Take a seat, please!

Und das Rad fällt, auf dem Ständer stehend, nicht einmal um:

Aber gefahren wurde es noch nicht, weil die Schalthebel für die 3x9-Schaltung noch fehlen. Und allein mit schnellem Gang will ich das Fahrenlernen mit diesem Rad nicht versucen. Gebrauchte Trigger-Schalter aber sind ersteigert und müssen hier nur noch ankommen, wohl erst nach Weihnachten. Auch zwei Hinterrad-Schutzbleche und ein Gepäckträger werden noch montiert.
Der 24-Zoll-Rahmen ist völlig unverändert, die Gabel allerdings habe ich gegen eine 20-Zoll-Gabel mit langem Ahead-Schaft ersetzt. Die Einspannbreite der Stahlgabel musste dabei von 100 auf 115 mm geweitet werden, da sonst die Hinteradnabe mit Zahnkranzritzel nicht funktionsfähig hineingepasst hätte. Die Kupplung der Gabel mit der ehemaligen Hinterrad-Schwinge wurde gegenüber der Ausführung an meinem vorherigen Kuhawara-MBB modifiziert und hält nun auch kritischen Blicken stand?
Wenn sich zweifelsfrei erwiesen hat, dass der Gabelschaft um das überstehende Ende gekürzt werden kann, geschieht auch das.

Den Sitz des zwischendurch versuchten Umbaus eines grün-weißen 24-Zoll-Mixterades konnte ich wenig verändert übernehmen. Er ist in diesem Rahmen aber deutlich tiefer positioniert. Insgesamt gefällt mir die Sitzposition mit dem umgedrehten Standard-Lenker mit Hörnchen - bisher nur im Stand getestet - sehr. Allerdings drückt die Oberkante der Lehne, obwohl extra abgerundet. Sollte das auch beim Fahren so sein, werde ich die Lehne verlängern, z. B. indem ich die Lehne durch horizontale Trennschnitte in waagerechte Bretter aufteile und die Lehne damit nach oben strecke

Da ich die Hinterrad-Einspannbreite des Alu-Rahmens nicht durch Zusammendrücken ändern wollte, habe ich einen 15-mm-Steckachsen-Nabendynamo eingebaut, mit auf 135 mm geänderter Einspannbreite:

Ein Zwischendurch-Produkt ist die unten gezeigte Lampenhalterung. Meine Kettenblattschrauben waren zeitweise nicht auffindbar, da habe ich die Montage der Lampe an der Schwingenhalterung vorgezogen.

Die Gabel dieses MBBs, die ich vom Fahrradhersteller Schauff bezogen habe, ist das bislang einzige verbaute Neuteil. Doch auch das wäre vermeidbar gewesen, hätte ich etwas früher die Idee gehabt, die Originalgabel des Rades zu verwenden, indem ich dem Schaft eine mit Innenhüse angelötete Verlängerung hätte verpassen lassen und die Gabel auf 135 mm geweitet hätte. Bei einer solchen Weitung habe ich jedoch Bedenken, dass sie als Kaltverformung unbeschadet möglich ist. Es wäre jedoch einen Versuch wert und hätte dann den großen Vorteil, dass man den Abstand von der Vorderachse zum Tretlager optimal und variabel gestalten könnte.
Was würdet ihr davon halten, die Einspannbreite einer 24-Zoll-Stahlgabel kaltverformt von 100 auf 135 mm zu weiten???