Luftmatratze: grundsätzliche Tips und Empfehlungen

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Als camping-noob möchte ich mir eine gute Luftmatratze kaufen. Frage mich, ob der Unterschied zwischen dieser Vaude https://www.vaude.com/de-DE/Ausruestung/Schlafsaecke-Isomatten/Isomatten/Dream-Comfort-10-L-Isomatte
und einer dieser decathlon Matratzen wirklich bemerkbar macht: die günstigste von Decathlon kostet SFr 25: https://www.decathlon.ch/de/p/luftm...-fur-1-person/_/R-p-310045?mc=8561144&c=BEIGE, Gewicht wie die Vaude 1.9kg
Reklamieren (ok, da kann ich auch d'rauf verzichten...) wäre bei Decathlon kein Problem, shop ist ganz in der Nähe. Die für SFr 30 wäre etwas schmaler (60cm) und wiegt nur 1.3kg, Packmass 8L gegenüber 5.3L der billigen Decathlon: https://www.decathlon.ch/de/p/luftm...312934?mc=8575620&c=BLAU_TÜRKIS#reviews-floor
Könnte ich eher mit einer vorhandenen Gymnastik bzw. Liegematte kombinieren (würde die dünne Gymnasikmatte unter die Luftmatratze legen, wg. Schutz vor Löchern und wg. Wärme.
Möchte die Luftmatratze auf einer Velotour nutzen, Packmass und Gewicht macht da schon etwas aus. Decathlon bietet auch für die SFr 25 Matratze ein passendes Reparatur-Set an, finde ich gut. Bin Seitenschläfer.
Grundsätzlich würde ich auch etwas mehr ausgeben für eine Luftmatratze, die etwas robuster gegen Löcher ist. Ca. 10x so viel ist dann aber doch ein Unterschied.
 
Danke für den R-Wert Hinweis, TimB: hab nun lange auf der Decathlon Seite gesucht, aber keinen R-Wert für die SFr 25 Matratze gefunden, Bei der zu SFr 30 steht: "Für 3 Jahreszeiten geeignet. R-Wert gemäß Norm ASTM F3340-18: 3,5" und "Diese Matratze ist für mindestens 200 Auf- und Abpumpzyklen zugelassen." gegenüber 60 Zyklen bei der SFr 25. Möchte das Campen jetzt im Juli durchführen. Dann kaufe ich (robuster und - Dein Hinweis auf eine Kammer - viel wärmer) die SFr 30 Matratze von Decathlon. Auch wenn es bei der SFr 30 Matratze heisst: "Empfohlene Maximalbelastung: 70 kg", dann darf ich die nächsten Wochen halt nicht zunehmen (wiege ca. 70kg).
Gruss schlawag
 
Möchte die Luftmatratze auf einer Velotour nutzen, Packmass und Gewicht macht da schon etwas aus.
Da ist aber diese viel zu schwer. Ich habe eine Therm-A-Rest Neo Air (= eine der leichtesten, die es gibt; meine ist aber schon über 10 Jahre alt, diese Version gibt es schon lange nicht mehr) und bin sehr zufrieden damit. Ich denke, Isolation dürfte eigentlich immer mehr als ausreichend sein, und auch vom Komfort her habe ich noch nie was vermisst.

Ich würde, wie gesagt, ein leichtes Modell nehmen und zudem nur so groß, wie man es wirklich braucht. Z.B. gab es eine zeitlang etwas kürzere Versionen; wenn die Füße darüber hinausragen ist es kein Problem, denn im Liegen tragen sie sowieso kaum Körpergewicht, und wenn sie im warmen Schlafsack stecken, kann dieser auch am Ende etwas in der Luft hängen.

Die Preise haben mich jetzt auch etwas geschockt – aber ich habe keine Ahnung, wie viel ich damals gezahlt habe. Jedenfalls spart man nicht nur Gewicht sondern auch Geld, wenn man nicht die superdicke Komfort-Version nimmt.
 
wenn die Füße darüber hinausragen ist es kein Problem
Ich gehe noch einen Schritt weiter: Wenn das Zelt auch nicht länger als nötig ist, dann liegen die Füße mit so einer Neo-Air schon ein gutes Stück höher und können am Fußende am (schräg ansteigenden) Innenzelt anstoßen und dieses dann wiederum eher ans (feuchte) Außenzelt bringen. Das war mir zumindest neulich in einem Hilleberg Anjan 3 GT aufgefallen, obwohl das vom Innenmaß nun wirklich nicht zu kurz für mich sein sollte. Das könnte eine kürzere Matte vielleicht entschärfen.

Gruß,
Martin
 
Bin Seitenschläfer
Dann brauchst Du eine eher breitere Isomatte / Luftmatratze. Teste mal im eigenen Bett, wie viel Platz Du wirklich für angewinkelte Beine etc. benötigst.

