Liegeräder / Trikes - Sicherheit auf Landstraßen

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Hallo zusammen!
Ich bin Matthias, 52 Jahre als und absoluter Liegerad Neuling. Ich habe mir vor kurzem ein Hasebike Kettwiesel bestellt, was bald geliefert wird.
Bis vor etwa 15 Jahren bin ich recht aktiv Rennrad gefahren, bin Radmarathons gefahren (z.B. auch den Ötztaler), und habe jedes Jahr viele tausend Kilometer auf Landstraßen verbracht. Nun möchte ich, weniger ambitioniert, wieder viel radfahren, nun aber mit dem Liegerad. Vor allem aus gesundheitlichen Gründen macht es mit dem Rennrad keinen Sinn mehr.
Meine Frage: Wie sind eure Erfahrungen bezüglich der Sicherheit außerorts auf Landstraßen?
Gerade im ländlichen Raum, wo ich lebe, gibt es nicht überall gute Radwege, und wenn man Kilometer machen will, dann muss man immer wieder auf die Straße.
Wie klappt es mit den Autofahrern, wenn man auf einem Liegerad oder Trike daher kommt? Mit dem Rennrad hat das im Grund immer ganz gut geklappt. Kann man sich auch auf dem Liegerad sicher fühlen?
Vielen Dank im Voraus!!!
 
Hallo Matthias, ich fahre seit über 3 Jahren mein Scorpion und habe mit Landstraßen hier keine Probleme. Mit dem Trike hast du eher den Vorteil das die meisten mit noch mehr Abstand überholen. Viel Spaß auf und mit der neuen Liege. (y)
 
Autos reagieren meißt eher respektvoll auf mein Scorpion. Probleme machen eher die Aufrechtradler, für einige Exemplare sind wir wohl doch unsichtbar.
 
Hallo Matthias,
ich kann mich da meinem Vorredner nur anschließen. Ich bin reglemäßig auf den Landstraßen hier in der Gegend unterwegs
und habe mit Liegerad / Trike weniger Problem als mit dem Rennrad oder dem Altagsrad. Beim Trike halten die Leute nach
meiner Erfahrung sowieso einen deutlich gößeren Abstand und beim Einspurer hilft immer mal wieder etwas wackeln, wenn
man im Rückspiegel jemanden kommen sieht.

Gruß Günter
 
Erst mal herzlich willkommen im Forum und bald auch in der Gemeinde der Liegenden.

Meine Erfahrung ist auch, wie den Vorrednern, daß Autos mehr Abstand halten.

Andererseits empfinde ich es zwar als unangenehm, aber nicht als so akut gefährlich, wenn Autos zu nahe kommen, weil es auf dem Mehrspurer einfacher ist, die Spur zu halten. Immerhin beutelt mich da der Fahwind des überholenden Fahrzeuges nicht mehr so leicht aus der Spur, denn ich muss meine Fahrzeug einfach nur in der Spur halten, ohne auch noch auf mein Gleichgewicht achten zu müssen.
 
Wie klappt es mit den Autofahrern, wenn man auf einem Liegerad oder Trike daher kommt?
Hallo Matthias,

na, willkommen unter den Liegenden!(y)
ehrlich gesagt, klappt es genauso gut oder schlecht , wie wenn Du mit einem "Normalem Rad" unterwegs bist. Ich habe mir über die Jahre angewöhnt vorausschauend zu fahren, gerade in der Stadt!
Wenn Du in Zukunft als Liegeradfahrer deine Umwelt beglückst, denke daran das unsere Gattung auch immer für Aufsehen sorgt! Aber die guten Begegnungen wiegen über...:)
wünsche dir allzeit gute Fahrt.

Gruß,

Dirk
 
Herzlich willkommen, ich habe seit zwölf Jahren ein Kettwiesel und benutze es im Alltag recht viel.
Größtenteils verhalten sich Autofahrer recht fair.
Probleme gibt es mit Hunden und Pferden.
Kein böser Wille, aber lästig, ist es, wenn Fußgänger über das (stehende!) Rad stolpern. Ist mir neulich erst wieder passiert.
 
Meine Erfahrung ist, dass Autofahrer mich auf dem Liegerad/Velomobil mit mehr Abstand umfahren als beispielsweise auf dem Motorroller. Wie bei allen Fahrrädern halte ich leuchtende Farben bei der Kleidung für sehr sinnvoll.
Meine Frau fährt auch ein Kettwiesel und ist hochzufrieden. Wir haben schon tolle mehrtägige Touren über viele hundert Kilometer gemacht. Dir stehen also auch hoffentlich viele schöne Erlebnisse im Liegen bevor!
 
