Liegeradtransport bei der Bahn

Gerade frische Erfahrungen zu Falter in den NL-ICs im Rahmen mehrer grenzüberschreitenden Fahrten. Faltbarer Grashüpfer -kein Thema auch ohne Verpackung. Waren dann noch mit zwei Faltern unterwegs und der einzige Kommentar einer netten Schaffnerin war dann, wir sollten es doch dann auch bitte falten (beim Birdy langte auch einfach Vorderradgabel run, Lenker geklappt da wir keine Lust auf Abpacken hatten). Habe die Niederländer bisher immer völlig tiefenentspannt erlebt.
Gruß
Martin (der gerade mit Falter im ICE sitzt und sich ein Loch in den Bauch freuen würde wenn seine gammelige Speedmachine ein Faltgelek hätte)
 
Die Deutsche Bahn liebt es, Einen rätseln zu lassen (was dir erlaubten Dimensionen der Gepäckstücke anbetrifft, wenn ich das Liegerad zerlege): auf https://www.bahn.de/p/view/service/zug/gepaeck.shtml heisst es "...Neben Handgepäck darf ein Reisender ein Stück Traglast mit sich führen. Tragelasten sind größere Gepäckstücke oder Gegenstände, die von einer Person alleine getragen werden können. " Die Abmessungen der "Standardgepäckstücke" sind klar: 700 x 500 x 300 mm. Da wird dann auf die Beförderungsbedingungen hingewiesen. Bei Traglast heisst es in dem pdf https://www.bahn.de/p/view/mdb/bahn...erungsbedingungen_der_db_ag_ab_29_01_2018.pdf: "Traglasten sind Gegenstände, die – ohne Handgepäck zu sein – von einer Person getragen werden können." Am SBB Schalter sagte man mir gestern: 140x60 bei den Gepäckstücken unter bzw. über den Sitzen. Die NS deklariert die erlaubten Abmessungen eindeutig, warum schafft das die Bahn nicht?

Ach ja: als ich gestern einem Schweizer Kollegen erzählt habe, dass der Abstellplatz für ein Fahrrad im IC faktisch Monate imVoraus reserviert werden muss, meinte er, dass das ja nicht kundenfreundlich ist, weil man ja für Velotouren vom Wetter abhängig ist und daher spontan reagieren muss. Deshalb muss es genügend Plätze für spontanes Mitnehmen geben. Darauf hin meinte ich lapidar, dass Kundenfreundlichkeit zwar nicht den Schaffnern, aber den DB Managern "schxxxxegal" ist
 
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da geht noch was....im EC von HH nach Wittenberge...(eigenes Liegefahrradabteil, vom Zugbegleiter Persönlich zugewiesen...)(y) Ich glaube an die Deutsche Bahn!!!:sneaky:
 
Im Regionalzug habe ich immer mein nicht faltbares Trike mitgenommen. Zwar nervig wenn man umsteigen muss, aber immer problemlos. Einen Langlieger habe ich auch schon mitgenommen.
 
also,beim einsteigen in HH mussten wir (und der Zugbegleiter) feststellen das eine Überbuchung vorlag. Das Fahrradabteil war schon voll, bzw. für das Fahrrad meiner besseren Hälfte war noch ein Plätzchen. Meinen Lieger haben wir dann erst mal hochkant mit reingestellt.
Bis das denn soweit geregelt war, hatte der Zugführer schon mehrere male zum Einsteigen aufgefordert. Welches vom Zugbegleiter (zu meiner Überraschung) mit einem "halt die Schnauze, wir bestimmen wann es los geht" quittiert wurde...(y) Klasse!
Wir sind dann alle ganz entspannt Richtung Wittenberge losgefahren....:whistle: Er ist dann los und 5min. später hatten wir ein Abteil für uns.

Unser Dank gilt diesen einsamen Helden von Zugbegleitern, die immer noch die Fahne der Kundenzufriedenheit (versuchen)hochhalten, obwohl sie im Angesicht von Geldgeilen Bahnmanagern und Dividenden Junkies langsam in einem verfehlten Servicewahn untergehen...God bless you.

ende der Durchsage
 
Auf der Rückfahrt von Middelburg war der IC von Köln nach Basel mit einem anderen Waggon ausgestattet (sicher 30 Jahre alt), daher war meine Sitzplatzreservierung bzw. alle Reservierungen für diesen Wagen ungültig. Es war daher heiss (keine Klimaanlage), aber mein halbzerlegter blue glide in der vitelli rail bag (sehr robust, aber schwer) hatte so problemlos Platz gefunden und die Zugbegleiterin hatte auch nichts auszusetzen, obwohl das Teil schon ziemlich hoch und lang war. Die Laufräder habe ich zusammen mit dem Schaltensitz in der runden railbag unter dem Sitz unterbringen können. Die Zugbegleiterin war sehr freundlich. Sie hat mir ein paar Sätze in meine Sitzplatzreservation 'rein geschrieben, so dass ich wenigstens das Geld für die Reservation zurück bekommen habe.