Die meisten Billo–LuMas, die ich bislang gesehen habe sind früher oder später nicht an Durchstichen (->Löchern) sondern an minderwertigem Material und schlechter Verarbeitung verreckt: reißende Schweißnähte etc. pp., …
 
Bevor jetzt alle das vorschlagen, was sie selbst benutzten ...
Vielleicht kann der OP ja mal ein bisschen in sich gehen und horchen
  • Eher "Kalt-" (empfindlich) oder "Warmschläfer" (unempfindlich)?
  • Empfindlich auf Geräusche?
  • Soll es DIE EINE werden oder wollen wir uns lieber gleich damit abfinden, dass nach der ersten irgendwann eine zweite gekauft wird ... und vielleicht auch eine dritte? Anfangs hat man ja immer so naive Vorstellungen von Perfektion (und liege sie nur in der Ausgewogenheit des Kompromisses) und der eierlegenden Wollmilchsau.
Wie bei jedem Hobby nimmt die Bereitschaft, Geld dafür auszugeben, zu, je mehr man sich damit befasst (und durch allgegenwärtige Apothekenpreise abgestumpft wird).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir verwenden auch die THERM-A-REST NEOAIR XLITE - Isomatte. Im Vergleich haben diese nur eine Masse von etwa 350g und ein sehr kleines Packmaß von etwa 25cm auf 10cm. Da wir eine Weitwanderung machen ist jedes Gramm und jeder eingesparte Platz im Rucksack für uns entscheidend. Auch bei einer Tour mit dem Rad hilft das beim Packen.

Klar sind die nicht billig, aber ich weiß noch wie toll es war unsere alten „schweren“ Matten durch die neuen zu ersetzen. Man muss bedenken, dass auch noch Zelt, Schlafsack, … dazukommen.
Die Dämmung und Bequemlichkeit war auch nie ein Problem.
Viele Grüße
Martin
 
Sleeping is not a hobby, it is a way of life... :giggle:

I have found a mattress which looks a lot better than the Decathlon ones at a local (Spanish Basque Country) camping shop. 5 cm thick and 62 cm wide for 183 long. It is a little heavier than I would like but tent, mattress and sleeping bag are still under 5 kg total weight.

I also thought about putting a folding decathlon foam mattress underneath to improve the R factor. I will test without first.
 
Schau mal hier #6
 
Yes I had read that and I agree, my budget is less than 200€ for everything and 5 kg in the vélomobile is not the same as 5 kg in the backpack.
 
Habe eine Therm-a-Rest. Da gabs mal lebenslange Garantie drauf. Und als sich wirklich Blasen bildeten, hatte Globetrotter ohne Diskussion mir eine neue gegeben.
 
Wenn es auf das letzte Gramm nicht ankommt, habe ich auch eine alte selbstaufblasende Thermarest, Ich lagere sie gefüllt, sie ist jetzt mindestens 10 Jahre alt. 15 Jahre? Warm, wird auch von den nicht Campingafinen Kindern akzeptiert. Bei den seltenen Rucksacktouren nutze ich eine thermarest neo air. lauter, weniger warm und empfindlicher. Aber weniger Platz und leicht,
 
Hol Dir irgendwas Bezahlbares und wenn Du Spaß am Camping mit Zelt und Rad hast, jedes Jahr ein Stück gute Ausrüstung nach Deinen Bedürfnissen. Bei uns war das nach dem Kocher (man muss halt Prioritäten setzen) zunächst
- Zelt (ist ein Robens geworden), dann
- Schlafsack (Sommer mit 250g Daune),
- Isomatte (SynMat UL 5 Lite)
das kann bei Dir auf etwas vollkommen anderes hinauslaufen, daher kann Dir niemand einen 100%igen Rat geben. Du musst es ausprobieren.
Möglicherweise ist es auch gar nichts für Dich, also würde ich mit Fritz Berger, Decatlon etc. beginnen, bevor ich mir eine teure Ausrüstung in den Schrank lege.
 
und einer dieser decathlon Matratzen wirklich bemerkbar macht: die günstigste von Decathlon kostet SFr 25:
Ohne eine passende elektrische Luftpumpe willst du damit nicht auf Tour.
Dazu nur für Sommer geeignet.
Riechen meist nicht gut.
Und genau wie die Vaude viel zu großes Packmass für Fahrradtour.

Wie dick deine Matte sein sollte, hängt von dir ab.
Ich kam 25 Jahre mit den 2,5cm der Thermarest gut aus, weil ich hatte Matratze gewohnt war.
Seit die Hüfte eine weiche Matte will, benötige ich eine dickere.
Mit den isolierten Luftmatratzen wie Neo Air komme ich nicht zurecht.
Auch weil meine schleichen Luft verlor. Flicken unmöglich da ca. 30-50 Stecknadel Spitzen große Löcher.

Deshalb habe ich wieder eine selbstaufblasender Thermarest in 5cm Dicke.

Standardproblem der selbstaufblasenden Matten. Löst sich der Kleber dann gibt es hohe Hubbel. Besonders die leichten Matten mit Löchern im Schaumstoff sind da Konstruktionsbedingt stärker von betroffen.
Deshalb vorher immer die Rezensionen lesen.
 
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