Lösungsansatz: Festfrieren von Seilzügen

[pinguin]

Guten Abend,

Problem:
Anfrieren des Bremsseiles am metallenen Gegenhalter der Trommelbremse

Lösung:
Verlängerung des in der Seilzughülle vorhandenen Plastikröhrchens bis in den Gegenhalter hinein und darüberhinaus auf der anderen Seite heraus, so daß der Seilzug mit keinen Metallteilen mehr in Berührung kommt, an denen er bauartbedingt durchgeführt wird.

Wenn jemand ähnliche Probleme hat und diese bisher nur mit Frostschutzmittel lösen konnte, könnte diese Variante als Ergänzung Anwendung finden.

ciao
pinguin

 

[trubby]

AW: Lösungsansatz: Festfrieren von Seilzügen

Verlängerung des in der Seilzughülle vorhandenen Plastikröhrchens bis in den Gegenhalter hinein und darüberhinaus

Beschreibung, Fotos?

Neugierige Grüße,
André

 

[Sssnake]

AW: Lösungsansatz: Festfrieren von Seilzügen

Frostschutz verstärkt das problem nur, da es zwar kurzzeitig wieder gängig wird, aber dann verstärkt eifriert weil noch mehr feuchtigkeit im zug is. Bei meienn Fahrrädern hab ich immer versucht das eindringen von feuchtigkeit erst gar nicht zu ermöglichen. Klar geht das nur bedingt, aber mit einem Balg am ende des Rohres bis zur Bremse is schon mal ein gutes Stück verbesserung erreicht. Dann sprühe ich noch im Monatsintervall Ballistol (Waffenöl) in die Zühe, das hat gleich mehrere positive eigenschaften. Einerseits verhindert es bei eingedrungener Feuchtigkeit ein festfrieren und andererseits verhindert es Korrosion, da es feuchtigkeit unterkriecht, das Metall konserviert und den Zug schön leichtgängig macht. Mit anderen Sprühölen hab ich schlechtere Erfahrungen gemacht, da diese bei kälte meist recht zäh werden und eher bremsen als schmieren. Das Ballistol ist auch wenn fast alles ausgewaschen oder rausgeflossen ist aufgrund seiner Film bildenden Eigenschaft noch auf der Metalloberfläche haftend.
eine andere Möglichkeit wäre noch eine Hydraulische betätigung zu installieren wie sie z.B. beim Anthrotech zum Einsatz kommt, aber aufgrund der kosten denke ich nicht in frage kommt.

edit: Das Innenrörchen bis nach vorne zu verlängern hilft nicht wirklich, da kommt dann der kapillareffekt zum tragen. Das Hauptproblem ist ja das beim betätigen der feuchte Schaltzug in das Rohr gezogen wird und da ändert das verlängerte Röhrchen auch nichts dran, da mußt du schon das außenstehende ende vor Feuchtigkeit schützen, das es erst überhaupt nicht naß wird, mit eben nem Balg. Das Öl erledigt dann den Rest.

 

[pinguin]

AW: Lösungsansatz: Festfrieren von Seilzügen

Beschreibung, Fotos?

Wieso Beschreibung Foto? Ist doch ganz einfach, wenn man lediglich die Ummantelung der Hülle entfernt und das innenliegende Plastikröhrchen übrig läßt. Wobei ich hier anmerken darf, daß ich bei mir nur Seilzughüllen mit innenliegendem Plastikröhrchen, (Teflon?), verwende.

Nee, mit Foto muß ich passen, zumal es keine Digi bei mir gibt.

ciao
pinguin

 

[trubby]

AW: Lösungsansatz: Festfrieren von Seilzügen

Wobei ich hier anmerken darf, daß ich bei mir nur Seilzughüllen mit innenliegendem Plastikröhrchen, (Teflon?), verwende.

Ah, diese Info hatte mir gefehlt! Danke.

Grüße,
André

 

[Sssnake]

AW: Lösungsansatz: Festfrieren von Seilzügen

Für alle die nicht wissen von was wir reden:
http://www.mtb-biking.de/images47/kabel2.jpg
Das Dünne Röhrchen das zusätzlich in der normalen Zughülle steckt. Bei Nokon-Zügen wird mit dem gleichen Röhrchen gearbeitet, nur daß es da noch die einzelnen Elemente fixiert.

Das sähe dann in etwa so aus wie mit dieser Endkappe:
http://www.bikestore.cc/images/20382202.jpg

 

[pinguin]

AW: Lösungsansatz: Festfrieren von Seilzügen

Das sähe dann in etwa so aus wie mit dieser Endkappe: http://www.bikestore.cc/images/20382202.jpg

Daß es solche Endkappen gibt, wusste ich überhaupt nicht; na schön, so hab' ich mir zumindest Geld gespaart und den trotzdem von mir gewünschten Effekt des Nicht-mehr-Festfrierens.

ciao
pinguin