Dass die NS Zugbegleiter sehr relaxed sind, kann ich nur bestätigen. Ohne Probleme konnte ich meinen Vitelli Sack da abstellen, wo es Platz gab und niemand behindert wurde. Auch die NS Kollegen von der Information und auf den Bahnsteigen habe ich als sehr freundlich und hilfsbereit erlebt. Leider wird auch die NS kaputt gespart. Zugtaxi gibt es nicht mehr. Schliessfächer gab es in Middelburg und Roosendaal auch nicht. IMG_20180630_052914155[1].jpg
 
Bei der Reservierung einer Fahrradkarte + Stellplatz im IC (innerdeutsch) heißt es auf Bahn.de, dass Tandems und Liegeräder am Schalter gebucht werden müssen. Muss man das ernstnehmen?

Es geht um einen Kurzlieger, Radstand 120 cm.
 
Muss man das ernstnehmen?
Nein. Nicht für ein Liegerad, mit dem Du im Zug umzugehen weißt. Bei einem Tandem sähe die Sache anders aus, aber selbst unser teilbares BTB-Tandem transportiere ich inzwischen lieber mit zwei regulären Fahrkarten - Bilder dazu weiter vorn im Faden.
Wenn Du aber in den wenigen ausgesuchten Zügen, die das überhaupt haben, auf den einen speziellen Platz bestehst, dann musst Du an den Schalter oder ans Telefon.

Gruß,
Martin
 
In der aktuellen Radwelt des Adfc steht unter dem Titel " Das Recht fährt mit" ein Artikel über die Beförderung des Fahrrads mit der Bahn.

Hoffe den lesen nicht zu viele Schaffner. Sonst siehst schlecht aus.

Gute Info gab es in einem Leserbrief.
Über die homepage oebb.at lassen sich im Gegensatz zu DB kurzfristige Reservierungen für Fahrrad buchen.
 
Hatte bis jetzt eigentlich keine großen Probleme bei der DB (Regionalzug der HLB), aber jetzt doch:"Das gilt nicht als Fahrrad, wird nicht umsonst mitgnommen! Richten sie sich das nächste mal danach." Muß dazu sagen das im Kreis Olpe und Siegen-Wittgenstein Fahrräder umsonst mitgenommen, hinterher habe ich mich gefragt was er wohl gesagt hätte bei meinem Behinderten Ausweis? Dann war er weg, habe mich nicht weiter gekümmert. Aber habe eine Mail geschrieben, bis jetzt noch keine Antwort.

Der Gegensatz bei der Abellio, einziger Kommentar trotz wenig Platz im Einstiegsbereich:"UIuiui"

MfG Roland

P.S. Bahnhof Dorsten, absolut nicht Behinderten gerecht! Aus dem Zug ca.30-40cm tiefer die Bahnsteigkannte. Mit Trike wäre das ein kleines Problem gewesen, aber die Frau mit Rollstuhl brauchte viel Hilfe und ich habe leider meinen Anschlusszug dadurch verpasst.
 
Mit Liegerad stelle ich mich immer in den Einstiegsbereich.
Beim Velo wirds dann enger..;).
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Und noch mal ein Beispiel aus dem IC2 auf dem Einzelplatz (Nummer 211). Dieser eignet sich noch mal deutlich besser zum Senkrechtparken als die Plätze im Bauch der anderen Wagen.

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Befestigt am eigentlichen Radhaken per Spannriemen. So passte da sogar noch unser Kinderwagen davor, was bei normaler Besetzung des Platzes nicht geht.

Gruß,
Martin
 
Hmm, Trike (ohne Nose oder so) müsste doch eigetnlich auch in einen IC passen, oder? Muss ich mal ausprobieren.
 
Der Wolf passt auch in einen IC:
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Der Wolf passt auch in einen IC:
Schick, dass er so problemlos und genau wie gedacht dort rein passt. Nicht schick ist, dass ohne die Senkrechtplätze (IC2...) trotzdem wieder Probieren und Improvisation angesagt ist. Ältere Herrschaften mit E-Moppeds hingegen werden die niedrigen Haken zu schätzen wissen...

Gruß,
Martin
 
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