Willkommen im Forum!
Wie sind eure Erfahrungen bezüglich der Sicherheit außerorts auf Landstraßen?
Deutlich angenehmer als mit dem RR (und mit diesem ist es auch schon angenehmer als mit demTourenrad).
Der Umgang motorisierter Verkehrsteilnehmer mit Rasentraktoren/ UFOs / Rollis / wasauchimmer auf der Fahrbahn ist (auch bei angrenzendem Rad_weg) deutlich fairer als der mit Tourenrädern.
Ich weiß, wovon ich spreche!
Jupp. Zusätzlich zum Rücklicht noch einen kleinen Punkt Reflektionsfolie an jede Seite und die Illusion Rasentraktor/ UFO / wasauchimmer ist auch im Dunkeln perfekt.

Ich vermute, dass das keine Frage der Sicherheit ist, aber angenehmer ist es auf jeden Fall.
Dennoch gibt es bestimmte (wenige*) Strecken, auf denen ich (unabhängig vom Radtyp) zusätzlich eines dieser asozial blendenden Rücklichter einschalte, die eigentlich im Straßenverkehr nichts zu suchen haben.

Gruß
Christoph

*ich nenne sie mal "Rüben-Highways", also kleinere wenig befahrene und schnurgerade Straßen, die nachts bei der Landjugend äußerst beliebt sind, um mal so richtig aufzudrehen.
 
Beim Kettwiesel würde ich für die Landstraße hinten ein Warndreieck aus Reflektoren befestigen.
 
Ich fahre fast nur Landstraße, nie Probleme weder mit Einspurer noch mit dem Trike .

Fühle mich dort deutlich sicherer wie in der Stadt .
 
Vielen Dank für Eure Antworten!!! Das hat mir sehr weitergeholfen. Ich freue mich auf viele interessante Diskussionen.
 
Hallo,

Kein böser Wille, aber lästig, ist es, wenn Fußgänger über das (stehende!) Rad stolpern. Ist mir neulich erst wieder passiert.

Während Du draufsitzt? Ansonsten hilft senkrecht zu parken.
Das Problem kenne ich aus der Zeit, in der ich zum Einkauf in diversen Geschäften das Fahrrad mit Anhänger durch die Fußgängerzone schob. Da lief schon mal der eine oder andere - den Blick fest ins Schaufenster gerichtet - gegen den Hänger, trotz Obendeichsel und großer orangefarbener Box.

Wie bei allen Fahrrädern halte ich leuchtende Farben bei der Kleidung für sehr sinnvoll.

Total sinnvoll, da von hinten von der Lehne weitgehend verdeckt. Vor 13 Jahren hatte ich trotz von der Sonne angeleuchteter roter Jacke einen von einer Autofahrerin verursachten schweren Unfall. Seitdem trage ich schwarz und blieb unfallfrei. Das ist zwar nur ein anekdotischer Hinweis, aber eine Studie zum Thema Warnweste konnten keinen Vorteil finden: https://road.cc/content/news/99660-...make-cars-pass-you-more-safely-says-new-study

Der Umgang motorisierter Verkehrsteilnehmer mit Rasentraktoren/ UFOs / Rollis / wasauchimmer auf der Fahrbahn ist (auch bei angrenzendem Rad_weg) deutlich fairer als der mit Tourenrädern.

Das wächst sich aus, anders gesagt: Je öfter Autofahrer Trikefahrern begegnen, desto mehr gleicht sich deren Verhalten dem gegenüber "normalen" Radfahrern an.

Beim Kettwiesel würde ich für die Landstraße hinten ein Warndreieck aus Reflektoren befestigen.

Wozu? Ist das Kettwiesel so pannenanfällig, dass man besser gleich das Warndreieck dranhängt? ;)

Gruß, Klaus
 
Moin!

Ich kann es auch bestätigen: Mit meinem Scorpion werde ich auf der Straße respektvoller behandelt; Autofahrer überholen mit deutlich größerem Abstand und angehupt wurde ich auch noch nicht.

Kontaktscheu sollte man auch nicht sein, denn man muss oft Fragen beantworten, Kinder sind fasziniert von dem Rad und auch die Großen sind freundlicher als sonst. Hunde reagieren tw. ängstlich oder sind neugierig - und bekommen ihre Streicheleinheit direkt vom Sitz aus. Bis jetzt habe ich noch keine negativen Erfahrungen gemacht.

Ich hoffe, das bleibt so
 
Meiner Meinung nach eine überdenkenswerte Einstellung.
Meine geliebte Frau meinte zu einem Tadpole nur, dass sie sich auf so ein Behindertenrad nicht draufsetzen wolle. Kettwiesel fährt sie jedoch ganz gerne!

Soll sie!!!
Umgekehrt, wird eher ein Schuh daraus ........ aber egal, wie auch immer. Wie du vielleicht am Avatar erkennst bin ich Rollstuhlfahrer. Und somit will ich beim Radlfahren nicht auf einem Fahrrad sitzen das optisch einem Rollstuhl ähnlich sieht .....
Ich will auf keinen Fall die Fahreigenschaften und Vorteile eines Kettwiesels schmälern

Nix für unguat,
 
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