt.
 
OK; jetzt wird auch klar, warum da im Rahmen nichts weiter ist, was den Druck beim Befestigen der Hülse aufnimmt. Diese Hülse mit ihrer per Stiftschlüssel zu befestigenden Mutter ist die Aussteifung, die den Druck der Rollenverschraubung tragen soll. Halten tut sie durch den Kleber, nicht durch die Spannung in ihrer Verschraubung.
Ist vielleicht etwas ungünstig, dass sie nicht weiter gegen Verdrehen gesichert ist, denn wenn da Metall auf Metall reibt, sind die übertragenen Drehmomente wohl ähnlich wie die im Gewinde, wenn man den Bolzen mitdreht (absichtlich oder aus Versehen). Aber besser, die Verklebung geht auf, als wenn eine Verdrehsicherung irgendwas in den Faserlagen des Rahmens kaputtdrückt.
Ja, und genau darum will ich der Empfehlung von Bram, die Hülse mit M3 Schrauben als Verdrehschutz im Rahmen zu verankern, erstmal nicht folgen, sondern nur die Verklebung erneuern.

Den Bolzen in der Hülse hatte ich beim Umbau der Rollen nicht geschmiert, weil ich dachte da dreht sich ja nichts. Das war wohl mein Fehler?
 
Ja, und genau darum will ich der Empfehlung von Bram, die Hülse mit M3 Schrauben als Verdrehschutz im Rahmen zu verankern, erstmal nicht folgen, sondern nur die Verklebung erneuern.
Mit etwas Glück bzw. Vorbereitung übernimmt das vielleicht auch der Kleber. Der muss dafür möglichst weit außen am Bund der Hülse bzw. der Mutter guten Halt finden. Die Metallteile würde ich ohne Bedenken mit diversen radialen Kratzern versehen, am Rahmen weiß ich nicht, was man machen kann/sollte.
 
Den Bolzen in der Hülse hatte ich beim Umbau der Rollen nicht geschmiert, weil ich dachte da dreht sich ja nichts. Das war wohl mein Fehler?
Würde ich auf jeden Fall machen, dann dreht sich bei Wiederauftreten des Problems vielleicht erstmal nur der Bolzen in der Hülse, statt die Verklebung abzureißen. Ist auch generell empfehlenswert bei Alu+Stahl um Kontaktkorrosion zu vermeiden.
 
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